DE448600C - Geraet zur Pruefung der Haerte von Werkstuecken o. dgl. - Google Patents

Geraet zur Pruefung der Haerte von Werkstuecken o. dgl.

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DE448600C
DE448600C DEST39644D DEST039644D DE448600C DE 448600 C DE448600 C DE 448600C DE ST39644 D DEST39644 D DE ST39644D DE ST039644 D DEST039644 D DE ST039644D DE 448600 C DE448600 C DE 448600C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/40Investigating hardness or rebound hardness

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Gerät zur Prüfung der Härte von Werkstücken o. dgl. Für die Prüfung der Härte von Materialien, r_. B. gehärteten Teilen aus Stahl o. dgl., gibt es eine Reihe von Prüfmethoden, wie z. B. das Skleroskopverfahren, bei dem die lZückprallhöhe eines kleinen Fallgewichtes gemessen wird, oder auch das Kugelschlag-oder das Kugeldruckverfahren, bei dem die Größe des verbleibenden Eindruckes einen .Maßstab für die Härte des geprüften Materials gibt. Alle diese Methoden arbeiten durchaus genau, wenn den zu prüfenden Gegenständen die richtige Form als Voraussetzung der Anwendbarkeit dieser Verfahren gegeben werden kann. Dagegen scheiden diese Verfahren gerade für die wichtigsten und meist vorkommenden Teile aus gehärtetem Stahl, wie Schneidwerkzeuge u. dgl., fast vollständig aus, da diese Werkzeuge besonders an den zu prüfenden Schneiden nicht die Form besitzen, die zu einem einwandfreien Resultat notwendig ist. In der Praxis wird für Schneid- und andere Werkzeuge oder andere harte Werkstücke in der Regel die Feilprobe angewendet. Dazu dient eine Feile, die in möglichst gleicher Güte bezogen wird. Es wird dann nach dem Gefühl, je nachdem, ob die Feile mehr oder weniger odergar nicht angreift, die Härte des Prüfstückes-beurteilt: Naturgemäß kann eine solche Prüfung nur eine sehr grobe sein und keinen Anspruch auf Genauigkeit erheben, zumal sie von mehreren Faktoren abhängig ist. Zu diesen rechnet besonders die an verschiedenen Tagen unterschiedliche Einstellung des Gefühls des Prüfenden, dann die Ungleichmäßigkeit der Härte der Feile und schließlich auch der Grad ihrer Abnutzung. Zwei oder mehr verschiedene Prüfende geben, sofern sie nicht gegenseitig eingearbeitet sind, in der Regel nach ihrem Gefühl auch ein verschiedenes Maß der Härte bei der Feilprobe an.
  • Vorliegende Erfindung gibt nun eine Vorrichtung oder ein Gerät an, das die Nachteile der bisherigen unsicheren Feilprobe beseitigt und diese zu einer einwandfreien und zuverlässigen Härteprüfung macht. Die Erfindung wendet zum Vergleichen bei Ausübung der bekannten Feil- oder Ritzprohe ein Gerät mit gemäß einer bestimmten Härteskala abgestuften Vergleichskörpern an, die so geformt sind, daß sie sich einwandfrei mit den eingangs erwähnten anerkannten Prüfverfahren eichen lassen. In dieser Weise geeichte Prüfstücke werden zweckmäßig so zusammengestellt, daß sie entsprechend in ihrer Härtestufe einander folgen. Nunmehr kann der Prüfende bei Ausübung der Feil- oder Ritzprobe an den geeichten Prüfkörpern sein Gefühl einstellen und unmittelbar folgend das zu prüfende Werkstück vergleichen. Damit ist der Fehler ausgeschaltet, der auf dem an verschiedenen Tagen ungleichen Gefühl des Prüfenden beruht, ebenso aber auch die etwa ungleiche Härte der benutzten Feilen, schließlich auch der Grad ihrer Abnutzung, da der Vergleich mit dem Prüfstück und dem Werkstück so unmittelbar ist, daß auf dem Gefühl beruhende Irrtümer weitestgehend ausscheiden. Ebenso- können auch verschiedene Personen gegenseitig ihr Gefühl am Prüfkörpersatz vergleichen. Selbst unter Verwendung verschiedener Feilen müssen zwei verschiedene Prüfungsausführende, z. B. an verschiedenen Orten, zu ein und demselben Ergebnis kommen, wenn sie auf gleiche Weise geeichte Prüfkörper vergleichsweise anwenden.
  • Wird nämlich eine Feile von einem Härtegrad benutzt, der höher ist als der des zu prüfenden Werkstücks, so kann durch abwechselndes Anfeilen des Werkstücks und der geeichten Prüfkörper gefühlsmäßig einwandfrei bestimmt werden, an welchem Prüfkörper die Feile ebenso angreift wie am Werkstück oder zwischen welche Prüfkörper die Härte des Werkstücks einzureihen ist. Die Abstände. zwischen den einzelnen Härtegraden der Prüfkörper werden nach dem Maße gewählt, wie es die Genauigkeit in der Bestimmung des Härtegrades erfordert. Demnach läßt sich die Brinell- oder Skleroskophärte einwandfrei auch an solchen Teilen, Körpern oder Werkstücken ermitteln, die mit dem Schlaghärteprüfer oder dem Skleroskop selbst unmittelbar überhaupt nicht geprüft werden können. Die Feilprobe ist von der Form des Werkstückes unabhängig und demnach überall durchführbar. Es bedarf keiner besonderen Vorbereitung der Prüfkörper wie bei anderen Härteprüfern. Die Verwendung gleichmäßig harter oder auch scharfer Feilen ist nicht mehr bedingt, vielmehr können auch stumpfe Feilen mit gleicher Sicherheit zur Härtebestimmung verwendet werden, weil die tatsächliche Wirkung der Feilen, so wie sie vorhanden sind, jeweils auf den geeichten Prüfkörpern erprobt werden kann.
  • Dieses Prüfverfahren - kann zur Ausschaltung des Gefühls des Prüfenden noch dadurch weiter vervollkommnet werden, daß nicht Feilen beliebigen Härtegrades zur Anwen-' Jung kommen, sondern solche, die nur wenig härter sind als das Werkstück. Diese würden an den härteren Prüfkörpern nicht angreifen. so daß auch ein Prüfender mit weniger feinem Gefühl einwandfrei fühlt, däß die härteren Prüfkörper und Werkstücke ausscheiden. Man ist um so mehr auf das Gefühl angewiesen, je größer der Unterschied Ader- Härte zwischen den Feilen und dem Werkstück ist. Umgekehrt läßt sich durch eine Feile, die wenig weicher ist als das Werkstück, ein Irrtum hei den weicheren Prüfkörpern ausschalten. Die weichere Feile wird das Werkstück nicht angreifen, während mit der härteren das Werkstück angefeilt werden kann. Dessen Härte liegt also zwischen den Härtegraden dieser beiden Prüffeilen. Die Härte der Prüffeilen selbst wird aber mit den geeichten Prüfkörpern bestimmt. Auf diese Weise läßt sich das persönliche Gefühl des die Prüfung Ausführenden vollkommen ausschalten. Zweckmäßig wird eine Reihe solcher glashart gehärteter und darauf bei verschiedenen Temperaturen angelassener Feilen bereit gehalten. Es kommen demnach hier Feilen zur Anwendung, wie man sie bisher nicht verwendete, da Feilen regelmäßig auf einen bestimmten Härtegrad gehärtet-werden, damit sie ihren Zweck als Feilen zum Bearbeiten des Werkstücks erfüllen.
  • Anstatt solcher Feilen können auch andere Werkzeuge, z. B. Griffel oder :adeln zum Ritzen, Anwendung finden. So lassen sich mit Vorteil bei blanken Oberflächen Nadeln verschiedener Härte anwenden, die den Vorteil haben, daß sie auf einem Ölstein wieder gewetzt werden können. Auch Schaber und ähnliche Geräte sind brauchbar. Das -'erfahren läßt sich naturgemäß auch zum Prüfen von weicheren oder noch härteren Stoffen als Stahl verwenden. Die Prüfkörper können dann nach oben oder unten in der Härte durch Wahl anderer Materialien entsprechend abgestuft werden. Wesentlich ist die Anwendung einer geeigneten Reihe verschieden harter Materialien geeigneter Gestalt, deren Härtegrad durch andere zweckmäßige und bekannte Prüfverfahren genau festgelegt werden kann.
  • Die Herstellung des Gerätes gemäß der Erfindung ist auf verschiedene Weise möglich. So kann dazu z. B. eine Anzahl aufgereihter \ 'ergleichsscheiLen a nach Abb. i, ein Satz Vergleichskörper a' nach Abb. 2 und als Zubehör ein Satz geordneter Feilen, Stichel oder :`adeln g von abgestufter Härte nach ebb. .4 dienen. In Abb. i sind eine Anzahl Vergleichskörper a, z. B. 6, mit genau bestimmter und festgelegter Härte in gewünschten Abstufungen aufgereiht, damit sie für die Anwendung von Feilproben dem Prüfenden zur Hand sind; dieser hält z. B. das Gerät mittel des Griffs h in der einen Hand und in der anderen die Prüffeile, so daß er bei unmittelbarem Vergleich mit dem «#Verkstiick die Härte des Werkstücks in der gewünschten Genauigkeit bestimmen kann. Ebenso könnte das Gerät als ein die Vergleichskörper umschließendes ausgebildet sein. so daß sie sich von der Feile oder der Nadel bestreichen lasen (vgl. Abb. 2). Hier sind die einzelnen Vergleichskörper a' in einem Kasten c eingelassen damit sie ein einheitliche. Gerät bilden. Zweckmäßig sind die Vergleichskörper so geformt, daß sie sowohl gerade Flächen zum Anfeilen als auch gekrümmte besitzen. Man zieht nur solche Formen der Prüffläche zum Vergleich heran, die auch das Werkstück besitzt; somit vermeidet man Trugschlüsse, die dadurch entstehen, daß unter gleichem Druck ein und dieselbe Feile bei kleinerem Krümmungsradius scheinbar besser angreift als am größeren. Abb.3 zeigt den Querschnitt eines solchen Vergleichskörpers a." als Beispiel. Er besitzt z. B. mehr oder weniger scharfe Kanten wie bei d, ebene Flächen e und verschieden gekrümmte Flächen f .
  • Die unterschiedlichen und in bestimmter Reihenfolge gehärteten, als Zubehör des Gerätes dienenden Feilen g zur vergleichenden Prüfung werden zweckmäßig ebenfalls in einem Kasten c' angeordnet und genau so wie die Vergleichskörper a' mit den ihnen entsprechenden Härtegraden bezeichnet, damit ein unmittelbares Ablesen möglich ist. Die Bezeichnungen könnten naturgemäß nach laufenden Nummern oder auch unmittelbar durch Eingraben, Einätzen o. dgl. des Härtegrades selbst oder durch Bezeichnung mittels Farben erfolgen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Gerät zum Prüfen der Härte von Werkstücken, insbesondere Metallkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Reihe gemäß einer bestimmten Härteskala auf mechanischem Wege abgestufter Vergleichskörper für die an sich bekannte Feil- oder Ritzprobe trägt.
  2. 2. Gerät nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichskörper als Ringe auf einem Schaft zu einem festen Körper vereinigt oder zusammensetzbar sind.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichskörper sowohl gerade wie gekrümmte Angriffsfliichen für das Feil- oder Ritzwerkzeug haben. .
  4. 4. Zubehör zum Gerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Feil- oder Ritzwerkzeug aus einer gemäß einer bestimmten Härteskala abgestuften Reihe von Feilen, Griffeln, Nadeln o. dgl. besteht.
DEST39644D 1925-05-26 1925-05-26 Geraet zur Pruefung der Haerte von Werkstuecken o. dgl. Expired DE448600C (de)

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DE (1) DE448600C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2735340A1 (de) * 1977-08-05 1979-02-08 Heraeus Gmbh W C Verfahren zur haertemessung duenner schichten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2735340A1 (de) * 1977-08-05 1979-02-08 Heraeus Gmbh W C Verfahren zur haertemessung duenner schichten

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