DE733961C

DE733961C - Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Plastizitaet von natuerlichem oder synthetischem Kautschuk oder Mischungen von plastischen Massen

Info

Publication number: DE733961C
Application number: DEH155369D
Authority: DE
Inventors: Dr Walther Ehlers
Original assignee: Hackethal Draht Kabel Werke AG
Current assignee: Hackethal Draht Kabel Werke AG
Priority date: 1938-04-06
Filing date: 1938-04-06
Publication date: 1943-04-06

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Plastizität von natürlichem oder synthetischem Kautschuk oder Mischungen von plastischen Massen Es ist bereits bei der Elastizitätsprüfung von Lacken und Anstrichmassen bekannt einen auf dem Prüfling abrollenden Körper mit gleichbleibendem Anpreßdruck zu benutzen und die dabei im Prüfling hervorgerufene Druckspur auszumessen. Dabei wird die Breite der Eindruckspur ermittelt.
Es ist ferner bekannt, die Härte von Werkstoffen laufend zu messen, indem eine Meßrolle laufend über dem Prüfling entlang geführt und dabei die Eindrucktiefe gemessen wird.
Es ist ferner bekannt, die Plastizität von Gummimischungen dadurch zu bestimmen, daß während der Fabrikation der Mischungen Proben entnommen und diese einer besonderen Prüfung unterworfen werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist hingegen die Entnahme besonderer Probestücke aus der zu prüfenden Masse nicht erforderlich. Ebenso, wie bei bekannten Verfahren wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die von einem unter bestimmter Last auf dem Prüfling ablaufenden Meßrollkörper erzeugte Eindrucktiefe gemessen die hier als Maß der Plastizität der Prüflinge dient. Die eigentlichte Erfindung besteht dabei zunächst darin, daß man außer dem die Eindrurkrille erzeugenden Rollkörper eine oder zwei als Nullpunktinstrument arbeitende Walzen auf dem Prüfling abrollen läßt.
Auf diese Weise läßt sich die Plastizität von natürlichem oiler synthetischem Rautschuk oder Mischungen unmittelbar an den Arbeitsmaschinen, z. B. den Aufbereitungsmaschinen. messen.
An Hand der Abbildungen sei die Erfindung im folgenden näher erläutert. Abb. 1 zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Messen der Plastizität nach der Erfindung. Abb. zeigt den Gebrauch des Instruments auf einer Gummiwalze. Die walzenförmigen, als Nullpunktinstrument dienenden und um die gemeinsame Achse a2 drehbaren Rollkörper N1 und N2 werden infolge ihres geflogen Druckes und ihrer breiten Auflagefläche in den Prüfling überhaupt nicht oder nur unmerkbar eindringen. Der die Eindruckrille erzeugende Rollkörper S wird dagegen mit einer bestimmten Kraft während der Messung in den Prüfling (Schicht 2) eingedrückt. Die Eindring tiefe gilt dabei als Maß für die Plastizität. Der Rollkörper S hat die Form einer um eine Achse a1 drehbaren Scheibe, welche auf ihrem Umfang einen kreisringförmig geschlossenen Draht D trägt. Die gleiche Lage der Achse a1 mit a2 wird beispielsweise durch elektrische Kontakte angezeigt. Mit 0 ist die normale Oberfläche der zu prüfenden plastischen Schicht und mit T die Eindrucktiefe der Meßscheibe bezeichnet. W sind die unter gewissen Umständen zu beiden Seiten der Meßscheibe S beim Eindringen der Drahtes D in die plastische Masse entstehenden Wülste.
Die Achse a2 -kann beispielsweise durch eine Gabel G1 so. fixiert werden. daß die Walzen N1 und N. senkrecht zur Oberfläche der plastischen Schicht leicht und frei heweglich sind. Die Achse a2 kann in gleicher Weise durch eine besondere Gabel G2 gehalten werden, welche gegenüber der Gabel G1 in Richtung senkrecht zur Oberfläche der zu messenden plastischen Schicht frei beweglich ist und an welche die zu messende Kraft angreifen kann.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Verfahren zum Messen der Plastizität von natürlichem oder synthetischem Kautschuk oder Mischungen von plastischen Massen durch Feststellen der von einem unter bestimmter Last auf dem Prüfling ablaufenden Meßrollkörper erzeugten Eindringtiefe, dadurch gekennzeichnet, daß man außer dem die Eindruckrille erzeugenden Rollkörper eine oder zwei als Nullpunktinstrument arbeitende Walzen auf dem Prüfling abrollen läßt.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. daß die Achse des zur Erzeugung der Eindruckrille bestimmten Meßrollkörpers gegenüber der Achse der als Nullpunktinstrument dienenden Walze in ihrer Höhenlage verschiebbar angeordnet ist.