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Betonschalungselement Zusatz zu Patent..s(Patentanmeldung P 21 40
638.2-25) Die Erfindung betrifft ein Betonschalungselement für Rundbauten mit einer
Schalungshaut, die sich auf starren Abschnitten von Querriegeln abstützt, die durch
Gelenke miteinander verbunden sind, und bei dem zum Einstellen und Feststelien des
durch das Gelenk
gebildeten Winkels ein außerhalb der Schwenkachse
des Gelenks und in einer rechtwinklig zu ihr verlaufenden Ebene angeordneter Stab
vorhanden ist, der bei festgestelltem Gelenk mit seinen Enden in je einem der durch
das Gelenk verbundenen Teile befestigt ist, und auf den ein Spannmittel wirkt, nach
Patent.... (Patentanmeldung P 21 40 638.2-25).
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Bei einer im Hauptpatent vorgeschlagenen Anordnung sind an der Stirnfläche
zweier durch das Gelenk verbundener Querriegelabschnitte Stirnplatten angebracht,
die über die Stirnfläche hinausragen und an denen der Stab, der als Gewindestab
ausgebildet ist, durch Schraubenmuttern, die sich auf den Stirnplatten abstützen,
befestigt ist. Insbesondere dann, wenn das Gelenk stärker geknickt ist, liegen die
Schraubenmuttern nicht flach auf den Stirnplatten auf, sondern sie kommen lediglich
mit einem Randbereich mit den Stirnplatten in Verbindung, was zur Folge hat, daß
die Cbertragung der Spannkraft von den Schraubenmuttern auf die Querriegel nur über
eine kleine Fläche erfolgt, die hierdurch stark belastet und einem starken Verschleiß
unterworfen ist; außerdem ist das Drehen der Schraubenmuttern und dadurch die Betätigung
der Spannvorrichtung erschwert.
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Eine andere im Hauptpatent vorgeschlagene Anordnung vermeidet diesen
Nachteil dadurch, daß der Gewinde stab an einer der beiden am Gelenk sich gegenüberstehenden
Stirnplatten um eine zur Gelenkachse parallele Achse schwenkbar angeschlagen ist
und in der anderen Stirnplatte in einem Langloch mittels Schraubenmuttern, die sich
auf dieser Stirnplatte abstützen, befestigt ist.
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Die vorliegende Anmeldung zeigt eine weitere Möglichkeit, den oben
geschilderten Nachteil zu vermeiden.
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Die Erfindung besteht darin, daß der Stab an seinen beiden Enden um
å jeweils eine zur Gelenkachse parallele Achse schwenkbar gelagert ist.
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Der Vorteil der Erfindung besteht, wie bei der zuletzt erwähnten Ausführungsform
des Hauptpatentes, darin, daß unabhängig von dem Winkel, in dem der Stab zu den
Querriegeln verläuft und der davon abhängt, welchen Winkel die Querriegel am Gelenk
einschließen, immer eine einwandfreie übertragung der Spannkraft auf die Querriegel
möglich ist. Dabei ist es aber nicht erforderlich, wie bei der erwähnten Ausführungsform
durch Anbringen einer Lagerplatte an nur einem Ende des Querriegels die beiden miteinander
zu verbindenden Endabschnitte der Querriegel verschieden auszubilden. Vielmehr können
diese Enden hinsichtlich der Befestigung des Stabes gleich und damit einheitlich
ausgebildet werden.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Achsen um
die die Enden des Stabs schwenkbar sind, etwa im gleichen Abstand von der Gelenkachse
angeordnet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der Stab unabhängig von dem Winkel,
den die Querriegel am Gelenk einschließen, immer senkrecht zur Winkelhalbierenden
dieses Winkels verläuft, so daß der Stab nicht unnötig hohen Zug- oder Druckkräften
ausesetzt ist, Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist mindestens eine der
schwenkbaren Befestigungen einen um die betreffende Achse drehbar gelagerten Körper
mit einer den Körper durchsetzenden Bohrung auf, die senkrecht zur Körperachse verläuft
und durch die der Stab geführt ist. Hierdurch ergibt sich eine einfache Möglichkeit,
den Stab in der Bohrung des Körpers zu befestigen und dadurch die gelenkige Lagerung
des Stabes herzustellen.
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Bei einer Au führungsform der Erfindung weist die Bohrung ein Innengewinde
auf, und der Stab weist ein Außengewinde auf, durch das er im Innengewinde befestigt
werden kann.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung hat die Bohrung glatte
Wände und weist einen größeren Durchmesser als der Stab auf, so daß der Stab durch
gesonderte Spannmittel, die auf den Körper wirken, z.B. durch Schraubenmuttern,
die auf den ein Gewinde tragenden Stab aufgeschraubt sind, in der Bohrung festgehalten
werden kann.
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Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform der Erfindung weist
der Körper mindestens eine parallel zur Körper achse verlaufende ebene Fläche auf,
die senkrecht zur Bohrung verläuft. An dieser ebenen Fläche kann das Spannmittel
angreifen und findet hier eine gute Auflage. Wenn es sich bei dem Spannmittel um
eine Schraubenmutter handelt, so liegt die Schraubenmutter mit ihrer ganzen Stirnfläche
auf dieser Fläche auf, so daß eine günstige Kraftübertragung erfolgt und das Drehen
der Schraube und dadurch die Betätigungder Spannvorrichtung nicht erschwert ist.
Falls die Bohrung im Körper als Gewindebohrung ausgeführt ist, und der Stab mit
einem Gewinde in dieser Gewindebohrung befestigt ist, ist es möglich, zusätzlich
noch eine Schraubenmutter an der ebenen Fläche des Körpers angreifen zu lassen,
die als Kontermutter dient und dadurch ein ungewolltes Verstellen des Spannmittels
verhindert.
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Es ist möglich, den Körper so zu drehen, daß die ebene Fläche zu demjenigen
Ende des Stabes zeigt, das nicht in diesem Körper befestigt ist. Hierdurch ist es
möglich, das Spannmittel derart an dem Körper angreifen zu lassen, daß der Stab
auf Druck beansprucht wird, mit anderen Worten, daß die Spannkraft die beiden Stellen,
in denen die Enden des Stabes befestigt sind, voneinander zu
entfernen
sucht. Es ist auch möglich, die Fläche so anzuordnen, daß der Stab auf Zug beansprucht
wird, wodurch die Spannkraft die beiden genannten Stellen einander anzunähern sucht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist der Körper zwei parallele
ebene Flächen auf, die als Auflager für die Spannkraft dienen und zwischen denen
der Körper eingespanat ist. Durch diese Einspannung konnen dann auf den Stab sowohl
Zug- als auch Druckkräfte übertragen werden.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Bohrung zwischen zwei
zur Körperachse zylindrischen Abschnitten des Körpers angeordnet, mit denen er in
Lageraugen geführt ist, die in zwei zueinander parallelen, im Abstand voneinander
angeordneten, am Querriegel befestigten Lagerplatten ausgespart sind. Der Vorteil
dieser Ausführungsform besteht darin, daß sowohl der schwenkbar gelagerte Körper
als auch seine Befestigung an den Querriegeln einfach herstellbar ist, und daß die
Lagerung einfach und robust ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der
Zeichnung.
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In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
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Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer Betonschalung
für Rundbauten; Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Gelenkverbindung im größeren Maßstab; Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer Einzelheit
aus Fig. 2 in Richtung des Pfeiles III; Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform
der Erfindung in Draufsicht im gleichen Maßstab wie Fig. 2.
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Bei uen in Fig. 1 gezeigten Ausschnitt einer Betoncha1ung zur Rudbauten
weist ein Dleraent einer Schalung zwar eine runde betonwand Träger 1 auf, die als
Holzgitterträger ausgebildet sein können und an deren der Betonwand zugewandten
Gurten eine Schalhaut 2 befestigt ist, die die Fläche bildet, an der der Ortbeton
anliegt. Die Träger 1 erstrecken sich beispielsweise über eine Höhe von etwa 3 m
und sind beispielsweise im Abstand von 50 cm voneinander angeordnet. Sie stützen
sich an den der Schalhaut 2 abgewanten Gurten auf zwei oder drei über die öc des
Schaiungselementes verteilt angeordneten Querriegeln ab, die in einzelne starre
Querriegelabschnitte 3,4,5 und 6 unterteilt sind, die durch Gelenke 7 miteinander
verbunden sind. An jedem starren Querriegelabschnitt stützen sich zwei Längsträger
1 ab. Die Schalungselemente werden auf einer dem Krümmungsradius entsprechend ausgebildeten
Lehre aus den einzelnen Teilen zusammengesetzt, beispielsweise so, daß das eine
Ende 8 der Schalhaut in der Mitte des benachbarten Gurtes des Längsträgers 1 befestigt
ist, das gegenüberliegende Ende 9 der Schalhaut jedoch frei über den Längsträger
1' hinausragt und erst bei in die Schalung eingesetztem Schalungselement an den
Längsträgern 1 " des benachbarten Schalungselementes befestigt wird. Im Bereich
jedes Gelenks 7 sind im folgenden beschriebene Mittel vorgesehen, die ein Einstellen
des von zwei durch ein Gelenk miteinander verbundenen Querriegeln gebildeten Winkels
gestatten.
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Fig. 2 zeigt in einem vergrößerten Ausschnitt aus Fig.
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1 die durch das Gelenk 7 verbundenen Enden der beiden starren Querriegelabschnitte
4 und 5, die in der Zeichnung nur teilweise sichtbar sind. An der Stirnfläche
des
Querriegels 4 ist eine Platte 10, an der Stirnfläche des Querriegels 5 eine Platte
11 befestigt, an deren den Querriegelabschnitten abgewandten Seiten 12 jeweils eine
Scheibe 13 mit-einem Lagerauge 14 angeschweißt ist. Die Lageraugen werden durch
einen Steckbolzen 15 miteinander verbunden, der die zur Achse des Rundbaues parallele
Gelenkachse bildet, um die beiden starren Querriegelabschnitte 4 und 5 verschwenkt
werden können; die Gelenkachse verläuft senkrecht zur Zeichenebene. Der Querriegel
4 trägt auf seiner zur Schalhaut gerichteten Seite zwei im Abstand zueinander und
parallel zueinander angeordnete Lagerplatten 16 und 17 (Fig.3), die zur Platte 13
parallel verlaufen und jeweils ein Lagerauge 18 und 19 aufweisen, die miteinander
fluchten. Ein Körper 20 weist zwei zylindrische Abschnitte 21 und 22 auf und is-t
mit Hilfe dieser zylindrischen Abschnitte in den Lageraugen 18 und 19 um eine Körperachse
23 schwenkbar gelagert.
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Ein Hauptteil 24 des Körpers 20 von etwa würfelförmiger Gestalt weist
eine senkrecht zu zwei parallelen ebenen Flächen 25 und 26 und senkrecht zur Körperachse
23 verlaufende Gewindebohrung 27 mit Linksgewinde auf.
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Am Querriegel 5 ist in der gleichen Weise wie soeben beschrieben mittels
Lagerplatten 16 und 17 ein Körper 28 schwenkbar gelagert, der sich vom Körper 20
lediglich darin unterscheidet, daß er eine Bohrung 29 mit Rechtsgewinde anstatt
der Bohrung 27 mit Linksgewinde aufweist.
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In den Körpern 20 und 28 ist ein Stab 30 befestigt, der zwei verschiedene
Gewinde trägt, und zwar ein Linksgewinde 31, das mit der Gewindebohrung 27 in Eingriff
steht und ein Rechtsgewinde 32, das mit der Gewindebohrung 29 in Eingriff steht.
Der Stab 30 weist ferner an seinen Enden Schlüsselflächen 33 auf, die das Drehen
des Stabes mit Hilfe eines Gabelschlüssels ermöglichen. Durch das Drehen des Stabes
wird über die Gewinde 31 und 32, die in die Gewindebohrungen 27 bzw. 29 eingreifen,
auf den Stab eine Spannkraft ausgeübt, die ae nach Drehrichtung entweder bestrebt
ist, die beiden Körper 20 und 28 voneinander zu entfernen oder einander anzunähern.
Während man den Stab 30 dreht und dadurch die Entfernung der Körper 20 und 28 ändert,
wodurch der am Gelenk 7 durch die Querriegelabschnitte 4 und 5 eingeschlossene Winkel
geändert w rd, bleibt der Stab 30 immer in einem rechten Winkel zur Winkelhalbierenden
gerichtet, da die Lageraugen 18 und 19 an beiden durch das Gelenk 7 verbundenen
Riegelabschnitten zumindest annähernd gleichen Abstand vom Gelenk 7 haben. Während
der Betätigung des Spannmittels verändert sich allerdings die Richtung des Stabes
30 und die Lage der Körper 20 und 28 relativ zu den Lagerplatten 16 und 17. Die
Betätigung des Spannmittels ist bei jeder Stellung des Gelenks einfach und die übertragung
der Soannkraft auf die Querriegelabschnitte 4 und 5 erfolgt wegen der gelenkigen
Lagerung der Körper 20 und 28 immer gleich gut.
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Anstelle von an den Enden angeordneten Schlüsselflächen -33 kann der
Stab auch in seiner Mitte einen Vier- oder Sechskant oder aber nur eine Bohrung
zum Durchstecken eines Stabes aufweisen.
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Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet
sich von der in Fig. 2 und 3 gezeigten nur wenig. Der Stab 34 weist ein durchgehendes
Gewinde auf, während die beiden Körper 35 gleich ausgebildet sind und sich von den
Körpern 20 und 28 lediglich dadurch unterscheiden, daß sie anstelle der Gewindebohrungen
jeweils eine Bohrung 36 mit glatten Wänden aufweisen, deren Durchmesser größer als
der Durchmesser des Gewindestabes 34 ist.
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Um den Gewinde stab 34 mit seinen beiden Enden in den Körpern 35 zu
befestigen, sind auf den Stab 34 insgesamt vier Schraubenmuttern 37 aufgeschraubt,
und zwar spannen jeweils zwei dieser Schraubenmuttern einen Körper ein und legen
dadurch die Stellung des Gelenks fest. Eine Veränderung des von den Riegelabschnitten
4 und 5 am Gelenk gebildeten Winkels geschieht dadurch, daß zunächst, je nach der
Richtungsänderung des gewünschten Winkels, entweder eine oder beide an den einander
zugekehrten Flächen der Körper angreifende Muttern oder die an den einander abgekehrten
parallelen Flächen der Körper angreifenden Muttern gelockert und anschließend die
jeweils anderen Muttern nachgestellt werden. Die Schraubenmuttern liegen bei jeder
Stellung des Gelenks mit ihren Stirnseiten flach an den ebenen Flächen 24 und 25
der. Körper an, so daß das Spannen immer leicht möglich ist und die Kraftübertragung
auf die Körper und von diesen auf die Querriegelabschnitte 4 und 5 einwandfrei erfolgt
Die Lagerplatten 16 und 17 können durch Schweißen an den Querriegeln 4 und 5 befestigt
werden. Hierbei werden bereits die Körper in die Lageraugen 18 eingesetzt, so daß
nach dem Anschweißen der Lagerplatten die Körper unverlierbar mit den Querriegeln
verbunden sind.