DE2215356C3 - Motorenkraftstoff - Google Patents
MotorenkraftstoffInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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Description
worin R und R' gleich oder verschieden sein können und einen sekundären und/oder tertiären Kohlenwasserstoffrest
mit etwa 7 — 20 Kohlenstoffatomen darstellen, sowie üblichen bekannten Zusätzen.
2. Motorenkraftstoff nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zusatz an einem
substituierten Asparagin der angegebenen allgemeinen Formel, worin R und R' ein Gemisch von
sekundären und/oder tertiären Kohlenwasserstoffresten darstellen.
3. Motorenkraftstoff nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Zusatz an einem
substituierten Asparagin der angegebenen allgemeinen Formel, worin R und R' sekundäre Alkylreste
mit 12—18 Kohlenstoffatomen darstellen.
4. Motorenkraftstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen
Gehalt an N,N'-Di-CH-C|5-sek. alkylasparagin, N,N'-Di-C7-C9-sek.
alkylasparagin, N,N'-Di-Ci5-C:>o-sek.
alkylasparagin, N.N'-Di-Cn-Cu-sek. alkylasparagin
oder N,N'-Di-Ci2-tert. alkylasparagin.
5. Motorenkraftstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen
Zusatz von 0,002-0,02 Gew.-% eines substituierten Asparagins der angegebenen allgemeinen Formel.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Motorenkraftstoff für Verbrennungskraftmaschinen.
Die Konstruktion moderner Verbrennungskraftmaschinen ist zur Erfüllung strikter Abgasvorschriften
einem bedeutenden Wandel unterworfen. So werden seit einiger Zeit die im Kurbelgehäuse sich sammelnden
Gase nicht mehr direkt in die Atmosphäre geleitet, sondern in den Ansaugstutzen des Vergasers direkt
unterhalb der Drosselklappe zurückgeführt. Diese Gase enthalten jedoch erhebliche Anteile an Stoffen, die im
Vergaser, insbesondere auf oder nahe der Drosselklappe, Ablagerungen bilden. Besonders im Leerlauf und bei
niedrigen Drehzahlen des Motors können die Ablagerungen den Luftstrom im Vergaser einengen, so daß ein
überfettes Gemisch entsteht. Hierdurch werden rauher Leerlauf, Leistungsverluste und übermäßige Kohlenwasserstoffgehalte
in den Auspuffgasen verursacht.
Erfindungsgemäß werden substituierte Asparagine als Vergaserreiniger in Form von Additiven in flüssigen
Kohlenwasserstoffkraftstoffen für Verbrennungskraftmaschinen bereitgestellt. Diese Asparagine sind mit
relativ langen sekundären und tertiären Kohlenwasserstoffresten an den Stickstoffatomen des Asparagins
substituiert und besitzen ein außerordentliches Reinigungsvermögen. Die mit sekundären Alkylresten
substituierten Asparagine besitzen darüber hinaus überraschenderweise auch vereisungs- und korrosionsverhindernde
Eigenschaften.
Der Motorenkraftstoff gemäß der Erfindung ist in der Lage, die durch die Bildung von Ablagerungen im
Vergaser einer Verbrennungskraftmaschine hervorgerufenen Schwierigkeiten zu mildern oder gar zu
beseitigen. Wird ein Motor mit dem erfindungsgemäßen Motorenkraftstoff betrieben, dessen Vergaser von
früheren Läufen her beträchtliche Ablagerungen aufweist, so zeigt sich dieser Kraftstoff außerordentlich
wirksam in der Entfernung dieser vorgebildeten Ablagerungen.
Die Erfindung betrifft somit einen Motorenkraftstoff, der aus einem im Benzinbereich siedenden Kohlenwasserstoffgemisch
und 0,0005 — 0,1 Gew.-% eines substituierten Asparagins der allgemeinen Formel
H
RNH-C —COOH
RNH-C —COOH
H,C —CONHR
besteht, worin R und R' gleich oder verschieden sein können und einen sekundären und/oder tertiären
Kohlenwasserstoffrest mit etwa 7 — 20 Kohlenstoffatomen darstellen. Vorzugsweise bedeuten R und R'
gleiche oder verschiedene sekundäre Alkyl- oder Alkylenreste mit 12—18 Kohlenstoffatomen.
Die Natur der durch R und R' wiedergegebenen Kohlenwasserstoffreste des substituierten Asparagins
ist von entscheidender Bedeutung. Ausschließlich die Asparagine vermögen Vergaser zu reinigen, deren
Substituenten R und R' sekundäre oder tertiäre Kohlenwasserstoffreste bzw. sekundäre oder tertiäre
Alkylreste darstellen. Sind R und R' primäre Kohlenwasserstoffreste, zeigen im allgemeinen die Verbindungen
eine zu geringe Löslichkeit im Benzin, um wirksam zu sein. Stellen R und R' sekundäre Kohlenwasserstoff reste
dar, besitzen die Verbindungen auch das Vermögen, vor Vereisung und Korrosion zu schützen. R
und R' können den gleichen Kohlenwasserstoffrest darstellen. Manchmal kann es auch vorteilhaft sein,
wenn R und R' verschiedene Kohlenwasserstoffreste bedeuten oder eine Mischung von sekundären oder
tertiären Kohlenwasserstoffresten sind.
Die gemäß der Erfindung im Motorenbrennkraftstoff enthaltenen substituierten Asparagine bilden im allgemeinen
weder unlösliche Calciumseifen, noch Blei-
h.i niederschlage in Anwesenheit von Blei/Zinn-Legierungen
noch Emulsionen in Anwesenheit von Wasser. Die substituierten Asparagine werden durch Umsetzung
von Maleinsäureanhydrid mit einem geeigneten
Amin entsprechend den folgenden Reaktiongsgleichungen hergestellt:
O
HC-C
HC-C
HC-C-OH
O + RNH1 >
Il l· R'NH,
' ' HC — C — NHR
HC-C
Im allgemeinen wird ein Mol eines geeigneten sekundären oder tertiären Kohlenwasserstoffannns mit
Maleinsäureanhydrid bei mäßiger Temperatur und vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel, wie
beispielsweise Benzol, gelöst umgesetzt Im Anschluß an den einleitenden Reaktionsschritt wird die Reaktionsmischung
auf eine Temperatur von etwa 50° C oder niedriger abgekühlt und ein weiteres Mol des Kohlenwasserstoffamins
zur Reaktionsmischung gegeben. Nach beendeter Zugabe wird die Temperatur der
Reaktionsmischung auf die Rückflußtemperatur des Lösungsmittels erhöht und die Mischung bis zur
Vervollständigung der Umsetzung am Rückfluß gehalten. Die Ausbeute an substituiertem Asparagin ist im
wesentlichen quantitativ.
Im folgenden sind beispielsweise substituierte Asparagine, die gemäß der Erfindung den Motorenkraftstoffen
zugesetzt werden, angeführt:
N.N'-Di-Cu-Cis-sek. alkylasparagin,
N.N'-Di-Cio-Cu-sek. alkylasparagin,
N.N'-Di-Cis-CM-sek.alkylasparagin,
N.N'-Di-Cz-Cg-sek. alkylasparagin,
N-sek. Octyl,N'-sek. laurylasparagin,
N-sek. Nonyl,N'-sek. octadecylasparagin,
N,N'-Di-Ci2-tert. alkylasparagin,
Ν,Ν'-Di-Cie-tert. alkylasparagin,
N-Cu-is-sek-alkyl-N'-Cu
tert. alkylasparagin und
N-Ci2.M-tert.alkyl-N'-Ci8-22tert.
alkylasparagin.
N.N'-Di-Cio-Cu-sek. alkylasparagin,
N.N'-Di-Cis-CM-sek.alkylasparagin,
N.N'-Di-Cz-Cg-sek. alkylasparagin,
N-sek. Octyl,N'-sek. laurylasparagin,
N-sek. Nonyl,N'-sek. octadecylasparagin,
N,N'-Di-Ci2-tert. alkylasparagin,
Ν,Ν'-Di-Cie-tert. alkylasparagin,
N-Cu-is-sek-alkyl-N'-Cu
tert. alkylasparagin und
N-Ci2.M-tert.alkyl-N'-Ci8-22tert.
alkylasparagin.
Der erfindungsgemäße Motorenkraftstoff besteht somit aus einer Mischung von Kohlenwasserstoffen im
Benzinsiedebereich und 0,0005 — 0,1 Gew.-% des substituierten Kohlenwasserstoffasparagins. Im allgemeinen
wird das Additiv in dem Motorenkraftstoff in einer Konzentration von 0,0005/0,001 -0,1 Gew.-% und
vorzugsweise im Bereich von 0,002 — 0,02 Gew.-% eingesetzt. Der erfindungsgemäße Motorenkraftstoff
kann Additive, wie sie üblicherweise im Benzin verwendet werden, wie Anti-Klopfmittel, Korrosionsinhibitoren,
Anti-Oxidantien sowie Schmiermittel für den oberen Zylinderbereich enthalten. Der erfindungsgemäße
Motorenkraftstoff kann auch Additive zur Veränderung von Ablagerungen auf den Ventilen, wie sie in der
US-Patentschrift 35 02 451 offenbart sind, enthalten.
Herstellung der substituierten Asparagine
Zu einer und unter Rühren bei mildem Rückfluß gehaltenen Lösung von 98 g (1,0 Mol) Maleinsäureanhydrid
in 200 ml Benzol werden langsam tropfenweise 220 g (1,0 Mol) Cm — Cu sek. Alkylamine zugegeben.
Danach wird die Lösung auf 50°C gekühlt und weitere 220 g (1,0 Mol) des Amins, gelöst in 200 ml Benzol.
R'NH—C —C-OH
H2C — C — NHR
O
H2C — C — NHR
O
tropfenweise zugegeben. Sodann wird die Temperatur erhöht und die Lösung 5 Stunden am Rückfluß gehalten.
Das Lösungsmittel wird hierauf abgestreift, und es werden 535 g eines viskosen, bernsteinfarbenen Öls
erhalten. Die Ausbeute an N,N'-Di-Ci4-Ci5-sek. alkylasparagin
ist quantitativ.
Analysedaten
Gefunden
Berechnet
%N
TAN
TBN
n' 5,5
91,2
105
1,4785
91,2
105
1,4785
5,2
104
104
104
104
Jedes Benzin, das für eine Brennstoffkraftmaschine mit Fremdzündung geeignet ist, kann erfindungsgemäß
eingesetzt werden. In der Regel wird der Basiskraftstoff aus einer Mischung von Kohlenwasserstoffen im
Benzinsiedebereich, d. h. im Bereich von etwa 24 -235° C, bestehen. Die Kohlenwasserstoffkomponenten
können paraffinische, naphthenische, aromatische und olefinische Kohlenwasserstoffe sein, erhalten
durch thermisches oder catalytisches Cracken oder durch Reformieren von Erdölkohlenwasserstoffen.
Dieser Basiskraftstoff weist im allgemeinen eine Research-Octan-Zahl über 85 und vorzugsweise über 90
auf.
Die erfindungsgemäß zusammengesetzten Kraftstoffe wurden wie folgt auf ihre Wirksamkeit als
Vergaserreiniger getestet Für die Untersuchung wurde ein Chevrolet-V-8-Motor, montiert auf einen Prüfstand,
unter Verwendung eines modifizierten Vierbehälter-Vergasers eingesetzt Die beiden sekundären Behälter
des Vergasers wurden verschlossen und jeder der primären Behälter so abgeändert, daß in den einen
Behälter ein das Additiv enthaltender Kraftstoff und in den anderen Behälter der gleiche jedoch von Additiven
freie Kraftstoff eingeführt werden konnte. Die primären Behälter des Vergasers wurden weiterhin derart
abgeändert, daß sie entfernbare Aluminiumeinsätze im Gebiet der Drosselklappe enthielten, damit die in
diesem Gebiet gebildeten Ablagerungen bequem gewogen werden konnten.
In der Untersuchung zur Bestimmung der Wirksamkeit eines mit Additiven versehen Kraftstoffes zur
Entfernung vorgebildeter Ablagerungen im Vergaser wurde der Motor für einen Zeitraum von gewöhnlich 24
oder 48 Stunden betrieben, wobei der additivfreie Kraftstoff zunächst beiden Behältern zugeführt wurde,
und die Gase aus dem Kurbelgehäuse in den Lufteinlaß
des Vergasers geführt wurden. Das Gewicht der Ablagerungen auf den beiden Aluminium-Einsätzen
wurde sodann gewogen und festgehalten. Anschließend wurde der Motor weitere 24 Stunden lang so betrieben,
daß der additivfreie Kraftstoff dem einen und der additivhaltige Kraftstoff dem anderen Behälter zugeführt
und das Gas des Kurbelgehäuses nicht in den Vergaser geleitet wurde. Widerum wurden die Einsätze
aus dem Vergaser genommen und gewogen, um das unterschiedliche Vermögen zur Entfernung vorgebildeter
Ablagerungen des additivfreien und des additivhaltigen Kraftstoffes zu bestimmen. Nachdem die Aluminium-Einsätze
gesäubert und in den Vergaser zurückgebracht worden waren, wurde der Probelauf fortgesetzt
dieses Mal jedoch unter Vertauschung der Zuleitung der
beiden Brennstoffarten in den Vergaser, um die Unterschiede in Kraftstoffverteilung und Behälterkonstruktion
möglichst auszuschalten. Die Gewichte der in beiden Probeläufen erhaltenen Ablagerungen wurden
gemitteJt und die Wirksamkeit zur Entfernung von Ablagerungen einerseits des additivfreien Basiskraftstoffes
und andererseits des additivhaltigen Kraftstoffes in Prozent ausgedrückt. Der in den folgenden Beispielen
eingesetzte Basiskraftstoff war ein Superbenzin mit einer Research-Octan-Zahl von etwa 100 und einem
gehalt an Bleitetraethy! von 0,79 ml pro Liter. Dieses Benzin bestand aus etwa 25% aromatische η Kohlenwasserstoffen,
10% olefinischen Kohlenwasserstoffen und 65% paraffinischen Kohlenwasserstoffen und
siedete im Bereich von etwa 32 — 182° C.
Die Ergebnisse des Vergaserreinigungstestes, erhalten von diesem Basiskraftstoff und den Kraftstoffen mit
Additiven, sind in der folgenden Tabelle angegeben. Die Additive enthaltenden Kraftstoffe enthielten das aktive
Reinigungsadditiv in einer Konzentration von etwa 0,01 Gew.-%.
N,N'-Di-Ci2-tert alkylasparagin als Additiv enthielt.
Der Basiskraftstoff entsprach dem Basiskraftstoff, wie er in dem Versuch der Tabelle I oben verwendet wurde.
Tabelle I | Gebildete | Ablage | Wirksamkeit | 40 |
Ablage | rungen | in % | ||
rungen | entfernt | |||
in mg*) | in mg*) | 45 | ||
32,0 | 11,2 | 35 | ||
Chevrolet-Vergaserreinigungstest | 28,5 | 26,6 | 93 | |
Entfernung von Ablagerungen | so | |||
Testlauf | ||||
55 | ||||
1 Basis- | ||||
kraftstofT | ||||
2 Basis- | ||||
kraftstofr | ||||
+ 0,01 | 6o | |||
Gew.-% | ||||
N,N '-Di- | ||||
C]4-C15 | ||||
sek. alkyl | ||||
asparagin |
*) Abgelagert mit Basiskraftstoff.
Tabelle Il | Kraftstoff | Wirkstoff in % |
Basiskrafistoff Basiskraftstoff + 0,015 Gew.-% N,N'-Di-C|2-tert. alkylasparagin*) |
41 70 |
|
Chevrolet-Vergaserreinigungstest | ||
Testlauf | ||
1 2 |
Es wurde ein Chevrolet-Vergaserreinigungstest unter Verwendung eines Benzins durchgeführt, welches
*) Enthielt ebenfalls übliche nicht dispergierende Benzinadditive.
Dieses Beispiel demonstriert, daß substituierte Asparagine, in welchen die Alkylreste tertiäre Alkylreste
as sind, hochwirksame Vergaserreiniger sind.
Die Wirksamkeit der substituierten Asparagine als Additive zur Verhinderung der Abdrosselung des
Motors und zur Verhinderung der Vereisung wurde in einem Laboratoriumstest mit Hilfe eines Glasrohrver-
jo gasers bewertet. Dieser Vergaser besteht aus einem
Glasrohr, das simuliert eine Drosselklappe enthält Gekühlte, mit Feuchtigkeit gesättigte Luft aus einem
Kühlturm wird mit Hilfe einer Vakuumpumpe durch diesen einfachen Glasrohrvergaser gesaugt. Die Benzinprobe
wird in einer Flasche vorgelegt und durch eine Injektionskanüle in den Glasvergaser gesaugt. Die
Injektionskanüle weist in der Regel einen Kaliber von 20 auf. Die Verdunstung des Benzins in dem Glasrohr
kühlt die kalte feuchte Luft noch weiter ab, wodurch sich Eis auf der simulierten Drosselklappe bildet Die
Eisbildung auf der Drosselklappe verursacht eine Druckdifferenz, welche auf einem Manometer angezeigt
wird. Die Kraftstoffe wurden bewertet in Sekunden entsprechend der benötigten Zeil zur
Erzielung einer Druckdifferenz von 22,86 Torr. Da die meisten Kraftstoffe einen Motor in 1 - 4 Minuten bei
Eisbildung zum Stillstand bringen, wurden 300 Sekunden als maximale Zeit für einen Probelauf genommen.
Die Aufzeichnung von 300 Sekunden bedeutet somit, daß in der Testperiode der Motor nicht zum Stillstand
kam, d.h., daß die Druckdifferenz nicht 22,86 Torr erreichte. Jeder Kraftstoff wurde in drei aufeinanderfolgenden
Testläufen untersucht und die erzielten Werte gemittelt Lagen die gemessenen werte weit auseinander,
wurden der Glasrohrvergaser und die Drosselklappe mit Alkohol gewaschen und die Testläufe wiederholt
Ein gebleites Winter-Superbenzin mit einem Reid-Dampfdruck von etwa 13 ergab einen Wert von etwa
50 — 90 Sekunden in dieser Untersuchungsanordnung. Additive, welche die Zeit bis zum Motorstillstand auf
über 200 Sekunden erhöhen, sind als wirksame Additive zur Verhinderung der Abdrosselung des Motors und der
Vereisung des Vergasers anzusehen.
In der folgenden Tabelle sind die erfindungsgemäßen
fts Kraftstoffe mit den sekundären Alkylasparaginderivaten im Vergleich zu anderen Asparaginen*) zusammengestellt.
Die Additive wurden in einer Konzentration von 0,01 Gew.-% eingesetzt.
Schutzwirkung gegen Vereisung
Kraftstoff
Sekunden hei
22,86 Torr
22,86 Torr
1. Basiskraftstoff 72
2. Basiskraftstoff + N,N'-Di- 217
Cio^C|4-sek. alkylasparagin
Cio^C|4-sek. alkylasparagin
3. Basiskraftstoff + N,N'-Di- 24«
CM-C|5-sek. alkylasparagin
CM-C|5-sek. alkylasparagin
4. Basiskraftstofr + N,N'-Di- 133
C,i-tert. alkylasparagin
C,i-tert. alkylasparagin
*) Kr/.ielte Ergebnisse.
Die korrosionsverhindernden Eigenschaften von Kraftstoffen mit einem Gehalt an sekundären Alkylderivaten
gemäß der Erfindung wurden in dem Colonial Pipeline Korrosionstest untersucht. Diese Untersuchungsmethode
ist eine Modifikation des ASTM-Korrosionstestes D-665-60, Verfahren A. Gemäß dieser
Untersuchungsmethode wird eine Stahlspindel mit einem feinen, nicht wasserdichten Schmirgeltuch poliert.
Die Spindel wird sodann in eine Mischung von 300 ml Kraftstoff und 30 ml destilliertem Wasser
eingetaucht und 3,5 Stunden bei 37,8°C rotiert. Die Spindel wird sodann nach Augenschein zur Bestimmung
der Rostbildung bewertet. Der Test gilt für die betreffende Kraftstoffprobe als bestanden, wenn ein
Rostbildung von weniger als 5% im Durchschnii festgestellt wird.
Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind in de - Tabelle IV zusammengestellt. Die Additive wurden i
einer Konzentration von 0,01 Gew.-% eingesetzt.
Tabelle IV
|0 Colonial-I'ipcline-Korrosionstesi
|0 Colonial-I'ipcline-Korrosionstesi
Kraftstoff | 1X, R osi | 100 |
1. Basiskraftstoff | 90 | Spuren |
2. N,N '-Di-Ci0-C N-sck. | Spuren | |
alkylasparagin | 5-10 | |
3. N,N'-Di-C|4-C]?-sek. | Spuren | |
alkylasparagin | 5 | |
:o 4. N1W-Di-CiS-C1n-SCk. | Spuren | |
alkylasparagin | 0 | |
5. N.N'-Di-Cn-CV.-sck. | 5 | |
alkylasparagin | 0 | |
6. N.N'-Di-C-CVsek. | 0 | |
's alkvlasparagin | ||
Diese Untersuchungsergebnisse demonstrieren die besondere Wirksamkeit der durch sekundäre Alkyl
gruppen substituienen Asparagine als Korrosionsinhibitoren.
Claims (1)
1. Motorenkraftstoff, bestehend aus einem im Benzinbereich siedenden Kohlenwasserstoffgemisch
und 0,0005-0,1 Gew.-% eines substituierten Asparagins der allgemeinen Formel
R'NH — CH- COOH
H,C — CONHR
H,C — CONHR
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA138,100A CA958537A (en) | 1972-03-24 | 1972-03-24 | Motor fuel composition |
DE2215356A DE2215356C3 (de) | 1972-03-24 | 1972-03-29 | Motorenkraftstoff |
BE781771A BE781771A (fr) | 1972-03-24 | 1972-04-06 | Composition de carburant pour moteur. |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA138,100A CA958537A (en) | 1972-03-24 | 1972-03-24 | Motor fuel composition |
DE2215356A DE2215356C3 (de) | 1972-03-24 | 1972-03-29 | Motorenkraftstoff |
BE781771A BE781771A (fr) | 1972-03-24 | 1972-04-06 | Composition de carburant pour moteur. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2215356A1 DE2215356A1 (de) | 1973-10-18 |
DE2215356B2 DE2215356B2 (de) | 1977-07-28 |
DE2215356C3 true DE2215356C3 (de) | 1978-03-16 |
Family
ID=27159399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2215356A Expired DE2215356C3 (de) | 1972-03-24 | 1972-03-29 | Motorenkraftstoff |
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---|---|
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CA (1) | CA958537A (de) |
DE (1) | DE2215356C3 (de) |
-
1972
- 1972-03-24 CA CA138,100A patent/CA958537A/en not_active Expired
- 1972-03-29 DE DE2215356A patent/DE2215356C3/de not_active Expired
- 1972-04-06 BE BE781771A patent/BE781771A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA958537A (en) | 1974-12-03 |
DE2215356A1 (de) | 1973-10-18 |
BE781771A (fr) | 1972-10-06 |
DE2215356B2 (de) | 1977-07-28 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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