DE2212914C3 - Fahrzeug zum Laden, Transportieren und Entladen von Ballen aus Heu, Stroh o.dgl - Google Patents
Fahrzeug zum Laden, Transportieren und Entladen von Ballen aus Heu, Stroh o.dglInfo
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- DE2212914C3 DE2212914C3 DE2212914A DE2212914A DE2212914C3 DE 2212914 C3 DE2212914 C3 DE 2212914C3 DE 2212914 A DE2212914 A DE 2212914A DE 2212914 A DE2212914 A DE 2212914A DE 2212914 C3 DE2212914 C3 DE 2212914C3
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- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D90/00—Vehicles for carrying harvested crops with means for selfloading or unloading
- A01D90/02—Loading means
- A01D90/08—Loading means with bale-forming means additionally used for loading; with means for picking-up bales and transporting them into the vehicle
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Description
Die Frfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug zum Laden, Transportieren und Entladen von Ballen aus
Heu, Stroh od. dgl., mit einem Aufnahmegerät für die Ballen und einer den Laderaum bildenden Fördereinrichtung,
mittels der die vom Aufnahmegerät einer Aufgabestelle im unteren Bereich des Fahrzeugs einzeln
zugeführten Ballen einer im oberen Bereich des Fahrzeugs vorgesehenen Abgabestelle mit anschließender
Entladevorrichtung zugefördert werden und dort einzeln wieder entnehmbar sind.
Bei einem bekannten Fahrzeug dieser Art (US-PS 27 61 578) besteht die den Laderaum des Fahrzeugs
bildende Fördereinrichtung aus einer liegend angeordneten, drehbaren Trommel, die über den Umfang ihrer
Mantelinnenfläche mit sich axial über ihre Länge erstreckenden Kanälen versehen ist. Der jeweils in die
untere, 6-Uhr-Stellung gedrehte Trommelkanal befindet sich in Flucht zum Aufnahmegerät und kann von diesem
mit den einzeln aufgenommenen Ballen beschickt werden, wobei der jeweils zuletzt zugeführte Ballen <Jen
oder die bereits im Kanal befindlichen Ballen um ein seiner Länge entsprechendes Stück weiterschieben
muß. Hat der zuerst zugeführte Ballen auf diese Weise das andere, dem Aufnahmegerät entgegengesetzte
Ende seines Trommelkanals erreicht, so betätigt er über einen dort vorgesehenen Finger den Antrieb der
Trommel, wodurch diese gedreht und damit ein anderer, leerer Trommelkanal in die untere Ladestellung in
Flucht zum Aufnahmegerät gebracht wird. Der Ladevorgang wiederholt sich, bis auf diese Weise
SS sämtliche Trommalkanäle mit Ballen besetzt sind und
damit das Fahrzeug beladen ist. Ein sich im Innern der Trommel erstreckender, feststehend angeordneter
Mantelabschnitt verhindert dabei, daß die Ballen der in den oberen Bereich gelangenden Trommelkanäle nach
unten zum Trommelinnern hin herausfallen können. Zum Entladen des Fahrzeugs ist im Inneren der
drehbaren Trommel ein ebenfalls in bezug auf diese feststehend angeordneter Förderer vorgesehen, der sich
unterhalb des sich jeweils in der 12-Uhr-Stellung der Trommel befindenden Trommelkanals über dessen
Länge erstreckt. Mit diesem Förderer lassen sich die Ballen des jeweils in die 12-Uhr-Stellung gedrehten
Trommelkanals aus dem Kanal in Längsrichtung nach
hinten zum Fahrzeugende hin ausschieben und der dort
im oberen Bereich desselben vorgesehenen Entladevorrichtung für eine Einzelentnahme zuführen.
Mit diesem bekannten Fahrzeug lassen sich unter Berücksichtigung der durch die einschlägigen gesetzlichen
Bestimmungen vorgegebenen Abmessungen in bezug auf Fahrzeug- bzw. Trommellänge und Trommeldurchmesser
nur verhältnismäßig wenige Ballen gemäß der dargestellten Ausführungsform 40 Ballen) aufnehmen
und transportieren. Die Ladekapazität ist somit, verglichen mit der von normalen Anhängefahrzeugen
mit einfacher Ladepritsche und mit von {-land gestapelten Ballen gering und steht in keinem
vernünftigen Verhältnis zum maschinellen und kostenmäßigen Aufwand Außerdem lassen sich Lade- und
Entladevorgang infolge der notwendigen Zwischendrehungen der Trommel nicht kontinuierlich durchführen,
wa* die mögliche Lade- und Entladegeschwindigkeit begrenzt
Es ist ferner ein Fahrzeug zum Laden, Transportieren und Entladen von Ballen aus Heu, Stroh, od dgl. bekannt,
welches drei voneinander getrennte, horizontal im Abstand übereinander angeordnete Ladeflächen besitzt,
denen jeweils ein Endlosförderer zugeordnet ist (US-PS 35 75 310). Jede dieser drei Ladeflächen wird durch eine
gesonderte und die gleiche Breite wie diese besitzende Vorrichtung die als zweiteilige, in ihrer Winkelstellung
sowohl in bezug auf die Ladeebenen wie auch zueinander verstellbare Förderfläche mit gesonderten
Endlosförderern ausgebildet ist, beladen oder auch entladen. Dabei können jeweils nur Gruppen von in
einer Reihe quer zur Fahrtrichtung nebeneinander gelegten Ballen (in der dargestellten Ausführung von je
4 Ballen) gemeinsam von der Lade- und Entladevorrichtung auf eine der drei Ladeflächen gebracht und dort
weitergefördert werden, ebenso wie beim umgekehrten Entladevorgang jeweils stets nur Gruppen von nebeneinanderliegenden
Ballen aus dem Fahrzeug entnommen werden können.
Bei diesem bekannten Fahrzeug ist zwar die Ladekapazität etwas größer (60 Ballen) als bei dem
oben beschriebenen Fahrzeug, jedoch immer noch gering im Vergleich zur Ladekapazität der üblichen
Anhängefahrzeuge mit von Hand gestapelten Ballen. Außerdem ist für den Einsatz dieses Fahrzeugs zum
Aufnehmen der von einer Presse auf dem Acker abgelegten Ballen ein zusätzliches Gerät hinter der
Presse erforderlich, um die Ballen in Gruppen nebeneinander anzuordnen. Und da die Ballen auch nur
wieder stets in Gruppen entladen werden können, läßt sich dieses Fahrzeug zum Entladen nicht an einen
üblichen Ballenförderer oder eine Ballenbahn zum Weitertransport anschließen, jedenfalls nicht, ohne auch
hier besondere zusätzliche Einrichtungen zu verwenden. Außerdem läßt sich auch bei diesem Fahrzeug das
Laden und Entladen nicht in einem Zuge durchführen, sondern erfordert Umschaltvorgänge für den üoergang
von einer Ladeebene in die andere.
Zum Laden, Transportieren und Entladen von Bierfässern ist schließlich ein Fahrzeug bekannt (US-PS
21 46 533), das in zwei parallelen, vertikalen Ebenen mit mehreren jeweils leicht abfallend angeordneten und
insgesamt mehrere Windungen ausbildenden Schienenabschnitten versehen ist, auf denen die geladenen Fässer
während des Transports rollbar nebeneinander liegend und die Windungen ausfüllend angeordnet sind. Am
Heck des Fahrzeugs ist für jede dieser vertikalen Ladeebenen eine auf- und abbewegbare Liftgabel
vorgesehen, die sich aus e'ner Be- und Entladestellung
nahe dem Erdboden in eine obere Obergabestellung zum Beschicken der Ladebahn und/oder eine untere
Aufnahmestellung zum Abfangen eines aus der Ladebahn entnommenen Bierfasses bewegen läßt. Befindet
sich die Lifi.gabel in der letztgenannten Stellung, so läßt
sich nach dem Lösen einer entsprechenden Sperrvorrichtung das am Fahrzeugheck liegende Tste Faß aus
dv;r unteren Windung der Ladebahn entnehmen, indem
ίο es unter Eigengewicht auf die Liftgabel roiit, wobei die
übrigen Fässer in der Ladebahn unter Eigengewicht um einen Platz nachrollen. Die mit dem Faß besetzte
Liftgabel wird dann in die Entnahmestellung abgesenkt, daß Faß wird von Hand abgehoben oder abgestoßen
und es kann eine neues, leeres Faß auf die Liftgabel gelegt und mit dieser in die obere Übergabestellung
angehoben werden, aus der es dann in die Ladebahn rollt und dort den durch die vorherige Entladung
freigewordenen Platz einnimmt Mit diesem bekannten Fahrzeug sollen gefüllte Bierfässer ausgefahren und
sukzessive entladen und leere Bierfässer dabei wieder geladen werden. In der Brauerei werden dann die leeren
Fässer in gleicher Weise einzeln entladen und dabei jeweils durch eine neues, volles Faß ersetzt, bis die
Ladebahn des Fahrzeugs dann wieder ganz mit vollen Fässern besetzt ist.
Da bei diesem Fahrzeug die einzelnen Stücke des Ladeguts den Laderaum in den von oben nach unten
führenden Windungen unter Eigengewicht durchrollen müssen, kommt es nur für aus festen, faß- oder
walzenförmigen Stücken bestehendes Ladegut in Betracht, nicht aber für Ballen aus Heu, Stroh od. dgl.
Abgesehen davon ist bei diesem bekannten Fahrzeug der Lade- und Entladevorgang in Ansehung der für
jedes einzelne Stück des Ladeguts erforderlichen Handhabung und Betätigung mittels der Liftgabel sehr
zeitaufwendig, so daß ein solches Fahrzeug auch aus diesem Grunde für die Ballenhandhabung in der
Landwirtschaft, wo es um ein schnelles und vollstündiges Beladen des ganzen Fahrzeug-Laderaums und um
ein schnelles und vollständiges Entladen desselben geht, nicht in Betracht kommt.
Schließlich ist zur Bevorratung von Kisten od. dgl. in
Lagerhäusern eine eine Art bewegliches Regal bildende Vorrichtung bekannt (FR-PS 20 70 040); diese Lagerhausvorrichtung
weist einen Endlosförderer auf, der zunächst einen ersten und danach einen zweiten,
parallel danebenliegenden Regalbereich durchläuft, wobei die zu lagernden Gegenstände von Hand an
beliebiger Stelle eingegeben und auch wieder abgenommen werden können. Der Endlosförderer ist in jedem
der beiden Regalbereiche über mehrere in der Höhe zueinander versetzte Umlenk- bzw. Antriebsräder
geführt, derart, daß es im ersten Regalbereich nur ansteigende und im zweiten Regalbereich nur abfallende
Streckenabschnitte gibt, so daß ein dem ständig laufenden Förderer im ersten Regalbereich irgendwo
zugegebener Gegenstand zunächst nach oben transportiert wird, dann in den zweiten Regalbereich übergeführt
und dort wieder nach unten bswegt wird.
Zu dem hier anstehenden Problem der landwirtschaftlichen Ballenbergung mittels eines die Ballen aus
Heu, Stroh od. dgl. selbsttätig ladenden, transportierenden i:nd auch wieder entladenen Fahrzeugs kann diese
bekannte, stationäre Lager- und Bevorratungseinrichtung nichts beitragen. Sie ist, auch in Anwendung bei
einem Fahrzeug für das Laden, Transportieren und Entladen von Ballen auch nicht geeignet, weil dort der
Förderer keine zwangsweise Mitnahme der Gegenstände ermöglicht und sich infolge des an jeder Umlenkstelle
notwendigen Wechsels des Gegenstands vom Förderer auf das Umlenk- bzw. Antriebsrad und
umgekehrt Beschädigungen an den Ballen ergeben, die alsbald zu einem Zusetzen der Vorrichtung mit losem
Heu oder Stroh führen würden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug zum Laden, Transportieren und Entladen von
Ballen aus Heu, Stroh cd. dgl. der eingangs genannten Ar', so auszugestalten, daß bei wesentlich vergrößertem
Fassungsvermögen des Laderaums auch eine wesentlich verkürzte Lade- und Entladezeit ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die den Laderaum des Fahrzeugs bildende
Fördereinrichtung aus einer verschiedene Ladeebenen durchziehenden, jeweils ein- oder mehrfach gewundenen
und von Ebene zu Ebene streckenweise oder stetig ineinander übergehenden Förderbahn und einem
absätzig vorwärtsbewegten Endlosförderer mit Mitnehmern für die Ballen besteht, wobei für die Steuerung der
absätzigen, etwa einer Ballenlänge entsprechenden Vorschubbewegung des Endlosförderers eine von den
jeweils aufgenommenen Ballen betätigte Abtasteinrichtung vorgesehen ist.
Das erfindungsgemäße Fahrzeug, hier kurz auch Ballenladewagen genannt, ermöglicht die zwangweise
Einzelhandhabung der Ballen beim Laden. Transportieren und Entladen innerhalb einer ungebrochenen
Förderlinie, indem die aufgenommenen Ballen in engem Abstand hinereinander eine die Förderbahn und damit
den ganzen Laderaum skuzessiv füllende und bei Zuführung jedes weiteren Ballens jeweils im ganzen
vorbewegte Reihe bis zur Ankunft des ersten geladenen Ballens an einer Abgabestelle bilden. Damit läßt sich
innerhalb der durch die gesetzlichen Bestimmungen vorgegebenen Abmessung des Fahrzeugs eine optimale
Ausfüllung des Laderaums und eine Ladekapazität bis zu 150 Ballen erreichen, was bei gleicher Fahrzeuggröße
der üblichen Ladekapazität bei von Hand gestapelten Ballen (etwa 170 Ballen) sehr nahekommt. Darüber
hinaus lassen sich, bedingt durch die beim erfindungsgemäßen Fahrzeug verwirklichte ungebrochene Förderlinie,
sehr hohe, wenige Minuten erfordernde Lade- und auch Entladezeiten erreichen.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Ballenladewagens bildet jede von der Fördereinrichtung ausgefülllte Ladeebene ein Rechteck,
welches von der Fördereinrichtung bei insgesamt dreimaliger etwa 180°-Umlenkung viermal gerade in
Längsrichtung und bei zweimaliger 90°-Umlenkung einmal gerade in Querrichtung durchzogen ist. Dies ist
vor allem dann von Bedeutung, wenn die Fördereinrichtung in horizontaler Richtung in mehreren ineinander
übergehenden Ebenen angeordnet ist, weil sich dabei im Rahmen einer vielfach gesetzlich vorgeschriebenen
Fahrzeugbreite von 250 m ein Höchstmaß von Flächenausnutzung in jeweils einer Ebene ergibt. Vorteilhaft ist
der Übergang der Fördereinrichtung von einer Ladeebene in die nächste, gleichgültig, ob bei vertikaler oder
horizontaler Ebenenrichtung, jeweils entlang eines geraden Teilstücks, vorzugsweise entlang eines jeweils
längsten geraden Teilstücks der Fördereinrichtung, vorgesehen. Auf diese Weise können die Krümmungen
der Förderbahn jeweils ohne Steigung durchgeführt sein, was eine konstruktive und fertigungsgemäße
Vereinfachung bedeutet
Zur Bergung von mit ihrer Längsachse in Aufnahmerichtung liegenden Ballen, bei denen die durch die
beiden Bindfäden gelegten Ebenen senkrecht zur Bodenfläche stehen, wird gemäß der Erfindung jeder
Ballen durch eine im Aufnahmegerät erfolgende Wendung um 90° der Fördereinrichtung so aufgegeben
und von dieser weiterbewegt, daß die durch die beiden Bindfäden des Ballens gelegten Ebenen parallel zur
Förderebene der Fördereinrichtung verlaufen. Damit ist die von den Ballen innerhalb der Fördereinrichtung
ίο benötigte Grundfläche verhältnismäßig schmal, was die
bessere Ausnutzung der zur Verfugung stehenden Fahrzeugbreite ermöglicht; außerdem wird hierdurch
bewirkt, daß die am stärksten abgerundeten Kanten der Ballen in der jeweiligen Förderrichtung vorne liegen, so
daß die Ballen auch die Krümmungen der Förderbahn mit nur geringem Widerstand durchlaufen. Um zu
erreichen, daß jeder Ballen der Fördereinrichtung in der erwähnten Stellung aufgegeben wird, obgleich diese
Stellung in der Regel nicht diejenige ist, in der die Ballen
von der Hochdruckpresse kommen bzw. auf dem Acker abgelegt werden, weist nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung das Aufnahmegerät für die Ballen einen Förderkanal auf, der zusammen mit einem Förderer um
wenigstens 45° schraubenlinienförmig gewunden ist.
Der die Ladeebene durchziehende Endlosförderer besteht vorteilhaft aus gelenkig, z. B. durch ein Seil, miteinander verbundenen und in Laufschienen geführten Wagen mit den Ballen-Mitnehmern. Zweckmäßig wirkt dabei ein für den Antrieb des Endlosförderers vorgesehenes Sternrad mit an den Wagen angebrachten Mitnahmeansätzen, z. B. den Ballen-Mitnehmern, zusammen.
Der die Ladeebene durchziehende Endlosförderer besteht vorteilhaft aus gelenkig, z. B. durch ein Seil, miteinander verbundenen und in Laufschienen geführten Wagen mit den Ballen-Mitnehmern. Zweckmäßig wirkt dabei ein für den Antrieb des Endlosförderers vorgesehenes Sternrad mit an den Wagen angebrachten Mitnahmeansätzen, z. B. den Ballen-Mitnehmern, zusammen.
Der Antrieb der Endlosförderers ist vorteilhaft von dem absätzigen Vorschub auf einen stetigen Vortrieb
umschaltbar, um so eine schnelle Entladung des Fahrzeugs zu ermöglichen. Dabei kann die Bewegungsrichtung
des Endlosförderers umkehrbar sein.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der mehrere
Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt sind. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Gesamtdarstellung eines erfindungsgemäßen Ballenladewagens in einer ersten,
bevorzugten Ausführungsform,
F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie ΙΙ1-Π1 in F i g. 2,
F i g. 4 eine Teildraufsicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3,
Fig.5 eine Teil-Seitenansicht zu Fig.4 mit Teilschnitt
nach der Linie V-V,
F i g. 6 eine Draufsicht wie F i g. 2, jedoch bei einer zweiten Ausführungsform gemäß der Erfindung,
F i g. 7 eine Seitenansicht zu F i g. 6,
F i g. 8 einen Querschnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 6,
Fig.9 einen Querschnitt nach der Linie IX-IX in
Fig. 6,
F i g. 10 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform gemäß der Erfindung,
F i g. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI in F i g. 10,
Fig. 12 einen Schnitt nach der linie ΧΠ-ΧΙ1 in
Fig. 10,
Fig. 13 u. 14 je eine Draufsicht zweier weiterer Ausführungsformen gemäß der Erfindung, und
F i g. 15 ein Antriebsschema.
Bei der in F i g. 1 bis 5 veranschaulichten, bevorzugten
Ausführungsform eines Ballenladewagens gemäß der
Erfindung trägt der Fahrgestell-Grundrahmen 1 als Aufbau eine Fördereinrichtung, die aus einer in
mehreren ineinander übergehenden und horizontalen Ebenen angeordneten Förderbahn 2 und einem
Endlosförderer 21 besteht und die den Laderaum des Fahrzeugs bildet.
Diese den Laderaum des Fahrzeugs bildende Fördereinrichtung 2, 21 bekommt die von einem im
einzelnen später noch zu beschreibenden, Aufnahmegerät 3 vom Boden aufgenommenen Ballen an einer
vorderen, unteren Aufgabestelle 4 zugeführt und fördert sie nach und nach unter Bildung einer sich um den
jeweils zuletzt zugeführten Ballen verlängerten Reihe in Pfeilrichtung a durch ihre verschiedenen Ebenen
hindurch, bis sie ganz gefüllt ist und der erste der aufgenommenen Ballen eine an ihrem oberen, hinteren
Rand gelegene Abgabestellte 5 erreicht, womit der Laderaum dann vollständig gefüllt ist.
Die von der Fordereinrichtung 2, 21 in jeder Ebene durchlaufene Fläche bedeckt, wie sich insbesondere aus
der Draufsicht gemäß F i g. 2 ergibt, ein im wesentlichen vom Fahrgestell-Grundrahmen 1 umschriebenes Rechteck.
Dabei hat die Fördereinrichtung in jeder der mehreren übereinander liegenden und ineinander
übergehenden Ebenen einen diese Fläche jeweils im wesentlichen ausfüllenden bzw. bedeckenden Verlauf.
Wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich, wird die von der Fördereinrichtung in jeweils einer Ebene bedeckte
Rechteck-Fläche bei insgesamt dreimaliger etwa 180°-Umlenkung viermal gerade in Längsrichtung und
bei zweimaliger 90°-Umlenkung einmal gerade in Querrichtung durchzogen, was bei einer vorgegebenen
Fahrzeugbreitt von 2,50 m eine besonders günstige Flächenausnutzung bei nur wenigen Krümmungen
ermöglicht. Der Übergang der Fördereinrichtung 2, 21 von einer Ebene in die nächste Ebene erfolgt jeweils
entlang eines geraden Teilstücks, und zwar in diesem Fall entlang eines jeweils längsten geraden Teilstücks
wie dies insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich ist, welche die langen geraden, schräg ansteigenden Übergangs-Teilstücke
6 zeigt.
Wie im einzelnen weiter aus den F i g. 1 bis 3 ersichtlich, werden die auf dem Felde liegenden, von
einer Hochdruck-Ballenpresse abgelegten Ballen 7 (F i g. 7) zunächst von dem Aufnahmegerät 3 aufgenommen.
Das Aufnahmegerät 3 besteht vorteilhaft aus einem mit Mitnehmern 8 besetzten, schräg von unten
nach oben über Rollen 9, 10 geführten Förderband 11. das an seiner hinteren, oberen Rolle 10 in Richtung des
Pfeiles b von einer Antriebswelle 12 angetrieben ist. Die Rollen 9, 10 des Förderbandes 11 sind mit ihren
Lagerachsen um 90° zueinander versetzt, so daß das Förderband auf seiner Länge insgesamt um 90°
verwunden ist (F i g. 1). Seitlich neben dem Förderband 11 erstrecken sich zur Bodenseite hin erweiternde
Seitenfühningen 13,14 in Form von Führungsschienen
oder Führungsbügeln, während im Abstand oberhalb des Förderbandes 11 ein sich zur Bodenseite nach oben
hin erweiternder, bügeiförmiger Niederhalter 15 erstreckt, der zum hinteren oberen Ende des Aufnah-
megerätes 3 hin in Übereinstimmung mit dem Förderband ebenfalls um 90° verwunden ist Der
Niederhalter 15 wird von einem ersten Halter 16, der um
eine Achse 17 drehbar ist, und einem zweiten Halter 18, der mn eine zweite Achse J9 drehbar ist, getragen und fi5
ist nach oben und unten, in Abhängigkeit von der Größe der aufgenommenen Ballen, begrenzt und zweckmäßig
federnd beweglich. Die Seitenführungen 13, 14 der
Niederhalter 15 und zwei im Abstand neben den Förderband 11 verlaufende Führungsstangen 20 bilder
mit dem Förderband einen Kanal des Aufnahmegeräte! 3 in welchem der aufgenommene Ballen um 90c
gewendet wird, bevor er an die Aufgabestelle 4 dei Fördereinrichtung gelangt. Damit wird erreicht, dat
jeder der von einer Presse auf dem Feld abgelegter Ballen 7 aus der in Fig. 2 dargestellten, üblicher
Ablagestellung in eine Stellung gewendet wird, in dei die durch die beiden Bindfäden T des Ballens 7 gelegter
Ebenen parallel zur Förderebene der Fördereinrichtuni 2, 21 zu liegen kommen, jeder Ballen also »hochkant«
d. h. auf seiner Seitenschmalfläche liegend, der Aufgabe stelle 4 zugeführt wird, und die Fördereinrichtung aucr
in dieser Stellung durchläuft. Hierdurch wird dei insbesondere aus F i g. 2 ersichtliche Verlauf dei
Fördereinrichtung in jeweils einer Ebene bei eine: vorgegebenen Fahrzeugbreite von 2,50 m ermöglich!
oder doch zumindest begünstigt, da auf diese Weise die Ballen innerhalb der zur Verfügung stehenden Lade
raumbreite nur geringen Platz einnehmen.
Die vom Aufnahmegerät 3 jeweils aufgenommenen gewendeten und über die Aufgabestelle 4 dei
Fördereinrichtung zugeführten Ballen werden von derr Endlosförderer 21 einzeln zwangsweise erfaßt unc
entlang der Förderbahn 2 miigenommen. Die Förderbahn
2 weist Führungsschienen oder -wände 22 auf, die zusammen mit dem Endlosförderer 21 einen Kanal zui
Führung der Ballen begrenzen. Dieser Kanal erweiteri sich zweckmäßig jeweils in den Krümmungen 22
(F i g. 2) in der Krümmungsebene, damit die Ballen auch durch diese Krümmungen ohne wesentlichen Widerstand
hindurchbewegt werden. Der Endlosförderer 21 durchläuft bei seiner Bewegung mittels eines noch zu
erläuternden Antriebs die ineinander übergehenden horizontalen Ebenen der Förderbahn 2 bis hin zur
oberen, hinteren Abgabestelle 5, von wo er mittels einer den Laderaum schräg von oben nach unten durchlaufenden
Rückführung 23 in Pfeilrichtung c wieder zur Aufgabestelle 4 der Fördereinrichtung 2,21 geführt ist.
Bei der in F i g. 1 bis 5 dargestellten, bevorzugten
Ausführungsform besteht der Endlosförderer 21 aus gelenkig, vorzugsweise durch ein Seil 24, miteinander
verbundenen und in zweckmäßig von seitlich offener U-Profilen gebildeten Laufschienen 25 geführten
Wagen 26 (Fig.4 und 5). Die Wagen 26 bestehen zweckmäßig jeweils aus einem vier Rollen 27 tragender
Rahmen, der aus zwei mittig gegeneinander durch Schraubenbolzen 28' od. dgl. verspannten Blechen 28
gebildet werden kann, mit denen er an dem durchgehenden, endlosen Seil 24 festgeklemmt ist. Statt einer
Festklemmung an dem Seil 24 könnte jeder Wagen 26 auch durch Seilstücke, an die er jeweils angehängt ist
mit dem vorherigen bzw. folgenden Wagen verbunder sein; auch eine unmittelbare gelenkige Kupplung dei
Wagen aneinander, z.B. mittels Kugelgelenken, isi
möglich. Die gelenkige Verbindung der einzelnen Wagen 26 mittels eines durchgehenden, endlosen Seils
ermöglicht jedoch in besonders einfacher Weise eine in jeder Richtung gelenkige Verbindung der Wagen
miteinander, bei der sich das Hindurchführen der Wagen durch die Krümmungen und/oder Steigungen
der Laufschienen 25 einfach und ohne die Gefahr von Verkantungen oder Verklemmungen erreichen läßt
Jeder der Wagen 26 trägt zumindest einen zweckmäßig an seinem vorderen Ende angebrachten Ballen-Mitnehmer 29, durch den die zwangsweise Mitnahme jedes
Ballens am Endlosförderer 21 in der Förderbahn 2
sichergestellt ist. Die Ballen-Mitnehmer 29 dienen zweckmäßig zugleich auch als Mitnahmeansätze für den
Antrieb des Endlosförderers 21. Wie aus Fig.4 in Verbindung mit F i g. 1 bis 3 ersichtlich, befindet sich bei
der hier behandelten Ausführung der in Form eines Sternrades 30 ausgeführte Antrieb für den Endlosförderer
21 an der Abgabestelle 5 der Förderbahn 2 am oberen, hinteren Rand des Laderaums. Der Endlosförderer
21 hat auf diese Weise einen ziehenden Antrieb über die gesamte Förderstrecke, nur das stets leere
Trum der Rückführung 23 erhält schiebenden Antrieb. Für den Antrieb des Sternrades 30 ist eine sich vom
Fahrgestell-Grundrahmen 1 vertikal durch den Laderaum nach oben hin erstreckende und entsprechend
gelagerte Antriebswelle 31 vorgesehen, die an ihrem oberen Ende das Sternrad 30 für den Antrieb des
Endlosförderers 21 trägt und an ihrem unteren Ende über einen Kettenantrieb 32 unter Vorschaltung eines
Winkelgetriebes 33 oder auch unmittelbar über ein Getriebe von einer Hauptantriebswelle 34 angetrieben
ist. Die Hauptantriebswelle 34 durchzieht den Fahrgestell-Grundrahmen 1 von vorne nach hinten, z. B.
innerhalb eines von der Zugdeichsel 35 sich nach hinten erstreckenden Hohlträger 36, in dem sie auch gelagert
ist. Am.vorderen, die Zugdeichsel 35 tragenden Ende des Hohlträgers 36 besitzt die Hauptantriebswelle 34
den üblichen Keilanschluß 34' zur Verbindung mit einer Gelenkwelle, die andernends an die Zapfwelle eines
Schleppers angeschlossen ist, der das Fahrzeug zieht.
Wie insbesondere aus F i g. 1 und 15 erkennbar ist von
der Hauptantriebswelle 34 zunächst der Antrieb des Förderbandes U des Aufnahmegerätes 3 abgeleitet,
z. B. mittels eines Riementriebs 37, der über eine auf der Antriebswelle 12 des Aufnahmegerätes 3 festsitzenden
Riemenscheibe 38 läuft Die Anwendung des Riemenstriebs 37 für das Förderband 11 hat den Vorteil, daß in
den Antrieb des Aufnahmegerätes 3 zugleich eine Rutschkupplung eingebaut ist, die bei auftretender
Sperrung im Aufnahmegerät, z. B. durch einen verkanteten Ballen, wirksam wird. Gegebenenfalls kann in der
Antriebsübertragung von der Riemenscheibe 38 zur Antriebswelle 12 des Aufnahmegerätes 3 eine von Hand
ein- und ausschaltbare Kupplung vorgesehen sein, um beim später noch näher zu beschreibenden Endladevorgang
das Aufnahmegerät stillzusetzen.
Hinter der Stelle, an der der Antrieb des Aufnahmegerätes 3 von der Hauptantriebswelle 34 mittels
Riementriebs 37 oder in ähnlicher Weise abgenommen ist, befindet sich eine Schaltkupplung 39, die normalerweise
ausgerückt ist, so daß sich der hinter der Kupplung 39 gelegene Teil der Hauptantriebswelle 34
und damit auch die das Sternrad 30 für den Antrieb des Endlosförderers 21 tragende vertikale Antriebswelle 34
in Stillstand befinden.
Am oberen, hinteren Ende des Aufnahmegerätes 3,
und zwar dort, wo sich der aufgenommene Ballen
bereits in seiner gewendeten Zuführungsstellung vor der Aufgabenstelle 4 der Fördereinrichtung 2, 21,
befindet, ist eine Umschalt- und Steuervorrichtung 40 für die Kupplung 39 der Hauptantriebswelle 34
vorgesehen. Diese Umschalt- und Steuervorrichtung 40 weist einen in der Bewegungsbahn des Ballens im
Aufnahmegerät 3 angeordnete Abtasteinrichtung 41 auf, z. B. in Form eines Tastfingers, der von dem jeweils
«aufgenommenen und sich dicht vor der Aufgabestelle 4
befindenden Ballen verschwenkt wird und damit die Kupplung 39 einschaltet Die Kupplung 39 bleibt nur
solange eingeschaltet, wie der Tastfinger vom vorbeibewegten Ballen in der verschwenkten Stellung gehalten
wird, während dann, wenn der Ballen den Tastfinger passiert hat, dieser wieder in die Bewegungsbahn der
Ballen, also in den Förderkanal des Aufnahmegerätes 3, zurückschwenkt, z. B. mittels geeigneter Rückstellfedern,
und damit die Kupplung wieder ausschaltet. Auf diese Weise wird eine Steuerung der Kupplung 39 in
Abhängigkeit von der Länge des an der Abtasteinrichtung 41 vorbeibewegten Ballen erreicht, was bewirkt,
daß auch der Antrieb für den Endlosförderer 21 über den hinter der Kupplung 39 gelegenen Teil der
Hauptantriebswelle 34, das Winkelgetriebe 33, den Kettantrieb 32, die vertikale Antriebswelle 31 und das
oben auf dieser befindliche Sternrad 30 jeweils nur für eine in Abhängigkeit von der Länge eines vom
Aufnahmegerät 3 aufgenommenen Ballens stehende Zeit in Bewegung gesetzt wird, danach aber wieder
stillsteht. Auf diese Weise wird bei entsprechender Übersetzung im Antrieb dem Endlosförderer 21 der
Fördereinrichtung eine absätzige, jeweils etwa der Länge eines aufgenommenen Ballens entsprechende
Vorschubbewegung erteilt und damit in der Fördereinrichtung zumindest der jeweils zur Aufnahme eines
neuen Ballens benötigte Platz geschaffen. Sämtliche schon in der Fördereinrichtung befindlichen Ballen
bewegen sich dabei gleichzeitig um das etwa einer Ballenlänge entsprechende Wegstück vorwärts.
Anstelle der beschriebenen und dargestellten Steuerung des Antriebs für den Endlosförderer der
Fördereinrichtung mittels des im Aufnahmegerät 3 vorgesehenen Tastfingers, durch den die Kupplung 39
mechanisch (z. B. ein Seil 42 mit einer Überlastfeder 42') oder auch hydraulisch betätigt wird, kann selbstverständlich
auch irgendeine andere Abtasteinrichtung 41 vorgesehen sein, die mechanisch, hydraulisch oder auch
elektrisch eine Steuerung der Kupplung in Abhängigkeit von der Länge eines jeweils aufgenommenen
Ballens bewirkt, um so den Endlosförderer in der Förderbahn jeweils um ein entsprechendes Stück
absätzig vorzubewegen. Die Abstimmung des Antriebs des Endlosförderers, d. h. des von diesem während der
Zeit der eingeschalteten Kupplung zurückgelegten Weges, erfolgt durch entsprechende Wahl der Übersetzung
in dem am Ende der Hauptantriebswelle 34 vorgesehenen Winkelgetriebe 33 und/oder mittels des
Kettentriebs 32 für die vertikale, am oberen Ende das Sternrad 30 tragende Antriebswelle 31. Damit besteht
die Möglichkeit, daß sich die Abstände in denen sich die Ballen auf dem Endlosförderer in der Förderbahn
befinden, in Anpassung an unterschiedliche Gegebenheiten auch ändern lassen. Je dichter die Fördereinrichtung
mit Ballen besetzt wird, je mehr sich also (abgesehen von einem für das Herumführen der Ballen
in den Krümmungen der Förderbahn benötigten Mindestabstand zur Vermeidung von Verklemmungen
gegeneinander schwenkender Ballen) der Weg des Förderers bei seinem jeweiligen Antrieb der Länge
eines Ballens nähert desto günstiger wird natürlich die Besetzung der Fördereinrichtung und damit die
Auslastung des von dieser gebildeten Laderaums.
Auf diese Weise wird die den Laderaum des Fahrzeugs bildende Fördereinrichtung mit den vom
Aufnahmegerät beim Fahren über ein Feld aufgenommenen Ballen nach und nach vollständig gefüllt bis
schließlich der erste der aufgenommenen Ballen die obere, hintere Abgabestelle 5 der Fördereinrichtung
erreicht hat was bedeutet daß der Laderaum des Fahrzeugs vollständig mit Ballen gefüllt ist wie dies die
F i g. 2 und 3 andeuten. Um dem Schlepperfahrer anzuzeigen, daß das Fahrzeug gefüllt ist, ist es
zweckmäßig, im Bereich der Abgabestelle 5 einen Taster od. dgl. (nicht dargestellt) vorzusehen, durch den
dann, wenn der zuerst geladene Ballen an die s Abgabestelle gelangt, ein akustisches und/oder ein
optisches Signal beim Schlepperfahrer ausgelöst und/ oder der Antrieb des Förderers, z. B. durch Sperren der
Kupplung, stillgesetzt wird.
Das so vollbeladene Fahrzeug kann nunmehr vom ι ο Schlepperfahrer zu einer für die Ballen vorgesehenen
Entladestelle, beispielsweise zu einer Scheune oder einem Heuboden über den Stallungen, gefahren werden
(wobei der Antrieb des Aufnahmegerätes durch Ausschalten des Zapfwellenantriebs des Schleppes
stillsteht). An der Entladestelle angekommen, wird der Endlosförderer der Fördereinrichtung erneut in Bewegung
gesetzt, z. B. dadurch, daß nach Wiedereinschaltung des Zapfwellenantrir>s die Kupplung der Hauptantriebswelle
mittels der Umschalt- und Steuervorrichtung 40 auf einen stetigen Vortrieb geschaltet wird (in
einfachster Weise z. B. durch Festlegen des Tastfingers der Abtasteinrichtung 41 in seiner Verschwenkstellung).
Die Ballen kommen nunmehr aus der Fördereinrichtung an deren Abgabestelle 5 einzeln nacheinander in der
Reihenfolge, in der sie geladen wurden, wieder heraus. Durch Einbau eines Variators läßt sich die Entladegeschwindigkeit
auch vergrößern.
Zum Entladen sind an der Abgabestelle S Ballenheber-Schienen
43 angeordnet, auf die sich die Ballen unter gleichzeitigem Abheben bzw. Außereingriffkommen
von den Ballen-Mitnehmern 29 der Wagen 26 des Endlosförderers 21 schieben (F i g. 1 und 4), womit
gleichzeitig die Ballen-Mitnehmer für einen Eingriff seitens der Arme des Antriebs-Sternrades 30 und für
eine Mitnahme durch dieses frei werden. An der Abgabestelle 5 der Fördereinrichtung ist ferner eine
Schurre 44 vorgesehen, die vorteilhaft um eine horizontale Achse und zweckmäßig auch um eine
vertikale Achse verschwenkbar ist und außerdem in Längsrichtung teleskopartig ausziehbar sein kann, um
sie verlängern zu können. Diese Schurre 44 nimmt die von der Abgabestelle 5 einzeln kommenden Ballen in
Reihe hintereinander auf, wobei die Ballen auf der Schurre, die auch einen von frei drehbaren Walzen
gebildeten Boden haben kann, durch den Druck der vom Förderer der Fördereinrichtung nachgeschobenen Ballen
vorbewegt werden. Mit der schwenkbaren und gegebenenfalls ausziehbaren Schurre 44 lassen sich die
aus der Fördereinrichtung 2, 21 des Fahrzeugs kommenden Ballen einzeln und gezielt abladen, ohne
daß hierfür noch eine Arbeitskraft benötigt wird. Da sich bei der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 5 die
Abgabestelle 5 der Fördereinrichtung am hinteren oberen Rand des Laderaumes in eine·- üblichen ss
Laderaumhöhe von etwa 3 m befindet und mit Hilfe der
ausziehbaren Schurre 44 noch eine weitere Anhebung bis auf etwa 4,5 m möglich ist, können die Ballen vom
Fahrzeug unmittelbar, d.h. ohne Anwendung eines
besonderen Ballen-Vertikalförderers, auf den üblicher-
weise innerhalb dieses Höhenbereich gelegenen Heuboden od. dgl befördert werden. Selbstverständlich ist es
auch möglich, mittels der Schurre 44 die einzeln aus der Fördereinrichtung kommenden Ballen einer speziellen
Ballen-Fördervorrichtung zuzuführen, die dann ihrerseits die Ballen weiterbefördert, da die Schurre sowohl
nach oben als auch nach unten verschwenkt werden kann. Auch Richtungsanspassungen sind möglich, wenn
die Schurre auch noch um eine vertikale Achse in seitlicher Richtung verschwenkbar ist. Nach dem
erfolgten Abladen der einzelnen Ballen, bei dem durch den ständigen zwangweisen Eingriff jedes Ballens mit
dem Endlosförderer sichergestellt ist, daß kein Ballen in der Förderbahn zurückbleibt, ist das Fahrzeug zum
erneuten Einsatz, d. h. zum en.euten Aufnehmen, Laden und Transportieren von Ballen in der oben beschriebenen
Weise bereit.
Erwähnt sei noch, daß der Endlosförderer 21 der Fördereinrichtung im Bereich der Aufgabestelle 4
derart schräg von unten nach oben geführt ist, daß die Ballen-Mitnehmer 29 von untert her in den vom
Aufnahmegerät 3 jeweils kommenden Ballen einstechen, wobei durch die die Förderbahn 2 seitlich
begrenzenden Führungsschienen bzw. -wände 22 und die sie nach oben begrenzenden Laufschienen 25 für die
Wagen 26 des Endlosförderers 21 ein entsprechendes Widerlager für die Ballen gegeben ist, so daß diese nicht
ausweichen können, sondern zwangsweise mit den Ballen-Mitnehmern 29 an jedem Wagen 26 des
Endlosförderers in Eingriff kommen. In dieser Eingriffsstellung (z. B. Fig. 5) bleibt jeder Ballen dann auch
während des ganzen Weges durch die Fördereinrichtung 2,21 bis hin zur Abgabestelle 5 gehalten.
Die in F i g. 6 und 9 dargestellte zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ballenladewagens, bei
der für gleiche bzw. gleichvvirkende Teile die gleichen Bezugszeichen wie oben verwendet sind, unterscheidet
sich von der vorstehend in Fig. i bis 5 geschilderten Ausführungsform hauptsächlich dadurch, daß der
Endlosförderer 21 in der wiederum in mehreren ineinander übergehenden und in horizontaler Richtung
angeordneten Ebenen vorgesehenen Förderbahn 2 diese Ebenen nicht horizontal, sondern in hierzu
rechtwinkliger Stellung durchläuft. Die Ballen-Mitnehmer 29 an den einzelner Wagen 26 des im übrigen zu
F i g. 1 bis 5 unveränderten Endlosförderers 21 greifen somit nicht von unten in, sondern von der Seite her
zwischen die in den Führungsschienen bzw. -wänden 22 geführten Ballen ein, d. h. sie schieben die Ballen vor sich
her (Fig.8 und 9). Die Ballen werden somit durch
Mitnahme von der Seite her auf bzw. an den in der jeweiligen horizontalen Förderebene gelegenen Führungsschienen
bzw. -wänden 22 und Laufschienen 25 gleitend bewegt und durchlaufen so die Fördereinrichtung
von der Aufgabestelle 4 bis hin zur Abgabestelle 5. Wie aus Fig.6 ersichtlich, befindet sich in diesem Fall
die Abgabestelle 5 zwar ebenfalls am oberen Rand des von der Fördereinrichtung 2,21 gebildeten Laderaums,
jedoch nicht am Heck, sondern im vorderen, auch das Aufnahmegerät 3 aufweisenden Bereich des Fahrzeugs,
wobei die Abgaberichtung zur Seite hin, also rechtwinklig zur Längsachse des Fahrzeugs, abgewinkelt ist, so
daß die aus der Fördereinrichtung einzeln abgegebenen Ballen mittels der wiederum vorgesehenen Schurrre 44
zur Seite des Fahrzeugs hin gezielt entladen werden können. Ein weiterer Unterschied dieser Ausführungsform
gegenüber der zu Fig. 1 bis 5 beschriebenen
besteht noch darin, daß die von einer Ebene der Förderbahn zur nächsten verlaufenden Obergangsbereiche
jeweils im Bereich eines kurzen geraden Teilstücks, nämlich an der vorderen Stirnseite 45 des
Laderaums, vorgesehen sind (Fig.8). Dies hat den
Vorteil, daß die langen geraden Teilstücke der Fördereinrichtung 2,21 parallel zueinander liegen und
damit der durch die Steigungen im Obergangsbereich von einer Ebiene zur anderen bedingte notwendige tote
Raum im Verhältnis zur Horizon'alen geringer gehallen
wird, also insgesamt, bei sonst gleicher Anordnung der Förderbahnen, auf gleicher Grundfläche einige Ballen
mehr untergebracht werden können.
Die in Fig. 10 bis 12 dargestellte dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ballenladewagens, bei
dei wiederum gleiche Bezugszeichen für gleiche oder gleichwirkende Teile verwendet sind, unterscheidet sich
von den oben zu F i g. 1 bis 5 bzw. 6 bis 9 beschriebenen Ausführungsformen in erster Linie dadurch, daß die
Ladeebenen der ebenfalls wiederum in mehreren ineinander übergehenden Ebenen angeordneten Förderbahn
2 senkrecht zum Fabrgestell-Grundrahmen 1 angeordnet sind. Eine solche Anordnung der ineinander
übergehenden Ebenen der Förderbahn senkrecht nebeneinander, ohne daß im übrigen ihr bereits oben
beschriebener, mehrfach gewundener Verlauf in jeweils einer Ladeebene geändert ist, ist dann von Vorteil, wenn
sich innerhalb einer vorgegebenen Fahrzeugbreite eine horizontale Anordnung von Ladeebenen mit jeweils
mehrfach gewundener Förderbahn konstruktiv nicht verwirklichen läßt. Durch die senkrechte Anordnung
der Ladeebenen in der in Fig. 10 bis 12 dargestellten Weise, bei der man sich vorzustellen hat, daß die
Ladeebenen nach F i g. 6 bis 9 aus der dort vorgesehenen horizontalen Lage um 90° in die vertikale Lage
verschwenkt worden seien, lassen sich bei entsprechender Erstreckung nach oben hin auch schmale Fahrzeuge
mit mehreren, jeweils mehrfach gewundenen und ineinander übergehenden Ladeebenen versehen. Ein
Vorteil dieser Ausführung besteht noch darin, daß die aufgenommenen Ballen 7 im Aufnahmegerät nicht
gewendet zu werden brauchen, sondern in der Stellung in welcher sie auf dem Felde liegen, der Fördereinrichtung
zugeführt werden und diese dann auch in dieser Stellung durchlaufen. Demgemäß kann hier als Aufnahmegerät
3 ein einfaches, übliches Gerät Anwendung finden.
Im übrigen entspricht die Ausführungsform nach Fig. 10 bis 12 in Wirkungsweise und Ausbildung der.
oben beschriebenen Ausführungsformen, wobei es sich versteht, daß in diesem Fall die Antriebswelle 31 mit
dem Sternrad 30 zum Antrieb der Endlosförderers in horizontaler Lage anzuordnen ist, sonst aber in gleicher
Weise wirkt. Die Aufnahme der Ballen vom Aufnahmegerät 3 und die Zuführung derselben an der Aufgabestelle
4 in die Fördereinrichtung 2, 21 erfolgt wiederum vom unteren, vorderen Ende des Laderaums her,
während die Abgabestelle 5 für die Ballen in diesem Fall an der Rückseite des Laderaums in etwa mehr als halber
Höhe desselben vorgesehen ist. Der jeweilige Übergang der Förderbahn 2 von einer senkrechten Ladeebene zur
nächsten erfolgt wiederum entlang eines kurzen geraden Teilstücks 46 im Bereich der Vorderseite des
Ladesraums (Fig. 11), so daß auch hier — ebenso wie bei F i g. 6 bis 9 — die langen geraden Teilstücke der
Förderbahn steigungsfrei sind.
In Fig. 13 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei
der die Förderbahn 2 wiederum mehrere ineinander übergehenden Ladebenen in horizontaler Richtung
durchzieht, die jedoch hier die Gestalt eines stetig leicht steigenden, langgestreckten Ovals haben. Die Förderbahn
2 bildet hier als eine zur oberen Begrenzung des Laderaums hin stetig ansteigende ovale Wendel oder
Spirale. Diese Auführung läßt sich beispielsweise dann anwenden, wenn die von der Presse kommenden Ballen
Übergröße haben und deshalb verhältnismäßig große Radien in jeder Krümmun0 benötiCTt werden und/oder
wenn das Fahrzeug aus irgendwelchen Gründe besonders schmal gehalten werden solL Es versteht sict
daß in diesem Fall die Ladekapazität der den Laderau bildenden Fördereinrichtung 2, 21 bei etwa gleiche
Höhenerstreckung des Laderaums geringer ist als b den vorher beschriebenen Ausführungsformen, jedoc
sind Fälle denkbar, in denen es im Hinblick auf d andererseits geschaffene Möglichkeit der Aufnahmi
übergroßer Ballen auf die Ladekapazität nicht so seh ■ο ankommt. Außerdem bedarf es in diesem Fall keine
Wendens der vom Aufnahmegerät 3 aufgenommene! Ballen 7, da der Krümmungsradius genügend gro
gehalten werden kann und der Endlosförderer 21, wi nachstehend erläutert, nicht die Ladeebenen durchläuft.
Der Endlosförderer 21 unterscheidet sich in diesen Fall insofern von den vorher beschriebenen Ausfüh
rungsformen, als er lediglich aus einer um zwei vertikal
von oben nach unten durch den Laderaum siel erstreckende Wellen 47, 48 im Innern des von de
Förderbahn 2 umgebenen Hohlraums laufenden Ein richtung besteht, welche die aufgenommenen Ballen au
bzw. an den Führungsschienen 22 der Förderbahn entlangschiebt. Wie dazu weiter aus Fi g. 13 ersichtlich
besteht der Endlosförderer 21 aus zwei oder mehreren in verschiedenen Horizontalebenen angeordneten um
über auf den beiden Wellen 47, 48 angebracht! Kettenräder 49, 50 geführten Ketten 51, 52. Al
Mitnehmer für die Ballen sind sich zwischen dei Förderketten 51, 52 vertikal von oben nach untei
erstreckende und an diesen befestigte Platten 5. vorgesehen, an denen sich die jeweils anliegendei
Ballen im Verlauf ihrer Bewegung entlang der die steti ineinander übergehenden Ladeebenen ausbildende
Förderbahn 2 in vertikaler Richtung von unten nac oben verschieben, bis sie schließlich an der oberei
Abgabestelle 5 von den Mitnehmern freikommen. Dies« Mitnahme der Ballen durch jeweils eine Mitnehmer
Platte 53 auf dem gesamten Weg durch die Förderein richtung 2, 21 hindurch bei gleichzeitiger Verschiebun
der Ballen an der Mitnehmer-Platte von unten nac oben wird dadurch erreicht, daß die Führungsschiene
22, auf denen sich die Ballen vorbewegen, jeweils seitlic im Abstand außerhalb der von den Mitnehmer-Platte
53 bestrichenen Bahn angeordnet sind.
Im übrigen entspricht auch diese Ausführung nacl Fig. 13 in ihrer grundsätzlichen Wirkungsweise un
ihrem Aufbau den weiter oben beschriebenen Ausfüh rungsformen, wobei die am vorderen, unteren Ende de
Laderaums erfolgende Aufnahme und Zuführung de Ballen zur Aufgabestelle 4 der Fördereinrichtung 2, 2
mitteis des Aufnahmegerätes 3 ohne Wenden stattfin den und die Abgabestelle 5 für die Ballen, wie bei F i g.
bis 9, am oberen vorderen Ende des Laderaums zu Seite hin abgewinkelt vorgesehen sein kann.
Die schließlich in Fig. 14 noch dargestellte Ausfüh
rungsform entspricht weitgehend der beschriebene Ausführung, nach F i g. 13 insbesondere in bezug auf di
Ausbildung des Endlosförderers 21, der wiederum au zwei oder mehreren, um vertikale Wellen 47, 48 mi
Kettenrädern 49,50 geführten Förderketten 51, 52 m sich über die ganze Höhe des Laderaums vertikal vo
unten nach oben zwischen den Förderketten erstrek kenden Mitnehmer-Platten 53 besteht Auch in dieser
Fall durchzieht die Förderbahn 2 mehrere steti ineinander übergehende und horizontal übereinande
liegende Ladeebenen, wobei jede Ebene in Draufsich wiederum eine ovale Gestalt, allerdings mit geringe
Längserstreckung und größerer Breite hat, so daß da
Fahrzeug insgesamt verhältnismäßig kompakt und gedrungen wird.
Im Unterschied zu dem Fahrzeug nach Fig. 13 ist hier das Aufnahmegerät 3 vom vorderen, unteren Rand
des Laderaums zur Seite hin versetzt angeordnet und läuft, wie aus Fig. 14 ersichtlich, unter bogenförmiger
Krümmung und seinem in Fahrtrichtung nach vorn weisenden Aufnahmeende zu der etwas zurückversetzten
Aufgabestelle 4 an der Fördereinrichtung 2,21. Die auf dem Felde liegenden Ballen werden auch hier — wie
bei der Ausführungsform nach F i g. 13 — im Aufnahmegerät selbst nicht gewendet, sondern kommen in der
vom Acker aufgenommenen Lage in die Fördereinrichtung; jedoch gelangen die Ballen hier bei der
Ausführung nach Fig. 14 infolge des Seitenversatzes und der Krümmung des Aufnahmegerätes zu der zur
Seite des Laderaums hin zurückversetzten Aufgabestelle 4 in einer in bezug auf die vordere Krümmung der
Förderbahn 2 radialen Stellung auf deren Führungsschienen 22, was bedeutet, daß die Ballen in diesem Fall,
im Gegensatz zu allen bisher beschriebenen Ausführungsformen in Querrichtung die Fördereinrichtung
durchlaufen. Hierdurch wird eine gegenüber Fig. 13 verbesserte Ausnutzung des von der Grundfläche her
verhältnismäßig kurzen und auch schmalen Laderaums erreicht, wie sich aus der Zahl der in einer Ladeebene
bzw. -wendel der Förderbahn aufgenommenen Ballen entsprechend der Zeichnung unschwer erkennen läßt.
Die Abgabestelle 5 der Fördereinrichtung 2,21 befindet sich bei dieser Ausführungsform wieder am oberen,
hinteren Rand des von ihr gebildeten Laderaums, ist jedoch zur Seite hin gerichtet.
Sowohl bei der Ausführungsform nach Fig. 13 als auch bei der nach F i g. 14 findet selbstverständlich auch
die oben zu den anderen Ausführungsformen erwähnte Schurre 44 Anwendung, die man sich in diesen Fällen als
bei 55 um eine horizontale Achse verschwenkbar angebracht vorzustellen hat und die gezielte Entladung
nach oben oder unten hin auch hier ermöglicht. Erwähnt sei noch, daß bei den beiden zuletzt behandelten
Ausführungsformen gemäß Fig. 13 und 14 der Antrieb
des Endlosförderers 21 grundsätzlich in der gleichen Weise, wie oben zu den anderen Ausführungsformen
beschrieben und wie in Fig. 15 im Prinzip dargestellt, erfolgt, wobei die Steuerung des Antriebs wiederum in
Abhängigkeit von der Länge des vom Aufnahmegerät aufgenommenen Ballens mittels der auch hier vorgesehen
Abtasteinrichtung 41 erfolgt. Dabei muß die Antriebsübersetzung so bemessen sein, daß während
der Einschaltzeit der Kupplung 39 der Endlosförderer 21 sich jeweils um die Länge einer durch die
Mitnehmer-Platten 53 gebildeten Kammer vorbewegt.
Da in diesen beiden Fällen jedoch der Endlosförderer 21 keine Rückführung besitzt, sondern mit beiden Trums
die Ballen vorbewegt, ist es hier prinzipiell gleichgültig, ob die vordere oder hintere der vertikalen Wellen 47,48
die Antriebswelle des Förderers bildet Die angetriebene Welle 47 oder 48 kann unmittelbar von dem hinter
der Kupplung 39 liegenden Teil der Hauptantriebswelle 34 mittels des Winkelgetriebes 33 angetrieben werden,
während die anderen Antriebsteile (Sternrad 30 mit Welle 31 und Kettentrieb 32) hier nicht vorhanden sind.
Anhand der vorstehenden Schilderung verschiedener Ausführungsformen des erfindunsgemäüen Ballenladewagens
ist ersichtlich, daß im Rahmen der Erfindung vielfältige Variationen und Abwandlungen möglich sind.
Entscheidend ist in allen Fällen stets das im Kennzeichen des Anspruchs 1 zum Ausdruck gebrachte Prinzip.
Im Rahmen dieses Prinzips ist es auch möglich, die von der Fördereinrichtung 2, 21 aufgenommenen Ballen
nicht zu einer besonderen Abgabestelle 5 zu führen, sondern sie nach vollständiger Füllung der Fördereinrichtung
durch Umkehr der Bewegungsrichtung des Endlosförderers 21 einzeln wieder an der Aufgabestelle
4 abzugeben und zu entladen, also entgegengesetzt der Reihenfolge beim Beladen. In diesem Fall wird der
zuletzt aufgenommene Ballen als erster wieder aus der Fördereinrichtung entladen.
Der erfindungsgemäße Ballenladewagen muß auch nicht notwendig ein ein- oder mehraclisiges Anhängefahrzeug
sein, sondern könnte selbstverständlich auch als Selbstfahrer ausgebildet werden. Es ist auch möglich,
dem erfindungsgemäßen, Ballenladewagen eine Hochdruck-Presse unmittelbar vorzuschalten oder baulich
mit dem Fahrzeug zu vereinigen, so daß dann das Aufnahmegerät 3 in Fortfall käme und die von der
Presse kommenden Ballen unmittelbar der Fördereinrichtung zugeführt würden. Eine solche Kombination
von Presse und erfindungsgemäßem Fahrzeug wäre allerdings in preislicher Hinsicht sehr aufwendig und
würde nicht die Möglichkeit eröffnen, für die bereits in der Landwirtschaft in großer Zahl im Einsatz befindlichen
Pressen eine Erleichterung in bezug auf den Lade-, Transport- und Entladevorgang für die von diesen
Pressen kommenden Ballen zu schaffen. Außerdem ließe sich im Falle einer solchen Kombination die
verhältnismäßig niedrige Pressenleitung nicht ohne weiteres in Einklang mit der hohen Aufnahmegeschwindigkeit
der Fördereinrichtung bringen. — Erwähnt sei schließlich noch, daß zur Durchführung aller Antriebs-
und/oder Steuerungen am Fahrzeug nicht nur mechanische, sondern auch hydraulische Mittel in Betracht
kommen. Auch elektrische Auslösungen bzw. Steuerungen sind möglich.
Hierzu 13 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Fahrzeug zum Laden, Transportieren und Entladen von Ballen aus Heu, Stroh od. dgl. mit
einem Aufnahmegerät für die Ballen und einer den Laderaum bildenden Fördereinrichtung, mittels der
die vom Aufnahmegerät einer Aufgabestelle im unteren Bereich des Fahrzeugs einzeln zugeführten
Ballen einer im oberen Bereich des Fahzeugs vorgesehenen Abgabestelle mit anschließender
Entladevorrichtung zugefördert werden und dort einzeln wieder entnehmbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Laderaum des Fahrzeugs bildende Fördereinrichtung aus einer verschiedene Ladeebenen durchziehenden, jeweils
ein- oder mehrfach gewundenen und von Ebene zu Ebene streckenweise oder stetig ineinander übergehenden
Förderbahn (2) und eirem absätzig vorwärtsbewegten Endlosförderer (21) mit Mitnehmern
(26, 29) für die Ballen (7) besteht, wobei für die Steuerung der absätzigen etwa einer Ballenlänge
entsprechenden Vorschubbewegung des Endlosförderers eine von den jeweils aufgenommenen Ballen
betätigte Abtasteinrichtung (41) vorgesehen ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede von der Fördereinrichtung (2,21) ausgefüllte Ladeebene ein Rechteck bildet, welches
von der Fördereinrichtung (2, 21) bei insgesamt dreimaliger etwa 180°-Umlenkung viermal gerade
in Längsrichtung und bei zweimaliger 90°-Umlenkung einmal gerade in Querrichtung durchzogen ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang der Fördereinrichtung
(2, 21) von einer Ladeebene in die nächste jeweils entlang eines geraden Teilstücks (6; 45; 46),
vorzugsweise entlang eines jeweils längsten geraden Teilstücks (6), der Fördereinrichtung vorgesehen ist.
4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des
Endlosförderers (21) von dem absätzigen Vorschub auf einen stetigen Vortrieb umschaltbar ist.
5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung
des Endlosförderers (21) umkehrbar ist.
6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, für mit ihrer Längsachse in Aufnahmerichtung liegende
Ballen, bei denen die durch die beiden Bindfäden gelegten Ebenen senkrecht zur Bodenfläche stehen,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ballen durch eine im Aufnahmegerät (3) erfolgende Wendung um 90°
der Fördereinrichtung (2,21) so aufgegeben und von dieser weiterbewegt wird, daß die durch die beiden
Bindfäden (7') gelegten Ebenen parallel zur Förderebene der Fördereinrichtung verlaufen.
7. Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegerät (3) für die Ballen
(7) einen Förderkanal (13, 14, 15, 20) aufweist, der zusammen mit einem Förderer (11) um wenigstens
45° schraubenlinienförmig gewunden ist.
8. Fahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Endlosförderer (21) aus gelenkig, z. B. durch ein Seil (24), miteinander verbundenen und in Laufschienen
(25) geführten Wagen (26) mit den Ballen-Mitnehmern (29) besteht.
9. Fahrzeug nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein für den Antrieb des Endlosförderers (21)
vorgesehenes Sternrad (30), das mit an den Wagen
(26) angebrachten Mitnahmeansätzen (z. B. 29) zusammenwirkt.
10. Fahrzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Endlosförderers
(21, 25, 26) Führungsschienen oder -wände (22) vorgesehen sind, die einen Kanal begrenzen, det
sich jeweils in den Krümmungen (bei 22') in der Krümmungsebene erweitert
11. Fahrzeug nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladevorrichtung an der Abgabestelle (5) der
Fördereinrichtung (2, 21) aus einer schwenkbaren und in Längsrichtung ausziehbaren Schurre (44)
besteht
12. Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Fördereinrichtung (2,21) im Bereich der Abgabestelle (5) ein ein Signal auslösender
und/oder den Antrieb des Endlosförderers (21) stillsetzender Taster od. dgl. vorgesehen ist
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