DE2216056A1 - Muellpresse - Google Patents

Muellpresse

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DE2216056A1
DE2216056A1 DE19722216056 DE2216056A DE2216056A1 DE 2216056 A1 DE2216056 A1 DE 2216056A1 DE 19722216056 DE19722216056 DE 19722216056 DE 2216056 A DE2216056 A DE 2216056A DE 2216056 A1 DE2216056 A1 DE 2216056A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/3042Containers provided with, or connectable to, compactor means
    • B30B9/3046Containers with built-in compactor means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/3057Fluid-driven presses

Description

  • Müllpresse Die Erfindung betrifft eine Müllpresse, bestehend aus einem transportablen, allseits geschlossenen, mit einer rückseitigen Entleerungsklappe versehenen Müllbehälter und einer Pressvorrichtung mit einer hydraulisch angetriebenen Pressplatte, welche den davor gekippten Müll im Müllbehälter komprimiert.
  • Zur Müllbeseitigung ist es bereits bekannt, an Müllsammelstellen, in Industriebetrieben und sonstigen Gewerbebetrieben transportable Müllbehälter aufzustellen, welche mit dem am betreffenden Ort anfallenden Müll gefüllt und, wenn sie voll sind, mittels geeigneter Lastfahrzeuge zu einer Müllhalde oder Müllverbrennungsanlage transportiert werden, um sie dort zu entleeren. Wegen der hohen Transportkosten ist es dabei wichtig, daß die Müllbehälter möglichst viel Müll aufnehmen können, weshalb es erforderlich ist, den lose in den Müllbehälter gekippten Müll nachträglich im Müllbehälter selbst zu komprimieren. Dazu und wegen des späteren Uberlandtransportes der Müllbehälter ist es weiterhin erforderlich, daß die Müllbehälter allseits geschlossen sind, wobei zum Entleeren der Müllbehälter an der Rückseite eine Entleerungsklappe vorgesehen sein muß, um die Entleerung durch das Kippen des Müllbehälters nach hinten auf dem Transportfahrzeug vornehmen zu können.
  • Es sind bereits Müllprssen bekannt, die stationär installiert werden. Dabei ist unterhalb einer trichterförmigen Einfüllöffnung ein kubischer Füllraum vorgesehen, in welchem sich eine hydraulisch antreibbare Pressplatte befindet, welche die gesamte Querschnittsfläche dieses Füllraumes einnimmt. An die einseitige Öffnung dieses Füllraumes wird dabei der zu füllende Müllbehälter mit seiner Rückwand herangestellt und mit der Pressvorrichtung durch geeignete Riegelvorrichtungen verbunden, damit er bei der Pressbewegung der Pressplatte sich von der Pressvorrichtung nicht mehr entfernen kann. Die Rückwand des Müllbehälters ist dabei mit einer der Querschnittsfläche des Füllraumes der Pressvorrichtung entsprechenden öffnung versehen, durch welche der in dem Füllraum angesammelte Müll in den Behälter selbst hineingeschoben wird.
  • Mit zunehmender Füllung des Müllbehälters wird der sich darin befindende Müll durch die Pressplatte zunehmend komprimiert. Wenn der Müllbehälter gefüllt ist, muß die Einfüllöffnung in der Rückwand des Müllbehälters zum Abtransport verschlossen werden. Dies geschieht durch Einschieben einer Schließplatte oder eines Schließgitters von der Seite her in den Rahmen der Entleerungsklappe.
  • Abgesehen davon, daß die Handhabung dieser Art von Müllpressen sehr umständlich, zeitraubend und schwierig ist, sind solche Müllpressanlagen auch sehr teuer. Außerdem können sie nur stationär installiert werden, wozu geeignete Betonsockel und Füllrampen notwendig sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Müllpresse der eingangs genannten Art zu schaffen, welche diese Nachteile vermeidet und welche vor allem insgesamt billiger und wesentlich leichter zu handhaben ist.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die rückseitige Entleerungsklappe des Müllbehälters zumindest teilweise als Pressplatte ausgebildet und von den Kolben seitlich am Müllbehälter angeordneter hydraulischer Presszylinder oszillierend antreibbar ist.
  • Auf diese Weise bilden der transportable Müllbehälter und die Pressvorrichtung eine insgesamt bewegliche Einheit, die an beliebigen geeigneten Stellen zum Einfüllen des Mülls aufgestellt werden kann. Es entfallen dadurch die teuren Installationskosten einer stationären Müllpresse, und außerdem läßt sich die erfindungsgemäße Müllpresse wesentlich leichter handhaben und bedienen. Es ist dazu lediglich ein hydraulisches Pumpaggregat erforderlich, welches an sich ebenfalls leicht transportabel und billig sein kann.
  • Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die Entleerungsklappe in der Nähe der oberen Hinterkante des Müllbehälters schwenkbar gelagert und mit seitlichen Wandelementen versehen ist. Dadurch ist es möglich, die gesamte Entleerungsklappe als starre und stabile Einheit auszubilden und sie insgesamt am Presshub der Pressplatte teilnehmen zu lassen.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der untere Teil der Entleerungsklappe als Pressplatte ausgebildet ist und im oberen Teil der Entleerungsklappe eine um eine horizontale am oberen Rand der Pressplatte liegende Achse nach außen in Schräglage gegen einen Anschlag schwenkbare Schließklappe aufweist.
  • Aui diese Weise ist die Entleerungsklappe nicht nur mit einer leicht verschließbaren Einfüllöffnung versehen, sondern es bildet die Schließklappe in ihrer nach außen geschwenkten Schräglage zusammen mit den seitlichen Wandelementen der Entleerungsklappe einen Einfülltrichter, wobei es vorteilhaft ist, wenn die Schließklappe hydraulisch betätigbar ist.
  • Zu diesem Zweck ist in weiterer Ausbildung der Erfindung die Schließklappe mit den Kolben zweier an den Innenseiten der seitlichen Wandelemente der Entleerungsklappe befestigter Hydraulikzylinder verbunden.
  • Damit die Entleerungsklappe zum Entleeren des Müllbehälters frei geöffnet werden kann, ist es zweckmäßig, die Entleerungsklappe von den Hydraulikkolben entkuppelbar und hydraulisch in eine Öffnungsstellung schwenkbar zu machen.
  • Zu diesem Zweck sind die Hydraulikkolben der Presszylinder durch lösbare Riegel mit den seitlichen Wandelementen der Entleerungsklappe verbunden.
  • Um einerseits den gesamten Innenraum des Müllbehälters als Füllraum zur Verfügung zu haben und andererseits zwecks Erzielung einer guten Presswirkung den Schwenkhub der Pressplatte in Pressrichtung in der vertikalen Stellung beenden zu können, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Seitenwände und der Boden des Müllbehälters nach hinten un den Presshubwinkel der Entleerungsklappe über die Senkrechte hinaus verlängert sind und die Verlängerung des Bodens dem Bewegungsbogen der unteren Endkante der Entleerungsklappe bzw. Pressplatte angepaßt ist.
  • Ein weiteres vorteilhaftes Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung besteht darin, daß im Müllbehälter in der Nähe seiner vorderen Stirnwand eine hydraulisch betätigbare, um eine sich quer zu den Seitenwänden erstreckende Achse schwenkbare Ausstoßklappe oder dergleichen angeordnet ist und/oder daß die Seitenwände des Müllbehälters nach hinten leicht divergierend zueinander verlaufen.
  • Durch diese Maßnahmen läßt sich der im Müllbehälter komprimierte Müll zum Zwecke der Entleerung des Müllbehälters, wenn er auf dem Transportfahrzeug nach hinten gekippt wird, leicht lösen bzw. ein Festsitzen verhindern.
  • Für eine leichte Handhabung wichtig ist auch, daß die hydraulischen Presszylinder der Entleerungsklappe und die die Schließklappe betätigenden Hydraulikzylinder mittels Schnelltrennkupplungen an eine ar Einfüllort vorhandene Hydraulikpumpe und der die Entleerungsklappe öffnende Hydraulikzylinder sowie der die Ausstoßklappe betätigende Hydraulikzylinder an die Hydraulikpumpe eines Lastiahrzeuges anschließbar sind.
  • Somit könne sämtliche Bewegungen der einzelnen Organe der Müllpresse funktionsgerecht hydraulisch bewirkt werden, und zwar von den jeweils vorhandenen hydraulischen Pumpaggregaten, die zum betreffenden Zeitpunkt zur Verfügung stehen.
  • Damit der Kolben des Hydraulikzylinders, der für das Öffnen der Entleerungsklappe vorgesehen ist, den oszillierenden Preßhub-Bewegungen der Entleerungsklappe ungehindert folgen kann und von der Entleerungsklappe nicht entkuppelt zu werden braucht, ist es vorteilhaft, wenn die gemeinsame Druckleitung der die Presspatte oszillierend ant tibtnden Presszylinder an zwei hydraulisch entsperrbare Rückschlagventile angeschlossen ist, welche hintereinander in einer die beiden Kammern des die Entle nsklaöffnenden Hydraulikzylinders miteinander verbindenden Ring leitung liegen. Für die Betätigung der einzelnen Eydraulikzylinder sind geeignete Ventile an sich bekannter Art vorgesehen, die, soweit manuelle Steuerung erforderlich ist, von Hand betätigbar sind. Für die Hubsteuerung der Entleerungsklappe ist ein von Endschaltern gesteuertes Magnetventil verwendet.
  • Anhand der beiliegenden Zeichnung wird nun im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigt: Fig. i einen erfindungsgemäßen Müllpressbehälter in perspektivischer Seitenansicht, Fig. 2 die direkte Seitenansicht der Fig. 1 mit verschiedenen Positionen der Entleerungsklappe, Fig. 3 ein hydraulisches Schaltschema der die einzelnen Bewegungen ausführenden Hydraulikzylinder.
  • Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Müllbehälter 1 besteht aus zwei Seitenwänden 2 und 3, einem Boden 4, einem Deckel 5 sowie aus einer im unteren Teil schräg verlaufenden Stirnwand 6, deren oberes Teil 7 vertikal verläuft. Diese Teile des Behälters 1 sind fest miteinander verschweißt und durch nicht dargestellte Verstärkungsrippen gegen Ausbiegung gesichert. Nach hinten sind die Seitenwände 2 und 3 sowie der Boden 4 über die durch die obere Endkante 8 gelegte Vertikalebene 9 hinaus dreieckförmig verlängert.
  • Die Seitenwände 2 und 3 enden dabei in schrägen Endkanten 10 und il. Zwischen diesen dreieckförmigen Verlängerungsstücken der Seitenwände 2 und 3 befindet sich eine Entleerungsklappe 12, welche seitliche Wandelemente 13 und 14 aufweist, die eng an den Innenseiten der Seitenwände 2 und 3 angeordnet sind. Die seitlichen Wandelemente 13 und 14 der Entleerungsklappe 12 sind auf einer Welle 15, die in der Nähe der hinteren Querkante 8 des Deckels 5 parallel dazu verlaufend angeordnet ist, schwenkbar gelagert und tragen im unteren Bereich eine Pressplatte 16, die etwa halb so hoch ist wie die Entleerungsklappe 12 selbst. Am oberen Ende der Pressplatte 16 ist mittels einer Welle 17 zwischen den beiden Wandelementen 13 und 14 eine Schließklappe 18 schwenkbar gelagert. Diese Schließklappe 18 ist aus der in den Figuren 1 und 2 dargestellten geöffneten Lage in Gegenuhrzeigerdrehrichtung in die Ebene der Pressplatte 16 yerschwenkbar, in welcher sie eine sich oberhalb der Pressplatte 16 befindende Einfüllöffnung 19 der Entleerungsklappe 12 verschließt. In der geöffneten Lage (siehe Fig.
  • 1 und 2) liegt die Schließklappe 18 mit ihrem oberen Rand an einer Quertraverse 20 an, die als Anschlag dient, und bildet so zusanien mit den oberen Teilen der Wandelemente 13 und 14 einen Einiülltrichter.
  • Die Schließklappe 18 ist mittels Hydraulikzylindern 21 und 22, die an den seitlichen Wandelementen 13 und 14 der Entleerungsklappe 12 schwenkbar befestigt sind, zwischen den eben erwähnten beiden Funktionsstellungen hin und her bewegbar.
  • Zum Entleeren des Müllbehälters 1 muß die Entleerungsklappe 12 in die in Fig. 2 in strichpunktierten Linien dargestellte Lage II gebracht werden. Zu diesem Zweck ist am einen Wandelement 13 der Kolben 23 eines Hydraulikzylinders 24 befestigt, welch letzterer an einem Lagerbock 25 auf dem Deckel 5 des Mttllbehälters 1 gelenkig befestigt ist.
  • An den unteren Enden der beiden seitlichen Wandelemente 13 und 14 der Entleerungsklappe 12 sind mittels lösbaren Riegeln 26 und 27 die Kolbenstangen 28 zweier auf den Aüßengeiten der Seitenwände 2 und 3 angeordneter Hyrdraulikzylinder 29 und 30 (letzterer ist nur in der Fig. 3 dargestellt) befestigt. Die Hydraulikzylinder 29 und 30 sind Jeweils an LagerbUcken 31 der Seitenwände 2 und 3 schwenkbar aufgehängt.
  • Die Hydraulikzyl1nder 29 und 30 dienen als Presszylinder zur oszillierenden Bewegung der Entleerungsklappe 12 zwischen der in Fig. 2 dargestellten Position I und der Position III. Diese Hydraulikzylinder 29 und 30 sowie die Hydraulikzylinder 21 und 22 der Schließklappe id sind vernitteis Schnelltrennkupplungen 32 und 33 (Fig. 3) und nur symbolisch dargestellte Schlauchleitungen 34 und 35 an eine hydraulische Arbeitseinheit 36 anschließbar, die eine Hydraulikpunpe 37, einen Hydraulikölbehälter 38, ein Uberdruckventil 39 und einen Filter 40 in der REcklautleitung 41 besitzt. Die Hydraulikpumpe 37 wird von einem Elektro- oder Verbrennungsmotor angetrieben.
  • Die hydraulische Arbeitseinheit 36 kann stationär oder beweglich sein. Sie ist jeweils an dem Ort aufzustellen, wo der Müllbehälter zum Einfüllen des Mülls aufgestellt wird.
  • In der Nähe der vertikalen Stlrnwand 7 ist im Innern des Müllbehälters i direkt unter dem Deckel 5 eine Ausstoßklappe 43 angeordnet, welche an einer drehbar gelagerten, sich von Seitenwand zu Seitenwand erstreckende Welle 44 befestigt ist und mittels eines Hydraulikzylinders 45 über einen Hebel 46 nach unten bewegt werden kann. Der Hydraulikzylinder 45 ist schwenkbar an einem Lagerbock 47 auf dem Deckel 5 des Müllbehälters i befestigt, während das Ende seines Kolbens gelenkig mit dem Hebel 46 verbunden ist. Die hintere Verlängerung des Bodens 4 ist mit einer dem Bewegungsbogen der Pressplatte 16 angepaßten Einlage 4' ausgerüstet, damit sich bei der Rückwärtsbewegung der Pressplatte 16 zwischen dieser und dem Boden 4 kein Spalt bildet.
  • Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind sämtliche verwendeten Hydraulikzylinder 21, 22, 24, 29, 30 und 45 doppelseitig beaufschlagbar, so daß ihre Kolben hydraulisch hin und her bewegbar sind. Während die beiden Presszylinder 29 und 30, deren Kolbenstangen 28 di e die Presshub-Bewegungen der Pressplatte 16 und der Entleerungsklappe 12 bewirken, durch ein von nicht dargestellten Endschaltern gesteuertes elektromagnetisches Umschaltventil 48 gesteuert werden, lassen sich die beiden Hydraulikzylinder 21 und 22 der Schließklappe 18 durch ein manuell betätigbares Umschaltventil 49 steuern.
  • Die beiden Hydraulikzylinder 24 und 45, von denen der eine für das Hochheben der Entleerungsklappe 12 und der andere für die Betätigung der Ausstoßklappe 43 vorgesehen ist, sind gleichzeitig durch ein manuell steuerbares Umschaltventil 50 beaufschlagbar. Diese beiden Hydraulikzylinder 24 und 25 werden nicht von der Arbeitseinheit 36 angetrieben sondern sol dem fahrzeugeigenen Hydrauliksystem, an welches sie ebenfalls durch nicht dargestellte Schnelltrennkupplungen über entsprechende Schtuchleitungen anschließbar sind.
  • Damit der Kolben 23 des Hydraulikzylinders 24 den oszillierenden Bewegungen der Entleerungsklappe 12 während des Pressvorganges folgen kann, ist die Druckleitung 51 über eine Verbindung 54 an zwei hydraulisch entsperrbare Rückschlagventile 52 und 53 angeschlossen. Die beiden Rückschlagventile 52 und 53 liegen in Reihe geschaltet in einer Ringleitung 55, 56, 57 und 58, welche die beiden Kammern des Zylinders 24 miteinander verbindet.
  • Die Benutzung, Bedienung und Handhabung der erfindungsgemäßen Müllpresse geschieht auf folgende Weise: Nachdem der Müllbehälter 1 an einer geeigneten Stelle im leeren Zustand abgestellt ist, werden die Hydraulikzylinder 21, 22 und 29, 30 mittels der Schnelltrennkupplungen 32 und 33 an die hydraulische Arbeitseinheit 36 angeschlossen.
  • Dann wird durch entsprechende Betätigung des Umschaltventiles 49 die Einfüllöffnung 19 durch Verschwenken der Schließklappe 18 in die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Position geöffnet. Die Schließklappe 18 bildet in dieser Lage zusammen mit oberen Teilen der seitlichen Wandelemente 13 und 14 der Entleerungsklappe 12 einen Einfülltrichter, in welchen der zu beseitigende Müll hineingeworten werden kann.
  • Sobald sich der in den Müllbehälter 5 eingefüllte Müll in der Einfüllöffnung 19 staut, werden beim nachf olgenden Einfüllen von Müll durch entsprechende Betätigung des Umschaltventiles 48 die beiden Presszylinder 29 beauischlagt, 80 daß deren Kolben 28, welche mit den seitlichen Wandelementen 13 und 14 der Entleerungsklappe 12 verbunden sind, oszillierende Bewegungen ausführen und dadurch die Pressplatte 16 während des jeweiligen Presshubes bis etwa in die Nähe der in Fig. 2 dargestellten Vertikalebene 19 in den Müllbehälter i hineinbewegen. Dadurch wird der Müll zunächst dem Boden 4 entlang nach vorne geschoben und verdichtet. Mit einer Schubkraft von ca. 20 bis 30 t läßt sich auf diese Weise eine Müliverdichtung im Müllbehälter 1 etwa in einem Volumenverhältnis vofl 10 : i je nach der Müllbeschaffenheit erreichen.
  • Sobald der Müllbehälter 1 auf diese Weise mit komprimiertem Müll gefüllt ist, wird durch entsprechende Betätigung des Umschaltventils 49 die Schließklappe 18 in Gegenuhrzeigerdrehrichtung verschwenkt, so daß sie die Einfüllöffnung 19 verschließt.
  • Die elektrische Steuerung der beiden Presszylinder 29 erfolgt in der Weise, daß nach Beendigung des Pressvorganges die Entleerungsklappe 12 Jeweils in der hinteren Hubendlage stehenbleibt.
  • Nach dem Schließen der Schließklappe 18 werden die «tdraulikzylinder 29 und 30 sowie 21 und 22 mittels der Soknelltrennkupplungem 32 und 33 von der hydraulischen Antriebseinheit 36 getrennt, so daß danach der Nullbehälter 1 saut seiner hydraulischen Aggregate auf ein Transportfahrzeug geladen werden kann, welches vorzugsweise mit tranarmen ausgerüstet ist. Mittel dieses Lasttahrzeuge wird dann der Müllbehälter 1 z. B. zu einer Nüllverbrennugsanlage oder einer Mlillhalde gefahren, um dort entleert zu werden.
  • Zur Entleerung des Müllbehältere 1 werden die beiden Hydraulikzylinder 24 und 45 an das fahrzeugeigene Hydrauliksystem angeschlossen. Durch entsprechende Betätigung des Umschaltventiles 50 wird dann die Entleerungsklappe 12 in die in Fig. 2 dargestellte Öffnungsposition II verschwenkt, nachdem zuvor durch Lösen der Riegel 26 und 27 die Kolbenstangen 28 der Presszylinder 29 und 30 von der Entleerungsklappe 12 entkuppelt worden sind. Das Hochschwenken der Entleerungsklappe 12 kann gleichzeitig mit einer Kippbewegung des Hydraulikzylinders 1 erfolgen. Durch die gleichzeitige Beaufschlagung des Hydraulikzylinders 45 wird die Ausstoßklappe 43 nach unten verschwenkt, so daß der sich u. U. ir Millbehälter 1 festgesetzte Müll gelöst wird.
  • Das Lösen des Mülls wird übrigens noch dadurch erleichtert, daß die beiden Seitenwände 2 und 3 nach hinten etwas divergierend angeordnet sind, so daß der Müll bei gekipptem Müllbehälter i leicht aus diesem herausrutscht. Nach der Entleerung wird durch entsprechende Umschaltung des Umschaltventils 50 die Entleerungsklappe 12 wieder nach unten verschwenkt, so daß sie wieder mit den Kolben 28 der Presszylinder 29 und 30 verbunden werden kann.
  • Gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung der Entleerungsklappe 12 erfolgt die Aufwärtsbewegung der Ausstoßklappe 43 in die in Fig. 1 und 2 dargestellte Ruhelage. Danach wird dann der Müllbehälter wieder an den Einfüllort gefahren und dort abgestellt und an die dort vorhandene hydraulische Arbeitseinheit 36 angeschlossen, wie oben beschrieben.

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    8 Müllpresse, bestehend aus einem transportablen, allseits geschlossenen, mit einer rückseitigen Entleerungsklappe versehenen Müllbehälter und einer Pressvorrichtung mit einer hydraulisch angetriebenen Pressplatte, welche den davor gekippten Müll im Müllbehälter komprimiert, dadurch gekennzeichnet, daß die rückseitige Entleerungsklappe (12) zumindest teilweise als Pressplatte (16) ausgebildet und von den Kolben (28) seitlich am Müllbehälter (i) angeordneter hydraulischer Presszylinder (29 und 30) oszillierend antreibbar ist.
  2. 2. Müllpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungsklappe (12) in der Nähe der oberen Hinterkante (8) des Müllbehälters (i) schwenkbar gelagert und mit seitlichen Wandelementen (13 und 14) versehen ist.
  3. 3. Müllpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Entleerungsklappe (12) als Pressplatte (16) ausgebildet ist und im oberen Teil der Entleerungsklappe (12) eine um eine horizontale, am oberen Rand der Pressplatte (16) liegende Achse (17) nach außen in Schräglage gegen einen Anschlag (20) schwenkbare Schließklappe (18) aufweist.
  4. 4. Müllpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließklappe (18) hydraulisch betätigbar ist.
  5. 5. Müllpresse nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließklappe (18) mit den Kolben zweier an den Innenseiten der seitlichen Wandelemente (i3 und 14) der Entleerungsklappe (12) befestigten Hydraulikzylinder (21 und 22) verbunden ist.
  6. 6. Müllpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungsklappe (12) von den Hydraulikkolben (28) entkuppelbar und hydraulisch in eine Öffnungsstellung (II) schwenkbar ist.
  7. 7. Müllpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikkolben (28) der Presszylinder (29 und 30) durch lösbare Riegel (26 und 27) mit den seitlichen Wandelementen (13 und 14) der Entleerungsklappe (12) verbunden sind.
  8. 8. Müllpresse nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (2 und 3) und der Boden (4) des Müllbehälters (1) nach hinten um den Presshubwinkel der Entleerungsklappe (12) über die Senkrechte (19) hinaus verlängert sind und die Verlängerung des Bodens (4) dem Bewegungsbogen der unteren Endkante der Pressplatte (16) angepaßt ist.
  9. 9. Müllpresse nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Müllbehälter (i) in der Mähe seiner vorderen Stirnwand (7) eine hydraulisch betätigbare, um eine sich quer zu den Seitenwänden erstreckende Achse (44) schwenkbare Ausstoßklappe (43) angeordnet ist und/oder daß die Seitenwände (2 und 3) des Müllbehälters (1) nach hinten leicht divergierend zueinander verlaufen.
  10. 10. Mbllpresse nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Presszylinder (29 und 30) und die die Schließklappe (18) betätigenden Hydraulikzylinder (21 und 22) mittels Schnelltrennkupplungen (32 und 33) an eine am Einfüllort vorhandene Hydraulikpumpe (37) und der die Entleerungsklappe (12) öffnende Hydraulikzylinder (24) sowie der die Ausstoßklappe (43) betätigende Hydraulikzylinder (45) an die Hydraulikpunpe eines Lastfahrzeuges anschließbar sind.
  11. 11. Müllpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Druckleitung (51) der die Pressplatte oszillierend antreibenden Hydraulikzylinder (29 und 30) an zwei hydraulisch entsperrbare Rückschlagventile angeschlossen ist, welche hintereinander in einer die beiden Kammern des Hydraulikzylinders 24 miteinander verbindenden Ringleitung (55, 56, 57, 58) liegen.
    L e e r s e i t e
DE19722216056 1972-04-01 Müllpresse Expired DE2216056C3 (de)

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Publication Number Publication Date
DE2216056A1 true DE2216056A1 (de) 1973-10-11
DE2216056B2 DE2216056B2 (de) 1974-04-25
DE2216056C3 DE2216056C3 (de) 1977-04-14

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITMO20120273A1 (it) * 2012-11-09 2014-05-10 Ecologia Soluzione Ambiente S P A Cassone compattatore per rifiuti.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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ITMO20120273A1 (it) * 2012-11-09 2014-05-10 Ecologia Soluzione Ambiente S P A Cassone compattatore per rifiuti.

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DE2216056B2 (de) 1974-04-25

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