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Antriebsflügel für Wasser-und Luftfahrzeuge.
Im Stammpatent Nr. 125294 ist ein Antriebsflügel unter Schutz gestellt, welcher aus zwei mit der durch den Motor angetriebenen Welle verbundenen Flügelflächen besteht, welche durch einen um seinen einen Endpunkt eine drehende Bewegung vollführenden Arm bewegt werden, wobei die beiden Flügelflächen gegeneinander zwangläufig eingestellt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun die Anordnung der als Lager der die Flügelflächen bewegenden Welle dienenden Hülse und besteht darin, dass diese Hülse in einem hülsenartigen Kopf angeordnet ist und vom Pilotensitz aus beliebig eingestellt werden kann, wodurch die räumliche Lage der Flügelflächen bzw. die Wirkung der Flügel änderbar ist.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt die Fig. 1 eine Draufsicht und zum Teil einen Schnitt der erfindungsgemässen Anordnung bei einer Antriebsvorrichtung mit vier Flügelflächenpaaren. Fig. 2 zeigt eine Einzelheit und Fig. 3 die Verbindung der starren Flügelflächen mit dem Dreharm in Draufsicht und zum Teil im Schnitt.
Das am Ende der gegeneinander sich zwangläufig einstellenden Flügelflächen a, b befindliche Zahnrad greift in die Zähne des am Gehäuse k befestigten Zahnrades ein, und ist die Achse h dieses Zahnrades mit einem Arm 3 verbunden, welcher unter Zwischenschaltung der Kegelräder 4,5 mit der Welle 1 in Verbindung steht. Der Arm 3 wird samt dem Gehäuse k durch die Welle 1 um die Achse des Kegelrades 4 im Kreis gedreht. Die Achse h des Gehäuses k ist mit dem Ende der in der Hülse t befindliehen Welle durch ein Zahnrad verbunden, wobei diese Welle mittels Kegelräder mit dem Arm p verbunden ist. Der Arm p wird durch eine von der Welle 1 aus gedrehte Kurbel z bewegt. Die Welle 1 ist in einer Hülse 2 gelagert.
Die Fortsetzung der beiden Enden des Rohrgestelles 11 bildet ein auf die Längsachse des Rohres senkrechter, hülsenartiger Kopf 6, in welchem die Hülsen 2 drehbar angeordnet sind. In jedem der an den beiden Enden des Rohres 11 befindlichen Köpfe 6 sind je zwei Hülsen 2 angeordnet, so dass das Rohr vier Flügel a, b trägt. Die Welle 1 der im gemeinsamen Kopf 6 befindlichen Hülsen 2 ist auch gemeinsam, und sind diese Wellen unter Zwischenschaltung von Kegelrädern 16 mit der Längswelle 9 des Rohres 11 verbunden (Fig. 2), welche Längswelle durch den Motor angetrieben wird. An den aneinander zugekehrten Enden der im gemeinsamen Kopf 6 befindlichen Hülsen 2 sind Zahnkränze 7 angeordnet, welche in die Zähne einer an ihrem Rande verzahnten Scheibe 8 eingreifen.
An zwei diametralen Punkten der Scheibe 8 ist je eine Stellstange 10 befestigt, welche im Innern des Rohres 11 verlaufen und die in den beiden Enden des Rohres befindlichen Scheiben 8 miteinander verbinden. Die Stellstangen 10 sind an einem um einen Drehzapfen 12 beweglichen, zweiarmigen Hebel 13 befestigt, welcher Hebel vom Pilotensitz aus um den Drehzapfen 12 gedreht und gleichzeitig samt dem Drehzapfen bzw. dessen Lager in der Richtung der Längsachse des Rohres 11 verschwenkt werden kann. Die Welle 14 der Scheibe 8 ist in einer an der Welle befestigten Hülse 15 gelagert (Fig. 2), so dass die Scheibe 8 nicht nur um ihre eigene Welle, sondern auch um die Welle 1 gedreht werden kann. Letztere Drehung erfolgt dann, wenn der Hebel 13 in der Richtung der Längsachse des Rohres 11 verschwenkt wird.
Die durch den Motor angetriebene Welle 9 dreht mittels der Kegelräder 16 die Welle 1, von welchem die Drehung in der im Stammpatent beschriebenen Weise auf die Flügelflächen a, b übertragen wird, so dass sieh die an den beiden Enden des Rohres 11 befindlichen Flügel gleichzeitig bewegen. Soll die räumliche Lage der Flügel geändert werden, so wird dies durch Drehen des Hebels 13 um den Zapfen 12 oder
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aber durch Schwenken in der Richtung der Längsachse des Rohres bewerkstelligt, wobei diese Bewegungen in den beiden Richtungen vom Pilotensitz aus durchgeführt werden können.
Wenn sich der Hebel 13 um seinen Zapfen 12 verdreht, so verdrehen die Stangen 10 die Scheiben 8 in der an der Welle 1 befestigten Hülse 15, demzufolge auch die Hülsen 2 durch die in die Zähne der Scheiben eingreifenden Zahnkränze 7, u. zw. so, dass die in ein und demselben Kopf 6 befindlichen Hülsen 2 in entgegengesetzter Richtung verdreht werden. Während sich die Hülsen 2 verdrehen, "erden die Achsen n in im Kopf 6 vorgesehenen
Schlitzen geführt. Wird jedoch der Hebel 13 nicht gedreht, sondern in der Richtung der Längsaehse des Rohres 10 verschwenkt, dann nehmen die Stangen 10 die Scheiben 8 mit sich, w elche dadurch gezwungen sind, sieh um die Wellen 1 zu drehen, und werden in diesem Falle die in ein und demselben Kopf 6 befindlichen Hülsen 2 durch die Zahnkränze 7 in gleicher Richtung gedreht.
Die Drehbarkeit der Hülsen 2 erübrigt die Anwendung der Seiten-und Höhensteuer, da durch entsprechendes Drehen der Hülse die Flügel derart eingestellt werden können, dass sich die Richtung der Wirkungen derselben ändert.
Natürlich kann statt zweier zueinander zwangläufig sich einstellenden Flügelflächen a, bauch eine einzige starre, konkave Flügelfläche angewendet werden, welche sieh gleichfalls auf einer zwangsläufigen Bahn bewegt, und kann bei Festlegung dieser Fläche Gleitflug durchgeführt werden. In diesem Falle greift das auf der Welle g der starren Flügelfläche befindliche Kegelrad f in das Kegelrad l des Gehäuses k ein (Fig. 3).
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Antriebsflügel für Wasser-und Luftfahrzeuge nach Patent Nr. 125294, dadurch gekennzeichnet, dass die als Lager der die Flügelflächen bewegenden Welle dienende Hülse (2) in einem hülsenartigen Kopf (6) angeordnet ist und mit einem am Pilotensitz angebrachten Stellarm (13) durch einen an dem Ende der Hülse (2) angebrachten Zahnkranz dz welcher in die Zähne einer an ihrem Rande verzahnten Scheibe (8) eingreift und durch einesteils mit dieser Scheibe und andernteils mit dem Stellarm (13) verbundenen Stellstangen (10) verbunden ist, wodurch die Hülse (2) im Kopf (6)
gedreht und die räumliche Lage der Flügelflächen (a, b) bzw. die Wirkung der Flügel geändert m erden l, ann.