AT289987B - Einrichtung zum Verhindern von Kurzschlußschäden bei einer elektrophoretischen Lackieranlage - Google Patents

Einrichtung zum Verhindern von Kurzschlußschäden bei einer elektrophoretischen Lackieranlage

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AT289987B AT750068A AT750068A AT289987B AT 289987 B AT289987 B AT 289987B AT 750068 A AT750068 A AT 750068A AT 750068 A AT750068 A AT 750068A AT 289987 B AT289987 B AT 289987B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zum Verhindern von   Kurzschlussschäden   bei einer elektrophoretischen Lackieranlage 
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verhindern von Kurzschlussschäden an Elektroden und als solche dienenden Werkstücken bei einer elektrophoretischen Lackieranlage, bei der die
Elektrodengleichspannung aus einem Netztransformator über Gleichrichter mit nachgeschalteter
Glättungsdrossel entnehmbar ist. 



   Elektrophoretische Lackierbäder werden heute meist als Takt-oder als kontinuierliche
Durchlaufanlagen ausgeführt. Der Lackiervorgang vollzieht sich in beiden Fällen so, dass sich an dem an positiver Gleichspannung liegenden Lackiergut die Lackpartikel aus der wässerigen Dispersion niederschlagen. 



   Zur Spannungsversorgung einer derartigen Lackieranlage ist bereits eine Anordnung bekannt, bei der das die eine Elektrode darstellende Lackierbecken und das die andere Elektrode bildende Werkstück aus einem Netztransformator über gesteuerte Gleichrichter und eine Glättungsdrossel mit Gleichspannung versorgt werden. Bei einer derartigen Anlage kann es nun zu einem Kurzschluss zwischen den Elektroden kommen ; sei es durch direkte Berührung zwischen den Elektroden,   d. h.   zwischen Beckenrand und Werkstück oder sei es durch sonstige leitende Teile.

   Trotz der normalerweise vorhandenen netzseitigen Sicherungen oder des sofortigen Löschens der Gleichrichter, fliessen, bedingt durch die zum Löschen notwendige Zeit und infolge der im Transformator und in der Glättungsdrossel gespeicherten magnetischen Energien, einige Zeit noch sehr hohe Kurzschlussströme weiter. Diese Kurzschlussströme rufen unter Umständen erhebliche Schäden an den Elektroden hervor   ; z. B.   



  Kurzschlussmarken, Schweissstellen und Löcher. 



   Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die im Gleichspannungskreis auftretende Kurzschlussenergie derart zu steuern, dass an den Elektroden keine Schäden auftreten. 



   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Betriebszustand der Gleichrichteranordnung und eines zwischen den Elektroden liegenden, vorzugsweise aus Thyristoren aufgebauten Hochstromschalters vom Schaltzustand eines ebenfalls zwischen den vorgenannten Elektroden liegenden, auf Spannungsrückgang ansprechenden Schaltelements abhängig gemacht wird und die Glättungsdrossel im Gleichstromspeisekreis als eisenlose Spule ausgebildet wird. 



   Als Hochstromschalter wird vorteilhafterweise eine Thyristoranordnung benutzt ; möglich wäre es jedoch auch, einen mechanischen Kurzschliesser zu verwenden, der   z. B.   von einem Thyristor angesteuert wird. 



   An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert :
Ein   Netztransformator-l-ist   mit seiner   Primärwicklung --2-- an   ein Drehstromnetz   --RST--     angeschlossen.   An seiner   Sekundärwicklung --2a-- liegt   eine steuerbare   Drehstrom-Gleichrichterbrücke --3 -,   deren Thyristoren von einem   Spannungsregler --8-- aus   gesteuert werden. Die   Drehstrom-Gleichrichterbrücke-3-speist   über eine Glättungsdrossel - das als positive   Elektrode --5-- dienende Werkstück,   in diesem Fall eine 

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 Automobilkarosserie, und die als andere   Elektrode --6-- dienende   Wandung des mit Lackieflüssigkeit --7-- gefüllten Tauchbeckens.

   Zur Erzeugung eines Feldes im Inneren des   Werkstückes --5-- sind   zusätzlich   Hilfselektroden --9-- vorgesehen,   die ebenfalls über eine Drossel   --14--,   eine steuerbare Gleichrichterbrücke--13--mit Thyristoren und einen Netztransformator   --10--   mit   Primärwicklung--11--und Sekundärwicklung--12--aus   einem Drehstromnetz --RST-- gespeist werden. 
 EMI2.1 
 Gleichermassen liegt zwischen den   Hilfselektroden--9--und   der   Elektrode--6--ein   Thyristor   - -18-- ;   das entsprechende Spannungsüberwachungsglied --17-- liegt zwischen Hilfselektrode --9-- und Elektrode-5--. Bricht infolge eines Kurzschlusses die zwischen den Elektroden-5 und 6-liegende Betriebsspannung von   z.

   B.   300 V zusammen, so spricht schon bei einer im Verhältnis zur Betriebsspannung geringen Spannungsabsenkung,   z. B.   bis zu 30 V, das Spannungsüberwachungsglied   --15--   an und zündet den Thyristor--16--. Damit werden die Elektroden--5 und 6-kurzgeschlossen und die in der   Glättungsdrossel --4-- und   im Gleichstromkreis gespeicherte magnetische Energie, sowie die noch vom Netz bis zur vollständigen Löschung der Thyristoren der Gleichrichterbrücke--3--gelieferten Energien so vernichtet, dass an den Elektroden Kurzschlussschäden nahezu vollständig vermieden werden. Sinngemäss, wie eben beschrieben, arbeitet die 
 EMI2.2 
 und Hilfselektroden--9--vorkommen.

   Zusätzlich zum   Thyristor--18--wird   noch der Thyristor --16-- gezündet und die   Gleichrichterbrücken--3   und   13--gesperrt.   



   In Verbindung mit der gezeigten Schaltung wird vorteilhafterweise die gezeigte Glättungsdrossel   --4-- (eventuell   auch 14) als eisenlose Drossel ausgeführt,   u. zw.   aus folgendem Grund : Durch die bei einem Kurzschluss auftretenden hohen Ströme, die ja ein Mehrfaches des Nennstromes betragen, würde eine Eisenspule in Sättigung gehen,   d. h.   ihre Induktivität verringern, und damit gerade dann ihre Wirkung vermindern, wenn diese zur Kurzschlussstrombegrenzung benötigt würde.

   Durch die   erfindungsgemäss   vorgesehene Verwendung einer eisenlosen Drossel bleibt auch im Kurzschlussfalle die strombegrenzende Wirkung der Drossel erhalten ; d. h. die Stossbelastung des den Hochstromschalter bildenden   Thyristors --16-- hält   sich noch immer mit vertretbarem Aufwand innerhalb beherrschbarer Grenzen. Die Verwendung einer eisenlosen Drossel an Stelle einer Eisendrossel ist dabei vom Aufwand her gesehen nicht kritisch, da die benötigten Induktivitäten in der Grössenordnung von   mH   auf einfache Weise durch einige grosse Windungen eines Kupferleiters erreicht werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Einrichtung zum Verhindern von Kurzschlussschäden an Elektroden und als solchen dienenden Werkstücken bei einer elektrophoretischen Lackieranlage, bei der die Elektrodengleichspannung aus einem Netztransformator über eine Gleichrichteranlage mit nachgeschalteter Glättungsdrossel EMI2.3 anordnung und eines zwischen den Elektroden (5, 6 bzw. 9, 6) liegenden, vorzugsweise aus Thyristoren aufgebauten Hochstromschalters (16 bzw. 18) vom Schaltzustand eines ebenfalls zwischen den vorgenannten Elektroden liegenden, auf Spannungsrückgang ansprechenden Schaltelements (15 bzw. 17) abhängig gemacht ist und die Glättungsdrossel (4 bzw. 14) im Gleichstromspeisekreis als eisenlose Spule ausgebildet ist.
AT750068A 1967-09-30 1968-08-01 Einrichtung zum Verhindern von Kurzschlußschäden bei einer elektrophoretischen Lackieranlage AT289987B (de)

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