DE221668C - - Google Patents

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DE221668C
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knife
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L21/00Polishing of table-ware, e.g. knives, forks, spoons
    • A47L21/02Machines

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  • Cleaning In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 221668 KLASSE 34 c. GRUPPE
ADOLF FISCHER in STUTTGART.
drehenden Putzscheiben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. April 1909 ab.
Die bestehenden Messer- und Gabelputzmaschinen weisen alle mehr oder weniger den Übelstand auf, daß sie das Reinigen der Messer nicht mit genügender Gründlichkeit vornehmen, und es rührt dies daher, daß die Putzscheiben eine unveränderliche gegenseitige Lage einnehmen. Die eingeführten Messer werden demzufolge zwar in der Regel am Rücken gut geputzt, an der Schneide hingegen nur ungenügend, da die Scheiben sich nicht der verschieden keilförmigen Gestalt der zu putzenden Messer anzupassen vermögen. Es wurde nun versucht, diesem Übelstand dadurch abzuhelfen, daß die Scheiben stark gegeneinandergepreßt wurden. Eine derartige Anordnung hat aber wiederum den Nachteil, daß einmal das Einführen der Messer nur schwer vorzunehmen war und dann, daß häufig ein Einschneiden der Messer in die Scheiben stattfand. Endlich sind schon Messerputzmaschinen gebaut worden, bei denen die Putzscheiben geneigt zueinander stehen, aber einerseits entsprach die einmal gewählte Lage der Scheiben durchaus nicht jeder Messerform, und dann war die Arbeitsfläche für die Schneiden der Messer, da sie am Umfang liegt, nur eine ganz geringe und demzufolge gleichfalls ungenügend.
Durch die neue Maschine sollen nun alle diese Übelstände beseitigt werden, und es können nicht nur Messer beliebiger Form und Größe gleichmäßig sauber gereinigt werden, sondern es ist zudem die Handhabung der Maschine eine außerordentlich einfache.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist eine Gesamtansicht der Maschine, Fig. 2 ein achsialer Vertikalschnitt und
Fig. 3 eine Draufsicht.
Zum Reinigen der Messer χ ist die Messer- und Gabelputzmaschine mit den beiden Putzscheiben α und b versehen, welche einander mit den aus Lederpolstern q o. dgl. gebildeten Arbeitsflächen gegenüberstehen. Die beiden Scheiben α und b sind auf gesonderten Achsen d und g angeordnet, die in Lagern t und u ruhen und mit Hilfe von Stirnrädern e und f von einem gemeinsamen Antrieb beliebiger Art angetrieben werden, so daß sie sich mit gleicher Geschwindigkeit drehen. Der Antrieb ist in der Zeichnung beispielsweise als Handantrieb dargestellt. Das Stirnrad e ist fest auf seiner Achse d angeordnet, während das Stirnrad f lose auf seiner Achse g sitzt und mit dieser durch eine Art Kupplung verbunden ist, wie weiter unten beschrieben.
Um Messer beliebiger Form auf deren ganzen Fläche putzen zu können, ist nun die Putzscheibe α nicht fest auf ihrer Achse d angeordnet, sondern auf einer Kugel c der Achse d gelagert, so daß sich die Scheibe α der Messerform ent- Go sprechend selbsttätig schräg stellen kann. Um dabei eine Rotation der Scheibe α zu erzielen, ist die Kugel c mit Mitnehmerbolzen versehen, die mit entsprechendem Spiel in die Nabe der Scheibe α eingreifen. In gleicher Weise könnte natürlich auch die Scheibe b gelagert sein, und ebenso kann die Kugelbewegung auch durch eine andere. Verbindung ersetzt sein, welche die universale Beweglichkeit der Scheiben zuläßt.
Die Putzscheibe δ befindet sich im nichtbenutzten Zustand in einiger Entfernung von der Putzscheibe a, um ein leichtes Einführen der Messer χ zu ermöglichen. Sie muß also zum Reinigen gegen die andere Scheibe α bewegt werden. Dies geht gemäß vorliegender Erfindung selbsttätig vor sich. Zu diesem Zweck ist die Achse g achsial beweglich angeordnet und nicht direkt im Lager u gelagert, sondern
ίο in dem Zahnrad f, mit dem sie gekuppelt wird und das sich seinerseits in dem Lager u dreht. Die Kupplung besteht aus einem Stift h des Zahnrades f, der in einen geeignet steilen Schraubengang υ der Achse g eingreift. Im normalen Zustand dreht sich die Scheibe b zusammen mit dem Stirnrad f; wird die Scheibe dagegen auch nur leicht gebremst, so hält sie an, während das Rad f weiterläuft, d. h. es wird dadurch die Achse g samt Scheibe b gegen die Scheibe α gedrückt. Dieses Bremsen der Scheibe b wird nun zweckmäßigerweise durch das Messer χ selbst vorgenommen, indem dieses beim Einführen ein wenig gegen die Scheibe b gedruckt wird, worauf diese sofort vorgeht, bis sie an der sich entsprechend schräg einstellenden Scheibe α anliegt, worauf sich beide gleichmäßig drehen und das festliegende Messer reinigen. An Stelle die Scheibe b mit dem Messer selbst anzuhalten, könnte dies natürlieh ebensogut etwa mit der Hand, mit einem geeigneten Anschlag, irgendeinem Druckstück usf. vorgenommen werden. Weiterhin könnten in der geschilderten Weise auch beide Scheiben achsial beweglich angeordnet sein.
Gemäß vorliegender Erfindung soll nun auch nach beendeter Reinigung eine selbsttätige Freigabe des Messers stattfinden. Zu diesem Zwecke ist eine Zwischenachse w, die in Lagern y drehbar und achsial verschiebbar gelagert ist, mit der Auflage m durch einen Winkelhebel η derart verbunden, daß beim Hochgehen der Auflage m, etwa durch Abnahme des eingeführten Messers x, der Winkelhebel η durch eine Feder s um seinen Drehbolzen 0 gedreht und die Achse w verschoben wird. Auf dieser Achse w sitzen nun Triebe k und I und auf der Achse g ein Stirnrad i, derart, daß nach Verschiebung der Achse w das Stirnrad f mit dem Trieb k und das Stirnrad i mit dem Trieb I in Eingriff steht. Die Übersetzung ist derart gewählt, daß das Rad i rascher gedreht wird, als sich das. Rad f dreht, wodurch beim Abnehmen eines Messers χ wieder mit Hilfe des Schraubengewindes ν eine selbsttätige Rückbewegung der Putzscheibe b stattfindet, die so lange andauert, als der Antrieb gedreht wird, oder durch einen passend angebrachten Anschlag eine Begrenzung stattfindet.
Die Handhabung der Maschine ist folgende:
Das zu putzende Messer χ wird von oben zwischen die geöffneten Putzscheiben α und b eingeführt, wobei etwa an der Scheibe b entlanggestreift wird. Dadurch findet eine Bremsung und ein Vorgehen derselben statt, bis die beiden Scheiben α und b aneinander anliegen, d. h. das Messer wird geputzt. Gleichzeitig wurde durch das Messer χ die Auflage m abwärts gedrückt, d. h. die Zwischenachse w ausgeschaltet. Ist das Messer gereinigt, so wird die Auflage m freigegeben, worauf deren Feder s die Zwischenachse w einschaltet, so daß die Putzscheibe b zurückbewegt wird.
Die beiden Putzscheiben α und b sind dabei in an sich bekannter Weise gehäuseartig ausgebildet und dienen zur Aufnahme des Putzmittels. Dieses liegt in Behältern f, die in der Mitte der Stirnseite öffnungen r für den Austritt des Putzmittels haben und auswechselbar sind. Auf diesen Behältern p sind sodann auch Lederscheiben q angebracht. Durch den Abstand der beiden Scheiben α und b einerseits und die Auswechselbarkeit andererseits kann in bequemster Weise ein Ersatz des Putzmittels, der Lederscheiben usw. vorgenommen werden.
Vermöge der neuartigen Andrückvorrichtung ist eine rasche Rotation der Zwischenwelle w ermöglicht, so daß diese Welle zur Aufnahme einer Gabelputzscheibe ζ Verwendung finden kann. Diese ist in bisher üblicher Weise gebaut und rotiert zweckmäßigerweise in einem Behälter, der das Putzmittel, Flüssigkeit usf. enthält.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Messer- und Gabelputzmaschine mit auf getrennten Achsen angeordneten drehenden Putzscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Putzscheiben beim Einführen eines Messers zunächst voneinander abstehen und sich durch Bremsen der einen Scheibe selbsttätig gegeneinanderlegen, worauf sie beim Ausziehen des Messers ebenfalls selbsttätig wieder auseinandertreten.
2. Ausführungsform einer Messer- und Gabelputzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der drehenden Putzscheiben achsial verschiebbar angeordnet und ihre Achse mit einem Schraubengang versehen ist, in den ein Stift o. dgl. des lose auf dieser Achse sitzenden Antriebsorganes eingreift, wodurch die Putzscheibe beim Bremsen vorgeschoben wird.
3. Ausführungsform einer Messer- und Gabelputzmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Rückbewegung der achsial beweglichen Putzscheibe auf einer ausrückbaren Zwischenwelle Übertragungsorgane angeordnet sind, die gleichzeitig mit dem Antriebsorgan und einem zweiten auf der Putz-
Scheibenachse fest angeordneten Antriebsorgan in Verbindung gebracht werden können, wobei die Übersetzung derart ist, daß dieses letztere Antriebsorgan rascher dreht wie das erstere, wodurch eine Rückbewegung der Putzscheibe bewirkt wird.
4. Ausführungsform einer Messer- und Gabelputzmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrücken der Übertragungsorgane durch einen von dem zu putzenden Messer niedergedrückten Hebel 0. dgl. bewirkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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