DE2216337A1 - Elektrische Heizvorrichtung für die Verringerung oder die Verhinderung der Eisbildung auf Flugzeugteilen - Google Patents
Elektrische Heizvorrichtung für die Verringerung oder die Verhinderung der Eisbildung auf FlugzeugteilenInfo
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Description
Düsseldorf,den 3. April 1972
PL/Ma
Register 2101/02
ROTAX LIMITED, Well Street, Birmingham, England
"Elektrische Heizvorrichtung für die Verringerung oder
die Verhinderung der Eisbildung auf Flugzeügteilen"
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Heizvorrichtung für die Verringerung oder die Verhinderung der Bildung
von Eis auf Flugzeugteilen. Eine derartige Vorrichtung soll erfindungsgemäß in einer besonders zuverlässig arbeitenden
Weise ausgebildet werden. ·
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine ein
elektrisches Widerstandselement bildende Metallschicht zwischen einem Paar Isolierschichten angeordnet und diese Anordnung
auf einem Flugzeugteil anbringbar ist, und daß eine elektrische Störungsanzeige der Heizvorrichtung vorgesehen
ist. Auf diese Weise läßt sich nicht nur eine wirkungsvolle
Enteisung gewährleisten, sondern auch jegliche Störung während des Betriebes des der Heizung dienenden Widerstandselementes
sofort erkennen, ohne daß für diese zusätzliche Maßnahme ein nennenswerter, konstruktiver Mehraufwand entsteht.
Unter die elektrischen Störungen fallen insbesondere Kurzschlüsse.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird das elektrische Widerstandselement mit Wechselstrom betrieben, wobei
die elektrische Störungsanzeige eine Spule aufweist, durch die die Zuleitungen für das elektrische Heizelement geführt
sind.·
Zweckmäßig ist die Spule über einen Gleichrichter und gegebenenfalls
über einen Verstärker mit einem Relais derart verbunden, daß beim Entstehen eines auf einer elektrischen Störung in
der Heizvorrichtung beruhenden, einen vorgegebenen Wert überschreitenden Signals in der Spule das Relais erregt wird, welches
die Stromversorgung des elektrischen Heizelementes unterbricht.
Wenn die Heizvorrichtung bei einem nichtmetallischen Flugzeugteil Verwendung findet, wird dieses Teil mit einer weiteren
Metallschicht zusätzlich zu der vorgeschlagenen Vorrichtung versehen.
Die Zuleitungen für das elektrische Widerstandselement bestehen für den Fall eines dreiphasigen Stromes aus entsprechenden drei
Leitungen zusammen mit irgendeiner Rückführung, während für den Fall eines einphasigen VersorgungsStroms nur die Hin- und Rückleitung
vorgesehen sind.
Wahlweise kann das elektrische Widerstandselement auch mit Gleichstrom betrieben werden, in welchem Falle zur elektrischen
Störungsanzeige zweckmäßig eine Spannungsanzeige Verwendung
findet und eine Verbindung mit einem metallischen Flugzeugteil oder gegebenenfalls einer weiteren Metallschicht besteht, bei
welcher die Störung auftreten kann.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung sei auf die sich auf eine schematische Darstellung beziehenden Zeichnungen Bezug
genommen. Darin zeigen:
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Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
einer erfingdungsgemäßen, elektrischen Heizvorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Flugzeugteil mit der damit verbundenen, vorerwähnten elektrischen Heizvorrichtung und
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Flugzeugteil mit einer weiteren Ausführungsform der elektrischen Heizvorrichtung,
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte elektrische Heizvorrichtung
dient der Verringerung oder Verhinderung der Bildung von Eis auf einer Tragfläche, einer Steuerfläche, einem Stirnprofil
oder einem anderen Teil, welches während des Fluges mit Luft
beaufschlagt wird. Wie "sich vor allem aus Fig. 2 ergibt, ist eine Flugzeugtragfläche mit einer elektrisch nicht leitfähigen
Polyesterfiberglasbeschichtung 10 versehen. Auf die Außenfläche
dieser Schicht 10 ist eine Klebstoffschicht 11 aufgetragen, die
der Befestigung einer metallisch leitenden, an Masse angeschlossenen
Schicht 12 in Form eines Bleches oder einer Blechfolie dient. Man kann die Schicht 12 jedoch auch in einer
anderen geeigneten Weise, wie z.B. durch Aufsprühen oder Aufstreichen,
anbringen. Wenn die Schicht 12 durch Aufsprühen oder
Auf streichen aufgetragen wird, kann man auf die Klebstoff schicht 11 verzichten, jedoch wird üblicherweise vor dem Aufsprühen
oder Auf streichen ein- Isoliergrund auf die Schicht 10 aufgebracht. Die äußere Fläche der Metallschicht 12 trägt eine Isolierschicht
13, die beispielsweise aus Epoxyd-Kunstharz von etwa 0,75 mm
Dicke bestehen kann; auf die Oberfläche der Isolierschicht 13 ist eine Metallschicht 14· aufgebracht, die ein elektrisches
Widerstandselement bildet. Eine weitere Isolierschicht 15, die
gleichfalls aus Epoxyd-Kunstharz bestehen kann und eine Dicke
von etwa 0,5 mm besitzt, ist auf die Oberfläche der Metallschicht 14 aufgebracht, und abschließend ist die Außenfläche der Isolierschicht
15 mit einer Schicht 16 aus antistatischem, einem Verschleifijentgegenwirkenden,
halbleitenden Anstrichmittel 16 versehen.
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Die ein elektrisches Widerstandselement bildende Metallschicht Ik ist verhältnismäßig dünn, indem sie etwa 0,075 bis 0,125 mm
stark ist; sie kann entweder aufgesprüht werden oder in Form einer Folie oder eines Drahtgewebes aufgebracht werden. Zweckmäßig
wird die. Schicht Ik derart diskontinuierlich gestaltet, daß sie als eine Vielzahl von einander beabstandeten Streifen
ausgebildet ist, die einen elektrischen Stromweg ergeben, der in Reihe oder parallel geschaltet ist. Man kann mehrere Anordnungen
derartiger Streifen an verschiedenen Teilen des Flugzeuges vorsehen, wobei diese Anordnungen, wie in Fig. 1 durch
das Bezugszeichen 17 dargestellt ist, von einem Alternator 18 mit Strom versorgt werden. Zweckmäßig besitzt der Alternator
eine dreiphasige Windung in Sternschaltung, um einen dreiphasigen Ausgang zu erzeugen, an den die aus elektrischen
Widerstandselementen bestehende Anordnung 17 über einen Kontaktunterbrecher
19 angeschlossen ist. Der Mittelpunkt der Sternschaltung ist an Masse angeschlossen. Die Anordnungen 17 der
elektrischen Widerstandselemente bilden vorzugsweise eine gleichgewichtige Belastung für den dreiphasigen Strom, wobei
keine Rückleitung vom Mittelpunkt der dreiphasigen Belastung zum Alternator 18 erforderlich ist.
Jede Anordnung 17 kann bei einem Maschinenteil des Flugzeuges vorgesehen werden, wobei sie mit einer elektrischen Störungsanzeige
zusammenarbeitet, die auf Störungen der elektrischen
Heizvorrichtung anspricht. Für die Störungsanzeige findet vorzugsweise eine Spule 20 Verwendung, durch die die Zuleitungen
für die Anordnungen 17 geführt sind, wobei die Spule 20 die Sekundärwicklung eines Wechselstromtransformators bildet,
während die Zuführleitungen dessen Primärwicklung darstellen. Die Sekundärwicklung des Transformators, also der Spule 2o,
ist über einen Gleichrichter und gegebenenfalls über einen Verstärker an ein Relais angeschlossen, so daß dann, wenn im
Transformator ein auf eine während des Betriebes der-Heiz-
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vorrichtung zurückgehende elektrische Störung zurückgehendes
Signal erzeugt wird, und wenn dieses Signal einen vorbestimmten Wert überschreitet, das Relais erregt wird, welches die v
Anordnungen 17 durch Betätigung des KontaktUnterbrechers 19
von der Stromversorgung abschaltet. In den Zeichnungen sind der Gleichrichter und das Relais in dem mit 21 bezeichneten
Gehäuse untergebracht. ..-."".
Wenn die Anordnungen 17 während des Betriebes mit dem vom
Alternator 18 erzeugten Strom versorgt werden, fließt dieser
Strom durch die elektrischen Widerstandselemente, die dann die Oberfläche des entsprechenden Flugzeugteils aufheizen
und dadurch an diesen Teilen die Bildung von Eis vermindern oder verringern. Solange in der elektrischen Heizvorrichtung
keine Störung vorliegt, wird in der Spule 20 kein Signal erzeugt, da diese keinem äußeren Magnetfeld ausgesetzt ist.
Wenn es jedoch zu einer elektrischen Störung kommt, wobei
zum Beispiel die Isolierschicht 13 durchbrechen, und einen
Stromfluß zwischen dem elektrischen Widerstandselement und der an Masse angeschlossenen Schicht 12 erzeugen kann, wird
in der Spule 20 infolge des nicht mehr gleich belasteten Wechselstroms ein Signal erzeugt; dieses Signal wird dann in
dem erwähnten Gleichrichter gleichgerichtet und gegebenenfalls mittels eines Verstärkers verstärkt, so daß dann, wenn
das Signal am Ausgang des Verstärkers einen vorbestimmten Wert überschreitet, das Relais erregt wird und dabei den
Kontaktunterbrecher 19 derart betätigt, daß die Stromversorgung in den Anordnungen 17 abgeschaltet wird.
Durch die vorerwähnten Mittel der elektrischen Störungsanzeige wird die Brandgefahr bei einem Flugzeug verringert, die
sonst durch einen elektrischen Kurzschluß bei der Beheizung der Heizvorrichtung entstehen kann; dies hat vor allem dann
Bedeutung, wenn das Flugzeug mit nichtmetallischen Schichten 10 beplankt ist; wenn das Flugzeug jedoch mit metallischen
Schichten 10 beplankt ist, ist es nicht erforderlich, eine an
Masse angeschlossene Metallschicht 12 bei der beschriebenen Ausführungsform zu verwenden.
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Weiterhin kann man anstelle des dreiphasigen Stromes für die Beheizung des elektrischen Widerstandselementes wahlweise
auch einen einphasigen Strom vorsehen, in welchem Falle sowohl die Hinleitung als auch die Rückleitung durch die Spule
20 zu führen sind.
Bei Verwendung eines dreiphasigen Stroms kann man zusätzlich zur Spule 2 0 Mittel für die Störungsanzeige in Bezug auf jede
einzelne Phase vorsehen, so daß man zu einer Anzeige in Bezug auf den Bereich der Störung kommt. Dies hat vor allem dann
Bedeutung, wenn die Anordnungen 17 an verschiedenen Teilen des Flugzeuges vorgesehen sind.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist die elektrische Heizvorrichtung
ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2
mit der Ausnahme, daß das elektrische Widerstandselement mit Gleichstrom versorgt wird. In diesem Falle findet für die
elektrische Störungsanzeige ein übliches Spannungsanzeigegerät 22 Verwendung, welches an die elektrisch leitende Schicht 12
angeschlossen ist, die über einen hohen Widerstand an Masse angeschlossen ist, um den Aufbau einer statischen Stromspannung
zu verhindern. Wenn hierbei ein Kurzschluß zwischen den Schichten IM- und 12 eintritt, wird dieser vom Spannungsanzeigegerät
22 angezeigt.
Schließlich kann man die Reihenfolge der in Fig. 2 dargestellten Schichten verändern; beispielsweise können die Schichten
12 und 14 untereinander vertauscht sein.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:1. Elektrische Heizvorrichtung für die Verringerung oder die Verhinderung der Eisbildung auf Flugzeugteilen, dadurch gekennzeichnetΛ daß eine ein elektrisches Widerstandselement bildende Metallschicht (14) zwischen einem Paar Isolierschichten (13, 15) angeordnet und diese Anordnung auf einem Flugzeugteil anbringbar ist, und daß' eine elektrische Störungsanzeige (20, 22) der Heizvorrichtung vorgesehen ist.2. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet Λ daß das elektrische Widerstandselement (17) mit Wechselstrom betreibbar ist, und daß die elektrische Störungsanzeige eine Spule (20) aufweist, durch die die Zuleitungen des elektrischen Widerstandselementes (17) geführt sind.3. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Spule (20) über einen Gleichrichter mit einem Relais derart verbunden ist, daß beim Entstehen eines auf einer elektrischen Störung in der Heizvorrich-be 'tung ruhenden, einen vorgegebenen Wert überschreitenden Signals in der Spule (20) das Relais erregt wird, das die Stromversorgung der elektrischen Heizvorrichtung unterbricht.M-. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet^ daß die Spule (20) zusätzlich über einen Verstärker mit dem Relais verbunden ist.5. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet Λ daß das elektrische Widerstandselement (14) mit Gleichstrom versorgt ist, und daß ein Spannungsanzeigegerät (22) als elektrische Störungsanzeige dient.209842/0-1216. Elektrische Heizvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnetΛ daß bei Verwendung eines nichtmetallischen Flugzeugteils eine weitere Metallschicht (12) zusätzlich zu der die Heizvorrichtung bildenden Beschichtung auf das Flugzeug aufgebracht ist.7. Elektrische Heizvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Metallschicht (12) an Masse angeschlossen ist.209842/0121
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8235 | Patent refused |