-
Landwirtschaftliches Transportfahrzeug Die Erfindung betrifft ein
landwirtschaftliches Transportfahrzeug zum Aufnehmen, Laden und Entladen von Ballen
aus Heu, Stroh od. dgl.
-
Derartige Vorrichtungen, teilweise auch als sog. Ballen-Ladewagen
bezeichnet, sind in verschiedenen Ausführungen bekannt.
-
Sie ermöglichen es, die von einer Hochdruckpresse angefallenen Ballen,
die auf dem Felde abgelegt sind> einzeln aufzunehmen und auf die Ladefläche zu
bringen; die Ladefläche besteht zumeist aus einem Kratz- oder Rollboden. Um zu erreichen,
daß der Laderaum in voller Breite und Höhe mit Ballen besetzt wird, ist es bekannt,
die von der Aufnahmevorrichtung vom Boden aufgenommenen Ballen zunächst in einer
der Breite des Laderaums entsprechenden Reihe nebeneinanderliegend zu sammeln und
dann Jeweils eine solche Reihe mittels besonderer Vorrichtungen nach oben in den
Laderaum zu bewegen, dort dann nach und nach aus mehreren solcher Reihen eine Säule
von Ballen aufzubauen-und diese Säule dann, wenn sie die Höhe des Laderaums erreicht
hat, auf der Ladefläche zu der der Aufnahmevorrichtung
gegenilberliegenden
Seite zu bewegen, bis der gesamte Laderaum schließlich von einer Mehrzahl solcher
Ballen-Säulen besetzt ist. Die Aufnahmevorrichtung ist dabei zumeist am vorderen
Ende des Fahrzeugs angeordnet, wobei die Vorrichtung zur Bildung der Ballenreihen
quer zur Fahrtrichtung ebenfalls am vorderen Ende oder aber auch in Fahrzeuglängsrichtung
seitlich neben der Ladefläche vorgesehen sein kann, wobei im letzteren Fall Jeweils
eine die Länge des Laderaums einnehmende Ballenreihe der Ladefläche von der Seite
her zugeführt wird.
-
Allen diesen bisher bekannten Ballen-Ladewagen gemeinsam ist der Nachteil,
daß beim Entladen des Fahrzeugs die geladenen Ballen entweder von Hand einzeln vom
Fahrzeug abgeladen werden müssen oder, so z. B. bei Verwendung des Kratz- oder Rollbodens
zum Entladen, ein ungeordneter Haufen von Ballen entsteht, von dem dann die Ballen
einzeln von Hand entnommen und weiterbewegt werden müssen, z. B. zu einer Ballen-Fördervorrichtung,
mit der die Ballen dann auf den Heuboden od. dgl. gelangen. Dieser Entladevorgang
ist somit arbeitsintensiv und aufwendig, was - abgesehen von den, wegen der verhältnismäßig
komplizierten Gestaltung hohen Anschaffungskosten - dazu geführt hat, daß derartige
Ballen Ladewagen sich in der Landwirtschaft bisher praktisch nicht einführen konnten.
-
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein landwirtschaftliches TransportfahCzeug
zum Aufnehmen, Laden und Entladen von Ballen aus Heu, Stroh od. dgl. zu schaffen,
das bei verhältnismäßig einfachem Grundaufbau und zenit gegenüber bisherigen Fahrzeugen
dieser
Art wesentlich niedrigerem Preis vor allem den Entladevorgang so vereinfacht, daß
er im Wege der Einmann-Bedienung ohne weitere Arbeitskräfte selbsttätig ausgeführt
werden kann.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Laderaum
des Fahrzeugs von einem die aufgenommenen Ballen nacheinander einzeln haltenden
und fort bewegenden Fördermagazin gebildet ist, welches die geladenen Ballen einzeln
wieder abgibt.
-
Die einzeln aufgenommenen Ballen werden somit auf der Ladefläche des
Fahrzeugs nicht mehr zu einem den Laderaum ausfüllenden Stapel aufgeschichtet, sondern
durchlaufen einzeln aufgereiht und geordnet nach und nach das den Laderaum bildende
Fördermagazin, bis dieses ganz gefüllt und das Fahrzeug damit beladen ist. Das die
Ballen einzeln haltende Fördermagazin gibt diese dann beim Entladen auch wieder
einzeln ab, so daß sie vom Fördermagazin des Fahrzeugs unmittelbar, oder gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung eines Ballenförderers, auf den Heuboden od. dgl. gelangen,
ohne daß dazu noch menschliche Arbeitskräfte erforderlich sind.
-
Der gesamte Vorgang des Aufnehmens und Ladens der Ballen und dere
Entladung läßt sich somit im Wege der Einmannbedienung durch den Schlepperfahrer
selbsttätig durchführen. Da das Fördermagazin den Laderaum des Fahrzeugs bildet,
entfällt der sonst übliche, die Ladefläche bildende Kratz- oder Rollboden; und da
außerdem keine besonderen Vorrichtungen mehr zur Stapelbildung benötigt werden,
läßt sich das erfindungsgemäße Fahrzeug insgesamt in relativ einfacher Ausgestaltung
ausführen und zu einem vergleichsweise niedrigeren Preis herstellen.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Fördermagazin
eine oder mehrere, streckenweise oder stetig ineinander übergehende Ebenen des Laderaums
einnimmt. Diese Ebenen können in horizontaler oder vertikaler Richtung im Laderaum
verlaufen, wobei erfindungsgemäß das Fördermagazin Jeweils in einer Ebene einen
derart gewundenen Verlauf hat, daß es die Fläche der Ebene im wesentlichen ausfüllt
bzw. bedeckt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung die vom Fördermagazin bedeckte Fläche ein Rechteck bildet, welches vom
Fördermagazin bei insgesamt dreimaliger ca. 180 0-Umlenkung Jeweils viermal gerade
in Längsrichtung und bei zweimaliger 9O0-Umlenkung einmal gerade in Querrichtung
durchzogen ist. Dies ist vor allem dann von Bedeutung, wenn das Fördermagazin in
horizontaler Richtung in mehreren ineinander übergehenden Ebenen ange ordnet ist,
weil sich dabei im Rahmen der von der StVO vorgeschriebenen Fahrzeugbreite von 2,50
m ein Höchstmaß von Fläche ausnutzung in Jeweils einer Ebene ergibt. Vorzugsweise
ist der Übergang des Fördermagazins von einer Ebene in die nächste, gleichgültig
ob bei vertikaler oder horizontaler Ebenenrichtung, Jeweils entlang eines geraden
Teilstücks, vorzugsweise entlanr eines Jeweils längsten geraden Teilstücks, vorgesehen.Auf
die Weise können die Krümmungen des Fördermagazins Jeweils ohne Steigung ausgeführt
sein, was eine konstruktive und fertigungsmäßige Vereinfachung bedeutet.
-
Bei der erfir'4ungsgemäß bevorzugt vorgesehenen Anordnung des Fördermagazins
ifl mehreren ineinander übergehenden Ebenen, sei es in horizontaler, sei es in vertikaler
Richtung, erfolgt die Aufnahme
der Ballen am unteren und die Abgabe
der Ballen am oder nahe dem oberen Rand des Laderaums. Dies bringt den Vorteil,
daß die Abgabehöhe bereits bei ca. 3 m liegt und somit die Ballen vom Fahrzeug aus
ohne Zwischenschaltung eines Vertikalförderers direk auf den Heuboden od. dgl. gefördert
werden können. Dies läßt sich besonders einfach und in Anpassung an etwaige unterschiedliche
Höhen zwischen dem oberen Rand des Fahrzeug-Ladertlms und dem Heuboden od. dgl.
verwirklichen, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung am Abgabeende des
Fördermagazins eine schwenkbare und in Längsrichtung ausziehbare Schurre zur gezielten
Entladung vorgesehen ist. Mittels dieser Schurre können die vom Fördermagazin einzeln
abgegebenen Ballen an die Jeweils gewünschte Entladungsstelle gelenkt werden.
-
Das Fördermagazin, das den eigentlichen Laderaum des Fahrzeugs bildet,
weist in erfindungsgemäß bevorzugter Ausgestaltung einen Endlosförderer auf, dessen
Rückführung vom Abgabeende zum Aufnahmeende hin verläuft. Dieser Endlosförderer,
der von einer Förderkette, einem Förderseil, einem Förderband od, dgl. Fördermittel
gebildet sein kann, ist vorzugsweise im Bereich der Ballenabgabe angetrieben und
weist damit ein von der Aufnahme bis zur Abgabe gezogenes Fördertrum auf. Der ziehend
angetriebene Endlosförderer hält die Ballen während des gesamten Ladevorgangs zwangsweise
und in vorbestimmten Abständen hintereinanderliegend und bewegt sie fort; darüber
hinaus gibt er die Ballen beim Entladen wieder vollständig gb, d. h. es ist sichergestellt;
daß im Fördermagazin kein Ballen zurückbleibt, wie dies bei der im Rahmen der Erfindung
grundsätzlich ebenfalls möglichen Anordnung von einzelnen
hintereinander
geschalteten Förderern u. U, eintreten könnte.
-
Wie schon erwähnt, ist die Frage der Ausbildung des für das Fördermagazin
vorgesehenen Förderorgans nicht entscheidend; bei Anwendung des bevorzugten Endlosförderers
ist es Jedoch vorteilhaft daß der Endlosförderer aus gelenkig, z. B. durch Seil,
miteinander verbundenen und in Laufschienen geführten Wagen mit Ballen-Mitnehmern
besteht. Dabei sind die Ballen-Mitnehmer zweckmäßig zugleich auch die Mitnehmerorgane
für den im Bereich des Abgabeendes vorgesehenen Antrieb, der vorteilhaft in Form
eines Sternrades ausgeführt ist.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß Jeder
Ballen das Fördermagazin so durchläuft, daß die beiden von den Bindfäden des Ballens
umschriebenen Ebenen parallel zur Förderebene liegen. Die Ballen können damit das
Fördermagazin "hochkant durchlaufen, was vor allem bei Anordnung des Fördermagazins
in mehreren ineinander übergehenden Ebenen aus Platzgründen vorteilhaft ist und
außerdem bewirkt, daß in den Krümmungen die am stärksten abgerundeten Kanten des
Ballens in der Jeweiligen Förderrichtung vorne liegen. Vorzugsweise sind die Ballen
zusätzlich zum Förderer durch Führungsschienen oder -wände geführt, die einen Kanal
begrenzte, der sich Jeweils in den Krümmungen in der Krümmungsebene erweitert, so
daß die Ballen auch die Krümmungen mit nur geringem Widerstand durchlaufen. Um zu
erreichen, daß Jeder Ballen das Yrdermagazin in der erwähnten Stellung durchläuft
obgleich diese Stellung regelmßig nicht dieJenige ist, in der die Ballen von der
HcehuckprResse kommen bzw. auf dem Acker
abgelegt werden, sieht
die Erfindung weiter vor, daß die Ballen bei der Aufnahme zum Fördermagazin in die
gewünscht Förderstellung gewendet werden. Hierzu findet vorteilhaft ein Aufnahmegerät
für die Ballen mit einem Förderer und einem Förderkanal Anwendung, bei dem der Förderer
und der Förderkanal um wenigsten 450 schraubenlinienförmig gewunden sind.
-
Von wesentlicher Bedeutung ist schließlich, daß das Fördermagazin
bzw. dessen Förderer einen Antrieb aufweist, der beim Beladen in Abhängigkeit von
der Länge des Jeweils aufgenommenen Ballens absätzig gesteuert wird und unabhängig
vom Ballen in eine Entladestellung umschaltbar ist. Damit wird erreicht, daß die
Ballen im Fördermagazin nur Jeweils bei Aufnahme eines neuen Ballens bewegt werden,
und zwar nur um soviel, wie es nötig ist, um den neuen Ballen in seiner Länge im
Fördermagazin aufzunehmen. Auf diese Weise läßt sich das Fördermagazin über seine
gesamte Länge sehr dicht mit Ballen besetzen und damit der vorhandene Laderaum voll
ausfüllen. Erreicht der zuerst geladene Ballen schließlich das Ende des Fördermagazins,
das vorzugsweise zugleich den Bereic der Ballenabgabe bildet, so kann durch einen
dort vorgesehenen Taster ein Signal ausgelöst und/oder der Antrieb des Fördermagazins
stillgesetzt werden. Das bei vollständiger Stellungdes Fördermagazins beladene Fahrzeug
wird dann nach Umschaltung des Antriebs des FBrdermagazins auf einen, gegebenenfalls
schnelleren, Dauerantrieb geleert bzw. entladen.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in de
mehrere Ausführungsformen
des Gegenstandes der Erfindung beispielhaft und schematisch dargestellt sind. In
der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Gesamtdarstellung eines erfindungsgemäßen
landwirtschaftlichen Transportfahrzeuges in einer ersten, bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig.
2; Fig. 4 eine Teildraufsicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3; Fig. 5 eine
Seitenansicht eines Wagens mit Teilschnitt nach Linie V-V in Fig. 4; Fig. 6 eine
Draufsicht wie Fig. 2, Jedoch bei einer zweiten Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 7 eine Seitenansicht zu Fig. 6; Fig. 8 einen Querschnitt nach Linie VIII-VIII
in Fig. 6; Fig. 9 einen Querschnitt nach Linie IX-IX in Fig. 6; Fig.10 eine Seitenansicht
einer dritten Ausführungsform gemäß der Erfindung; Fig.11 einen Schnitt nach Linie
XI-XI in Fig. 10; Fig.12 einen Schnitt nach Linie XII-XII in Fig. 10; Fig.13 u.
14 Je eine Draufsicht zweier weiterer Ausführungsformen gemäß der Erfindung; und
Fig.15 , ein ntriebsschema.
-
Bei der in Fig. 1 bis 5 veranschaulichten, bevorzugten Ausführungsform
des
landwirtschaftlichen Transport fahrzeuges gemäß der Erfindung trägt der Fahrgestell-Grundrahmen
1 als Aufbau ein in mehreren ineinander übergehenden und horizontalen Ebenen angeordnetes
Fördermagazin, das als Ganzes mit 2 bezeichnet ist und den eigentlichen Laderaum
des Fahrzeugs bildet.
-
Dieses den Laderaum des Fahrzeugs bildende Fördermagazin 2 bekommt
die von einem im einzelnen später noch zu beschreibenaen,im im Ganzer mit 3 bezeichneten
Aufnahmegerät vom Boden aufgenommenen Ballen am vorderen3 unteren Ende des Laderaums
bei ii zugeführt, fördert die Jeweils zugeführten Ballen sukzessive und unter gleichzeitiger
SpeIcherung in Pfeilrichtung a durch seine verschiedenen Ebenen hindurch, bis es
ganz gefüllt ist und der erste der aufgenommenen Ballen das am oberen, hintere Rand
des Laderaums gelegene Abgabeende bei 5 erreicht und das Magazin damit vollständig
gefüllt ist.
-
Die vom Fördermagazin 2 in Jeder Förderebene durchlaufene Fläche bedeckt,
wie sich insbesondere aus der Draufsicht gemäß Fig. 2 ergibt, ein im wesentlichen
vom Fahrgestell-Grundrahmen 1 umschriebenes Rechteck. Dabei hat das Fördermagazin
in Jeder der mehreren übereinander liegenden und ineinander übergehenden Ebenen
einen diese Fläche Jeweils im wesentlichen ausfüllenden bzw.
-
bedeckenden Verlauf. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, wir
die vom Fördermagazin in Jeweils einer Ebene bedeckte Rechteck-Fläche bei insgesamt
dreimaliger ca. 1800-Umlenkung viermal gerade in Längsrichtung und bei zweimaliger
90°-Umlenkung einmal gerade in Querrichtung durchzogen, was bei der nach der S VO
vorgegebenen
Fahrzeugbreite von 2,50 m eine besonders günstige
FlEchenausnutzung bei nur wenigen Krümmungen ermöglicht. Der tfbergang von einer
Ebene in die nEchstetbene des Fördermagazins erfolgt Jeweils entlang eines geraden
Teilstücks, und zwar in diesem Fall entlang eines jeweils längsten geraden Teilstücks,
wie dies insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, welche die langen geraden, schräg
ansteigenden Ubergangs-Teil.stücke 6 zeigt Wie im einzelnen weiter aus Fig. 1 bis
3 ersichtlich, werden die auf dem Felde liegenden, von einer hochdruck-Rallenpresse
abgelegten Ballen (Ballen 7 in Fig. 2) zunächst von dem Aufnahmegerät 3 aufgenommen
und dem Fördermagazin 2 zugeführt. Das Aufnahmegerät 3 besteht vorteilhaft aus einem
mit Mitnehmern 8 besetzten, schräg von unten nach oben über Rollen 9, 10 geführten
Förderband 11, das an seiner hinteren, oberen Rolle 10 in Richtung des Pfeiles b
von einer Antriebswelle 12 angetrieben ist.
-
Die Rollen 9, 10 des Förderbandes 11 sind mit ihren Lagerachsen um
900 zueinander versetzt, so daß das Förderband auf seiner Länge insgesamt um 900
verwunden ist (Fig. 1). Seitlich neben dem Förderband 11 erstrecken sich zur Bodenseite
hin erweiternde Seitenführungen 1-3, 14 in Form von Führungsschienen oder Führungsbügeln,
während im Abstand oberhalb des Förderbandes 11 ein sich zur Bodenseite nach oben
hin erweiternder, bügelförmiger Niederhalter 15 erstreckt, der zum hinteren oberen
Ende des Aufnahmegerätes 3 hin in Übereinstimmung mit dem Förderband ebenfalls um
900 verwunden ist. Der Niederhalter 15 wird von einem ersten Halter 16, der bei
17 um eine Achse drehbar ist, und einem zweiten Halter 18> der bei 19 um eine
zweite Achse
drehbar ist, getragen und ist nach oben und unten,
in Abhängigkeit von der Größe der aufgenommenen Ballen, begrenzt und zweckmäßig
federnd beweglich. Die Seitenführungen 13, 14, der Niederhalter 15 und zwei im Abstand
neben dem Förderband 11 verlaufende Führungsstangen 20 bilden mit dem Förderband
einen Kanal des Aufnahmegerätes 3, in welchem der aufgenommene Ballen um 900 gewendet
wird, bevor er in das Fördermagazin 2 gelt, Damit wird erreicht, daß Jeder der von
einer Presse auf-dem Feld abgelegten Ballen (Ballen 7 in Fig. 2) aus der dargestellten,
üblichen Ablagestellung in eine Stellung gewendet wird, in der die von den Ebenen
der Blndfäden 7' des Ballens 7 umschriebenen Ebenen parallel zur Förderebene des
Fördermagazins 2 zu liegen kommen, Jeder Ballen also quasi "hochkant" dem Fördermagazin
bei 4 zugeführt wird uM dieses auch in dieser Stellung durchläuft.
-
Hierdurch wird, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, der gewünschte
Verlauf des Fördermagazins in Jeweils einer Ebene bei der vorgegebenen Fahrzeugbreite
von 2,50 m ermöglicht oder doch zumindest begünstigt, da auf diese Weise die Ballen
innerhalb der zur Verfügung stehenden Laderaumbreite nur geringen Platz einnehmen.
-
Die vom Aufnahmegerät 3 jeweils aufgenommenen und gewendeten Ballen
gelangen bei 4 in das Fördermagazin 2, das hauptsächlich einen Endlosförderer 21
zur zwangsweisen Mitnahme der Ballen und außerdem Führungsschienen oder -wände 22
aufweist, die zusammen mit dem Förderer 21 einen Kanal zur Führungder Ballen begrenzen.
-
Dieser Kanal erweitert sich zweckmäßig Jeweils in den Krümmungen des
Fördermagazins in der Krümmungsebene, wie bei 22' in Fig. 2
erkehnbar,
damit die Ballen auch durch diese Krümmungen ohne wesentlichen Widerstand hindurchbewegt
werden. Der Endlos fördere 21 durchläuft mittels eines noch zu erläuternden Antriebs
die in einander übergehenden, horizontalen Ebenen des Fördermagazins 2 bis hin zum
oberen, hinteren Abgabeende 5, von wo er mittels einer den Laderaum schräg von oben
nach unten durchlaufenden Rtlckführung 23 Sn Pfeilrichtung c wieder zum Aufnahmeende
4 des Fördermagazins 2 geführt ist. Bei der in Fig. 1 bis 5 dargestellten, bevorzugten
Ausführungsform besteht der Endlosförderer 21 aus gelenkig, vorzugsweise durch ein
Seil 24, miteinander verbundenen und in zweckmäßig von seitlich offenen U-Profilen
gebildeten Laufschienen 25 geführten Wagen 26 (Fig. 4 und 5).
-
Die Wagen 26 bestehen zwecksmäßig Jeweils aus einem vier Rollen 27
tragenden Rahmen, der aus zwei mittig gegeneinander durch Schraubbolzen 28' od.
dgl. verspannten Blechen 28 gebildet wrden kann> mit denen er an dem durchgehenden,
endlosen Seil 24 festgeklemmt ist. Statt einer Festklemmung an dem durchgehenden,
endlosen Seil 24 könnte Jeder Wagen 26 auch durch Seilstücke, an die er Jeweils
angehängt ist, mit dem vorherigen bzw. folgenden Wagen verbunden sein; auch eine
unmittelbare gelenkige Kupplung der Wagen aneinander, z. B. mittels Kugelgelenken,
ist möglich.
-
Die gelenkige Verbindung der einzelnen Wagen 26 mittels eines durchgellenden,
endlosen Seils ermöglicht Jedoch in besonders einfacher Weise eine in Jeder Richtung
gelenkige Verbindung der Wagen miteinander, bei der sich das Hindurchführen der
Wagen durch die Krümmungen und/oder Steigungen der Laufschienen 25 einfach und hne
die Gefahr von Verkantungen oder Verklemmungen erreichen läßt.
-
Jeder der Wagen 26 trägt zumindest einen, zweckmäßig an seinem vorderen
Ende angebrachten Ballen-Mitnehmer-29, durch den die zwangweise Mitnahme Jedes Ballens
am Endlosförderer 21 im Förder magazin 2 sichergestellt ist. Die Ballen-Mitnehmer
29 dienen zugleich auch als Mitnahme organ für den Antrieb des Endlosförderers 21.
Wie aus Fig. 4 in Verbindung mit Fig. 1 bis 3 ersichtlich, befindet sich bei der
hier behandelten Ausführung die in Form eines Sternrades 30 ausgeführte Antriebsübertragung
für den Endlosförderer 21 am Abgabeende 5 des Fördermagazins 2 am oberen, hinteren
Rand des Laderaums. Der Förderer 21 des Fördermagazins hat auf diese Weise einen
ziehenden Antrieb über die gesamte Förderstrecke, nur das stets leere Trum der Rückführung
23 erhält schiebenden Antrieb. Für den Antrieb ist eine sich vom Fahrgestell-Grundrahmen
1 vertikal durch den Laderaum nach oben hin erstreckende und in geeigneter Weise
entsprechend gelagerte Antriebswelle 31 vorgesehen, die an ihrem oberen Ende das
Sternrad 30 zur Antriebsübertragung auf den Endlosförderer 21 trägt und an'ihrem
unteren Ende über einen Kettentrieb 32 unter Vorschaltung eines Winkelgetriebes
33 oder auch unmittelbar über ein Getriebe von einer Hauptantriebswelle 34 angetrieben
ist. Die Hauptantriebswelle 34 durchzieht den Fahrgestell-Grundrahmen 1 von vorne
nach hinten, z. B. innerhalb eines von der Zugdeichsel 35 sich nach hinten erstreckenden
Hohlträger 36, in dem sie auch gelagert ist. Am vorderen, die Zugdeichsel 35 tragenden
Ende des Hohlträgers 36 besitzt die Hauptantriebswelle 34 den üblichen Keilanschluߣ34'
zur Verbindung mit einer Gelenkwelle, die andernends an die Zapfwelle eines Schleppers
angeschlossen ist, der das Fahrzeug zieht.
-
Wie insbesondere aus Fig. 1 und 15 erkennbar, ist von der Hauptantriebswelle
34 zunächst der Antrieb des Förderbandes 11 des Aufnahmegerätes 3 abgeleitet, z.
B. mittels eines Riementriebs 37, der über eine auf der Antriebswelle 12 des Aufnahmegerätes
3 festsitzende Riemenscheibe 38 läuft; die Anwendung des Riementriebs 37 für das
Förderband 11 hat den Vorteil, daß in den Antrieb des Aufnahmegerätes 3 zugleich
eine Rutschkupplung eingebaut ist, die bei auftretender Sperrung im Aufnahmegerät,
z. B. durch einen verkanteten Ballen, wirksam wird. Gegebenenfalls kann in der Antriebs
übertragung von der Riemenscheibe 38 zur Antriebswelle 12 des Aufnahmegerätes 3
eine von Hand ein- und ausschaltbare Kupplung vorgesehen sein, um beim - später
noch näher zu beschreibenden -Entladevorgang des Fördermagazins 2 das Aufnahmegerät
stillzusetzen.
-
Hinter der Stelle, an der der Antrieb des Aufnahmegerätes 3 von der
Hauptantriebswelle 34 mittels Riementriebs 37 oder in ähnlich geeigneter Weise abgenommen
ist, befindet sich eine Schaltkupplung 39, die normalerweise ausgerückt ist, so
daß sich der hinter der Kupplung 39 gelegene Teil der Hauptantriebswelle 34 und
damit auch die das Sternrad 30 für den Antrieb des Endlosförderers 21 tragende vertikale
Antriebswelle 31 in Stillstand befinden. Am oberen, hinteren Ende des Aufnahmegerätes
3, und zwar dort, wo sich der aufgenommene Ballen bereits in seiner gewendeten Zuführungsstellung
vor der Aufnahme durch das Fördermagazin 2 beflndet,ist eine Umschalt- und Steuervorrichtung
40 für die Kupplung 39 der Hauptantriebswelle 34 vorgesehen. Diese Umschalt- und
Steuervorrichtung 40 kann einen in die Bewegungsbahn des Ballens im Aufnahmegerät
3
ragenden Taster 41 aufweisen, der von dem Jeweils aufgenommenen Ballen verschwenkt
wird und damit die Kupplung 39 einschaltet. Die Kupplung 39 bleibt nur solange eingeschaltet,
wie der Taster 41 vom vorbeibewegten Ballen in der verschwenkten Stellung gehalten
wird während dann, wenn der Ballen den Taster 41 passiert hat, dieser wieder in
die Bewegungsbahn der Ballen, also in den Förderkanal des Aufnahmegerätes 3, zurückschwenkt,
was z. B. durch geeignete Rückstellfedern bewirkt werden kann, und damit die Kupplung
wieder ausschaltet. Auf diese Weise wird eine Steuerung der Kupplung 39 in Abhängigkeit
von der Länge des am Taster vorbeibewegten Ballens erreicht, was bewirkt: daß auch
der Antrieb für den Endlosförderer 21 über den hinter der Kupplung 39 gelegenen
Teil der Hauptantriebswelle 34, das Winkelgetriebe 33, den Kettentrieb 32, die vertikale
Antriebswelle 31 und das oben auf dieser befindliche Sternrad 30 Jeweils nur für
eine in Abhängigkeit von der Länge eines vom Aufnahmegerät 3 aufgenommenen Ballens
stehende Zeit in Bewegung gesetzt wird, danach aber wieder stillsteht. Auf diese
Weise wird - bei entsprechender Übersetzung im Antrieb - der Endlosförderer 21 des
Fördermagazins 2 bei Jeder Ballenaufnahme um ein etwa der Länge des aufgenommenen
Ballens entsprechendes Stück vorbewegt und damit im Fördermagazin zumindest der
Jeweils zur Aufnahme des neuen Ballens benötigte Platz geschaffen. Die schon im
Fördermagazin befindliche-n Ballen bewegen sich dabei gleichzeitig um das etwa einer
Ballenlänge entsprechende Stück vorwärts.
-
Anstelle der beschriebenen und dargestellten Steuerung des Antriebs
für den Förderer des Fördermagazins mittels des im Aufnahmegerät
3
vorgesehenen Tasters 41 durch den die Kupplung 39 mechanisch (z. B. Seil 42 mit
Überlastfeder 42') oder auch hydraulisch betätigt wird, kann selbstverstndlich auch
jede ander geeignete Steuerung vorgesehen sein, die machanisch, hydraulisch oder
auch elektrisch eine Steuerung der Kupplung in Abhängigkeit von der Länge eines
Jeweils aufgenommenen Ballens bewirkt, um so den Förderer im Fördermagazin Jeweils
um ein entsprechendes Stüc sukzessive vorzubewegen. Die Abstimmung des Antriebs
des Förderer, d. h. des von diesem während der Zeit der eingeschalteten Kupplung
zurückgelegten Weges, erfolgt durch entsprechende Wahl der Übersetzung in dem am
Ende der Haupt antriebswelle 34 vorgesehenen Winkelgetriebe 33 und/oder mittels
des Kettentriebs 32 für die vertikale, am oberen Ende das Sternrad 30 tragende Antriebswelle
31. Damit besteht die Möglichkeit, daß sich die Abstände, in denen sich die Ballen
auf dem Endlosförderer des Fördermagazins befinden, in Anpassung an unterschiedliche
Gegebenheiten auch variieren lassen. Je dichter das Fördermagazin mit Ballen besetzt
wird, je mehr sich also.(abgesehen von einem für das Herumführen der Ballen in den
Krümmungen des Fördermagazins benötigten Mindestabstand zur Vermeidung von Verklemmungen
gegeneinander schwenkender Ballen) der Weg des Förderers bei seinem jeweiligen Antrieb
der Länge eines Ballens nähert, desto günstiger wird natürlich die Besetzung des
Fördermagazins und damit die Auslastung des von diesem gebildeten Laderaums.
-
Es leuchtet in, daM auf diese Weise das den Laderaum des Fahrzeugs
bildende F-stdermW in durch die vom Aufnahmegerät beim Fahren über ein Feld aufgenommenen
Ballen nach und nach vollständig
gefüllt wird, bis schließlich
der erste der aufgenommenet Ballen das obere, hintere Abgabeende des F6rdermagazins
erreicht hat, was bedeutet, daß das den Laderaum des Fahrzeugs bildende Fördermagazin
vollständig mit Ballen gefüllt ist, wie dies die Fig. 2 und 3 andeuten. Um dem Schlepperfahrer
anzuzeigen, daß das Fahrzeug gefüllt ist, ist es zweckmäßig, am Fördermagazin im
Bereich dessen Abgabeendes einen Taster od. dgl. (nicht dargestellt) vorzusehen,
durch den dann, wenn der zuerst geladene Ballen in den Bereich des Abgabeendes gelangt,
ein akustische und/oder ein optisches Signal beim Schlepperfahrer ausgelöst und/oder
der Antrieb des Förderers, z. B. durch Sperren der Kupplung, stillgesetzt wird.
Das somit vollbeladene Fahrzeug wird nunmehr vom Schlepperfahrer zu der für die
Ballen vorgesehenen Entladestelle, beispielsweise zur Scheune oder einem Heuboden
über den Stallungen, gefahren (wobei der Antrieb des Aufnahmegerätes durch Ausschalten
des Zapfwellenantriebs des Schleppers stillsteht). An der Entladestelle angekommen,
wird der Förderer des Fördermagazins erneut in Bewegung.gesetzt, z. B. dadurch,
daß nach Wiedereinschaltung des Zapfwellenantriebs die Kupplung der Hauptantriebswelle
mittels der Umschalt- und Steuervorrichtung 40 in eine Dauer-Eingriffsstellung gebracht
-wird (in einfachster Weise z. B. durch Festlegen des Tasters 41 in Verschwenkstellung).
Die Ballen kommen nunmehr aus dem Fördermagazin an dessen Abgabestelle einzeln nacheinander
in der.
-
Reihenfolge, in der sie geladen wurden, wieder heraus. Durch Einbau
eines Variators läßt sich dIe Entladegeschwindigkeit auch vergrößern.
-
Zum Entladen sind am Abgabeende 5 Ballenheber-Schienen 43 angeordnet,
auf die sich die Ballen unter gleichzeitigem Abheben bzw.
-
Außereingriffkommen von den Ballen-Mitnehmern 29 der Wagen 26 des
Endlosförderers 21 schieben (Fig. 1 und 4), womit gleichzeitig die Ballen-Mitnehmer
für einen Eingriff durch die Arme des Antriebs-Sternrades 30 und für eine Mitnahme
durch dieses frei werden. Am Abgabeende 5 des Fördermagazins 2 ist ferner eine Schurre
44 vorgesehen, die vorteilhaft um eine horizontale Achse und zweckinäßig auch um
eine vertikale Achse verschwenkbar ist und Außerdem in Längsrichtung teleskopartig
ausziehbar sein kann, um sie verlängern zu können. Diese Schurre 44 nimmt die vom
Äbgabeende 5 des Fördermagazins 2 einzeln kommenden Ballen in Reihe hintereinander
auf, wobei die Ballen auf der Schurre, die auch von einen/frci drehbaren Walzen
gebildeten Boden haben kann, durch den Druck der vom Förderer des Fördermagazins
nachgeschobenen Ballen vorbewegt werden. Mit der schwenkbaren und gegebenenfalls
ausziehbaren Schurre 44 lassen sich die aus dem Fördermagazin 2 des Fahrzeugs kommenden
Ballen einzeln und gezielt abladen, ohne daß hierfür noch eine Arbeitskraft benötigt
wird. Da sich das bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5 vorgesehene Abgabeende
5 des Fördermagazins 2 am hinteren oberen Rand des Laderaums in einer üblichen Laderaumhöhe
von ca. 3 m befindet und mit Hilfe der ausziehbaren Schurre 44 noch eine weitere
Anhebung bis auf etwa 4,5 m möglich ist, können die Ballen vom Fahrzeug unmittelbar,
d. h. ohne Anwendung eines besonderen Ballen-Vertikalförderers, auf den üblicherweise
innerhalb dieses Höhenbereichs gelegenen Heuboden od. dgl. befördert werden. Selbstverständlich
ist es auch möglich, mittels der Schurre 44 die einzeln aus dem
Fördermagazin
kommenden Ballen einer speziellen Ballen-Fördervorrichtung zuzuführen, die dann
ihrerseits die Ballen weiterbefördert, da die Schurre sowohl nach oben als auch
nach unten verschwenkt werden kann. Auch Richtungsanpassungen sind möglich, wenn
die Schurre auch noch um eine vertikale Achse in seitlicher Richtung verschwenkbar
ist. Nach dem erfolgten Abladevorgang der einzelnen Ballen, bei dem durch den ständigen
zwangweisen Eingriff tdes Ballens mit dem Förderer des Fördermagazins sichergestellt
ist, daß sich dieses auch wieder vollständig entleert, ist das Fahrzeug zum erneuten
Einsatz, d. h. zum erneuten Aufnehmen und Laden bzw. Speichern von Ballen in der
oben beschriebenen Weise bereit.
-
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß der Förderer 21 des
Fördermagazins 2 im Bereich von dessen Zuführungs- bzw.
-
Aufnahmeende 4 so schräg von unten nach oben geführt ist, daß die
Ballen-Mitnehmer 29 von unten her in den vom Au fnahme gerät 3 Jeweils kommenden
Ballen einstechen, wobei durch die vorgesehenen den Förderkanal des Fördermagazins
2 seitlich begrenzenden Führungsschienen bzw. -wSnde 22 und die den Förderkanal
nach oben begrenzenden Laufschienen 25 für die Wagen 26 des Förderers 21 -ein entsprechendes
Widerlager für die Ballen gegeben ist und diese somit nicht ausweichen können, sondern
zwangweise mit den Ballen-Mitnehmern 29 an Jedem Wagen 26 des Endlosförderers in
Eingriff kommen. In dieser Eingriffsstellung -(z. B. Fig 5) bleibt Jeder Ballen
dann auch während des ganzen Weges durch das Fördermagazin 2 bis hin zum Abgabeende
5 gehalten.
-
Die in Fig. 6 bis 9 dargestellte zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Transportfahrzeugs, bei der für gleiche bzw.
-
gleichwirkende Teile die gleichen Bezugszeichen wie oben verwendet
sind, unterschiedet sich von der vorstehend zu Fig. 1 bis 5 geschilderten, bevorzugten
Ausführungsform hauptsächlich dadurch, daß der Endlosförderer 21 des wiederum in
mehreren ineinander übergehenden und in horizontaler Richtung angeordneten Ebenen
vorgesehenen Fördermagazins 2 diese Ebenen nicht horizontal, sondern in vertikaler
Stellung hierzu durchläuft. Die Ballen-Mitnehmer 29 an den einzelnen Wagen 26 des
im übrigen zu Fig. 1 bis 5 unveränderten Endlosförderers 21 greifen somit nicht
von unten in sondern von der Seite her zwischen die im übrigen wieder in den Führungsschienen
bzw. -wänden 22 geführten Ballen ein, d. h. sie schieben die Ballen vor sich her
(Fig. 8 und 9). Die Ballen werden somit durch Mitnahme von der Seite her auf bzw.
an den in der Jeweiligen horizontalen Förderebene gelegenen Führungsschienen bzw.
-wänden 22 und Laufschienen 25 gleitend bewegt und durchlaufen so das Fördermagazin
2 vom Zuführungs- bzw. Aufnahmeende 4 bis hin zu dessen Abgabeende 5. Wie aus Fig.
6 ersichtlich, befindet sich in diesem Fall das Abgabeende 5 zwar ebenfalls am oberen
Rand des Laderaums, Jedoch nicht an dessen Rückseite, sondern im vorderen, auch
das Aufnahmegerät 3 aufweisenden Bereich desselben, wobei die Abgaberichtung zur
Seite hin, also rechtwinklig zur Längsachse des Fahrzeugs, abgewinkelt ist, so daß
die aus dem Fördermagazin 2 einzeln abgegebenen Ballen mittels der wiederum vorgesehenen
Schurre 44 zur Seite des Fahrzeugs hin gezielt entladen werden können. Ein weiterer
Unterschied dieser Ausführungsrorm gegenüber der zu Fig. 1 bis 5 beschriebenen besteht
noch
darin, daß die von einer Ebene des Fördermagazins zur nächsten verlaufenden Übergangsbereiche
Jeweils im Bereich eines kurzen geraden Teilstücks, nEmlich an-der vorderen Stirnseite
des Laderaums bei lot5, vorgesehen sind (Fig. 8); dies hat den Vorteil, daß die
langen geraden Teilstücke des Fördermagazins 2 parallel zueinander liegen und damit
der durch die Steigungen im Übergangsbereich von einer Ebene zur anderen bedingte
notwendlge tote Raum im Verhältnis zur Horizontalen geringer gehalten wird, also
insgesamt, bei sonst gleicher Anordnung des Fördermagazins, auf gleicher Grundfläche
einige Ballen mehr untergebracht werden können.
-
Die in Fig. 10 bis 12 dargestellte dritte Ausführungsform, bei der
wiederum gleiche Bezugszeichen für gleiche oder gleichwirkende Teile verwendet sind,
eines landwirtschaftlichen Transportfahrzeugs gemäß der Erfindung unterscheidet
sich von den oben zu Fig. 1 bis 5 bzw. 6 bis 9 beschriebenen Ausführungsformen in
erster Linie dadurch, daß die Förderebenen des ebenfalls wiederum in mehreren ineinander
übergehenden Ebenen angeordneten Fördermagazins 2 senkrecht zum Fahrgestell-Grundrahmen
1 angeordnet sind. Eine solche Anordnung der ineinander übergehenden Ebenen des
Fördermagazins senkrecht nebeneinaner, ohne daß im übrigen der bereits oben beschriebene
gewundene Verlauf des Fördermagazins in Jeweils einer Ebene geändert ist, kann dann
von Vorteil sein, wenn die von der vorgegebenen Breite von 2,50 m des Fahrzeugs
her vorgegebene Erstreckung der Förderebenen sich innerhalb dieser Breite konstruktiv
nicht verwirklichen läßt, z. B. weil infolge größerer Ausbildung der Krümmungsradien
ein
viermaliger gerader Verlauf nicht zu verwirklichen ist. Durch
di senkrechte Anordnung der Förderebenen in der ln Fig. 10 bis 12 dargestellten
Weise, bei der man sich vorzustellen hat, daß die Förderebenen nach Fig. 6 bis 9
aus der dort vorgesehenen horizontalen Lage einfach um 900 in die vertikale Lage
geschwenkt worder sind, wird der in der Breite nicht auskommende Platz für Jeweils
eine Förderebene durch entsprechende Erstreckung nach oben hin erreicht. Ein Vorteil
dieser Ausführung besteht noch darin, daß die aufgenommenen Ballen 7 im Aufnahmegerät
nicht gewendet zu werden brauchen, sondern in ihrer auf dem Felde abgelegten Stellung
dem Fbrdermagazin zugeführt werden und dieses dann auch in dieser Stellung durchlaufen.
Demgemäß kann hier als Aufnahmegerät 3 dn einfaches, übliches Gerät Anwendung finden.
-
Im übrigen entspricht die Ausführungsform nach Fig. 10 bis 12 der
oben beschriebenen Ausführungsformen in Wirkungsweise und Ausbildung, wobei es sich
versteht, daß in diesem Fall die Antriebswelle 31 mit dem Sternrad 30 zum Antrieb
des Endlosförderers des Fördermagazins 2 in horizontaler Lage anzuordnen ist, sonst
aber in gleicher Weise wirkt. Die Aufnahme der Ballen vom Aufnahmegerät 3 und die
Zuführung derselben bei 4 in das Fördermagazin 2 erfolgt wiederum vom unteren, vorderen
Ende des Laderaums her, während das Abgabeende 5 für die Ballen in diesem Fall an
der Rückseite des Laderaums in etwas mehr als halber Höhe desselben vorgesehen ist.
Der Jeweilige Übergang des Fordermagazins yon einer senkrechten Ebene zur nächsten
erfolgt wiederum entlang eines kurzen geraden Teilstücks bei 46 im Bereich der Vorderseite
des Laderaums (Fig. 11), so daß auch
hier - ebenso wie bei Fig.
6 bis 9 - die langen geraden Teilstücke des Fördermagazins steigungsfrei sind.
-
In Fig. 13 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der das Fördermagazin
wiederum mehrere ineinander übergehende Förderebenen in horizontaler Richtung einnimmt,
die jedoch hier den Verlauf eines ständig leicht steigenden langgestreckten Ovals
haben.
-
Das Fördermagazin 2 bildet hier also eine zur oberen Begrenzung des
Laderaums hin kontinuierlich ansteigende ovale Wendel oder Spirale. Diese Ausführung
läßt sich beispielsweise dann anwenden, wenn die von der Presse kommenden Ballen
übergroße haben und deshalb verhältnismäßig große Radien in Jeder Krümmung benötigt
werden und/oder wenn das Fahrzeug aus irgendwelchen Gründen besonders schmal gehalten
werden, d. h. mit seiner Breite unterhalb der vorgeschriebenen Breite von 2,50 m
liegen soll. Es versteht sich, daß in diesem Fall die Ladekapazität des den Laderaum
bildenden Fördermagazins 2 bei etwa gleicher Höhenerstreckung des Laderaums geringer
ist als bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen, jedoch sind Fälle denkbar,
in denen es im Hinblick auf die andererseits geschaffene Möglichkeit der Aufnahme
übergroßen Ballen auf die Ladekapazität nicht so sehr ankommt.
-
Außerdem bedarf es in diesem Fall keines Wendens der vom Aufnahmegerät
3 aufgenommenen Ballen 7,.da der Krümmungsradius genügend groß gehalten werden kann
und der Förderer 21, wie nachstehend erläutert, nicht die Förderebenen durchläuft.
-
I -r Förderer 21 unterscheidet sich in diesem Fall insofern von den
vorher beschriebenen Ausführungsformen, als ein lediglich um
zwei
vertikal von oben nach unten durch den Laderaum sich erstreckende Wellen 47, 48
im Innern des vom Fördermagazin gebildeten Laderaums laufender Endlosförderer 21
vorgesehen ist, der die aufgenommenen Ballen auf bzw. an den Führungsschienen 22
des Fördermagazins 2 entlangschiebt. Wie im einzelnen aus Fig. 13 weiter ersichtlich,
besteht der Endlosförderer aus zwei oder mehreren, in verschiedenen Horizontalebenen
angeordneten und über auf den beiden Wellen 47, 48 angebrachte Kettenräder 49, 50
geführten Ketten 51, 52. Als Mitnehmer für die Ballen sind sich zwischen den Förderketten
51, 52 vertikal von oben nach unten erstreckende und an diesen befestigte Platten
53 vorgesehen, an denen die 3weils anliegenden Ballen im Verlauf ihrer Bewegung
durch das Fördermagazin hindurch auf den von den Führungsschienen 22 gebildeten,
ansteigend ineinander übergehenden Förderebenen sich in vertikaler Richtung von
unten nach oben verschieben, bis sie schließlich im Bereich des Abgabeendes 5 von
den Mitnehmern freikommen. Diese Mitnahme der Ballen durch Jeweils eine Mitnehmer-Platte
53 auf dem gesamten Weg durch das Fördermagazin 2 hindurch bei gleichzeitiger Verschiebung
der Ballen an der Mitnehmer-Platte von unten nach oben wird dadurch erreicht, daß
die Führungsschienen 22, auf denen sich die Ballen vorbewegen, Jeweils seitlich
im Abstand außerhalb der von den Mitnehmern Platten 53 bestrichenen Bahn angeordnet
sind.
-
Im übrigen entspricht auch diese Ausführung in ihrer grundsätzlinsen
Wirkungsweise und ihrem Aufbau den oben beschriebenen Ausführungsformen> wobei
cti, Aufnahme der Ballen und Zuführung derselben zum Fördermagazir 2 mittels des
Aufnahmegerätes 3 ohne
Wenden am vorderen; unteren Ende des Laderaums
erfolgt, während das Abgabeende 5 für die Ballen, wie bei Fig. 6 bis 9, am oberen
vorderen Ende des vom Fördermagazin gebildeten Laderaums zur Seite hin vorgesehen
sein kann.
-
Die schließlich in Fig. 14 noch dargestellte Ausführungsform ent spricht
weitgehend der vorher zu Fig.- 13 beschriebenen Ausführun insbesondere in Bezug
auf die Ausbildung des vorgesehenen Endlosförderers 21, der wiederum aus zwei oder
mehreren, um vertikale Wellen 47, 48 48mitKettenrädern 49, 50 geführten Förderketten
51, 52 mit sich über die ganze Höhe des Laderaums vertikal von unten nach oben zwischen
den Förderketten erstreckenden Mitnehmer-Platten 53 besteht. Auch in diesefflFall
sind-mehrere stetig ineinander übergehende und horizontal übereinander liegende
Förderebenen des Fördermagazins 2 vorgesehen, wobei Jede Förderwendel in Draufsicht
wiederum einen ovalen Verlauf, allerdings mit geringerer Längserstreckung, hat,
womit das Fahrzeug insgesamt ver hältnismäßig kompakt und gedrungen wird.
-
Das Aufnahmegerät 3 befindet sich hier zwar auch am unteren Rand des
vom Fördermagazin 2 gebildeten Laderaums, jedoch mehr zur Seite hin zurückversetzt,
und ist, wie aus Fig. 14 ersichtlich, von seinem in Fahrtrichtung nach vorn weisenden
Aufnahmeende zum hinteren, am Fördermagazin gelegenen Abgabeende bogenförmig gekrümmt.
Die auf dem Felde liegenden Ballen werden hier - wie auch bei der Ausführungsform
nach Fig. 13 - im Aufnahmegerät selbst nicht gewendet, sondern gelangen in der vom
Acker aufgenommenen Lage in das Fördermagazin. Durch die bei der Ausführung
nach
Fig. 14 vorgesehene Krümmung des Aufnahmegerätes und dessen zur Seite des Laderaums
hin versetzte Abgabestelle gelangen die Ballen Jedoch in einer in Bezug auf die
vordere Krümmung des Fördermagazins 2 radialen Stellung bei 4 auf dessen Führungsschienen
22, was bedeutet, daß die Ballen in diesem Fall - im Gegensatz zu allen bisher beschriebenen
Ausführungsformen - in Querrichtung das Fördermagazin durchlaufen. Hierdurch wird
eine besonders gute Ausnutzung des von der Grundfläche her verhältnismäßig kurzen
und auch schmalen Laderaums erreicht, wie sich aus der Zahl der in einer Förderwendel
bzw. -ebene des Fördermagazins aufgenommenen Ballen entsprechend der Zeichnung unshwer
erkennen läßt.
-
Das Abgabeende 5 des Fördermagazins 2 befindet sich bei dieser Ausführungsform
wieder am oberen, hinteren Rand des vom Fördermagazin gebildeten Laderaums, ist
Jedoch zur Seite hin gerichtet.
-
Sowohl bei der Ausführungsform nach Fig. 13 als auch bei der nach
Fig. 14 findet selbstverständlich auch die oben zu den anderen Ausführungsformen
erwähnte Schurre 44 Anwendung, die man sich in diesen Fällen als bei 55 um eine
horizontale Achse verschwenkbar angebracht vorzustellen hat und die die gezielte
Entladung nach oben oder unten hin auch hier ermöglicht. Erwähnt sei noch, daß bei
den beiden zuletzt behandelten Ausführungsformen gemäß Fig. 13 und 14 der Antrieb
des Endlosförderers 21 grundsätzlich in der gleichen Weise wie oben zu den anderen
Ausführungsformen beschrieben und wie in Fig. 15 im Prinzip dargestellt erfolgt,
wobei die Steuerung des Antriebs wiederum in Abhängigkeit
von
der Länge des vom Aufnahmegerät aufgenommenen Ballens mittels des auch hier vorgesehenen
Tasters 41 erfolgt.
-
Dabei muß die Antriebsübersetzung so bemessen sein, daß während der
Einschaltzeit der Kupplung 39 der Förderer 21 sich Jeweils um die-Länge einer durch
die Mitnehmer-Platten 53 gebildeten Kammer vorbewegt. Da in diesen beiden Fällen
Jedoch der Endlosförw derer 21 keine Rückführung besitzt, sondern mit beiden Trums
die Ballen vorbewegt, ist es hier prinzipiell gleichgültig, ob die vordere oder
hintere der vertikalen Wellen 47, 48 des Förderers dessen Antriebswelle bildet.
Die angetriebene Welle 47 oder 48 kann unmittelbar von dem hinter der Kupplung 39
liegenden Teil der Haupt antriebswelle 34 mittels des Winkelgetriebes 33 angetrieben
werden, während die anderen Antriebsteile (Sternrad 30 mit Welle 31 und Kettentrieb
32) hier nicht vorhanden sind.
-
Anhand der vorstehenden Schilderung verschiedener, beispielhafter
Ausführungsformen der Erfindung ist ersichtlich, daß im Rahmen der Erfindung vielfältige
Variationen und Abwandlungen denkbar und möglich sind. Entscheidend ist in allen
Fällen stets allein das Prinzip, daß der Laderaum des Fahrzeugs von einem Fördermagazin
gebildet ist, welches die aufgenommenen Ballen nacheinander einzeln hält und fortbewegt,
d. h. sukzessive'speichert, und sie dann auch wieder einzeln abgibt. Im Rahmetidieses
Prinzips ist es auch möglich, die vom Fördermagazin 2 aufgenommenen Ballen nicht
zu einem besonderen Abgabeende 5 desselben zu -führen, sondern sie nach vollständiger
Füllung des Fördermagazins Sllrch Umkehr der Bewegungsrichtung des Förderers 21
einzeln wieder am Aufnahmeende 4 abzugeben und zu entladen, also entgegengesetzt
der
Reihenfolge beim Beladen; in diesem Falle würde also der zuletzt aufgenommene Ballen
als erster wieder aus dem Fördermagazin entladen. - Es dürfte auch einleuchten,
daß das erfindungsgemäße Transportfahrzeug nicht notwendig nur bei Ballen aus Heu,
Stroh od. dgl. Anwendung finden kann, sondern darüber hinaus auch bei anderen, ähnlich
gelagerten Lade- und Transportproblemen von kasten- oder quaderförmigen Gegenständen,
z. B.
-
bei Flaschenkästen, Paketen od. dgl. - Das erfindungsgemäße Fahrzeug
muß auch nicht nowendig ein ein- oder mehrachsiges Anhängefahrzeug sein> sondern
könnte selbstverständlich auch als Selbstfahrer ausgebildet werden. Es ist grundsätzlich
auch möglich, dem erfindungsgemäßen Fahrzeug eine Hochdruck-Presse unvorzuschalten
mittelbar/oder baulich mit dem Fahrzeug zu vereinigen, so daß dann das Aufnahmegerät
3 in Fortfall käme und die von der Presse kommenden Ballen unmittelbar dem Fördermagazin
zugeführt würden.
-
Eine solche Kombination von Presse und erfindungsgemäßen Fahrzeug
wäre allerdings in preislicher Hinsicht sehr aufwendig und würde nicht die Möglichkeit
eröffnen, für die bereits in der Landwirtschaft in großer Zahl im Einsatz befindlichen
Pressen eine Erleichterung in Bezug auf den Lade-, Transport- und Entladevorgang
für die von diesen Pressen kommenden Ballen zu schaffen. Außerdem ließe sich im
Falle einer solchen Kombination die verhältnismäßig niedrige Pressenleistung nicht
ohne weiteres in Einklang mit der hohen Aufnahmegeschwindigkeit des Fördermagazins
bringen. - Erwähnt sei schließlich noch, daß zur Durchführung aller Antriebs- und/oder
Steuerungen am Fahrzeug nicht nur mechanische, sondern auch hydraulische Mittel
in Betracht kommen; auch elektrische Ausldsungen bzw. Steuerungen sind möglich