DE2214194A1 - Verwendung von durch emulsionspolymerisation hergestellten aethylen-vinylchloridcopolymerisaten mit 15 - 26 gew.-%aethylen zur herstellung von folien - Google Patents
Verwendung von durch emulsionspolymerisation hergestellten aethylen-vinylchloridcopolymerisaten mit 15 - 26 gew.-%aethylen zur herstellung von folienInfo
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Description
Br.EÖ/R.
22U194·
Verwendunp; von durch Emulsionspolymerisation
hergestellten Äthylen-Vinylchiorid-Copolymerisaten mit 15 - 26 Gew.-% Äthylen zur Herstellung von Folien
Folien aus weichgemachtem Polyvinylchlorid werden wegen ihrer besonderen Eigenschaften, wie Flexibilität, Verschweißbarkeit,
Glanz, Transparenz und relativer Dichtigkeit gegen Wasserdampf und Gase für zahlreiche Verwendungszwecke
beispielsweise als Verpackungs-, Dekor-, Dach- und Täschnerfolien eingesetzt. Nachteilig an diesen Folien
ist jedoch, daß der Weichmacher in Polymeren z,war primär gleichmäßig verteilt ist, jedoch oftmals zur Wanderung
neigt oder durch die ihm umgebenden Stoffe extrahiert wird. Dadurch treten einerseits Versprödungen der Folien
auf und andererseits wird durch den austretenden Weichmacher die Umgebung der Folien verunreinigt. Dies tritt
insbesondere durch Einwirkung von Ölen, Fetten, Bitumen, Lösungsmitteln und Lebensmitteln auf.
Aus diesen Gründen werden beispielsweise für die Verpackung von Lebensmitteln im allgemeinen Folien aus Hart-PVC eingesetzt,
da nach der Empfehlung II des Bundesgesundheitsamtes der Zusatz von Weichmachern grundsätzlich unerwünscht
ist, sofern die Gefahr besteht, daß die Weichmacher auf die Lebensmittel übergehen. Die Folien aus Hart-PVC zeigen jedoch
insbesondere bei tiefen Temperaturen mangelnde Flexibilität und sind deshalb in vielen Fällen nicht verwendbar.
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In der Praxis werden deshalb auch Weich-PVC-Folien mit ca.
20 - 25 Gew.-% Weichmachern für die Verpackung von Lebens- ,
mitteln, wie beispielsweise Frischfleisch verwendet. Dabei zeigt sich Jedoch, daß ein Weichmacherübergang auf das
Füllgut nicht zu vermeiden ist. Außerdem haftet den Folien ein Geruch nach Weichmachern an, der ebenfalls auf
das Lebensmittel übertragen werden kann.
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Äthylen-Vinylchlorid-Copolymeren
mit 15 - 26 Gew.-%, vorzugsweise
21 - 25 Gew.-% Äthylen, hergestellt durch Polymerisation
von Äthylen und Vinylchlorid in wäßriger Emulsion in Gegenwart eines Redoxkatalysatorsystems und Emulgatoren bei
einer Temperatur von 10° - 50° C und einem Druck von 4-0 bis 150 atü zur Herstellung von Folien.
Aus der Offenlegungsschrift 1 694- 176 ist die Verwendung
von Äthylen-Vinylchlorid-Copolymeren als Schrumpffolienmaterial für die Lebensmittelverpackung bekannt. Jedoch
zeigt sich, daß die mechanischen Eigenschaften der dort eingesetzten Polymeren (Reißfestigkeit, Reißdehnung und
Kerbschlagzähigkeit)den Anforderungen in der Praxis nicht genügen. Überraschenderweise können durch die Polymerisation
in Emulsion unter gewissen Bedingungen die meohanischen Eigenschaften der Äthylen-Vinylchlorid-Copolymeren
so weitgehend verbessert werden, daß sie denjenigen von Weich-PVC entsprechen und teilweise sogar übertreffen. Der
Vorteil der erfindungsgemäß eingesetzten Produkte liegt jedoch darin, daß kein Weichmacher eingesetzt werden muß,
wobei trotzdem ausgezeichnete mechanische Werte erreicht werden. Die daraus hergestellten Folien sind öl-, fett-,
benzin-, bitumenfest und extraktionsbeständiger als Weich-PVC-Folien.
- 3 3098A1/0574
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Hergestellt werden die Produkte durch Polymerisation von
Äthylen und Vinylchlorid in wäßriger Phase, wobei übliche Reaktionsautoklaven mit entsprechenden Kühl- und Dosiervorrichtungen
verwandt werden. Der Druck im Autoklaven beträgt zwischen 40 und 150 atü, vorzugsweise 50 - 100 atü.
Je· höher der eingesetzte Druck bei einer gegebenen Temperatur ist, desto höher wird der Äthylenanteil in Polymeren. Der bevorzugte
Äthylengehalt liegt zwischen 21 und 25 Gew.-%. Die
Polymerisationstemperatur beträgt im allgemeinen zwischen 10 - 50°C. Emulgatoren werden in Mengen von 0,5-5 Gew.-%,
bezogen auf wäßrige Phase eingesetzt, Übliche Emulgatoren
sind beispielsweise anionische Emulgatoren wie z. B. Fettseifen, Alkylsulfate, Alkansulfonate, Alkylbenzolsulfonate,
Alkylnaphtalinsulfonate, Sulfobernsteinsäureester, Teil- .
phosphorsäureester oder kationische Emulgatoren wie Alkylammoniumsalze
oder amphotere Emulgatoren wie z.B. Teilfettsäureester mehrwertiger Alkohole wie z.B. Sorbitmonopalmitat,
Fettalkoholschwefelsäureester, teilverätherte Polyalkohole, Kondensationsprodukte von Alkylenoxiden mit höheren Fettsäuren
oder höheren Fettalkoholen oder Phenolen, sowie deren Mischungen. Die Emulgatoren können entweder ganz vorgelegt
oder teilweise dosiert werden. Ebenso ist es möglich, einige Emulgatoren "in situ" herzustellen und dabei beispielsweise
eine Komponente ganz vorzulegen und die andere zu dosieren. Weiterhin sind auch Mischungen von Emulgatoren oder zusätzliche
Suspendierhilfsmittel anwendbar.
Als Polymerisationskatalysatoren kommen Redoxsysteme zum Einsatz.
Beispiele für wasserlösliche Peroxide sind Salze der Peroxyschwefeisäure wie z. B. Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat
oder Natriumpersulfat, Wasserstoffsuperoxid, tert.
Butylhydroperoxid und Mischungen verschiedener wasserlöslicher Peroxide.
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Beispiele für die reduzierende Komponente sind: Thiosulfate, Rongalit, Dithionite, Sulfite sowie deren Misohungen.
Vorzugsweise werden Sulfite und Rongalit verwendet.
Beide Komponenten werden in Mengen von 0,1 - 0,5 Gew.-%
bezogen auf Monomeren verwendet und können sowohl gemeinsam, wie auch einzeln vorgelegt sowie gemeinsam oder einzeln
dosiert werden, vorzugsweise wird das gesamte Reduktionsmittel vorgelegt und das Oxydationsmittel entsprechend dem Verbrauch
dosiert, so daß eine maximale Auslastung der Kühlkapazität der Autoklaven gegeben ist.
Gegebenenfalls können als dritte Komponente des Redoxsystems Kupfer- oder Eisensalze eingesetzt werden. Dabei kommen Mengen
von 0,05 - 10 ppm, bezogen auf Metall/Monomeres in Frage.
Als Kupfersalze kommen sowohl Kupfer-I-Salze wie beispielsweise
Kupfer-I-Halogenide wie auch Kupfer-II-Salze beispielsweise
Kupfer-II-Halogenide, Kupfersulfat, Kupfernitrat in Frage.
Auch schwerlösliche Kupfer-II-Salze wie z.B. Phosphat,
Sulfid, Ferrocyanid, Arsenit sind von Bedeutung,insbesondere wenn als Emulgatoren Fettseifen wie z.B. Alkali- oder
Ammoniumsalze von Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder synthetisch verzweigte Carbonsäuren
wie Versatiesäure (eingetragenesWarenzeichen der Fa. Shell) oder Isotricedansäure (Ruhrchemie) verwendet werden. Die
schwerlöslichen Salze können sowohl als solche zugegeben werden wie auch "in situ" im Reaktionsgefäß hergestellt
werden.
Der so hergestellte Latex wird beispielsweise durch Sprüh-,
Walzentrocknung, Koagulation und anschließende Trocknung
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_ 5 —
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zu einem Festharz verarbeitet. Dieses wird durch die bekannten
Verfahren der thermoplastischen Verarbeitung beispielsweise durch Extrusion über Runddüsen oder Breitschlitzdüsen,
durch Pressen und über Kalander zu Folien verarbeitet. Dabei zeigt sich, daß aufgrund der niedrigen
Schmelzviskosität der Copolymeren niedrigere Verarbeitungstemperaturen angewendet werden können und somit auch geringere
Stabilsatormengen notwendig sind.
Die in der Polyvinylchloridverarbeitung üblichen Stabili-V
satoren in Mengen von 0,5-3 Gew.-% können eingesetzt werden. Beispiele sind: Dialkylzinnverbindung, Barium-Cadmiumverbindung,
Calzium-Zinkstabilisatoren, Phenyl indol,
Aminocrotonsäureester, Diphenylthioharnstoff,
epoxidierte öle·, Phosphite und Bleistabilisatoren.
Für die Lebensmittelverpackungsfolie werden physiologisch unbedenkliche Stabilisatoren, wie zum Beispiel Di-n-octylzinnverbindungen
der Laurinsäure und Maleinsäure sowie von Maleinsäureestern und Thioglycolsäureestern (bis
1,5 Gew.-%), Calcium- und Magnesiumsalze von geradkettigen,aliphatischen,gesättigten*
einwertigen Carbonsäuren mit 10 bis 20 Kohlenstoff-Atomen, Calciumoctoat, Zinkstearat,
-octoat (bis 3 Gew.-%), 2-Phenylindol (bis
1 Gew.-%), Aminoc.rotonsäureester, Sorbit, Pentaerythrit
und Polyvinyläther, gegebenenfalls Antioxydatien wie z.B. 0ctadecyl-ß-(4-hydroxy-3', 5'-di-t-butylphenyl)-propionat
(bis 0,25 Gew.-%), 4-, VThio-bis-(3-methyl-6-t-butylphenol-1)
(bis 0,25 Gew.-%), 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol,
t-Butylhydroxyanisol (bis 0,5 Gew.-%) verwendet. Gegebenenfalls
werden Gleitmittel in Mengen von 0,1-3 Gew.-%, wie
z.B. Ester der Hontansäuren mit Äthandiol und/oder 1.3 Butandiol, Stearinsäure, 12-Hydroxystearinsäure sowie deren
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Calzium- und Magnesiumsalze, Glycerinester eingesetzt.
Die mechanischen Eigenschaften der Copolymeren gemessen an Folien weisen im allgemeinen, abhängig vom Äthylengehalt,
folgende Werte: (
18 - 26 Gew.-%
Äthylengehalt
Reißfestigkeit (kp/cm )
Reißfestigkeit (kp/cm )
Reißdehnung
Rohdichte
Rohdichte
Einfriertemperatur (<A^-Dämpf ungsmaximum
im Torsionsschwingungs
versuch)
in Anlehnung an DIN
100 bis mindestens
500
500
250 bis mindestens 700
1,30 - 1,18
28 bis -8
28 bis -8
(0C)
21 - 25 Gew.-%
110 bis minde stens 300
350 bis mindestens 600
1,26 bis 1,2 bis -4-
Der Einsatz der erfindungsgemäßen Folien ist überall da
von besonderem Vorteil, wo der Weichmacher in einer entsprechenden
Weich-PVC-Folie herauswandern oder herausextrahiert werden kann. Beispiele solcher Folien sind:
Tank-, Dach-, Bau-, Möbel-, Container-, Verpackungsund Einschlagfölien. Auch für Verbundstoffe ist es oftmals
vorteilhaft, wenn die Möglichkeit einer Weichmacherwanderung nicht gegeben ist. Von besonderer Bedeutung sind
die Folien bei der Lebensmittelverpackung, da bereits geringe Mengen auf das Lebensmittel übertragener Weichmacher
zu einer Geruchsbelästigung und Geschmacksverschlechterung führt. Bei Verpackungsfolien für tiefgefrorene Waren wirkt
sich die gute Flexibilität bei niedrigen Temperaturen insbesondere der Produkte mit hohen Äthylengehalten positiv
dahingehend aus, dsßdie Kältebrucheigenschaften der Folien
auch unter O0C noch hervorragend sind. Bevorzugt ist die
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Verwendung von Ithylen-Vinylchlorid-Copolymerisaten mit
21 - 25 Gew.-% Äthylen für die Herstellung der Folien.
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Ein Vinylchlorid-Äthylencopolymerisat wurde nach folgendem Verfahren hergestellt.
In einem 300 1 Rührautoklaven wurden eingefüllt
135 kg Wasser
1 kg Alkylsulfonat (Mersolat K 30 )
0,3 g CuSO4 - 5H20
150 g Na-sulfit
Nach Evakuieren auf 20 Torr wurden 90 g Vinylchlorid zugepumpt,
die Kesseltemperatur auf 30 C gebracht und unter
Rühren Äthylen aufgedrückt bis ein Druck von 50 atü
erreicht wurde. Dann wurde mit der Dosierung einer 2 %igen wäßrigen Ammonpersulfatlösung begonnen. Die Dosierung der
Persulfatlösung wurde so gestaltet, daß während des gesamten Verlaufes der Polymerisation eine maximale Ausnützung
der Kühlwasserkapazität möglich war. Nach 12 Stunden war die Polymerisation beendet; insgesamt wurden 60 g Ammonpersulfat
verbraucht. Das Produkt enthielt 18,2 Gew.-% Äthylen.
100 Teile des Harzes werden mit 2 Teilen Dibutylzinnmercaptid
und 1 Teil eines teilverseiften Montanesterwachses vermischt und auf einem Mischwalzwerk der Firma Tröster 5 Minuten
bei 1200C gewalzt.
Das Mischwalzwerk hat einen Ballendurchmesser von 150 mm, eine Ballenlänge von 350 mm und wird mit gleichlaufenden
Walzen bei 24 Umdrehungen/Min, betrieben.
Die Walzfelle werden bei 175°C 5 Minuten bei 200 atü verpreßt und an den Preßplatten die mechanischen Werte bestimmt.
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Rohdichte fe/cm5) 1,28 Kerbschlagzähigkeit
( cmkp )
DIN 53 453( cm2 )
220C
O0C
-2O0C
-400C
42 ohne Bruch
3,9 2,8 2,6
Kerbschlagzugzähigkeit ( cmkp ) DIN 53 448 <?m )
Torrosionsschwingungsversuch in Anlehnung an DIN 53445
oC-Dämpfungsmaximum pft0
22U19A | |
Shore A | 95 |
Shore C | 79 |
Clash-Berg | |
Kältebruch if C' | 15 -30 |
Kälteschlag (°c) | -35 |
Weiterreißfestig keit kp_ cm DIN 53 515 |
95 |
Abrieb mm-5 | 119 |
Extrakti onsversuch
nach BGA dest. Wasser 0,054%
Vorschrift 2) ■Essigsäure
3 Gew.-% 0,047%
Äthanol
10 VoI % 0,065%
Diäthyläther 2,31 % n-Pentan 0,12%
1) Methode Mehnert Werkstoffe und Korrosion 1 (1950) 386-390
Methode H. Williams British Plastics 31 (März 1958) 107
2) 13· Mitteilung zur Untersuchung von Kunststoffen Bundesgesundh. Bl. 12, 324 (1969) allgemeine Migrationsteste
Ein Vinylchlorid-Äthylencopolymerisat wurde nach folgendem
Verfahren hergestellt: .
Die Durchführung erfolgte wie im Beispiel 1; es wurde jedoch folgendes eingesetzt:
130 kg Wasser
10 kg 10 %ige Ammonlauratlösung
10 kg 10 %ige Ammonlauratlösung
0,3 g CuSO4-Si2O
0,6 g K-ferrocyanid 150 g Na2SO
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Das Produkt enthielt 18,5 Gew.-% Äthylen.
100 Teile des Harzes werden mit 2 Teilen Dibutylzinnmercaptid (Irgastab D 671 Ciba-Geigy) und 1 Teil eines teilverseiften
Montanesterwachses (Wachs OP, Firma Hoechst) vermischt und auf einem Mischwalzwerk der Firma Tröster
5 Minuten bei 175°C gewalzt.
Das Mischwalzwerk hat einen Ballendurchmesser von 150 mm,
eine Ballenlänge von 350 mm und wird mit gleichlaufenden
Walzen bei 24 Umdrehungen/Min, betrieben.
Die Walzfelle werden auf einer Presse 5 Minuten bei 175°C
und 200 atü zu Platten verpreßt.
Die Preßplatten dienen zur Herstellung der Prüfkörper. Es wurden folgende Prüfungen durchgeführt:
Rohdichte (g/cm5) 1,286
Kerbschlagzähigkeit (cmkp/cm )
bei 220C | Shore A | 15,4 |
O0C | Shore C | 3,0 |
-200C | Shore D | 2,9 |
-400C | TorsionsSchwingungsversuch | 2,6 |
ff^ -Dämpfungsmaximum | 98 | |
Clash-Berg TF | 88 | |
68 | ||
2O0C | ||
230C |
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Ein Vinylchlorid-Äthylencopolymerisat wird wie im Beispiel 1 beschrieben hergestellt, jedoch wurde bei 25°C
und einem Druck von 55 atü gearbeitet. Der Ammoniumpersulfatverbrauch
betrug 85 g· Das Polymerisat enthielt 19»6 Gew.-%
Äthylen und wurde analog Beispiel 2 zu Preßplatten verarbeitet.
Rohdichte 1,272
Kerbschlagzähigkeit
cmkp/cm2 22°C 39 ohne Bruch
5,2
2,5
2,5
O0C -200C -40°C
Kerbschlagzugzähigkeit
ο cmkp/cm
0^- -Dämpfungsmaximum
im Torsiorisschwingungsversuch
18°C
Shore A | 91 |
Shore C | 73 |
Clash-Berg Tj1(0C) | 14 |
Kältebruch (0C) | -40 |
Kälteschlag (°0) | -30 |
Weiterreißfestigkeit | kp_ 85 |
Abrieb nmr | Cm 138 |
Extraktionsversuch •dest. Wasser Essigsäure |
> 0,032 % 0,054 % |
Äthanol Diäthyläther n-Pentan |
0,053 1,99 0,31 |
4) 80 Teile Suspension-PVC K-Wert 70 und 20 Teile Dioctylphthalat
wurden 5 Minuten bei 175°C gewalzt und 5 Minuten bei 175°G gepreßt. Rezeptur und Durchführung wie vorhergehende
Beispiele.
5) 75 S-PVC-Teile und 25 Teile Dioctylphthalat
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5 | Shore A | 22H19 | 4 | 5 | |
4 | 1,274 | Shore C | 4 | 88 | |
Rohdichte 9/cm5 1,298 | 95 | 74 | |||
Reißfestig* | 235 | Clash-Berg | 86 | ||
keit kp/cm^ 285 | T17 0C | ||||
DIN 534-55 | -7 | ||||
280 | Kältebruch 0C | 7,5 | |||
Reißdehnung % 280 | Kälteschlag 0C Weiterreiß |
-25 | |||
festigkeit kp/cm |
- 20 | -25 | |||
Kerbsch.lagzähig-2 keit cm kp/cm |
39(ohne Bruch) |
Abrieb mm ^ | ; -5 | 93 | |
220C 55 (80% ange brochen; |
2,1 | Extraktion | 122 | 97 | |
O0C 1,6 | 1,6 | dest.Wasser | 92 | ||
-200C 1,6 | 1,6 | Essigsäure 3 | 0,96 | ||
-400C 1,7 | Äthanol 10 VoI | 0,042 | 0,15 | ||
Diäthyläther | % 0,10 | 0,88 | |||
Kerbschlagzug- | n-Pentan | % 0,049 | 23,69 | ||
zähigkeit | 450 | — | 9,30 | ||
cmkp/cm2 270 | 7,47 | ||||
Gemäß Beispiel 1 wurde ein Vinylchlorid-Äthylencopolymerisat mit 24,1 % Äthylen hergestellt.
Der Autoklav wurde mit Folgendem beschickt:
130 kg Wasser
0,5 kg Dodecylbenzolsulfonat
1,0 kg Nonylphenolpolyglykoläther (Arcopal N lOO)
0,4 g Cu SO4-3OO
g
Nach dem Evakuieren wurden 80 kg Vinylchlorid zugepumpt.
Bei 200C Kesseltemperatur wurde Äthylen bis auf
aufgedrückt.
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13 -
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Polymerisationszeit: 14 Stunden
Ammonpersulfatverbrauch: 140 g
Ammonpersulfatverbrauch: 140 g
Aus dem so gewonnenen Polymeren wurden wie bei den vorhergehenden Beispielen Preßplatten für Prüfkörper hergestellt.
Das Material hat folgende Eigenschaften:
Rohdichte g/cm5 1,216
Kerbschlagzähigkeit
ο cmkp/cm |
-20°,G | 3,6 |
-40° C | 2,2 | |
Kerbschlagzug | zähig- | |
keit cmkp/cm^ | 495 | |
Shore A | 61 | |
Shore C | 25 | |
Clash-Berg T51 | C° | -12 |
Kältebruch | CO | -40A5 |
^-DämDfunesm | aximum | 1 |
Gemäß dem Herstellungsverfahren im Beispiel 1, jedoch bei 250C und 60 atü Ithylendruck und 250 g Rongalit statt
150 g Natriumsulfit (Persulfatverbrauch 100 g, Polymerisationszeit
14 Stunden) wurde ein Äthylen-Vinylchioridcopolymerisat
mit 21,5 % Äthylen hergestellt. DieseäPolymere
wurde mit 2 Teilen eines festen Calcium-Zink-Stabilisators
(Mark 33, Firma Ar"gus Chemicals) und 0,5 Teilen eines teilverseiften Montanesterwachses (Vachs OP, Firma
Hoechst) vermischt und wie unter Beispiel 2 zu Preßplatten verarbeitet.
- 14 309841/0574
22H194 | 69 | |
Shore A | -300C | |
Kälteschlag (0C) | 70 | |
Weiterreißfestigkeit(kp/cm ) | ||
Chemikali enb e s t ändi gke i t | 4,6 mm Durch- | |
DIN 53476 (mit Rundscheiben 4 | ||
messer, 0,50 mm Stärke) | +0,1 | |
Wasser dest. | +0,70 | |
Mersolat | +0,03 | |
Natriumstearat | -0,06/0,20 | |
NaOH | -0,02 | |
Äthanol 80 % | +0,55/0,60 | |
Testbenzin | +1,04 | |
Testbenzin/Benzol | +0,03 | |
HCL | +1,35/1,45 | |
SAE 10 |
25 kg Äthylen-Vinylchlorid-Oopolymerisat mit 18,2 %
Äthylen (wie Beispiel 1) wurden im 75 1 Fluidmischer mit 500 g Calcium-Zinkstabilisator (Mark 33 von Firma
Argus) und 125 g teilverseiftem Montanesterwachs (Wachs OP, Firma Hoechst) auf 700C gemischt. Die Mischung
wird im Kühlmischer bis Zimmertemperatur abgekühlt und auf einem Extruder der Firma Reifenhäuser
zu 0,05 bis 0,1 mm starker Blasfolie verarbeitet.
Der Schneckendurchmesser des 20 D Extruders betrug 45 mm,
die Kompression 1 : 2. Es wurde ein Winkelblaskopf mit 80 mm Düsendurchmesser verwendet.
- 15 -
30984 W0574
Die Folieneigenschaften wurden geprüft:
Reißfestigkeit (kp/cm2) |
0G | längs quer |
465 415 |
-40 | nach Temperung 1/2 Stunde bei 70°C 350 380 |
Reißdehnung (%) |
0C | längs quer |
270 320 |
-40 | 290 310 |
Kaiteschlag | unter | ||||
Kältebruch | unter | ||||
Extraktion nach BGA
Diäthyläther 3,18 %
n-Pentan 0,77 %
25 kg Äthylenvinylchlorid-Copolymerisat mit 19*6 %
Äthylen (wie Beispiel 3) wurden gemäß Beispiel 8 zu Folien verarbeitet.
nach 1/2 Stunde tempern bei 700C
Reißfestigkeit | längs | * | 30 | 545 | 480 |
(kp/cm2) | quer | 360 | 390 | ||
Reißdehnung | längs | 120 | 310 | ||
(%) | quer | 375 | 330 | ||
Kälteschlag 0G | unter -40 | ||||
Kältebruch 0C | unter -40 | ||||
Extraktion nach BGA | |||||
Diäthyläther | 2,69 % | ||||
n-Pentan | 0,39 % | ||||
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- 16 -
80 Teile Suspension-FVC (K-Wert 70) 20 Teile Weichmacher
Moctylph.th.alat, 2 Teile Calcium-Zinkstabilisator (Mark 33)
und 0,5 Teile teilverseiftes Moiitanesterwachs werden in einem 75 1 Fluidmischer bis 165°C gemischt.
Die Mischung wird im Kühlmischer bis Zimmertemperatur abgekühlt
und wie unter Beispiel 8 und 9 beschrieben zu Blasfolie verarbeitet.
Reißfestigkeit längs 520
(kp/cm ) quer 5^5
Reißdehnung längs 260
(%) quer 250
Kälteschlag 0C -
Kältebruch 0C unter -
Extraktion nach BGA
Diäthyläther l 19,87
n-Pentan 9t77
75 Teile Suspension-PYC (K-Wert 70) und 25 Teile Weichmacher
Dioctylphthalat wurden gemäß Beispiel 10 zu Folien
verarbeitet.
- 17 -
3 0 9 8 4 1/0S74
Reißfestigkeit längs | 395 |
(kp/cm ) quer | 410 |
Reißdehnung längs | 320 |
(%) quer | 305 |
Kälteschlag 0C | -40 |
Kältebruch 0C | unter -40 |
Extraktion nach BGA | |
Di äthyläther | ■25,41 |
n-Pentan | 17,61 . |
Beispiel 12 |
25 kg ÄthylenVljaylchlorid-Capolgmerisat mit 24,1 %
Äthylen nach Beispiel 6 wurden jail; 500 g eines festen
C alcium-Ziiak—Stabilisators (Hark 33) 1IiELO 125 g
eines teilverseiften KontanesterwaeJ&ses (¥ae3hs OP)
im 75-l-gluidMischer his 7DO'Cgemisc]ht. Die FÜscMaiig
wird im Kühl mischer bis Zi umeribeangeraitar abgekiilali; "
und auf einem 45—3mm—Extnider zn Blasiolien verarbeitet.
Reißfestigkeit Ckp/em ) | längs | 115 | -40 |
quer | 130 | -40 | |
Reißdehnung (%) | längs | 890 | |
quer | 560 | ||
Kälteschlag (0C) | ■unter | ||
Kältebruch C0C) | unter | ||
-IS-3D9841/Ö574
- lö -
22H194
Vergleichende Tabelle der Folieneigenschaften
Beispiel 8 9 10 11 12
Äthylen 18,2 19,6 80 Teile 75 Teile 24,5
Gew.-% S-PVC S-PVC
KW 70 KW 70
20 Teile 25 Teile
DOP DOP
Reißfestigkeit längs 465 (350) 545 (480) 520 395 115
(kp/cm2) quer 415 (380) 360 (390) 5^5 410 130
Reißdehnung längs 270 (290) 120 (310) 260 320 690
(%) quer 320 (310) 375 (330) 250 305 560
Kälteschlag 0C unter -40 unter -40 -40 -40 unter-40
Kältebruch 0G n " unter-40 unter-40 unter-40
Extraktxon | 3,18 | 2,69 | 19,87 | 25,41 |
Äther | 0,77 | 0,39 | 9,77 | 17,61 |
n-Pentan | ||||
Werte in Klammern: nach Temperung 1/2 Stunde bei 700C
DOP = Dioctylphthalat
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Claims (2)
1. Verwendung von Äthylen-Vinylchloirld-Gopolymerisäten mit
15 - 26 Gew.-%, vorzugsweise 21-25 Gew.-% Äthylen, hergestellt
durch Polymerisation von Äthylen und Vinylchlorid in wäßriger Emulsion in Gegenwart eines Eedoxkatalysatorsystems
und Emulgatoren bei einen* Temperatur von 10 "bis
500C und einem Druck von 40 bis 15O atü zur Herstellung
von Folien.
2. Verwendung von Äthyl en-Vinyl chloricL-Copolymeri säten nach
Anspruch 1 zur Herstellung von leTbemsmittelverpackungsfolien-
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