DE221283C - - Google Patents

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DE221283C
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    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators
    • G01N31/221Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators for investigating pH value
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
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  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
iS 221283-KLASSE 42/. GRUPPE
MAX ARNDT in AACHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. August 1908 ab.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, Luft oder andere Gase auf gewisse Gasbeimischungen zu prüfen, z. B. die Luft in Wohn- oder Krankenzimmern, Arbeitsräumen usw. angenähert auf ihren Kohlensäuregehalt bzw. auf ihren Verschlechterungsgrad zu untersuchen, und zwar unter Mitbenutzung des bekannten Mittels der Farbänderung eines Reagens.
Die Erfindung besteht darin, daß die zu
ίο prüfende Luft- oder Gasprobe mittels einer beliebigen Turbine mit dem Prüfungsreagens in Berührung gebracht wird.
Fig. ι zeigt beispielsweise eine solche Turbine mit vier Schleuderröhren α und einem Mittelrohr b, das in ein flüssiges Prüfungsreagens c eintaucht.
Fig. 2 zeigt die gleiche Turbine im Querschnitt.
Wird diese Turbine in schnelle Umdrehung versetzt, so wird durch die Röhren oder Kanäle α Luft ausgeschleudert, infolgedessen durch Rohr b zu prüfende Luft angesaugt und durch die Reagensflüssigkeit c geleitet bzw. mit dieser dadurch in innige Berührung gebracht, daß die Reagensflüssigkeit c infolge des inneren Turbinenunterdruckes im Rohre b sinkt, außerhalb desselben aber steigt, die zu prüfende Luftmenge also aus dem Rohre b zum Reagens c gelangt und dieses entweder durchdringt oder bestreicht, so daß dadurch die Entfärbung bzw. Farbänderung der Reagensflüssigkeit c bewirkt wird.
Der Antrieb der Turbine kann in beliebiger Weise mit beliebigen Mitteln, z. B. durch eine Achse m, deren Trieb I mit einer gezahnten und mit einer Kurbel k versehenen Scheibe i
im Eingriff steht, oder durch Schnur- oder Reibräder usw. erfolgen.
Ferner kann die Turbine in beliebiger Weise mit einer beliebigen Einrichtung zur Erkennung der Umdrehungsgeschwindigkeit versehen sein, z. B. mit einem Zylinder g (Fig. 1), der eine darin verbleibende Flüssigkeit f enthält, die sich im Ruhezustande in einem Niveau h befindet, bei Drehung der Turbine aber in.bekannter Weise an der Wand des Zylinders g aufsteigt, wodurch mit Hilfe einer Skala A1 ein Mittel gegeben ist, die gewünschte bzw. erforderliche minutliche Umdrehungszahl der Turbine einhalten zu können.
Weiterhin kann die Turbine mit einer beliebigen Einrichtung versehen sein, welche bei beendigter Farbänderung oder Entfärbung des Prüfungsreagens das Ergebnis der Prüfung anzeigt.
Eine solche Einrichtung kann z. B. aus einer mit verschiedenen Skalen I, II, III usw. und mit einer Einstellungsskala q versehenen, gezahnten Scheibe p (Fig. 1) bestehen, deren Verdrehung etwa mittels einer Achse η und einer Schnecke 0 proportional den Turbinenumdrehungen erfolgt. Diese Scheibe p dreht sich um eine feststehende Achse r, in welcher ein verschiebbarer Zeiger s angeordnet ist, dessen Spitze derjenigen eines am Gestell χ befestigten festen Zeigers ζ zugerichtet ist.
In Fig. ι ist die Skalenteilung der Scheibe p z. B. für die Prüfung von Luft dargestellt. Jede einzelne der Skalen I, II, III usw., deren Anfang je in eine gemeinsame Marke 0 fällt, besitzt sieben Teilungen 7, 6, 5, 4, 3, 2 und 1 von je verschiedener Länge, so daß auch die
einzelnen Skalen I, II, III usw. verschieden lang sind, und zwar so, daß der Endteilstrich ι einer jeden dieser Skalen einem korrespondierenden Teilstriche der äußeren Einstellungsskala q zugerichtet ist, welche im besonderen bezweckt, vor einer Luftprüfung zunächst die Reaktionsfähigkeit des verwendeten flüssigen Reagens c zu ermitteln, d. h. festzustellen, um wieviel bei einer bestimmten minutlichen Umdrehungszahl der Turbine α die Prüfungsscheibe p bis zur vollendeten Farbänderung bzw. Entfärbung verdreht werden muß, wenn dem Reagens c reine atmosphärische Luft durch die Turbine α zugeleitet wird. Diese Verdrehung ist bei verschiedener Reagensbeschaffenheit verschieden.
Fig. 3 stellt eine Turbine α dar, welche Luft oder Gas durch das Prüfungsreagens c drückt, da ihre Schaufeln bei der durch den Mittelpfeil bezeichneten Umdrehungsrichtung Luft bzw. Gas einschöpfen.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Turbine a, die hier als Kapsel mit seitlichen Öffnungen ausgebildet ist, und deren Zuleitungsrohr b von einer Glocke 0. dgl. d umgeben ist, die in das Reagens c eintaucht, so daß die zu prüfende Luft durch den Reagensbehälter, Glocke d und Rohr b zur Turbine α gelangt, das Reagens c also bei Umdrehung der letzteren in der Glocke d aufsteigt.
Die Benutzungsweise des Luft- oder Gasprüfers nach Fig. 1 ist die folgende:
Man stellt den Apparat z. B. zum Zwecke der.Prüfung von Krankenzimmerluft zunächst in die äußere freie atmosphärische Luft, stellt sodann den Skalennullstrich der Scheibe p über den festen Zeiger ζ ein. Hierauf wird mittels der Kurbel k die Turbine α in gleichmäßige, von der Flüssigkeit f in g angezeigte Umdrehungsgeschwindigkeit gesetzt und letztere so lange unterhalten, bis sich das Reagens, das z. B. eine mit Phenolphthalein violett gefärbte schwache Natriumlösung sein kann, wasserklar entfärbt hat.
Wird jetzt die Turbine α angehalten, so zeigt der feststehende Zeiger ζ an der vorgerückten Skala q die für die Beschaffenheit des jeweilig verwendeten Reagens c geeignete Prüfungsskala I oder II oder III usw. an. Befindet sich z. B. über dem Zeiger ζ der mit dem Ende der Skala IV korrespondierende Teilstrich der Skala q, so ist die Skala IV für die jeweilige Luftprüfung die geeignetste, und es wird nun die Spitze des drehbaren Zeigers s auf die Skala IV eingestellt, so daß jetzt der Apparat der zu prüfenden Zimmerluft ausgesetzt werden kann. Das gleiche gilt für andere Gase.
Jede einzelne Luftprüfung erfordert die Wiederfüllung des Apparates mit einer frischen Reagensmenge c sowie die vorherige Wiedereinstellung der Skalenscheibe p auf ihren Nullstrich über dem Zeiger z.
Ist z. B. bei einer Luftprüfung die Scheibe p bis zur vollendeten Entfärbung des Reagens c soviel verdreht worden, daß der Zeiger s auf den Teilstrich 5 einer Prüfungsskala, z. B. der Skala IV zeigt, so war die Probe der von der Turbine α durch das Reagens geförderten Luft bzw. die geprüfte Zimmerluft schlecht. Eine in der Zeichnung Fig. 1 ana Fuße des Apparates vermerkte Tabelle bezieht sich auf die übrigen Luftbeschaffenheiten und darauf enthaltenden Teilungen der Skalen I, II, III usw., da die Entfärbung bzw. Farbänderung des Reagens c um so langsamer erfolgt, je besser die zu prüfende Luft ist.
Der Apparat und die Turbine α sind hier nur beispielsweise dargestellt und beschrieben und können auch andere beliebige Ausführungsformen erhalten, insbesondere können die einzelnen Teile durch andere äquivalente Teile oder Mittel ersetzt werden.
Anstatt flüssiger können auch feste Reagenzien oder feste mit flüssigen Reagenzien benetzte Körper Anwendung finden.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Prüfung eines Luft- oder Gasgemisches mittels eines sich entfärbenden oder seine Farbe verändernden Reagens, dadurch gekennzeichnet, daß die zu prüfende Luft- oder Gasprobe mittels einer Turbine durch das Reagens hindurchgesaugt oder gedrückt wird.
2. Luft- und Gasprüfer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine der Turbine (a) proportional sich drehende Scheibe (p) mit den verschiedenen Prüfungsverhältnissen entsprechenden Prüfungsskalen (I, II, III usw.).
3. Luft- und Gasprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Scheibe (p) eine an einem festen Zeiger (z) bewegliche kreisförmige Einstellungsskala
(q) und verschieden lange kreisförmige Prüfungsskalen (I, II, III usw.) besitzt.
4. Luft- und Gasprüfer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf der Scheibe (P) verschiebbaren bzw. verstellbaren Zeiger (s), der auf den verschiedenen Prüfungsverhältnissen entsprechende Prüfungsskalen (I, II, III usw.) eingestellt werden kann.
5. Luft- und Gasprüfer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit der Turbine (a) rotierenden Flüssigkeitsverschluß (c, d) für eine ruhende Luft- oder Gaszuleitung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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