DE2215939A1 - Neue Diazepinderivate und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Neue Diazepinderivate und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
CIBA-GEIGY
D 4-7453/+
221593a
Neue Diazepinderivate und Verfahren zu deren Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Diazepinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie
pharmazeutische Präparate, welche die neuen Verbindungen als Wirkstoffe enthalten.
Die neuen Diazepinderivate entsprechen der allgemeinen Formel I,
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R2
L· -
(D
in welcher
R^ Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen und
R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder
-R2.R2- einen zweiwertigen, gesattigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet und die Ringe A und B durch Halogen bis Atomnummer 35,
Trifluormethylgruppen, Nitrogruppen oder Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen substituiert
sein können.
Ebenfalls Gegenstand der Erfindung sind die 5-Oxide der Verbindungen der allgemeinen Formel I und die Additionssalze der
Verbindungen der allgemeinen Formel I mit anorganischen und organischen Sauren.
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In den Verbindungen der allgemeinen Formel I ist R, als Alkylgruppe z.B. die Methyl-, Aethyl- oder Propylgruppe.
R„ ist als Alkylgruppe z.B. die Propyl-, Isopropyl-, Butyl=,
Isobutyl- oder Sek.butylgruppe und insbesondere die Methyl- · oder Aethylgruppe, oder -IL^.IU- ist als gesättigter aliphatischer
Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen z.B. die Aethylen-, Propylen-, Aethyläthylen-, Trimethylen-,
Tetramethylen-, 2,2-Dimethyl-trimethylen- oder die 2-Aethyl trimethylen-gruppe.
Halogenatome als Substituenten der Ringe A und B sind Fluor-, Chlor- oder Bromatome, während als Alkylgruppen
bzw. Alkoxygruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen z.B. Methyl», Aethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, Tert.butyl-,
Pentyl-, Isopentyl-, 2,2-Dimethyl-propyl-, Hexyl- oder Isohexylgruppen
bzw. Methoxy-, Aethoxy-, Propoxy-, Isopropoxy-, Butoxy-, Isobutoxy-, Pentyloxy-, Isopentyloxy-, 2,2-Dimethylpropoxy-,
Hexyloxy- oder Isohexyloxygruppen in Betracht kommen. Ein Substituent des Ringes A befindet sich insbesondere
in 8-Stellung und ist vorzugsweise Fluor, Brom, die Nitrogruppe, die Trifluormethylgruppe und vor allem Chlor.
Der Ring B ist vorzugsweise unsubstituiert oder durch Fluor,
Chlor oder Brom in beliebiger Stellung, insbesondere jedoch durch Fluor oder Chlor in o-Stellung, substituiert.
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Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, ihre 5-Oxide und ihre Additionssalze mit anorganischen und organischen
Säuren besitzen wertvolle pharmakologische
Eigenschaften. Sie wirken insbesondere antikonvulsiv, zentraldämpfend und muskelrelaxierend. Die antikonvulsive
Wirksamkeit lässt sich z.B. im Pentetrazolkrampf-Test an der Maus mit Dosen ab ca. 0,02 mg/kg per os sowie
im Strychninkrampf-Test, im Elektroschock-Test und im psychomotorisehen
Elektroschock-Test an der Maus nach oraler Verabreichung feststellen. Die zentraldämpfende Wirksamkeit
geht z.B. aus der Narkose-potenzierenden Wirksamkeit an der Maus nach oraler Verabreichung hervor, sie tritt jedoch
im Vergleich zur antikonvulsiven Wirksamkeit weniger
stark in Erscheinung. Die muskelrelaxierende Wirksamkeit ergibt sich z.B. aus der Hemmung der polysynaptischen
Reflexe am Kaninchen nach intravenöser Verabreichung. Die genannten und weitere Wirkungsqualitäten, welche durch
ausgewählte Standardversuche [vgl. W. Theobald und H.A. Kunz, Arzneimittelforsch. Γ3, 122 (1963) sowie W. Theobald et al.,
Arzneimittelforsch. 17, 561 (1967)] erfasst werden können, charakterisieren die Verbindungen der allgemeinen Formel I,
ihre 5-0xide sowie ihre pharmazeutisch annehmbaren Addi-
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tionssalze mit anorganischen und organischen Säuren als Wirkstoffe für Tranquillizers, Sedativa, Muskelrelaxantien
und Antiepileptica, die z.B. zur Behandlung von Spannungs- und Erregungszuständen, zur Herabsetzung
des Tonus der quergestreiften Muskulator sowie zur Behandlung der Epilepsie anwendbar sind.
Von besonderer Bedeutung sind Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen R-. Wasserstoff oder die
Methylgruppe und R~ die Methyl- oder Aethylgruppe darstellt,
der Ring A unsubstituiert oder durch Fluor, Chlor, Brom, die Nitro- oder Trifluormethylgruppe substituiert
ist und der Ring B entweder unsubstituiert ist oder mindestens einen der für den Ring A genannten Substituenten,
insbesondere Fluor, Chlor oder Brom, trägt, wobei vorzugsweise mindestens einer der Ringe A und B
substituiert ist. Besonders wertvoll sind innerhalb dieser Gruppe solche Verbindungen, in denen R, Wasserstoff
und R2 die Methylgruppe und insbesondere die Aethylgruppe darstellt, der Ring A unsubstituiert oder
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in 8-Stellung durch einen der vorgenannten Substituenten,
insbesondere Chlor, substituiert ist und der Ring B unsubstituiert oder in o-Stellung durch Fluor oder
Chlor substituiert ist, wobei mindestens einer der Ringe A und B einen der für ihn genannten Substituenten,
der Ring A insbesondere ein Chloratom, trägt. Als Beispiele hochwirksamer Verbindungen aus dieser Gruppe
seien das 6-Phenyl-8-chlor-4H-s-triazolol4,3-a][1,4] benzodiazepin-l-carboxaldehyd-diäthylacetal, das 6-(o-Fluorphenyl)-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a][l,4]benzodiazepin-1-carboxaldehyd-diäthylacetal,
das 6-(o-Chlorphenyl)-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a]ll,4]benzodiazepin-1-carboxaldehyd-diäthylacetal
und das 6-(o-Chlorphenyl)-4H-s-triazolo[4,3-a] [ 1,4 !benzodiazepine-1-carboxaldehyd-diäthylacetal
geannt. 5-Oxide der Verbindungen der allgemeinen Formel I und insbesondere der
bevorzugten Typen besitzen neben eigenen wertvollen pharmakologisehen Eigenschaften auch Bedeutung als
Zwischenprodukte zur Herstellung weiterer pharmakologisch
wirksamer Verbindungen.
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Nach einem ersten Verfahren stellt man die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I3, ihre 5-Oxide
und ihre Additionssalze her, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel II,
- R1
(ID
in welcher
X eine Mercaptogruppe, eine niedere Alkoxy- oder Alkylthiogruppe,
die gegebenenfalls durch einen Substituenten aktiviert sind, oder eine gegebenenfalls mono·
oder disubstituierte Aniinogruppe bedeutet, R, die unter der Formel I angegebene Bedeutung hat und
die Ringe A und B, wie unter der Formel I angegeben, substituiert sein können, mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel III,
R,
- 0
C-CO-NH-NH,
4 3/1179
in welcher R„ oder -R^.R^- die unter der Formel I angegebene
Bedeutung hat, kondensiert und gewünschtenfalls das erhaltene
Reaktionsprodukt zu seinem 5-Oxid oxidiert oder in ein Additionssalz
mit einer anorganischen oder organischen Säure überführt.
Als niedere Alkylthio- oder Alkoxygruppen ist X vorzugsweise die Methylthio- oder Aethylthiogruppe bzw. die
Methoxy- oder Aethoxygruppe. Diese Gruppen können durch einen Substituenten aktiviert sein. Solche aktivierte Gruppen sind
z.B. die o- oder p-Nitro-benzylthio- bzw. die o- oder p-Nitrobenzyloxygruppe.
Als monosubstituierte Aminogruppe ist X insbesondere eine niedere AlkylaminogruppG, wie die Methylaminogruppe,
oder eine Aralkylaminogruppe, wie die Benzylaminogruppe. Als disubstituierte Aminogruppe ist X insbesondere
eine niedere Dialkylaminogruppe, wie die Dimethylaminogruppe.
Die erfindungsgemässe Umsetzung wird vorzugsweise bei einer Reaktionstemperatur von ca. 80 bis 160 C in einem
inerten Lösungsmittel vorgenommen. Als inerte Lösungsmittel . eignen sich beispielsweise Kohlenwasserstoffe, wie Toluol
oder Xylol, Halogenkohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol, ein niederes Alkanol, das vorzugsweise mit demjenigen der Acetalgruppierung
übereinstimmt, wie z.B. Aethanol oder Butanol,
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ätherartige Flüssigkeiten, wie Diäthylenglykoldimethyläther, Diäthylenglykoldiäthyläther oder Dioxan und Amide, insbesondere
N,N,N',N1,N",N"-Hexamethyl-phosphorsäuretriamid,
oder Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid. Die Reaktionszeiten
liegen zwischen ca. einer und 24 Stunden.
Ausgangssubstanzen, die unter die allgemeine Formel II
fallen, sind in der Literatur beschrieben, siehe u.a. L.H. Sternbach und E. Reeder, J.Org.Chem. ^6, 1111 (1961),
S.C. Bell et al., J.Med.Chem. .5» 6^ (1962), G.A. Archer und
L.H. Sternbach, J.Org.Chem. 23_, 231 (1964) und J. Farber et
al., J.Med.Chem. ]_, 235 (1964). Ferner sind Verbindungen,
die unter die allgemeine Formel III fallen, beschrieben, wie z.B. das Dimethoxyessigsäure-hydrazid (vgl. E.J. Browne und
J.B. Polya, J.Chem.Soc. 1962, 5149). Weitere Verbindungen
der allgemeinen Formeln II und III können analog zu den bekannten hergestellt werden. Beispielsweise erhält man weitere
Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II mit einer gegebenenfalls substituierten Aminogruppe X durch Reduktion der entsprechenden,
in der Literatur beschriebenen 4-Oxide.
Als Oxidationsmittel für die anschliessende Umwandlung von Verbindungen der allgemeinen Formel I in ihre 5-Oxide
eignen sich vorzugsweise Wasserstoffperoxid oder Persäuren
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bei einer Temperatur von ca. O bis 70 C. Geeignete Persäuren ,
sind z.B. Peressigsäure oder Perbenzoesäuren, wie Perbenzoesäure oder insbesondere m-Chlor-perbenzoesäure. Die Oxidationsmittel
werden vorzugsweise in einem Lösungsmittel eingesetzt, z.B. Peressigsäure in Essigsäure und Perbenzoesäure in Halogenkohlenwasserstoffen,
wie Methylenchlorid oder Chloroform.
Nach einem zweiten erfindungsgemassen Verfahren
stellt man Verbindungen der allgemeinen Formel I oder ihre 5-Oxide sowie ihre Additionssalze mit anorganischen oder
organischen Säuren her, indem man einen Aldehyd der allgemeinen Formel IV,
(IV)
in welcher R^ die unter der Formel I angegebene Bedeutung hat
und die Ringe A und B, wie unter der Formel I angegeben, substituiert sein können, mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel V oder VI,
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R9 - OH R2 - OH (V) p (VI)
- OH
in welchen R9 oder -R9 .R9- die unter der Formel I angegebene
Bedeutung hat, umsetzt und gewünschtenfalls das erhaltene
Reaktionsprodukt zu seinem 5-Oxid oxidiert oder in ein Additionssalz
mit einer anorganischen oder organischen Säure überführt.
Die erfindungsgemässe Umsetzung wird vorzugsx^eise in
einem Lösungsmittel, z.B. in einem Ueberschuss des eingesetzten Alkanols der allgemeinen Formel V oder eines Alkandiols
der allgemeinen Formel VI, in Gegenwart eines Katalysators vorgenommen. Als Katalysator verwendet man beispielsweise
eine Mineralsäure, z.B. Schwefelsäure oder Phosphorsäure, eine aromatische Sulfonsäure5 z.B. die o- oder p-Toluolsulfonsäure,
oder eine Lewissäure, z.B. Bortrifluorid.
Die Reaktionstemperatur liegt bei ca. 20 bis 170 C, insbesondere beim Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels.
Die Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel IV können beispielsweise wie folgt erhalten werden: Man geht von Verbindungen
der weiter vorne definierten allgemeinen Formel II aus und setzt sie mit Benzyloxyessigsäure-hydrazid zu entsprechenden
l-Benzyloxymethyl-4H-s-triazolo[4,3-a][I54]benzodiazepinen
um, die man mit Bromwasserstoff zu entsprechenden
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4H-s-Triazolo[4,3-a][l,4]benzodiazepin-l-methanolen spaltet; die erhaltenen Alkohole werden anschliessend mit Dimethylsulfoxid
in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid und Phosphorsäure oxidiert.
Die Oxidation der erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I zu ihren 5-Oxiden wurde anschliessend an das
erste Verfahren beschrieben.
Nach einem dritten erfindungsgemässen Verfahren
erhält man die Verbindungen der allgemeinen Formel I, ihre 5-Oxide und ihre Additionssalze mit anorganischen oder organischen
Säuren, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel VII,
CH -
(VII)
in welcher R^ die unter der Formel I angegebene Bedeutung
hat und die Ringe A und B, wie dort angegeben, substituiert
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sein können, mit einem reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII,
Ti? f\
! .C-C-OH (VIII) R2-O J
in welcher R„ oder -R2-R2- die unter der Formel I angegebene
Bedeutung hat, kondensiert und gewünschtenfalls das erhaltene
Reaktionsprodukt zu seinem 5-Oxid oxidiert oder in ein Additionssalz
mit einer anorganischen oder organischen Säure überführt.
Als reaktionsfähige Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII können z.B. niedere Alkylester, insbesondere
der Methyl- oder Aethylester, eingesetzt werden.
Die erfindungsgemässe Umsetzung wird vorzugsweise bei einer Reaktionstemperatur von ca. 80 bis 160 C in einem
inerten Lösungsmittel vorgenommen. Als inerte Lösungsmittel eignen sich beispielsweise Kohlenwasserstoffe, wie Toluol
oder Xylol, Halogenkohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol, ein niederes Alkanol, das vorzugsweise dem Alkanol der Acetalgruppierung
entspricht, wie z.B. Aethanol oder Butanol, ätherartige Flüssigkeiten, wie Diäthylenglykoldimethyläther
oder Dioxan, und Amide, insbesondere N,N,N',N1,N",N"-
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Hexamethyl-phosphorsäuretriamid. Die Reaktionszeiten liegen
zwischen ca. einer und 24 Stunden.
Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel VII sind bekannt, z.B. das 2-Hydrazino-5-phenyl-7-chlor-3H-l,4-benzodiazepin
(vgl. Kanji Meguro und Yutaka Kuwada, Tetrahedron
Letters 1970, 4039). Weitere Verbindungen von diesem Typus können analog hergestellt werden.
Die Oxidation der erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I zu ihren 5-Oxiden wurde anschliessend an
das erste Verfahren beschrieben.
Die nach den erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I werden anschliessend
gewünschtenfalls in üblicher Weise in ihre Additionssalze mit
anorganischen und organischen Säuren übergeführt. Beispielsweise versetzt man eine Lösung einer Verbindung der allgemeinen
Formel I in einem organischen Lösungsmittel mit der als Salzkomponente gewünschten Säure. Vorzugsweise wählt man für die
Umsetzung organische Lösungsmittel, in denen das entstehende Salz schwer löslich ist, damit es durch Filtration abgetrennt
werden kann. Solche Lösungsmittel sind z.B. Methanol, Aether, Aceton, Methyläthylketon, Aceton-Aether, Aceton-Aethanol,
Methanol-Aether oder Aethanol-Aether.
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Zur Verwendung als Arzneistoffe können anstelle freier Basen pharmazeutisch annehmbare Säureadditionssalze
eingesetzt werden, d.h. Salze mit solchen Säuren, deren Anionen bei den in Frage kommenden Dosierungen nicht toxisch
sind. Ferner ist es von Vorteil, wenn die als Arzneistoffe zu verwendenden Salze gut kristallisierbar und nicht oder
wenig hygroskopisch sind. Zur Salzbildung mit Verbindungen der allgemeinen Formel I können z.B. die Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure,
Methansulfonsäure, Aethansulfonsäure, 2-Hydroxy-Mthansulfansäure
oder Perchlorsäure verwendet werden.
Die neuen Wirkstoffe werden peroral, rektal oder parenteral verabreicht. Die Dosierung hängt von der Applikationsweise,
der Spezies, dem Alter und von dem individuellen Zustand ab. Die täglichen Dosen der freien Basen, ihrer 5-Oxide
oder von pharmazeutisch annehmbaren Salzen der freien Basen bewegen sich zwischen 0,02 mg/kg und 4 mg/kg für Warmblüter.
Geeignete Doseneinheitsformen, wie Dragees, Tabletten, Suppositorien oder Ampullen, enthalten vorzugsweise 0,5-25 mg eines
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erfindungsgemässen Wirkstoffes.
Doseneinheitsformen für die perorale Anwendung enthalten als Wirkstoff vorzugsweise zwischen 1-50% einer
Verbindung der allgemeinen Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes einer solchen. Zu ihrer Herstellung kombiniert
man den Wirkstoff z.B. mit festen, pulverfö'rmigen Trägerstoffen, wie Lactose, Saccharose, Sorbit, Mannit;
Stärken, wie Kartoffelstärke, Maisstärke oder Amylopektin, ferner Laminariapulver oder Citruspulpenpulver; Cellulosederivaten
oder Gelatine, gegebenenfalls unter Zusatz von Gleitmitteln, wie Magnesium- oder Calciumstearat oder PoIyäthylenglykolen,
zu Tabletten oder zu Dragee-Kernen. Die Dragee-Kerne überzieht man beispielsweise mit konzentrierten
Zuckerlösungen, welche z.B. noch arabischen Gummi, Talk und/ oder Titandioxid enthalten können, oder mit einem Lack, der
in leichtflüchtigen organischen Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen gelöst'ist. Diesen Ueberzügen können Farbstoffe
zugefügt werden, z.B. zur Kennzeichnung verschiedener Wirkstoffdosen.
Als weitere orale Doseneinheitsformen eignen sich Steckkapseln aus Gelatine sowie weiche, geschlossene Kapseln
aus Gelatine und einem Weichmacher, wie Glycerin. Die Steckkapseln enthalten den Wirkstoff vorzugsweise als Granulat,
z.B. in Mischung mit Füllstoffen, wie Maisstärke, und/oder
2 0 f: 'Λ 3 / 1 1
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Gleitmitteln, wie Talk oder Magnesiumstearat, und gegebenenfalls Stabilisatoren, wie Natriummetabisulfit (Na2S2O5) oder
Ascorbinsäure. In weichen Kapseln ist der Wirkstoff vorzugsweise in geeigneten Flüssigkeiten, wie flüssigen Polyäthylenglykolen,
gelöst oder suspendiert, wobei ebenfalls Stabilisatoren zugefügt sein können.
Als Doseneinheitsformen für die rektale Anwendung kommen z.B. Suppositorien in Betracht, welche aus einer Kombination
eines Wirkstoffes mit einer Suppositoriengrundmasse bestehen. Als Suppositoriengrundmasse eignen sich z.B. natürliche
oder synthetische Triglyceride, Paraffinkohlenwasserstoffe, PoIyMthylenglykole oder höhere Alkanole. Ferner eignen
sich auch Gelatine-Rektalkapseln, welche aus einer Kombination des Wirkstoffes mit einer Grundmasse bestehen. Als Grundmasse
eignen sich z.B. flüssige Triglyceride, Polyäthylenglykole
oder Paraffinkohlenwasserstoffe.
Ampullen zur parenteralen, insbesondere intramuskulären Verabreichung enthalten vorzugsweise ein wasserlösliches
Salz eines Wirkstoffes in einer Konzentration von vorzugsweise 0,1 - 17o, gegebenenfalls zusammen mit geeigneten Stabilisierungs·
mitteln und Puffersubstanzen, in wässriger Lösung.
Die folgenden Vorschriften sollen die Herstellung von Tabletten, Dragees, Kapseln und Suppositorien näher
erläutern:
2 O 9 Π L 3 / 1 1 7 9
a) 50 g 6-Phenyl-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a][1,4]
benzodiazepin-l-carboxaldehyd-diäthylacetal werden mit 175,80 g
Lactose und 169,70 g Kartoffelstärke vermischt, die Mischung mit einer alkoholischen Lösung von 10 g Stearinsäure befeuchtet
und durch ein Sieb granuliert. Nach dem Trocknen mischt man 160 g Kartoffelstärke, 200 g Talk, 2,50 g Magnesiumstearat
und 32 g kolloidales Siliciumdioxid zu und presst die Mischung zu 10'000 Tabletten von je 80 mg Gewicht und 5 mg Wirkstoffgehalt,
die gewUnschtenfalls mit Teilkerben zur feineren Anpassung der Dosierung versehen sein können.
b) Aus 50 g 6-Phenyl-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a] [l,4]benzodiazepin-l-carboxaldehyd-diäthylacetal, 175,90 g
Lactose und der alkoholischen Lösung von 10 g Stearinsäure stellt man ein Granulat her, das man nach dem Trocknen mit
56,60 g kolloidalem Siliciumdioxid, 165 g Talk, 20 g Kartoffelstärke und 2,50 g Magnesiumstearat mischt und zu 101OOO Dragee-Kernen
presst. Diese werden anschliessend mit einem konzentrierten Sirup aus 502,28 g krist. Saccharose, 6 g Schellack, 10 g
arabischem Gummi, 0,22 g Farbstoff und 1,5 g Titandioxid überzogen und getrocknet. Die erhaltenen Dragees wiegen je 100 mg
und enthalten je 5 mg Wirkstoff.
c) Um 1000 Kapseln mit je 5 mg Wirkstoffgehalt
herzustellen, mischt man 5 g 6-Phenyl-8-chlor-4H-s-triazolo [4,3-a][l,4]benzodiazepin-l-carboxaldehyd~diäthylacetal mit
268 g Lactose, befeuchtet die Mischung gleichma'ssig mit einer
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wässrigen Lösung von 2 g Gelatine und granuliert sie durch ein geeignetes Sieb (z.B. Sieb III nach Ph.HeIv. V). Das Granulat
mischt man mit 10,0 g getrockneter Maisstarke und 15,0 g Talk
und füllt es gleichmässig in 1000 Hartgelatinekapseln der Gr'csse 1.
d) Man bereitet eine Suppositoriengrundmasse aus 1,0 g 6-Phenyl-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a][l,4]benzodiazepin-1-carboxaldehyd-diäthylacetal
und 169,0 g Adeps solidus und giesst damit 100 Suppositorien mit je 10 mg Wirkstoffgehalt.
Als Wirkstoff für die Herstellung der obigen und weiterer Applikationsformen kann die gleiche Menge 6-(o-Fluorphenyl)-8~chlor-4H-s-triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin-
1-carboxaldehyd-diäthylacetal, 6-(o-Chlorphenyl)-8-chlor-4H-striazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin-l-carboxaldehyd-diäthylacetal,
6-(o-Chlorphenyl)-4H-s-triazolo[4,3-a][l,4]benzodiazepin-lcarboxaldehyd-diäthylacetal
oder 6-Phenyl-8-chlor-4H-s-triazolo [4,3-a] [l^ibenzodiazepin-l-carboxaldehyd-dimethylacetal verwendet
werden.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Herstellung der neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I und von bisher
nicht beschriebenen Zwischenprodukten näher, sollen jedoch den Umfang der Erfindung in keiner Weise beschränken. Die Temperaturen
sind in Celsiusgraden angegeben und für die Elutions-
(R) Chromatographie wird Kieselgel, Merck ^' , Korngrb'sse 0,05-0,2 mm
verwendet. Der Siedebereich des verwendeten Petroläthers beträgt 40-65°.
209Oi 3/
Eine Lösung von 60,0 g 2-Methylthio-5-phenyl-7-chlor-3H-l,4-benzodiazepin
[vgl. G.A. Archer eü al., J.Org.Chem. 29, 231 (1964)] und 38,8 g Diäthoxyessigsäure-hydrazid in 460 ml
abs. Hexamethyl-phosphorsäuretriamid wird 6 Stunden auf 140° erhitzt. Dann destilliert man das Lösungsmittel im Vakuum
ab und verteilt den Rückstand zwischen Methylenchlorid und Wasser. Die organische Phase wird abgetrennt, mit gesättigter
Natriumchloridlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Den Rückstand kristallisiert man aus Aethylacetat-Aether-Petrolä'ther
um, wonach man· das reine 6-Phenyl-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a]f1,4]benzodiazepin-1-carboxaldehyddiäthylacetal
erhält, das bei 133-135 schmilzt.
Das als Ausgangsstoff verwendete Diäthoxyessigsäurehydrazid stellt man wie folgt her:
a) 81,0 g Diäthoxyessigsäure-methylester werden in 800 ml abs. Aethanol gelöst, mit 50,0 g Hydrazinhydrat versetzt
und das Gemisch 20' Stunden bei 25° stehengelassen. Dann wird das Reaktionsgemisch filtriert, das Filtrat im Vakuum
eingedampft und der Rückstand destilliert. Das erhaltene Diäthoxyessigsäure-hydrazid siedet bei 120-150%),005 Torr,
Smp. 30-40°.
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Durch 10-stündiges Erhitzen von 15,9 g 2-(Methylthio)-5-(o-fluorphenyl)-7-chlor-3H-l,4-benzodiazepin
und 9,7 g Diäthoxyessigsäure-hydrazid in 100 ml Hexamethyl-phosphorsäuretriamid auf 140 , Aufarbeitung analog Beispiel 1 und
Umkristallisation aus Aethylacetat-Petroläther erhält man das 6-(o-Fluorphenyl)-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a][l,4]benzodiazepin-1-carboxaldehyd-diäthylacetal
vom Smp. 120-121°.
Analog erhält man
unter Verwendung von 16,7 g 2-(Methylthio)-5-(o-chlorphenyl)-7-chlor-3H-l,4-benzodiazepin
das 6-(o-Chlorphenyl)-8-chlor-4H-s-triazolo
f4,3-a][1,4]benzodiazepin-1-carboxaldehyddiäthylacetal
vom Smp. 120-121,5° (aus Aethylacetat-Petroläther);
unter Vert^endung von 14,0 g 2-(Methylthio)-5-phenyl-7-methyl-3H-l,4-benzodiazepin
das 6-Phenyl-8~methyl-4H-s-triazolo[4,3-a]
[1,4]benzodiazepin-l-carboxaldehyd-diäthylacetal;
unter Verwendung von 17,3 g 2-(Methylthio)-5-phenyl-7-brom-3H-l,4-benzodiazepin
das 6-Phenyl-8-brom-4H-s-triazolo[4,3-a] [1,4]benzodiazepin-l-carboxaldehyd-diäthylacetal und
2 0 9 8 A 3 / 1 1 7 9
unter Verwendung von 16,5 g 2-(Methylthio)-5-(o-methoxyphenyl)-7-chlor-3H~l,4-benzodiazepin
das 6-(o-Methoxyphenyl-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin-1-carboxaldehyddiäthylacetal.
Die als Ausgangsstoffe für die vorgenannten Endstoffe benötigten, substituierten 2-(Methylthio)-5-phenyl-3H-l,4-benzodiazepine
sind aus den entsprechenden, im J.Org.Chem. 29, 231 (1964) beschriebenen, substituierten l,3-Dihydro-5-phenyl-2H-l,4-benzodiazepin-2-thionen
analog zu dem dort für das 2-(Methylthio)-5-phenyl-7-chlor-3H-l,4-benzodiazepin beschriebenen
Verfahren herstellbar.
Weiter erhält man ebenfalls analog zu obigem Beispiel:
aus 15,7 g 2- (Methylthio) -S-methyl-S-phenyl^-chlor^H-l,4-benzodiazepin
das 3-Methyl-6-phenyl-8-chlor-4H-s-triazolo f4,3-a] [l^Jbenzodiazepin-l-carboxaldehyd-diä'thylacetal,
Smp. 151-153 (aus Aethylacetat-Petroläther);
aus 14,2 g 2-(Methylthio)-5-phenyl-7-fluor-3H-l,4-benzodiazepin das 6-Phenyl-8-fluor-4H-s-triazolo[4,3-a][l,4]benzodiazepin-1-carboxaldehyd-diäthylacetal;
aus 15,7 g 2-(Methylthio)-5-(o-tolyl)-7-chlor-3II-l,4-ben2odiazepin
das 6-(o-Tolyl)-8-chlor-4H-s-triazolof4,3-a)[1,4]
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benzodiazepin-l-carboxaldehyd-diäthylacetal;
aus 14,8 g 2-(Methylthio)-5-phenyl-7-methoxy-3H-l,4-benzodiazepin
das 6-Phenyl-8-methoxy-4H-s-triazolo[4,3-a][1,4] benzodlazepin-1-carboxaldehyd-diäthylacetal;
aus 16,7 g 2-(Methylthio)-5-phenyl-7-(trifluormethyl)-3H-l94-benzodiazepin
das 6-Phenyl-8-(trifluormethyl)-4H-s-triazolo [4,3-a][l,4]benzodiazepin-l-carboxaldehyd-diäthylacetal;
aus 16,7 g 2-(Methylthio)-5-(a,a,a-trifluor-o-tolyl)-3H-l,4-benzodiazepin
das 6-(α,α,α-Trifluor-o-tolyl)-4H-s-triazolo
[4,3-a][1,4]benzodiazepin-l-carboxaldehyd-diäthylacetal;
aus 20,1 g 2-(Methylthio)-5-(a,a,a-trifluor-o-tolyl)-7-(trifluorraethyl)-3H-l,4-benzodiazepin
das 6-(α,α,α-Trifluoro-tolyl)-8-(trifluormethyl)-4H-s-triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin-1-carboxaldehyd-diäthylacetal,
und
aus 18,4 g 2-(Methylthio)-5-(a,a,a-trifluor-o-tolyl)-7-chlor-3H-l,4-benzodiazepin
das 6-(a,a,a-Trifluor-o-tolyl)-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a][l,4]benzodiazepin-l-carboxaldehyddiäthylacetal.
209843/1179
Zu den als Ausgangsstoffe benötigten, substituierten 2-(Methylthio)-5-phenyl-3H-l,4-benzodiazepinen gelangt man
ausgehend von den entsprechend substituierten l,3-Dihydro-5-phenyl-2H-l,4-benzodiazepin-2-onen,
von denen die eine Trifluormethylgruppe enthaltenden Verbindungen in der amerikanischen Patentschrift 3.341.392 und teilweise auch
in HeIv.Chim. Acta 4_5, 2226 (1962), und die übrigen vier
Verbindungen in J.Org.Chem. 27,, 3788 (1962) beschrieben sind, durch Umwandlung in die entsprechenden 2-Thione und Umsetzung
der letzteren mit Dimethylsulfat in methanolischer Natronlauge analog zu dem in J.Org.Chem. 2^9, 231 (1964)
beschriebenen Verfahren.
20S843/ 1 179
Eine Lösung von 12,0 g 2-Methylthio-5-phenyl-7-chlor-3H-l,4-benzodiazepin
und 7,0 g Dimethoxyessigsä'urehydrazid
(vgl. E.J. Browne und J.B. Polya, J.Chem.Soc. 1962,
5149-5152) in 100 ml abs. Hexamethyl-phosphorsa'uretriamid wird 9 Stunden auf 140° erhitzt. Das erhaltene 6-Phenyl-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a][l,4]benzodiazepin-l-carboxaldehyddimethylacetal
schmilzt bei 166-172 .
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Durch Umsetzung von 15,0 g 2-(Methylthio)-5-(ochlorphenyl)-3H-l,4-benzodiazepin
mit 9,7 g Diäthoxyessigsäure-hydrazid in 100 ml Hexamethyl-phosphorsäuretriamid analog Beispiel 1 und Kristallisation des Rohproduktes aus
Aethylacetat-Petroläther erhält man das 6-(o-Chlorphenyl)-4H-s-triazolo[4,3-a][l,4]benzodiazepin-l-carboxaldehyd-
diäthylacetal vom Smp. 145-146°.
Die als Ausgangsstoff benötigte 2-Methylthio-verbindung
wird aus dem von L.H. Sternbach et al., J.Med.Chem. J3,
261-265 (1963) beschriebenen l,3-Dihydro-5-(o-chlorphenyl)-2H-l,4-benzodiazepin-2-on
durch Umwandlung in das entsprechende 2-Thion und Umsetzung des letzteren mit Dimethylsulfat in
methanolischer Natronlauge analog zu dem in J.Org.Chem. 29,
231 (1964) beschriebenen Verfahren hergestellt, Smp. 109-111° (aus Aethylacetat-Petroläther).
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Eine Lösung von 7,0 g 7-Chlor-2-mercapto-5-phenyl-3H-l,4-benzodiazepin
[vgl. G.A. Archer und L.H. Sternbach, J.Org.Chem. 29^ 231 (1964)] und 5,7 g DiäthoxyessigsMurehydrazid
in 50 ml abs. Aethanol wird 25 Stunden unter Rückfluss gekocht. Man dampft das Reaktionsgemisch im Vakuum
ein und arbeitet das erhaltene Rohprodukt wie Im Beispiel 1 beschrieben auf, wonach man das 6-Phenyl-8-chlor-4H-striazolo[4,3-a]fl,4]benzodiazepin-l-carboxaldehyd-diäthylacetal
vom Smp. 133-135 erhält.
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Eine Lösung von 200 mg 2-(Dimethylamino)-5-phenyl-7-chlor-3H-l,4-benzodiazepin
[vgl. J. Farber et al., J.Med. Chem. 2» 235 (1964)] und 150 mg Diäthoxyessigsäure-hydrazid
in 3 ml abs. Hexamethyl-phosphorsäuretriamid wird 10 Stunden auf 140 erhitzt. Man dampft das Reaktionsgemisch im Vakuum
ein und arbeitet das Rohprodukt wie unter Beispiel 1 beschrieben auf, wonach man das 6-Phenyl-8-chlor-4H-s-triazolo
[4,3-a][l,4]benzodiazepin~l-carboxaldehyd-diäthylacetal vom Smp. 133-135° erhält.
Den gleichen Endstoff erhält man auch unter Verwendung folgender Ausgangsstoffe anstelle des 2-(Dimethylamino)
5-phenyl-7-chlor-3H-l,4-benzodiazepins:
180 mg 2-Amino-5-phenyl-7-chlor-3H-l,4-benzodiazepin [vgl. S.C. Bell et al., J.Med.Chem. _5, 63 (1962)] oder
240 mg 2-(Benzylamino)-5-phenyl-7-chlor-3H-l,4-benzodiazepin (gemäss britischer Patentschrift 1.023.793 oder aus dem von
S.C. Bell et al., loc.cit. beschriebenen 4-Oxid analog L.H.
Sternbach et al., loc.cit. herstellbar) oder
190 mg 2-(Methylamino)-5-phenyl-7-chlor-3H-l,4-benzodiazepin
[vgl. L.H. Sternbach et al., J.Org.Chem. ^6, 1111 (1961)].
209843/1179
Ebenfalls in analoger Weise erhält man
unter Verwendung von 205 mg 2-Amino-5-phenyl-7-(trifluormethyl)-3H-l,4-benzodiazepin
das 6-Phenyl-8-(trifluormethyl)~4H-striazolo[4,3-a]
[1,4]benzodiazepin-l-carboxaldehyd-diäthylacetal,'
unter Verwendung von 180 mg 2-Amino-5-phenyl-7-methoxy-3H-1,4-benzodiazepin
das 6-Phenyl-8-methoxy-4H-s-triazolo[4,3-a] [l^lbenzodiazepin-l-carboxaldehyd-diäthylacetal, und
unter Verwendung von 170 mg 2-Amino-5-phenyl-7-methyl-3H~l,4-benzodiazepin
das 6-Phenyl-8-methyl-4H-s-triazolo[4s3~a][1,4]
benzodiazepin-1-carboxaldehyd-diMthylacetal.
Die drei vorgenannten Ausgangsstoffe sind z.B. nach dem Verfahren der deutschen Offenlegungsschrift 1.933.986,
Chemical Abstracts 72^ 100772 h (1970), oder analog zur früher
genannten 2-Amino-verbindung herstellbar.
20 9 343/1179
■II I Il li- ■■ I t
Ein Gemisch von 300 mg o-Phenyl-e-chlor^H-striazolo[4,3-a]fl,4]benzodiazepin-l-methanol,
0,57 g Dicyclohexyl-carbodiimid, 45 mg Phosphorsäure und 3 ml abs.
Dimethylsulfoxid wird 6 Tage bei 25 und weitere 2 Tage bei 70-80 gerührt. Dann fügt man Methylenchlorid zu,
wäscht die organische Phase mit Wasser und gesättigter Natriumchloridlösung, trocknet sie über Magnesiumsulfat
und dampft sie ein. Man erhält den rohen 6-Phenyl-e-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a][l^Jbenzodiazepin-l-carboxaldehyd,
den man in 5 ml Aethanol löst. Die erhaltene Lösung wird mit 100 mg p-Toluol-sulfonsäure versetzt und das Gemisch
10 Stunden unter Rückfluss gekocht. Man dampft die Lösung im Vakuum ein. Der Rückstand wird in Methylenchlorid aufgenommen,
die organische Phase mit 5%-iger wässriger Kaliumcarbonatlösung und mit gesättigter Natriumchloridlösung
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Man kristallisiert den Rückstand aus Essigsäureäthylester-Aether-Petroläther
um, wonach man das 6-Phenyl-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin-1-carboxaldehyd-diäthylacetal
vom Smp. 133-135° erhält.
Die Ausgangsverbindung wird wie folgt hergestellt:
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a) Eine Lösung von 30 g 2-Methylthio-5-phenyl-7-chlor-3H-l,4-benzodiazepin
[vgl. G.A. Archer et al., J.Org.Chem. 2£, 231 (1964)] und 19,8 g Benzyloxy-acethydrazid
[vgl. Th. Curtius und N. Schwan, J.prakt.Chem. [2] 51^,
(1895)] in 160 ml Hexamethyl-phosphorsäuretriamid wird während 8 Stunden auf 140 erhitzt. Dann destilliert
man das Lösungsmittel im Vakuum ab und verteilt den Rückstand zwischen Methylenchlorid und Wasser. Die organische
Phase wird abgetrennt, mit gesättigter wässriger Natriumchloridlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und
eingeengt. Das l-Benzyloxymethyl-o-phenyl-S-chlor^H-striazolo[4,3-a][l,4]benzodiazepin
kristallisiert aus; es schmilzt bei 163-165°.
b) Man löst 25 g der nach a) bereiteten Verbindung in 200 ml Eisessig und versetzt die Lösung mit 170 ml
48%-iger Bromwasserstoffsäure. Das Gemisch wird 90 Minuten
unter Rückfluss gekocht, auf 5 abgekühlt, unter Rühren mit konz. Natronlauge auf pH 6 eingestellt und mit Wasser sowie
Methylenchlorid versetzt. Man trennt die organische Phase ab, wäscht sie mit gesättigter wässriger Natriumchloridlösung,
trocknet sie über Natriumsulfat und dampft sie ein. Der Rückstand wird in Essigsäureäthylester-Methanol (9:1)
gelöst, die Lösung durch eine Säule von 150 g Silicagel (Merck^ , Korngrösse 0,05 - 0,2 mm) filtriert und die Säule
209843/1179
mit Essigsäureäthylester-Methanol (9:1) bis (7:3) eluiert. Das Eluat wird eingedampft und der Rückstand aus Essigsäureäthylester-Aether
kristallisiert. Man erhält das 6-Phenyl-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin-1-methanol
vom Smp. 209-211°.
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Eine Lösung von 2-Hydrazino-5-phenyl-7-chlor-3H-l,4-benzodiazepin [vgl. Kanji Meguro und Yutaka Kuwada,
Tetrahedron Letters 1970, 4039 (1970)] und 5 g Diäthoxyessigsäureäthylester
in 50 ml Ν,Ν,Ν1,N',N",N"-Hexamethylphosphorsäuretriamid
wird 5 Stunden 'auf 100 erhitzt. Dann dampft man das Reaktionsgemisch im Vakuum ein und verteilt
den Rückstand zwischen Methylenchlorid und Wasser. Die organische Phase wird mit Wasser und gesättigter Natriumchlor
idlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Den Rückstand kristallisiert man aus Essigsäureäthylester
-Aether-PetrolMther um, wonach das reine 6-Phenyl-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a][l,4]benzodiazepin-l-carboxaldehyddia"
thy !acetal bei 133 - 135° schmilzt.
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Eine Lösung von 7,64 g (0,024 Mol) m-Chlor-perbenzoesäure
in 140 ml Methylenchlorid wird innerhalb 15 Minuten bei 0-5° unter Rühren zu einer Lösung von 9,0 g (0,0126 Mol)
6-Phenyl-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a][l,4]benzodiazepin-lcarboxaldehyd-diäthylacetal
in 100 ml Methylenchlorid getropft. Im auftauenden Eisbad wird das Reaktionsgemisch
weitere 16 Stunden gerührt. Dann engt man es im Vakuum ein und versetzt es mit Aether. Die ausgefallenen Kristalle werden
abgesaugt und zweimal mit heissem Aethylacetat gewaschen. Das erhaltene 6-Phenyl-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a][l,4]benzodiazepin-l-carboxaldehyd-diä'thylacetal-5-oxid
schmilzt bei 200-202°.
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Zu einer Lösung von 0,5 g (0,00126 Mol) 6-Phenyl-8-chlor-4H-s~triazolo[4,3-a][l,4]benzodiazepin-l-carboxaldehyddiäthylacetal
in je 3 ml Aceton und Methanol werden 0,13 g (0,0013 Mol) Perchlorsäure gegeben. Nach Zugabe von 5 ml
Petroläther kristallisiert das Salz aus. Nach dem Absaugen erhält man 6-Phenyl-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a][l,4]benzodiazepin-l-carboxaldehyd-diäthylacetal-perchlorat,
das sich bei 250-265° zersetzt.
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Claims (41)
- PatentansprücheNeue Diazepinderivate der allgemeinen Formel I,R„ -(Din welcherR, Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen undR2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder-R2-R2- einen zweiwertigen, gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet unddie Ringe A und B durch Halogen bis Atomnummer 35, Trifluormethylgruppen, Nitrogruppen oder Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen substituiert sein können,sowie ihre 5-Oxide und ihre Additionssalze mit anorganischen20984 3/1179und organischen Säuren.
- 2. Verbindungen der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I, in welcher R-, und R_ bzw. R2*R2 ^ie ^ort definierte Bedeutung haben und die Ringe A und B, wie dort angegeben, substituiert sein können, und ihre 5-Oxide.
- 3. Verbindungen der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I, in welcher R-, Wasserstoff oder die Methylgruppe und R2 die Methyl- oder Aethylgruppe bedeutet und die Ringe A und B, wie im Anspruch 1 angegeben, substituiert sein können, und ihre 5-Oxide.
- 4. Verbindungen der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I, in welcher R, Wasserstoff oder die Methylgruppe und R2 die Methyl- oder Aethylgruppe bedeutet, der Ring A unsubstituiert oder in 8-Stellung durch Chlor, Fluor, Brom, die Nitrogruppe oder die Trifluormethylgruppe und der Ring B unsubstituiert oder durch Fluor, Chlor oder Brom substituiert ist, und ihre 5-0xide.
- 5. Verbindungen der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I, in welcher R, Wasserstoff oder die Methylgruppe und20984-3/11792215339R„ die Methyl- oder Aethylgruppe bedeutet, der Ring A unsubstituiert oder in 8-Stellung durch Chlor substituiert und der Ring B unsubstituiert oder in o-Stellung durch Fluor oder Chlor substituiert ist, und ihre 5-Oxide.
- 6. Verbindungen der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I, in welcher R, Wasserstoff oder die Methylgruppe und R„ die Methyl- oder Aethylgruppe bedeutet, der Ring A unsubstituiert oder in 8-Stellung durch Chlor substituiert und der Ring B unsubstituiert oder in o-Stellung durch Fluor oder Chlor substituiert, jedoch mindestens einer der Ringe A und B definitionsgemäes substituiert ist, und ihre 5-Oxide.
- 7. Verbindungen der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I, in welcher R, Wasserstoff und R„ die Methyl- oder Aethylgruppe bedeutet, der Ring A unsubstituiert oder in 8-Stellung durch Chlor substituiert und der Ring B unsubstituiert oder in o-Stellung durch Fluor oder Chlor substituiert, jedoch mindestens einer der Ringe A und B definitionsgemäss substituiert ist.
- 8. 6-Phenyl-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a][l,4]benzodiazepin-1-carboxaldehyd-dimethylacetal.209843/1 1792215339
- 9. 6-Phenyl-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a][l,4]benzodiazepin-1-carboxaldehyd-diathylacetal.
- 10. 4-Methyl-6-phenyl-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a][1,4] benzodiazepin-l-carboxaldehyd-diäthylacetal.
- 11. 6-(o-Fluorphenyl)-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a][1,4] benzodiazepin-l-carboxaldehyd-diäthylacetal.
- 12. 6-(o-Chlorphenyl)-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a][1S4] benzodiazepin-l-carboxaldehyd-diäthylacetal.
- 13. 6-(o-Chlorphenyl)-4H-s-triazolof4»3-a][l,4]benzodiazepin-1-carboxaldehyd-diathylacet al.
- 14. 6-Phenyl-8-chlor-4H-s-triazolo[4,3-a][l,4]benzodiazepin-l-carboxaldehyd-diäthylacetal-5-oxid.
- 15. Pharmazeutisches Präparat, bestehend aus einer Verbindung der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I,
in welcher R, und R„ bzw. Ro#R2 ^e *"m ^nsPruc^ ^- angegebene Bedeutung haben und die Ringe A und B, wie dort angegeben,
substituiert sein können, oder dem 5-Oxid oder einem pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalz einer Verbindung der209843/11792215339allgemeinen Formel I,und üblichen Verdünnungsmitteln und/oder Trägerstoffen. - 16. Pharmazeutisches Präparat, bestehend aus einer Verbindung der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I, in welcher R1 Wasserstoff oder die Methylgruppe und R„ die Methyl- oder Aethylgruppe bedeutet und die Ringe A und B, wie im Anspruch 1 angegeben, substituiert sein können, oder dem 5-Oxid einer solchen Verbindung und üblichen Verdünnungsmitteln und/oder Trägerstoffen.
- 17. Pharmazeutisches Präparat, bestehend aus einer Verbindung der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I, in welcher R, Wasserstoff oder die Methylgruppe und R2 die Methyl- oder Aethylgruppe bedeutet, der Ring A unsubstituiert oder in 8-Stellung durch Chlor, Fluor, Brom, die Nitrogruppe oder die Trifluormethylgruppe und der Ring B unsubstituiert oder durch Fluor, Chlor oder Brom substituiert ist, und üblichen Verdünnungsmitteln und/oder Trägerstoffen.
- 18. Pharmazeutisches Präparat, bestehend aus einer Verbindung der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I, in welcher R^ Wasserstoff oder die Methylgruppe und R? die Methyl- oder Aethylgruppe bedeutet, der Ring A unsubstituiert2 0 9 8 4 3/1179oder in 8-Stellung durch Chlor substituiert und der Ring B unsubstituiert oder in o-Stellung durch Fluor oder Chlor substituiert, jedoch mindestens einer der Ringe A und B αεί initionsgemäss substituiert ist, und üblichen Verdünnungsmitteln und/oder Trägerstoffen.
- 19. Verfahren zur Herstellung von neuen Diazepinderivaten der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I, 'in welcher R-, und R„ die dort angegebene Bedeutung haben und die Ringe A und B, wie dort angegeben, substituiert sein können, sowie der 5-Oxide der Verbindungen der allgemeinen Formel I und der Additionssalze der Verbindungen der allgemeinen Formel I mit anorganischen und organischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel II,(II)in welcherX die Mercaptogruppe, eine niedere Alkoxy- oder Alkylthiogruppe, die gegebenenfalls durch einen Substi-209843/1179tuenten aktiviert sind, oder eine gegebenenfalls mono- oder disubstituierte Aminogruppe bedeutet, R, die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat und die Ringe A und B, wie dort angegeben, substituiert sein können, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III,-CO-NH-NH0 (III)1 j/R2 - 0in welcher R0 oder R0.R0 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, kondensiert und gewlinschtenfalls das erhaltene Reaktionsprodukt zu seinem 5-Oxid oxidiert oder in ein Additionssalz mit einer anorganischen oder organischen Saure überführt.
- 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in N,N,N1,N1,N",N"-Hexamethyl-phosphorsäuretriamid durchführt.
- 21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Ausgangsstoff der allgemeinen Formel II verwendet, in welchem X die Methylthiogruppe bedeutet, R1 und R0 bzw. Ro'^2 ^"e ^m Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und die Ringe A und B, wie dort angegeben, substituiert sein können.209843/1179
- 22. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Ausgangsstoff der allgemeinen Formel II verwendet, in welchem X die Dime thy lamino- oder Methylaminogruppe bedeutet, R, und R~ bzw. R„.R„ die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und die Ringe A und B, wie dort angegeben, substituiert sein können.
- 23. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Ausgangsstoff der allgemeinen Formel II verwendet, in welchem X die Aminogruppe bedeutet, R-. und R„ bzw. R„.R„ die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und die Ringe A und B, wie dort angegeben, substituiert sein können.
- 24. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Ausgangsstoff der allgemeinen Formel II verwendet, in welchem X die Benzylaminogruppe bedeutet, R, und R2 bzw. R2.R2 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und die Ringe A und B, wie dort angegeben, substituiert sein können.
- 25. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Ausgangsstoff der allgemeinen Formel II verwendet, in welchem X die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, R, Wasserstoff bedeutet, der Ring A unsubstituiert oder209843/1 17922U939in 8-Stellung durch Chlor substituiert und der Ring B unsubstituiert oder in o-Stellung durch Fluor oder Chlor substituiert ist.
- 26. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsstoff der allgemeinen Formel III Dimethoxyessigsäure-hydrazid verwendet.
- 27. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsstoff der allgemeinen Formel III Diäthoxyessigsäure-hydrazid verwendet.
- 28. Abänderung des Verfahrens gemäss Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Aldehyd der allgemeinen Formel IV,(IV)209843/1179in welcher R^ die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat und die Ringe A und B, wie dort angegeben, substituiert sein können, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V oder VI,R - OHR2 - OH (V) ] l (VI).R2-OHin welchen R„ oder R^-R2 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, umsetzt und gewünschtenfalls das erhaltene Reaktionsprodukt zu seinem 5-Oxid oxidiert oder in ein Additionssalz mit einer anorganischen oder organischen Säure überführt.
- 29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in einem Ueberschuss der eingesetzten Verbindung der allgemeinen Formel V oder VI, in welchen R~ bzw. R2-Ro die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, in Gegenwart eines Katalysators durchführt.
- 30. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysator p-Toluolsulfonsäure verwendet.
- 31. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Aldehyd der allgemeinen Formel IV verwendet, in welchem R-, Wasserstoff bedeutet, der Ring A unsubstituiert oder in 8-Stellung durch Chlor substituiert und der Ring B209843/1 179unsubstituiert oder in o-Stellung durch Fluor oder Chlor substituiert ist.
- 32. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass man als Verbindung der allgemeinen Formel V Methanol verwendet.
- 33. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass man als Verbindung der allgemeinen Formel V Aethanol verwendet.
- 34. Abänderung des Verfahrens gemäss Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel VII,NH2
NHCH - R1 (VII)in welcher R.. die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat und die Ringe A und B, wie dort angegeben, substituiert sein20984-3/1 179können, mit einem reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII,p-C-OH (VIII) 0in welcher R_ oder R„.R_ die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, kondensiert und gewünschtenfalls das erhaltene Reaktionsprodukt zu seinem 5-Oxid oxidiert oder in ein Additionssalz mit einer anorganischen oder organischen Säure überführt. - 35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Ausgangsstoff der allgemeinen Formel VII verwendet, in welchem R, Wasserstoff bedeutet, Ring A unsubstituiert oder in 8-Stellung durch Chlor substituiert und Ring B unsubstituiert oder in o-Stellung durch Fluor oder Chlor substituiert ist.
- 36. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass man als reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII, in welcher R„ bzw. Ro-Ro ^e ^01 AnsPrucn 1 angegebene Bedeutung hat, einen niederen Alkylester verwendet .209843/1 179
- 37. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass man als reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII, in welcher R2 bzw. R2-R2 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, den Methyl- oder Aethylester verwendet .
- 38. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass man als reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII den Dimethoxyessigsäure-methylester verwendet .
- 39. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass man als reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII den Diäthoxyessigsäure-äthylester verwendet .
- 40. Verfahren nach Ansprüchen 19, 28 und 34, dadurch gekennzeichnet, dass man die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I, in welcher R, und R2 bzw. R2-Ro ^*"e ^m Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und die Ringe A und B, wie dort angegeben, substituiert sein können, mittels Wasserstoffperoxid oder einer Persäure zu ihrem 5-Oxid oxidiert.209843/1179
- 41. Verfahren nach Ansprüchen 19, 28 und 34, dadurch gekennzeichnet, dass man die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I, in welcher R-, und R„ bzw. R».R„ die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und die Ringe A und B, wie dort angegeben, substituiert sein können, mittels m-Chlorperbenzoesäure zu ihrem 5-Oxid oxidiert.WOE/at209843/1179 OWWAL insu
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---|---|---|---|
CH523371 | 1971-04-08 |
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