DE1645880C - KohlenwasseTStoffgemisch auf Eidol basis zur Verwendung als Brennol, Heizöl, Kraftstoff, Schmieröl oder Schmierfett - Google Patents
KohlenwasseTStoffgemisch auf Eidol basis zur Verwendung als Brennol, Heizöl, Kraftstoff, Schmieröl oder SchmierfettInfo
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RNH — C - CH2 - CH2 — C v
Ii OT-T
hat, in der R einen einwertigen aliphatischen '
Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis 30 Kohlenstoff- °
atomen bedeutet, bei dem ein tertiäres Kohlenstoffatom direkt an das Stickstoffatom gebunden hat, in der R einen einwertigen aliphatischen Kohlenist,
und das Amin aus einem primären Monoalkyl- 40 wasserstoffres.t mit 4 bis 30 Kohlenstoffatomen beamin
besteht, wobei die Alkylgruppe 4 bis 30 Koh- deutet, bei dem ein tertiäres Kohlenstoffatom direkt
lcnstoffatome enthält und ein tertiäres Kohlenstoff- an das Stickstoffatom gebunden ist, und das Amin aus
atom unmittelbar an das Stickstoffatom gebunden einem primären Monoalkylamin besteht, wobei die
ist. Alkylgruppe 4 bis 30 Kohlenstoffatome enthält und
45 ein tertiäres Kohlenstoffatom unmittelbar an das
Stickstoffatom gebunden ist.
Das Additivgemisch ist in flüssigen Kohlenwasserstoffgemischen wie in Düsenbrennstoffen, Turbinenbrennstoffen,
Benzinen oder in Schmierölen, vorzugs-
Es ist bekannt, daß gewisse Arten organischer Ver- 50 weise in einer Menge von 0,001 bis 0,01 Gewichtsbindungen normalerweise gegen Qualitätsverschlech- prozent, bezogen auf das Gesamtgemisch, enthalten,
terung durch Oxydation oder Korrosion empfindlich In einem Kohlenwasserstoffschmierfett ist es vorzugssind,
wenn sie mit verschiedenen Metallflächen in Be- weise in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 5 Gerührung
kommen. Beispielsweise neigen bekanntlich wichtsprozent, bezogen auf das gesamte Schmierfett,
flüssige Kohlenwasserstoffe in Form von Brenn-, Heiz- 53 vorhanden.
oder Schmierölen dazu, beträchtliche Mengen an Die Kohlenwasserstoffgemische sieden im Bereicli
Wasser aufzunehmen und anzusammeln, wenn sie von 24 bis 400°C, insbesondere die Erdöl-Destillatüber
längere Zeiträume in Lagerbehältern gehalten brennöle mit einem Anfangssiedepunkt von 24 bi<
werden. Wenn sie dann bei ihrer Verwendung mit 57°C und einem Siedeendpunkt von 120 bis 400° C
Metalloberflächen in Berührung kommen, tritt der 60 Dabei ist zu beachten, daß der Ausdruck »Destillat
Angriff der Einrichtungen und Apparaturen durch brennöle« nicht auf ungekrackte Destillatfraktioner
Korrosion ein. Sofern derartige Schmieröle oder an- beschränkt ist. Bei diesen Destillatbrennölen kann e:
dere korrosionseinleitende Materialien in fette Schmier- sich um nicht gekrackte Destillatbrennöle, katalytisct
mittel einverleibt werden, etwa in Form von Schmier- oder thermisch gekrackte (einschließlich hydroge
fetten, treten ähnliche schädliche Erscheinungen auf. 65 krack';) Destillatbrennöle oder Gemische von nich
Hieraus geht klar hervor, daß es erforderlich ist, in gekrackten Destillatbrennölen oder Kraftstoffen mi
derartige organische Materialien« ein wirksames Anti- gekrackten Destillatfraktionen handeln. Darüber hin
oxydations-und Rostverhinderungsmittel einzubringen. aus können derartige Brennöle nach bekannten tech
nischen Methoden behandelt sein, z. B. durch. Säure- wendet, daß es nach Berücksichtigung der gewünschten
oder Laugenbehandlung, Hydrierung, Lösungsmittel- Mengen an Verdickungsmittel und anderer in die
raffination oder Tonbehandlung. Schmierfettmasse einzuführender Additivkomponenten
Die Destillatbrennöle zeichnen sich durch ihre ver- den Rest des gesamten Schmierfetts ausmacht.'
hältnismäßig geringe Viskosität, ihren Fließ- oder S Die Ölkomponenten, die bei den neuartigen Schmier-Gießpunkt aus. Die für die Kennzeichnung der in Be- fettzusammensetzungen gemäß der Erfindung, in die tracht kommenden Kohlenwasserstoffe wichtigste die angegebenen Additive als Antioxydations- oder Eigenschaft ist jedoch ihr Destillationsbereich.Wie vo.·- Antikorrosionsmittel einverleibt werden, Anwendung stehend angegeben, liegt dieser Bereich zwischen 24 finden, können mineralische oder synthetische öle und 400° C. Es ist klar, daß der Destillations- oder io von Schmiermittelviskosität umfassen. Wenn von dem Siedebereich jedes einzelnen Brennöls gewöhnlich fertigen Schmierfett keine hohe Temperaturbeständigenger sein wird, wobei dieser jedoch in die vorstehend keil gefordert wird, können Mineralöle mit einer Visangegebenen Grenzen fällt. Weiterhin wird das im kosiiät von mindestens 40 SSU bei 38°C, insbesondere einzelnen vorliegende Brennöl in den meisten Fällen solche, die in den Bereich von 60 SSU bis 6000 SSU im wesentlichen kontinuierlich, über seinen ganzen 15 bei 38°C fallen, verwendet werden.
DestiUationsbereich sieden. Die Schmiermittelkomponenten der erfindungs-
hältnismäßig geringe Viskosität, ihren Fließ- oder S Die Ölkomponenten, die bei den neuartigen Schmier-Gießpunkt aus. Die für die Kennzeichnung der in Be- fettzusammensetzungen gemäß der Erfindung, in die tracht kommenden Kohlenwasserstoffe wichtigste die angegebenen Additive als Antioxydations- oder Eigenschaft ist jedoch ihr Destillationsbereich.Wie vo.·- Antikorrosionsmittel einverleibt werden, Anwendung stehend angegeben, liegt dieser Bereich zwischen 24 finden, können mineralische oder synthetische öle und 400° C. Es ist klar, daß der Destillations- oder io von Schmiermittelviskosität umfassen. Wenn von dem Siedebereich jedes einzelnen Brennöls gewöhnlich fertigen Schmierfett keine hohe Temperaturbeständigenger sein wird, wobei dieser jedoch in die vorstehend keil gefordert wird, können Mineralöle mit einer Visangegebenen Grenzen fällt. Weiterhin wird das im kosiiät von mindestens 40 SSU bei 38°C, insbesondere einzelnen vorliegende Brennöl in den meisten Fällen solche, die in den Bereich von 60 SSU bis 6000 SSU im wesentlichen kontinuierlich, über seinen ganzen 15 bei 38°C fallen, verwendet werden.
DestiUationsbereich sieden. Die Schmiermittelkomponenten der erfindungs-
Von den Brenr.Men kommen insbesondere die gemäß verbesserten Schmierfette mit einem Gehalt der
Brenn- oder Heizöie Nr. 1, 2 und 3, die zu Heiz- vorstehend beschriebenen Addiiivgemische werden
zwecken und als Dieselöle verwendet werden, Benzin mit einer schmierfettbildenden Menge eines Ver-
und Düsenbrennstoffe in Betracht. Die Haushaltsheiz- ao dickungsmittels vereinigt. Für diesen Zweck können
öle genügen im allgemeinen der ASTM-Vorschrift mannigfaltige Materialien verwendet werden. Diese
D 396-48T. Vorschriften für Dieselöle sind in der Verdickungs- oder Gelierungsmittel können irgend-
ASTM-Vorschrift D 975-48T definiert. Typische Du- weiche der herkömmlichen Metallsalze oder -seifen
senbrennstoffe sind in der Militär-Vorschrift MIL-F- umfassen, die in der Srhmierfettgrundlage in schmier-
5624 B festgelegt. Weiterhin enthalten, wie vorstehend 25 fettbildenden Mengen derart dispergiert werden, daß
angegeben, Kohlenwasserstoffschmieröle unterschied- sie der sich ergebenden Schmierfettmasse die ge-
licher Viskositäten und Fließpunkte, die in die an- wünschte Konsistenz verleihen. Andere Verdickungs-
gegebenen Bereiche für die vorstehend genannten mittel, die in den Schmierfettzusammenstellungen ver-
Brenn- oder Heizöle fallen oder aus diesen Bereichen wendet werden können, sind die Nichtseifen-Verdicker,
herausfallen, ebenfalls die erfindungsgemäß vor- 3° z. B. oberflächenbehandelte Tone und Siliciumdioxyd-
gesehenen Additive als Antioxydations- und Anti- materialien, Arylharnstoffe, Calciumkomplexe uni
korrosionsmittel. ähnliche Materialien. Allgemein können Schmierfett-
Wie bereits erwähnt, sind die vorgenannten Addi- verdick;r verwendet werden, die nicht schmelzen und
tive auch als Antikorrosionsmittel in Schmierfett- sich nicht auflösen, wenn das Schmierfett bei der ge-
zusammensetzungen einverleibt. Derartige Schmier- 35 wünschten Temperatur in der vorgesehenen Umgebung
fette können Kombinationen mannigfaltiger Schmier- verwendet wird; unter allen anderen Gesichtspunkten
mittelgrundkomponenten mit mannigfaltigen Ver- können jedoch irgendwelche Materialien, wie sie nor-
dickungs- oder Gelierungsmitteln umfassen. malerweise zum Verdicken oder Gelieren von Kohlen-
Besonders wirksam sind die vorgenannten Additive wasserstoffmedien zur Bildung von Schmierfetten ver-
in Schmierfetten, die irgendwelche herkömmlichen 40 wendet werden, bei der Herstellung der verbesserten
Kohlenwasserstofföle von Schmierölviskosität als öl- Schmierfette gemäß der Erfindung zur Anwendung
komponente umfassen und mineralische oder synthe- kommen.
tische Schmieröle, aliphatische Phosphate, Fster und Die disubstituierte Tetrahydropyrirnidinkomponente
Diester, Silicate, Siloxane und Oxalkyläther und -ester des in dem erfindungsgemäßen Kohlenwasserstoffenthalten
können. Als schmierende Träger verwendete 45 gemisch enthaltenen Zusatzes wird im allgemeinen her-Mineralschmieröle
können irgende-ne geeignete Vis- gestellt durch Kondensation von einem Mol einer
kosität im Bereich von 45 SSU bei 38° C bis 6000 SSU geradkettigen Carbonsäure (entweder substituiert oder
bei 38°C, vorzugsweise von 50 bis 250 SSU bei 99°C, unsubstituiert), die einen aliphatischen Kohlenwasserhaben.
Diese öle können Viskositätsindizes von unter 0 Stoffrest mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen aufweist, mit
bis 100 oder höher aufweisen. Viskositätsindizes von 50 1 Mol eines geradkettigen Diamins, das einen alipha-70
bis 95 werden bevorzugt. Die mittleren Molekular- tischen Kohlenwasserstoff rest mit 8 bis 22 Kohlengewichte
dieser öle können im Bereich von 250 bis stoffatomen aufweist. Die Reaktion kann durch die
800 liegen. Das Schmieröl wird in der Schmierfett- nachstehende allgemeine Gleichung wiedergegeben
zusammensetzung in einer hinreichenden Menge ver- werden:
CH,
RNHCH2CH2CH2Nh2 + R1COOH —> R — N CHa
RNHCH2CH2CH2Nh2 + R1COOH —> R — N CHa
! I
R1-C CH, +2H2O
hierin ist R ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest 65 tionsreaktion wird allgemein bei erhöhter Temperatur,
mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, und R1 bedeutet vorzugsweise bei einer Temperatur von. 250 bis 310°C,
einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit I bis durchgeführt.
22 Kohlenstoffatomen. Die vorstehende Kondensa-
22 Kohlenstoffatomen. Die vorstehende Kondensa-
Nachstehend wird die Herstellung der disubstituierten Tetrahydropyrimjdinkomponente beschrieben.
Arbeitsweise A
Ein Gemisch aus 128 g (0,5 Mol) Palmitinsäure, 200 g (0,5 MoIJ einer Mischung von Talg-N-Alkyltrimethylendiaminen,
die aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen enthielten,
und 100 g Xylol wurde bei einer Temperatur von 140 bis 250°C über einen Zeitraum von etwa 6 Stunden
am Rückfluß gekocht. Die Temperatur wurde bei 2500C gehalten, bis die Entwicklung von Wasser aufgehört
hatte. Das sich ergebende Produkt umfaßte ein Gemisch von taIg-(CXe — Clg)-pentadecyl-subslituierter<
Tetrahydropyrimidinen.
Arbeitsweise B
Ein Gemisch aus 200 g (0,5 Mol) Oxyphenylstearinsäure, 200 g (0,5 Mol) einer Mischung von
Talg-N-Alkyltrimethylendiaminen, die aliphatische
Kohlenwasserstoffreste mit 16 bis 18 Kohlenwasserstoffatomen enthielten, und 100 g Xylol wurde bei einer
Temperatur von 140 bis 280° C über einen Zeitraum von etwa 6 Stunden am Rückfluß gekocht. Die Temperatur
wurde bei 280° C gehalten, bis die Freigabe von Wasser aufgehört hatte. Das sich ergebende Produkt
umfaßte ein Gemisch von talg-(C16 — Ci8)-oxyphenylheptadecyl-substhuierten
1 etrahydropyrimidinen.
Arbeitsweise C
Ein Gemisch aus 130 g (0,5 Mol) Palmitinsäure, 200 g (0,5 Mol) Oleyldiamin und 100 g Xylol wurde
bei einer Temperatur von 140 bis 260°C über einen Zeitraum von etwa 6 Stunden am Rückfluß gekocht.
Die Temperatur wurde bei 2600C gehalten, bis die
Freigabe von Wasser aufgehört hatte. Das sich ergebende Produkt war ein oleyl-pentadecyl-substituiertes
Tetrahydropyrimidin.
Arbeitsweise D
Ein Gemisch au? 151 g (0,53 Mol) ölsäure, 207 g
(0,53 MoI) und 100 g Xylol wurde bei einer Temperatur von 140 bis 2600C über einen Zeitraum von etwa
6 Stunden am Rückfluß gekocht. Die Temperatur wurde bei 26O°C gehalten, bis die Freigabe von Wasser
aufgehört hatte. Das sich ergebende Produkt war ein oleyl-heptadecenyl-substituiertes Tetrahydropyrimidin.
Arbeitsweise E
Ein Gemisch aus 158 g (0,56 MoI) Isostearinsäure, 196 g (0,56 Mol) einer Mischung von Arachidylbchcnyldiaminen
und 100 g Xylol wurde bei einer Temperatur von 140 Ws 280 (' über einen Zeitraum von
ttwa 9 Stunden am Riiilfluß gekocht. Das sich crpebcndi
ProdiiVl unifaHlo ein (icmisch von arachidyl·
1 (Iw nyl isolu pla<t. ι cnyl-sitbsliluirrtcn Tctrahydropydiniidiiu
n.
Arbeitsweise F
Ein Gemisch aus ■ 128 g (0,5 MoI) Palmitinsäure,
200 g (0,5 MoI) N-Aminopropyloleylamin und 100 g
Xylol wurde bei einer Temperatur von 140 bis 290 C über einen Zeitraum von etwa 8 Stunden am Rüc' fluß
gekocht. Die Temperatur wurde bei 290°C gehalten, bis die Freigabe von Wasser aufgehört hatte.
Das sich ergebende Produkt war ein penladecyisubstituiertes Tetrahydropyrimidin.
Die andere Komponente des in dem erfindungsgemäßen Kohlenwasserstoffgemisch enthaltenen Zusatzes,
d..h. das Aminsalz aus (a) einem Bernsteinsäuremonoamid und (b) einem primären Monoalkyiamin,
wird im allgemeinen hergestellt, indem man bei erhöhter Temperatur Bernsteinsäureanhydrid mit
einem primären Monoalkylamin, das in Bindung an das Stickstoffatom ein terti^es Kohlenstoffatom auf
weist und 4 bis 30 und vorzugsweise 12 bis 15 Köhler,
zo stoffaiome je Molekül enthält, zur Bildung des entsprechenden
Bernsteinsäuremonoamids umsetzt. Dain dieser Weise hergestellte Bernsteinsäuremonoamn!
wird dann bei erhöhter Temperatur mit einer weiteren Menge des vorstehend angegebenen Amins zur Re-
aktion gebracht, um das entsprechende Aminsalz zu bilden. Eine mehr ins einzelne gehende Beschreibung
der Herstellung des Aminsa'zes, d. h. der Komponente
(2) des Additivgemisches gemäß der Erfindung, findet sich in der USA.-Patentschrift 3 031 282.
Wie vorstehend dargelegt, umfaßt der in dem erfindungsgemäßen Kohlenwasserstoffgemisch enthaltene
Zusatz Gemische aus (1) einen disubstituierten Tetrahydropyrimidin der angegebenen Art und (2)
einem Aminsalz aus einem Bernsteinsäurcmonoamid und einem primären Monoalkylamin, wie vorstehend
erläutert. Es wurde gefunden, daß zwar jede der vorstehend angegebenen Komponenten (1) und (2), bei
getrennter Anwendung, hinsichtlich einer Verringerung der Verschlechterung des Kohlenwasserstoffgemisches
wirksam sind, daß aber bei gemeinsamer Verwendung eine ausgeprägte synergislische Wirkung
erzielt wird, d. h., daß die Wirksamkeit jeder der beiden Komponenten (1) und (2) verstärkt wird und
die Wirkung des Gemisches sich nicht nur additiv aus den Wirkungen der Einzelkomponenten zusammensetzt.
Diese synergistische Wirkung wird bei jeglichen Verhältnissen der Komponenten (1) und (2), sofern
diese in Kombination vorliegen, beobachtet. Besonders wirksame Zusätze sind Gemische, in denen die
Komponenten (1) und (2), einzeln betrachtet, in einer Menge von etwa 10 bis etwa 90 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Additivgemisch, anwesend sind.
Die nacnslehcnden Beispiele d.enen zur Veranschaulichung
der synergistischen Wirkung der angegebenen Komponenten (i) und (2) des in dem erfindungs^emäßen Kohlenwasserstoffgemisches enthaltenen
Zusatzes bezüglich Verhinderung oder Verringerung einer Qualitätsversclileclitcrung des Kohlenwasserstoffgemisches,
insbesondere bei Kohlcnwasserstoffbrennölen.
Die Komponente (2) umfaßte bei den Beispielen ein Gemisch von Aminsalzen, das durch
Umsetzung χ?.) eines Gemisches der vorstehend angegebenen Bcrnstrinsäuremonoamidc, in denen R aus
einwertigen aliphatischen Kohlcnwiisscrsloffresten mit
12 bis 15 Kohlenstoffatomen und einem tertiären
Kohlenstoffatom in direkter Bindung an das Stickstoffatom bestand, mit (b) einem Grmisdi von
niimärcn Mononlkvlamiiu-n. in denen die Alkvliminnc
12 bis 15 Kohlenstoffatome enthielt und ein tertiäres Kohlenstoffatom in direkter Bindung an das Stickstoffatom
aufwies, hergestellt worden war.
Beispiele 1 bis 4
Die Verbesserungen, die bei Anwendung der Erfindung bezüglich eines Schutzes von Benzin gegen Bildung
von Vergascrablagerungen erzielt werden, und zwar durch die genannte synergistische Wirkung von
Gemischen der Komponenten (1) und (2), wurden an Hand des nachstehenden Vergaserreinhaltungstests ermittelt.
Die Neigung des Brennstoffs zur Bildung von Ablagerungen wurde in einem achtstündigen Motortest
bestimmt. Dieser Schnelltest führt bei Durchführung mit Brennstoffen, die keine Reinigungsmittel enthalten,
zu einer Menge an Ablagerungen etwa gleich der Menge, die bei einer Fahrleistung von etwa 6400 km
in Straßenversuchen bei Taxi-Bedingungen beobachtet wird. Eine 6-Zylinder-Chevrolet-Maschine wird mit
gekerbten Ringen versehen, um die Durchblasemenge zu erhöhen. Die Maschine wird 8 Stunden unter Verwendung
des zu prüfenden Brennstoffs abwechselnd bei Leerlauf und Leistung betrieben. In der Leerlaufphase
wird die Maschine bei einer Lcerlaufgeschwindigkeit von 400 U/min ohne Last 5 Minuten lang betrieben.
Dann wird die Maschine 1 Minute lang mit einer Geschwindigkeit von 2500 U/min unter einer
Last von 30 Brems-PS und bei einem Leitungsdruck
ίο von 239 mm Hg betrieben. Während der Lastphase
werden das durchgcblasene Material und ein Teil der Auspuffgase in den VergascrlufteinlaQ während der
Leerlaufphasc entlassen. Nach 8stündigem Betrieb abwechselnd bei Leistung und Leerlauf wird der Vergaser
untersucht und bezüglich der Menge an Ablagerungen im Drosselhals bewertet. In deir Bewertungsskala bedeutet eine Bewertung von 0 (Null) das Vorliegen
eines sauberen Vergasers; die Bewertung I bedeutet Spuren von Ablagerungen, die Bewertung 2 be-
ao deutet leichte Ablagerungen, die Bewertung 3 bedeutet
mittlere Ablagerungen, und die Bewertung 4 bedeutet starke Ablagerungen.
Vergaserreinhaltunp-test
Die Zusätze (Add.) wurden in ein Benzin eingemischt, das zu 100°/0 aus katalytisch gekrackten Komponenter
bestand; Siedebereich etwa 32 bis 155°C.
8stündiger Test mit einem Hartglas-Drosselkörper
konzentration | Saubcrkcitsbc |
kg/1000 tna | Wertung |
Q | 3,5 |
11,4 | 0,4 |
17,1 | 1,7 |
5,7 | 0,0 |
5,7 | 0,0 |
0 | 3,5 |
11,4 | 0,5 |
17,1 | 1,7 |
5,7 | 0,1 |
5,7 | u,0 |
0 | 3,5 |
11,4 | 0,2 |
17,1 | 1,7 |
5,7 | 0,1 |
5,7 | 0,0 |
0 | 3,5 |
11,4 | 0,7 |
17,1 | 1,7 |
5,7 | 0,1 |
5,7 | 0,0 |
Gnindbenzin
Grundbenzin und Add. von Arbeitsweise A
Grundbenzin und Komponente (2)
Grundbenzin und Add. von Arbeitsweise A Grundbenzin und Komponente (2)
Grundbenzin
Gnindbenzin und Add. von Arbeitsweise C.
Gnindbenzin und Komponente (2)
Gnindbenzin und Add. von Arbeitsweise C. Gnindbenzin und Komponente (2)
Gnindbenzin
Gnindbenzin und Add. von Arbeitsweise E
Gnindbenzin und Komponente (2)
Gnindbenzin und Add. von Arbeitsweise E Grundbenzin und Komponente (2)
Gnindbenzin
Grundbenzin und Add. von Arbeitsweise F
Gnindbenzin und Komponente (2)
Grundbenzin und Add. von Arbeitsweise F Gnindbenzin und Komponente (2)
Aus den Werten der Beispiele 1 bis 4 geht eindeutig die synergetische Wirkung bei den in dem erfmdungsgemäßen
Kohlenwasserstoffgemisch enthaltenen Zusatz und dessen hohe Leistungsfähigkeit bzw.
Schutzes von Benzinkraftstoffen gegen eine Bildi
von Vergaserablagenuigen hervor.
Schutzes von Benzinkraftstoffen gegen eine Bildi
von Vergaserablagenuigen hervor.
309 607)
Beispiele 5 bis 10
Die nachstehenden Beispiele zeigen die Ergebnisse von Untersuchungen von Benzinen mit oder ohne
synergistischen Zusatz gemäß der Erfindung zur Be-
10
Stimmung ihrer Wirksamkeit als Antirostmittel. Diese Untersuchungen wurden nach den Bedingungen des
ASTM-Rosttests D-665 über einen Zeitraum von 48 Stunden bei 26,7°C unter Verwendung von destilliertem
Wasser durchgeführt.
ASTM-Rosttest
Die Zusätze (Add.) wurden eingemischt in ein Benzin, das zu 40°/0 aus katalytisch gekrackter Komponente, zu
40°/„ aus reformierter Komponente und zu 20°/0 aus Alkylat bestand; Siedebereich etwa 32 bis 2100C.
<onzcntratk η
kg/1000 m1 |
Rostbewertung |
0 | starker Rost |
17,1 | starker Rost |
17,1 | schwacher Rost |
8,55 | kein Rost |
8,55 | kein Rost |
0 | starker Rost |
17,1 | starker Rost |
17,1 | schwacher Rost |
8,55 | kein Rost |
8,55 | kein Rost |
0 | starker Rost |
17,1 | starker Rost |
17,1 | schwacher Rost |
8,55 | kein Rost |
8,55 | kein Rost |
0 | starker Rost |
17,1 | starker Rost |
17,1 | schwacher Rost |
8,55 | kein Rost |
8,55 | kein Rost |
0 | starker Rost |
28,5 | starker Rost |
17,1 | schwacher Rost |
8,55 | kein Rost |
8,55 | kein Rost |
0 | starker Rost |
17,1 | starker Rost |
17,1 | schwacher Rost |
5,7 | kein Rost |
5,7 | kein Rost |
Grundbenzin
Grundbenzin und Add. von Arbeitsweise A
Grundbenzin und Komponente (2)
Grundbenzin und Add. von Arbeitsweise A Grundbenzin und Komponente (2)
Grundbenzin
Grundbenzin und Add. von Arbeitsweise B.
Grundbenzin und Komponente (2)
Grundbenz.n und Add. von Arbeitsweise B. Grundbenzin und Komponente (2)
Grundbenzin
Gnindbenzin und Add. von Arbeitsweise C
Grundbenzin und Komponente (2)
Grundbenzin und Add. von Arbeitsweise C Grundbenzin und Komponente (2)
Grundbenzin
Grundbenzin und Add. von Arbeitsweise D
Grundbenzin und Komponente (2)
Grundbenzin und Add. von Arbeitsweise D Grundbenzin und Komponente (2)
Grundbenzin
Grundbenzin und Add. von Arbeitsweise E.
Giundbcnzin und Komponente (2)
Grundbenzin und Add. von Arbeitsweise E. Grundbenzin und Komponente (2)
Grundbenzin
Grundbenzin und Add. von Arbeitsweise F.
Grundbenzin und Komponente (2)
Grundbenzin und Add. von Arbeitsweise F. Grundbenzin und Komponente (2>
Die Werte der Beispiele 5 bis 10 zeigen eindeutig die synergistische Wirkung bei den erfindungsgemäß
vorgesehenen Zusätzen und deren verbesserte Wirksamkeit bezüglich einer Verhinderung von Rostbildung
bei Benzinen.
Fs ist somit ersichtlich, daß die in dem erfindungsgemäßen
Kohlenwasserstoffgemisch enthaltenen synei getischen Gemische aus disubstituierten Tetrahydro
pyrimidinen und den Aminsalzen eine ausgezeichnet Wirksamkeit bezüglich einer Verhinderung oder Vei
ringerung von Qualitätsverschlechterungen, wie Dj stillatbrennölen auf Erdölbasis, aufweisen.
Claims (1)
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde verPatentanspruch: besserte Kohlenwasserstoffgemische auf Erdölbasis,wie Brenn-, Heiz-, Schmieröle, Schmierfette oderKohlenwasserstoffgemisch auf Erdölbasis zur Kraftstoffe,'die ein Additiv enthalten das die Korro-Verwendung als Brennöl, Heizöl, Kraftstoff, 5 ston und oxydati ve Schädigung;von Metalloberflächen Schmieröl oder Schmierfett mit einem Gehalt von beseitigt oder verringert, zu schaffen.
0,001 bis 10 Gewichtsprozent eines Zusatzes aus Gegenstand der Erfindung ist ein K-onienwasser-einem d !substituierten Tetrahydropyrimidin, einem stoffgerr.isch auf Erdölbasis zur Verwendung .ils Amin und einer Bernsteinsäure, dadurch Brennöl, Heizöl, Kraftstoff, Schmieröl oder Schmiergekennzeichnet, daß das Tetrahydropyri- io fett mit einem Gehalt von 0,001 bis iU UewiclUsmidin die allgemeine Formel prozent eines Zusatzes aus einem disubsütuienenTetrahydropyrimidin, einem Amin und einer Bern-CH steinsäure, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das/ \ 2 Tetrahydropyrimidin die allgemeine FormelR —N CH, 15I CH2R1-C CH, \··.'■" R^N CH2N 20 :R1-C CH2hat, in der R einen aliphatischen Kohlenwa_>ser-stoffrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und R1 Neinen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis
22 Kohlenstoffatomen bedeutet, und das Amin 35und die Bernsteinsäure in Foim eines Salzes vor- hat, in der F: einen aliphatischen Kohlenwasserstoffhanden sind, wobei die Bernsteinsäure die all- rest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und R1 einen aligemeine Formel phatischen Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, und das Amin und die Bern· , O 30 steinsäure in Form einss Salzes vorhanden sind, wobei Q _ QYi £H Q die Bernsteinsäure die allgemeine Formeli1 x OH O
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US519410A US3396106A (en) | 1966-01-10 | 1966-01-10 | Lubricants and liquid hydrocarbon fuels containing synergistic mixtures of substituted tetrahydropyrimidines and amine salts of succinamic acids |
US51941066 | 1966-01-10 | ||
DEM0072344 | 1967-01-09 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1645880A1 DE1645880A1 (de) | 1970-05-27 |
DE1645880C true DE1645880C (de) | 1973-02-15 |
Family
ID=
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