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Bezeichnung: Rohrpfosten-Geländeabsperrung Unser Zeichen: 13 pg 71.178
Die Erfindung bezieht sich auf eine Absperrung. die einerseits aus Rohrpfosten und
andererseits aus zwischen diesen angeordneten sowie mit ihnen lösbar verbundenen
Ra1-n mit Füllungen besteht und zum Absperren von Geländen, insbesondere Außengeländen,
aber auch innerhalb von Gebduden als Sperren benutzt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zueinander gehörenden
Teile und insbesondere die Pfosten so auszubilden, daß eine große Abwandlungsmöglichkeit
für die Ausgestaltung der gesamten Absperrung besteht, die Hauptteile für die Absperrung
jedoch, insbesondere die Pfosten, aber auch die Rahmen und deren Füllungen, unter
Verwenden nur weniger Grundformen vorgesehen sind, wobei die Verbindung zwischen
den Einzelteilen, aus welchen die Hauptteile hergestellt werden, sowie die Verbindung
zwischen den Haupt teilen selbst derart vorgesehen sein soll, daß sie unter Zuhilfenahme
einfacher Werkzeuge ohne weitere Bearbeitung vorgenommen werden kann.
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hierdurch soll neben den großen Abwandlungsmöglichkeiten der Vorteil
geboten werden, daß bei der Montage selbst eine Bearbeitung
nicht
mehr erforderlich ist, trotzdem Einzelteile verwandt werden, die auf den besonderen
Montagefall nicht abgestellt sind, während der weitere Vorteil sichergestellt werden
soll, daß Schutzüberzüge wie Verzinkungen oder bei der Herstellung aufgebrachte
und insbesondere eingebrnnnte Lackierungen nicht verletzt werden, die Haltbarkeit
der Absperrung also nicht durch Korrosionsgefahr beeinträchtigt wird.
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Dies gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß die Rohrpfosten aus
zwei zur U-Porm zusammengefügten, parallelen Rohren gebildet sind, an denen je ein
Rahmen befestigbar ist, und die über ein am Steg angesetztes, nach unten weisendes
Rohr im Boden verankert sind.
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Die erfindungsgemäßen Pfosten sind in ihrer Grundform also etwa stimmgabelförmig
ausgebildet, wobei die parallelen Rohre oben durch Kappen, so B. aus Kunststoff
geschlossen sein können, die du Eindringen von Fremdkörpern und Regen verhindern.
Der Vorteil besteht zum einen darin, daß jedem der einem Pfosten beidseits benachbarten
Rahmen oder dergleichen ein gesondertes Parallelrohr zur Befestigung zur Verfügung
steht, wodurch die Befestigung vereinfacht wird. Zum anderen kann der die Parallelrohre
verbindende te als untere Anschlagsbegrenzung für die Rahmen dienen, so daß es sogar
möglich ist, Rahmen an den senkrechten Seiten mit einfachen Überschiebringen zu
verbinden und durch entsprechende Verriegelung der obenen Kappen oder auf andere
geeignete Weise vor dem unbefugten Herausheben zu bewahren. Bei dieser Ausführungsform
bleiben
demgemäß die Einzelteile des erfindungsgemäßen Pfostens völlig unverletzt; es sind
keinerlei Anbohrungen o. dgl.
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für die Befestigung der Rahmen erforderlich, so daß die Aufgabe einer
Korrosionsverhinderung hier insoweit vollständig gelöst ist. Dabei iat die Herstellung
dieser Pfosten einfach, da die Möglichkeit besteht, alle Rohrabschnitte eines Pfostens
mit gleichen Querschnittsabmessungen herzustellen, so daß als Halbzeug nur eine
einzige Rohrtype verwendet werden kann.
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In zweckmäßiger Weitertildung der Erfindung können die Parallelrohr
auch an ihren oberen Enden untereinander durch ein Kopfrohr verbunden sein, so daß
ein geschlossener, oberer Pfostenrahmen entsteht, der über ein einziges, nach unten
weisendes Verankerunggrohr mit dem Boden verbunden ist. Dieses soll vorzugsweise
mittig am Stegrohr angesetzt sein, um Symmetrie zu erhalten, jedoch ist es auch
möglich, entsprechend den jeweiligen Verhältnissen eine einseitige und auch eine
schrage Anordnung des Verankerungsrohres vorzusehen.
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Durch die erfindungsgemäße Grundlösung wird jedoch nicht nur der vorbeschriebene,
technische Vorteil erzielt, vielmehr findet hierdurch auch eine Auflockerung des
architektonischen Gesamtbildes insofern statt, al die zwischen zwei Pfosten vorgesehenen
Rahmen in der Regel liegende Rechtecke darstellen, während die erfindungsgemäßen
Pfosten durch stehende Rechtecke gebildet werden, wobei es sich jedoch empfiehlt,
zur Verhinderung einer Durchschlupfgefahr das Steg- und das tropfrohr kurs zu halten.
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Ergibt sich auf diese Weise durch die waagerechten Rechteckrahmen
mit ihren Füllungen und die füllungslosen, also voll durchsichtigen, senkrechten
Pfostenrahmen eine besondere architektonische Wirkung, so kann diese noch dadurch
abgewandelt werden, daß auch die Pfosten zwischen den @rallelrohren mit Füllungen
ausgestattet werden. Als solche können wiederum Rahmen, und zwar vorzugsweise anderer
Art und Farbe, Verwendung finden, jedoch ist es auch möglich und in vielen Fällen
zweckmäßig, zwischen Die Parallelrohre eines Pfostens eine Leuchte, insbesondere
eine Langfeldecuchte, einzufügen. Auch kann man anstelle der mit dem Pfosten lösbar
verbundenen Rahmen ebenfalls Schilder wie Fahrtrichtungshinweise, auch in beleuchteter
ausführung, vorsehen, oder aber die aufgrund der Verwendung der erfindungsgemäßen
Pfostern besonders leicht auswechselbaren Rahmen mit anderen Hinweisen wie zu Werbezwecken
benutzen.
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Die Herstellung und die Lagerhaltung der Einzelteile für die erfindungsgemäßen
Pfosten läßt sich dadurch vereinfachen, daß man das Steg- und das Kopfrohr mit zu
den Parallelrohren achsgleichen, in diese einschiebbaren oder über diese überstülpbaren,
abgebogenen Verbindungsenden versieht. Die sich auf diese Weise ergebenden, kurzen,
gabelförmigen Steg- und Kopfstücke lassen sich besondere leicht mit eines Schutzüberzug
wie einer Lackierung versehen und ohne deren Beschädigung miteinander zwar lösbar
aber zuverlässig verbinden, so daß die Lösung nicht ohne Hilfsmittel möglich und
Unbefugten verwehrt ist. Diese gabelförmigen Steg-und Kopfstücke können insbesondere
aus einteiligen Rohrabschnitten
halbkreisförmig gebogen sein und
ergeben dann nicht nur ein technisch leicht herstellbares teil sondern eine architektonisch
gute Wirkung in Verbindung mit den Rahmen, die aus Rohren gleicher Querschnitte
hergestellt und mit entsprechenden Krümmungen an den Ecken versehen sein können.
Die Herstellung der Rahmen wird dann aus Längen und Krümmern im Steckverfahren und
im gleichen Herstellungsbetrieb besonders einfach.
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Zur Befestigung der Rahmen an den Pfosten lassen sich an den Parallelrohren
anklemmbare Schellen vorsehen, an deren anderen Enden die Rahmen lösbar befestigt
sind. Auf diese Weise erhält man eine zuverlässige Befestigung ohne jede Verletzung
des Schutzüberzuges über den parallelrohren. Diese Schellen lassen sich gleichzeitig
auch als Lagerbock für eine Schranke, eine Absperrkette, eine Tür o. dgl. ausbilden,
während dann die entsprechende Schelle am nächsten Pfosten als Anschlaggabel o.
dgl.
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auszubilden ist.
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Sind in der vorbeschreibenen Weise auch die Rahmen aus dem gleichen
Rohr hergestellt wie die Pfosten, so kann man zu ihrer Quermittelebene zymmetrische
Doppelschellen verwenden, die sich besonders einfach herstellen lassen und bei der
Montage keines besonderen Nachdenkens bedürfen.
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Die bisher beschriebenen Pfosten lassen sich einstückig herstellen,
soweit sie gewisse Längen nicht überschreiten und in einfache Überzugsvorrichtungen
wie Einbrennlack-Tauchvorrichtungen,
Feuerverzinkungswannen oder
galvanische Vorrichtungen einfügen. Bei größeren Abme#ssungen empfiehlt es sich,
die Pfosten und bzw. oder Rahmen aus Einzelrohren und Krümmern zusammenzusetzen
und die Trennstellen so zu legen, daß einerseits die Abmessungen der Teile den vorstehendne
Bedingungen entsprechen, andererseits aber die Trennstellen von den Schellen abgedeckt
und abgedichtet werden. Wird eine erfindungsgemäße Absperrung im Gefälle verlegt,
so empfiehlt es sich, hierfür versetzte Trennstellen vorzusehen und die Rahmen höhenversetzt
gegeneinander unter abdichtende Trennstellen einzusetzen, wobei die Stärke des Gefälles
durch die Länge der Rahmen berücksichtigt werden kann.
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Andererseits ist es möglich, die Rohrpfosten gegenüber der Längsrichtung
der Absperrung quer zu stellen, und zwar einerseits, um auf diese Weise Einsprünge
hervorzurufen und in der Draufsicht auf die Absperrung Stufen zu bilden, andererseits
aber auch bei gradlinigen Verlauf der Absperrung, um zwischen den Parallelrohfen
Bänke, Kästen o. dgl. vorzusehen, die wiederum über geeignete Verbindungsmittel
wie die vorstehend beschriebenen Schellen mit den Pfosten verbunden und durch den
Steg mit einem unteren Anschlag versehen sein können.
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Die Verbindung zwischen zwei für die Herstellung von zusammengesetzten
Pfosten und bzw. oder Rahmen verwendeten Einzelrohren läßt sich gemäß der Erfindung
wiederum ohne Verletzung eines Schutzüberzuges dadurch verwirklichen, daß auf gleichen
Mantellinien der Einzelrohre und im gleichen, geringen Entfernungen
von
deren Enden Bohrungen vorgesehen sind, durch die Sperrvorrichtungen betätigt werden,
welche die beiden Einzelrohre miteinander verbinden. Diese Bohrungen lassen sich
dann nachträglich durch herausnehmbare und vorzugsweise elastische Kappen, z. B.
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aus Kunststoff verschließen, um das Eindringen von Fremdkörpern und
Wasser zu verhindern und ein glattes Aussehen zu erreichen.
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Die Sperrelemente können dabei aus zwei zu einer durch die Rohrachse
gehenden Ebene symmetrischen, dem Rohrinnen#querschnitt entsprechenden und achsparallelen
sowie über mind. eine Spreizvorrichtung verbundenen Kupplungshälften bestehen, die
durch mind. eine, vorzugsweise aber je eine in jeden einzelrohr vorgesehene Bohrung
betätigbar sind. Diese halbzylindrischen und in beide Einzelrohrenden hineinreichenden
Kupplungshälften können in beidseitigem Abstand von den Bohrungen in den Einzelrohren
mit sich über einen kurzen Umfangsbereich erstreckenden Einschnitten versehen sein,
wobei sich der Bereich zwischen zwei Einschnitten konkav in die Kupplungshälfte
hineindrücken läßt und der von den Einschnitten auf diese Weise gebildete Steg der
einen Hälfte mit einer Gewindedruckschraube versehen ist, die durch die Bohrung
im Einzelrohr betätigbar ist und mit ihrem Ende auf den entsprechenden steg der
anderen Kupplungshälfte drückt.
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Schließlich läßt sich die gesamte Absperrung oder lassen sich Teile
derselben dadurch in an sich bekannter Weise ertsbeweglich ausbilden, daß die Pfosten
an ihren Verankerungsrohren mit insbesondere schweren Fußplatten, z. B. aus Beton
versehen sind, wobei die Verbindung zwischen den Verankerungsrohren und den Fußplatten
durch
ähnliche Kupplungen lösbar und ohne Verletzung des Schuttüberzuges sowie ggf. unter
Zwischenschalten nachgiebiger Mittel vorsehen läßt, wie diese Kupplungen vorstehend
beschreiben sind. In dieser ausführung ### lassen sich die erfindungsgemäßen Pfosten
auch zur Einzelaufstellung von Blanken als Ständer hierfür in der ebenfalls vorstehend
beschriebenen Weise verwenden oder zur ortsbeweglichen oder auch ortsfesten Aufstellung
von Behältern o. dgl.
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Die Erfindung ist an einigen Ausführungsbeispielen erläutert, die
in der Zeichnung wiedergegeben sind. Hierbei zeigen Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen
Absperrung, Fig. 2 eine Teilansicht zu Fig. 1, en Fig. 3 ein/Schnitt gen. III-III
der Fig. 2, Fig. 4 eine Absperrung für ein Stufengelände, Fig. 5 eine Absperrung
mit Schranke, Bänken und Fahrradständer, Fig. 6 eine Seitenansicht gegen den Fahrradständer
der Fig. 5.
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Wie Fig. 1 zeigt, besteht die Absperrung aus einer Anzahl Pfosten
10, die jeweils aus zwei parallelen Rohren 11 bestehen, die in geringem Abstand
voneinander an ihren unteren Enden durch ein
Stegstück 12 und an
ihren oberen Enden durch ein Kopfstück 13 verbunden sind. Das Stegstück 12 weist
an seinem Steg 14 einen mittigen Fuß 15 auf, mit dem es im Boden 16, z. B. durch
Betonverguß verankert ist. Zwischen zwei Pfosten 10 sind über Schellen 17 Rahmen
18 verbunden, die aus dem gleichen Rohr gebildet sind und in denen Füllungen 19
befestigt sind. Zwei Ständer 20 sind zwischen ihren Parallelrohren 11 mit einer
Langfeldeuchte 21 ausgestattet und nehmen an den oberen Enden ihrer einander zugewandten
Parallelrohre 22 aushängbare Absporrketten 23 auf, die mit ihren anderen Enden an
einen ortsbeweglichen Ständer 24 angehängt sind. Das Stegteil 25 dieses ortsbeweglichen
Ständers ist mit einer schweren Fußplatte 26 versehen.
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Fig. 2 zeigt die Verbindung vorgefertigter und genermter Rohrteile
zur erfindungsgemäßen Absperrung. Der dort gezeigte Rahmen 18 wird aus vier gleichen
Rohrwinkelstücken 27 gebildet, sie auf gleichen, und zwar innenliegenden Mantellinien
mit Bohrungen 28 ausgestattet sind. Durch die Enden 29 der rohre wird eine Verbindungskupplung
eingeschoben, welche aus zwei halbzylindrischen Kupplungshälften 30 und zwei Druckschraumen
31 besteht. Im geringen Abstand von den Druckschrauben 31 sind die Rohre über einen
ausreichenden Umfangsbereich mit Schlitzen 32 versehen, wobei der zwischen den schlitzen
befindliche Teil 33 jeweils konkav nach innen in den Kupplungsquerschnitt eingedrückt
ist. In einen dieser Stege ist die Schraube 31 mit Gewinde einschrs@bar und stützt
sich mit ihrem Ende 34 gegen den anderen steg. Die Bohrungen 28 können nach Anziehen
der Schrauben durch entsprechende Kunststoffkappen
verschlossen
werden.
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Dieser Rahmen 18 ist über Schellen 35 mit den Pfosten 10 verbunden,
wobei jede Schelle als zu ihrer Quermittelebene 36 symmetrische Doppelschelle ausgebildet
ist, die über lediglich eine Schraubverbindung 37 verspannt wird. Die oberen Schellen
35 sind so angebracht, daß sie die Trennfuge 38 zwischen den Parallelrohren 11 und
dem Kopfstück 13 verdecken, abdichten und beide Teile zuverlässig miteinander vereinen.
Die unteren schellen können in entsprechender Weise die Trennfugen zwischen Parallelrohren
und Stegstück abdecken, abdichten und verankern, jedoch empfiehlt es sich in jeden
Fall, die zuverlässigeren Kupplungen gem. Fig. 3 zu verwenden, so daß in diesem
Fall die Abdichtung und das Unsichtbarmachen durch Abdecken der Trennfugen mittels
der Schellen im Verdergrund stehen.
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Entsprechende, einfachere schellen 39 sind zur Befestigung der Füllungen
19 an den rahmen vorgesehen.
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Fig. 4 zeigt die Stufenanordnung des Bodens 40, z. B. eines Stadiens
mit an jeder stufe vorgesehenen Pfesten 10 sowie in verschiedenen Höhen an diesen
angeordneten rahmen 18.
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Fig. 5 läßt zwei Pfosten 10 erkonnen, zwischen denen eine Schranke
41 angeordnet ist, die über je ein mit einem Pfosten über Schellen verklemmtes Lagerstück
42 und ein Gegenstück 43 gehalten wird. Daneben sind zwei weitere Pfosten 10 in
Querstellung angeordnet,
zwischen denen Bänke 44 angeordnet sind.
Anschließend hieran sind zwei in Längsrichtung angeordnete Pfosten 10 vorgesehen,
von denen nur der eine dargestellt ist und zwischen denen sich ein tief angesetzter
Rahmen 45 befindet, der mit Haltestäben 46 als Fahrradständer ausgebildet ist, wie
dies Fig. 6 schematisch erkennen läßt.
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Die Erfindung kann gegenüber den Beispielen zahlreiche# Abwandlungen
hinsichtlich Gestaltung und Ausführung der Pfosten, der zwischen ihnen aufgenommenen
Rahmen u. dgl. erfahren, die als ganze auswechselbar sind, in denen aber auch die
Füllungen ausgewechselt werden können.
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Ansprüche