DE221647C - - Google Patents

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DE221647C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H11/00Self-movable toy figures
    • A63H11/02Self-movable toy figures moved by vibrations produced by rotating eccentric weights

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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 221647 -KLASSE 77f. GRUPPE
Spielzeug-Rollkugel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. September 1909 ab.
Die Erfindung betrifft Spielzeuge, bei denen eine Kugel oder ein anderer sich drehender Körper ein durch ein Gegengewicht beeinflußtes Getriebe in sich schließt, das die Kugel o. dgl, in Bewegung setzt, wobei die Kugel eine Puppe o. dgl. trägt, die auf der Kugel balanciert.
Das Neue besteht darin, daß das Gegengewicht i6 einerseits die Hauptwelle 6 des Getriebes an der Drehung hindert, so daß sich die
ίο Rollkugel drehen muß, andererseits mittels seiner seitlich abgebogenen Tragstange 14 und eines Stirn- und Kronradgetriebes 19, 18 im Kreise geführt wird, so daß es der Rollkugel ohne Zuhilfenahme von außen sichtbarer Teile eine Zickzackbewegung vorschreibt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. ι ist ein Schnitt durch die Kugel.
Fig. 2 zeigt das zur Verwendung kommende Gegengewicht für sich.
Der sich drehende Körper 3 besteht beispielsweise aus einem Hohlkörper von vollkommener Kugelgestalt, so daß er sich in ganz beliebiger Richtung bewegen kann. Ein Uhrwerksgehäuse 4 ist im Innern der Hohlkugel mittels einer Verbindungsplatte oder Stange 5 passend befestigt. Das Gehäuse 4 kann entweder das Uhrwerk ganz einhüllen oder nur einen Rahmen bilden, der die Spindeln trägt.
Eine Querwelle 6 geht durch die Rahmenstücke 4 und 5 hindurch bis zur anderen Wand der Kugel, tritt hier aus der Kugel heraus, ragt nach oben und trägt die Puppe. Diese Welle 6 und die Kugel können sich ineinander drehen. Innerhalb des Rahmens 4 und 5 befindet sich die Spindel 7, an der die Feder 8 befestigt ist. Die
Feder 8 kann mittels der Zahnräder 12 und 13 auf die Welle 6 wirken. Auf der Spindel 7 befindet sich ein Schaltrad 10, in das eine Klinke 11 eingreift. Am anderen Ende der Spindel 7 ist ein Handgriff 9 o. dgl. in einer Einbuchtung 23 der Kugel angebracht. Statt des Handrades 9 kann man auch einen Aufsteckschlüssel zur Drehung der Spindel 7 benutzen. Das Zahnrad 12 der Spindel 7 greift in ein Zahnrad 13 der Welle 6. Dreht man Spindel 7 in der einen Richtung, so wird die Feder 8 aufgewunden und mittels Schaltrades 10 und Klinke 11 gehalten. Nach dem Loslassen sucht sich die Feder zu entspannen und dreht dabei das Zahnrad 12.
Damit sich die Welle 6 nicht dreht, ist ein Gegengewicht vorgesehen. An der Welle 6 sitzt ein herabhängender Arm 14, der am unteren Ende ein Gewicht 16 trägt. Die Verbindung zwischen Arm 14 und Welle 6 ist z. B. gemäß Fig. ι so eingerichtet, daß der Arm 14 achsial rotieren kann. Der Arm geht durch einen Kopf 15 hindurch, der starr auf der Welle 6 sitzt und auf dessen oberer Fläche der Arm 14 mittels Scheibe und Mutter 17 so hängt, daß er sich um seine Achse innerhalb des Kopfes 15 drehen kann. Das Gewicht 16 ist nun bestrebt, die Drehung der Welle 6 zu verhindern; infolgedessen verursacht das Zahnrad 12 unter dem Einfluß der Feder 8 eine Drehung der Kugel 3 um die Welle 6. Die Kugel rollt also unter dem Einfluß des Innengetriebes auf ihrer Unterlage.
Wenn der Arm 14 senkrecht herabhängt, bewegt sich die Kugel auf einer geraden Linie, vorausgesetzt, daß die Unterlage eben ist. Wenn dagegen der Arm 14 aus der senkrechten Ebene nach einer Seite herausgebogen ist, so wird
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sich die Kugel unter der Einwirkung des Uhrwerks nicht allein vorwärts bewegen, sondern erhält außerdem das Bestreben, sich nach der Seite zu bewegen. Die Resultante dieser beiden Bewegungen ist eine gekrümmte Bahn, und zwar geht die Krümmung nach rechts oder links, je nachdem das Gewicht 16 nach rechts oder links aus der Senkrechten herausgebogen ist.
ίο Um zu bewirken, daß die Kugel auf einer Sinuslinie oder einem Zickzackwege läuft, muß das Gewicht 16 sich von der einen nach der anderen Seite der Senkrechten hin- und zurückbewegen. Zu diesem Zweck ist der Arm 14 in dem Kopfe 15 drehbar und trägt außerdem ein Kronrad 18, das in ein Zahnrad 19 einer Hülse 20 eingreift. Die Hülse sitzt an der Kugel 3 fest. Anstatt an der Kugel selbst könnte die Hülse natürlich auch am Rahmen 4 befestigt sein, denn es ist nur nötig, daß unabhängig von der Welle 6 das Zahnrad 19 sich mit der Kugel dreht. Wenn die Kugel über ihre Unterlage rollt, rotiert auch das Zahnrad 19 und dreht dadurch das Kronrad 18, so daß der Arm 14 in der Bohrung des Kopfes 15 umläuft und dadurch das Gewicht 16 von der einen zur anderen Seite der Senkrechten hin- und zurückführt. Die Kugel wird also dann durch das Gewicht abwechselnd nach links und nach rechts abgelenkt.
Obgleich die Kugel in der beschriebenen Form schon an sich ein Spielzeug bildet, soll gemäß der Erfindung darauf eine Puppe 22 passender Art befestigt werden, deren Stützung dadurch geschieht, daß der Draht, der die Welle 6 bildet, der Kugelform entsprechend nach oben gebogen und in die Figur hineingesteckt wird. Die Beine der Figur sind bekleidet, das eine Bein verbirgt den Stützdraht 21, während das andere Bein den Aufziehschlüssel 9 verbirgt, so daß die Figur frei auf der Kugel zu schweben scheint und es schwer ist, zu sehen, wie die Puppe getragen oder wie die Kugel angetrieben wird. Insbesondere kann man nicht erkennen, auf welche Weise der Kugel ihre Hin- und Herbewegung erteilt wird. Die dargestellte Puppe sitzt rittlings auf der Kugel.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Spielzeug-Rollkugel mit Zierfigur und einem im Innern der Kugel für das Auge des Beschauers unsichtbar untergebrachten Getriebe, das durch ein Gegengewicht beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (16) einerseits die Hauptwelle (6) des Getriebes an der Drehung hindert, so daß sich die Rollkugel drehen muß, andererseits mittels seiner seitlich abgebogenen Tragstange (14) und eines Stirn- und Kronradgetriebes (19,18) im Kreise geführt wird, so daß es der Rollkugel ohne Zuhilfenahme von außen sichtbarer Teile eine Zickzackbewegung vorschreibt.
2. Rollkugel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zierfigur auf einer seitlich aus der Kugel heraustretenden und nach oben gebogenen Verlängerung der Welle (6) sitzt und durch ihre Kleidung einerseits diese Verlängerung (21) selbst, andererseits den Aufwindeknebel (9) des Uhrwerks verdeckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29703419U1 (de) * 1997-02-26 1997-05-07 Lin, Kuo-Jung, Tainan Spielzeug

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DE1056986B (de) * 1954-12-11 1959-05-06 Reinhold Heilmann Hohlkoerperspielzeuge

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