DE611577C - Verfahren zur Bestimmung der Verschleissfestigkeit von aufeinander hin und her gleitenden Maschinenteilen, insbesondere von Zylindern und Kolbenringen - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung der Verschleissfestigkeit von aufeinander hin und her gleitenden Maschinenteilen, insbesondere von Zylindern und Kolbenringen

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DE611577C
DE611577C DEG85376D DEG0085376D DE611577C DE 611577 C DE611577 C DE 611577C DE G85376 D DEG85376 D DE G85376D DE G0085376 D DEG0085376 D DE G0085376D DE 611577 C DE611577 C DE 611577C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/56Investigating resistance to wear or abrasion

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Description

  • Verfahren zur Bestimmung der Verschleißfestigkeit von -aufeinander hin und her gleitenden Maschinenteilen, insbesondere von Zylindern und Kolbenringen Die bisher bekannten Verschleißprüfverfahren zeigen, soweit sie bisher für die Materialprüfung im Maschinenbau Verwendung finden, vorwiegend gleichgerichtete Bewegung der Proben zueinander und sind für die Prüfung von gleichen Beanspruchungsarten verwendbar. Als solche sind die Verfahren von Hanffstaengel und Spindel bekannt.
  • Zu den Verfahren mit gleichgerichteter Bewegung gehört auch -das von Klingenstein, bei dem das eine Probestück nach Art eines stumpfen Bohrers in das andere eindringt.
  • Für rollende und auch rollend gleitende Reibung (Reibung unter Schlupf) sind die Verfahren von Amsler, -Mohr & Federhaff und Heidebrock-Bondi bekanntgeworden.
  • Die Prüfungsmöglichkeit von im Betrieb unter Reibung aufeinander hin und her gehenden Werkstoffen ist unter Beibehaltung der hin und her gehenden Bewegung nur für Textilstoffe bekanntgeworden.
  • Die gleichzeitig erzeugte Dauerbiegebeanspruchung macht diese Verfahren jedoch zur Prüfung aufeinandergleitender MascLin:enteile unbrauchbar.
  • Auch für Stoßbeanspruchung oder Stoß-und Reibungsbeanspruchung ist ein Prüfverfahren, und zwar für Leder o. dgl., bekanntgeworden. Hierbei wird auf eine drehende Pendelbewegung zur Erzeugung von Stoßbeanspruchung in den Hubenden hingewiesen. Reine Gleitbeanspruchung wird durch das Verfahren jedoch nicht geprüft. Die bisher angewandten Verfahren haben eine Reihe von Nachteilen, die z. B. darin bestehen, daß die Probestücke bei jedem Versuch am ganzen Umfang oder an der ganzen Arbeitsfläche beansprucht werden, so daß zur Wiederholung eines Versuches entweder neue Probestücke- oder ein Nacharbeiten der bereits benutzten Probestücke notwendig werden,: was jedoch unter Umständen eine Veränderung der Versuchsbedingungen bedeutet. Auch sind die Proben nicht ohne Nacharbeit vertauschbar, wie es zur sicheren Beurteilung der Werkstoffgüte mitunter notwendig ist.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung, bei dem in_ an sich bekannter Weise eine bewegte Probe 'gegen eine ruhende unter Reibungsbeanspruchung arbeitet, unterscheidet sich zunächst von den bekannten Verfahren dadurch. daß für die ruhende und für die bewegte Probe die Ringform benutzt wird. Diese kann mit einfachen Bearbeitungsverfahren sowohl bezüglich der Form als auch der Oberflächengüte mit großer Genauigkeit hergestellt werden. - Die bei anderen Verfahren angewandte Scheibenform ist unzweckmäßig, da das größere Gewicht der Scheibe gegenüber dem der ringförmigen Probe eine größere Ungenauigkeit in der gewichtsmäßigen Erfassung des Abriebes bedingt, der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auf normalen Analysenwaagen festgestellt werden kann.
  • Handelt es sich bei den zu prüfenden Werkstücken um Kolbenringe und Zylinder, dann bringt die ringförmige Ausbildung der Proben noch den weiteren Vorteil, daß hierbei unmittelbar die Kolbenringe selbst als Probekörper benutzt werden können, die ohne Nacharbeit zu verwenden sind und das Herausarbeiten der ringförmigen Probe aus den Zylindern besonders einfach ist. Die Versuchsproben stimmen demnach hierbei mit den im Betrieb aufeinandergleitenden Werkstücken vollkommen überein.
  • Für die- zu bewegende ringförmige Probe wird eine drehend hin und her gehende Bewegung gewählt, wie sie bereits bei anderen Abnutzungsprüfgeräten zur Hervorrufuug von Stoßbeanspuchung benutzt wird. Diese Bewegungsrichtung bringt- zusammen mit der gewählten Probeform die gleiche Reibungsbeanspruchung, wie sie die Werkstücke im Betrieb beim hin und her gehenden Gleiten aufeinander erleiden, da äie geradlinige Führung als Kreisbewegung mit unendlich großem Radius aufgefaßt werden kann.
  • Da für jeden Abnutzungsversuch nur ein Teil des Umfanges der ringförmigen Probe benötigt wird, so kann an den gleichen Prüfstücken jeder Versuch unter genau den gleichen Bedingungen mehrmals wiederholt werden, indem die Probestücke jeweils mit bisher unbeanspruchten Stellen zusammengebracht werden. Dabei ist immer die gleiche anfängliche Oberflächengüte vorhanden.
  • Auf Grund der gleichen für beide Versuchsstücke gewählten Form ist ein Vertauschen der Probestücke ohne weiteres möglich. Sind bei größeren Versuchsreihen mehrere Prüfstücke vorhanden, so haben diese auch untereinander eine größtmögliche gleichmäßige Oberfläche, da sie als runde Teile »auf dem gleichen Dorn in demselben Arbeitsgang bearbeitet werden können.
  • Gleichmäßige Versuchsbedingungen sind besonders für Abnahme- und Kontrollversuche wichtig.
  • In den Abb. r und 2 ist eine nicht zum Erfindungsgegenstand gehörige Versuchseinrichtung dargestellt, auf der das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt werden kann. Sie mag im folgenden kurz erläutert werden. Die Achse a, die in den Lagern b und c gehalten ist, wird durch den Schwingarm d über die Pleuelstange e von der mit veränderlicher Tourenzahl rotierenden Kurbel f in drehend hin und her gehende Bewegung versetzt. Der Hub der Kurbel f und ebenfalls des Schwingarmes d lassen sich verändern. Am oberen Ende der Achse a ist mittels der Scheibe g der Sting lt, der in Durchmesser und Breite ein beliebiges Maß haben kann, als bewegtes Probestück befestigt. Mittels Winkelhebels i und veränderlichen Gewichtes k wird der Sting 1, der in seinen Abmessungen dem Sting lt angepaßt ist, als ruhendes Probestück gegen den sich bewegenden Ring lt gepreßt.
  • Die Abb. 3 bis 5 erläutern das eigentliche erfindungsgemäße Prüfverfahren.
  • In Abb. 3 und q. ist schematisch die Versuchsstellung der Prüfstücke gezeigt, wobei die Ringe h und 1 je einmal- als ruhende und laufende Probe dargestellt sind.
  • In Abb. 5 ist ein Probering dargestellt, der vollständig für mehrere Versuche verbraucht ist; er ist viermal als laufende und viermal als ruhende Probe benutzt worden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Bestimmung der Verschleißfestigkeit von aufeinander hin und her gleitenden Maschinenteilen, insbeson= dere von Zylindern und Kolbenringen, dadurch gekennzeichnet, daß man jeweils zwei Probekörper bei an sich bei Verschleißversuchen bekannter, drehend hin und her schwingender Bewegungsrichtung gegeneinanderreiben läßt, von denen je einer aus den beiden zu untersuchenden, im Betrieb aufeinander arbeitenden Maschinenteilen oder den beiden entsprechenden Werkstoffen entnommen ist und daß man als Probestücke ringförmige Körper und bei der Prüfung von Zylinder- und Kolbenringmateria-1 die Kolbenringe selbst einerseits als Probestücke -benutzt, wodurch eine mehrmalige Verwendbarkeit der Probekörper ohne vorherige Nacharbeit ermöglicht wird.
DEG85376D 1933-04-23 1933-04-23 Verfahren zur Bestimmung der Verschleissfestigkeit von aufeinander hin und her gleitenden Maschinenteilen, insbesondere von Zylindern und Kolbenringen Expired DE611577C (de)

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