DE2427296C3 - Verfahren zum Anbringen eines Einbaumaßes an einem Kegelrad - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen eines Einbaumaßes an einem Kegelrad, wobei das Schulterabmaß des Kegelrades bestimmt und gespeichert wird.

Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einer Kegelradprüfmaschine zur Bestimmung des Schulterabmaßes des Kegelrades, mit einem Speicher zum Speichern dieses Schulterabmaßes, mit einer Meßeinrichtung zur Be-Stimmung des Kegelradkopfhöhenabmaßes, mit einem weiteren Speicher zum Speichern dieses Kegelradkopfhöhenabmaßes und mit einer Bezeichnungseinrichtung zum Anbringen von Angaben auf dem Kegelrad.

Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird so zuerst auf einer Kegelradprüfmaschine die gegenseitige Stellung der Kegelräder für optimale Laufruhe oder optimales Tragbild bestimmt. Das dabei festgestellte Abmaß von der theoretischen Einbaudistanz wird anschließend dem Ritzel eingeätzt. Dieses Abmaß wird an der hinteren Schulter des Ritzels gemessen und als Schulterabmaß bezeichnet. Da aber bei einem eingebauten Kegelradpaar die hintere Ritzelschulter nur schwer zugänglich ist, kann nicht kontrolliert werden, ob das festgestellte Abmaß beim Einbau eingehalten wurde. Es ist deshalb notwendig, das festzustellende Abmaß an der Stirnfläche des Ritzels zu messen. Beim Einbau muß dann aber auch die Abweichung der Kopfhöhe des Ritzels von ihrem theoretischen Wert, in der Folge als Kopfhöhenabmaß bezeichnet, berücksichtigt werden. Zu diesem Zweck wurde auf der Kegelradprüfmaschine eine zusätzliche Meßeinrichtung angebracht. Von der Beschriftungseinrichtung müssen sodann, ne-

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ben der Puarnummer sowohl das Kopfhöhenabmaß als auch das Schulterabmaß auf dem Ritzel angebracht

werden.

Dieses Verfahren weist die folgenden Nachteile auf: Erstens beeinträchtigt die zusätzliche Meßeinrichtung die Bedienung der Kegelradprüfmaschine, indem die Zugänglichkeit erschwert wird; zweitens besteht für die Meßeinrichtung eine große Verschmutzungsgefahr, wodurch die Meßgenauigkeit beeinträchtigt wird, drittens erhöht sich die Bearbeitungszeit eines Kegelrades sowohl auf der Kegelradprüfmaschine durch den zusätzlichen Meßvorgang als auch auf der Beschriftungseinrichtung durch den zusätzlichen Beschriftungsvorgang, und viertens müssen bei der Kontrolle nach dem Einbau immer zwei Zahlen berücksichtigt werden.

Es ist ferner ein elektronisches Auswertegerät zur objektiven Prüfung von Zahnrädern bekannt (CH-PS 5 22 2)5), welches einem mit einem elektrischen Meßwertgeber ausgerüsteten Verzahnungsmeßgerät nachgeschaltet ist und einen Verstärker und Analog-Digital-Wandler umfaßt, welche die vom Meßwertgeber an den zu prüfenden Zahnrädern abgenommenen analogen Ausgangssignale umwandelt, wobei das Auswertegerät Differenzbildner, Summenbildner sowie Extremwer'bildner und eine digitale Ergebnisausgabeeinrich-•ung umfaßt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das bekannte Verfahren vereinfacht und zeitsparend durchzuführen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine automatische Bestimmung des Kegelradkopfhöhenabmaßes erfolgt, daß dieses gespeichert wird, daß die genannten gespeicherten Abmaße zu einem Blockmaß addiert werden, und daß das Blockmaß auf das Kegelrad aufgebracht wird.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß ein Rechner vorhanden ist zur Addition der beiden gespeicherten Abmaße zu einem Blockmaß. weicher Rechner mit der Bezeichnungseinrichtung verbunden ist zur Weiterleitung des Blockmaßes vom Rechner an die Bezeichnungseinrichtung.

Di'-ch die Erfindung wird das bekannte Prüfverfahren vereinfacht. Auch der Einbau des Kegelrades wird einfacher, da nur eine einzige Zahl berücksichtigt werden muß.

Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist im folgenden an Hand der Zeichnung ausführlich beschrieben.

Gemäß der einzigen Figur befindet sich auf einem Halter 10 ein Ritzel 11, dessen Schulter 12 am Halter 10 anliegt. Wie durch Pfeile A und B angedeutet, ist der Halter 10 in zwei zueinander senkrechten Richtungen verschiebbar. Gegenüber der Stirnfläche 13 des Ritzels II ist ein Drucker 14 angedeutet, mit dem Schulter- und Kopfhöhenabmaß auf die Stirnfläche 13 des Ritzels 11 eingeätzt werden können. Für jede einzuätzende Zahl ist am Drucker ein Ziffernrad 15 drehbar angeordnet. Der Drucker ist über eine Leitung 16 mit einem Rechner 17 verbunden. Dieser Rechner 17 ist seinerseits über eine Leitung 18a mit einem ersten Speicher 19 über eine Leitung 186 und einem zweiten Speicher 20 verbunden. Der erste Speicher 19 dient zur Speicherung des Schulterabmaßes und ist mit einer Kegelradprüfmaschine 21 verbunden.

Im zweiten Speicher 20 wird das Kopfhöhenabmaß gespeichert. Zu diesem Zweck ist der Speicher 20 über eine Leitung 22 mit einem Meßwertgeber 23 verbun-

den. Dieser Meßwertgeber 23 weist einen Taster 24 auf, mit dem der Abstand zwischen der Schulter 12 und der Stirnfläche 13 gemessen werden kann.

Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Teile ist die folgende: Auf der Kege'radprüfmaschine 21 werden die Achsen der beiden Kegelräder eines Paares solange relativ zueinander bewegt, bis die optimale Laufruhe oder das optimale Tragbild erreicht ist Anschließend wird in bekannter Weise das Abmaß von der theoretischen Einbaudistanz, d. h. das Schulterabmaß gemessen und im Speicher 19 gespeichert.

In der Fo!ge wird, gleichzeitig mit dem Aufdrucken der Paarnummer, mit dem Taster 24 das Kopfhöhenabmaß, d.h. der Abstand zwischen der Schulter 12 und der Stirnfläche 13 des Ritzels 11 bestimmt, indem der Halter 10 in Richtung des Pfeiles A gegen den Drucker 14 geschoben wird, bis die Stirnfläche 13 und der Taster 24 am Drucker 14 anliegen. In dieser Stellung mißt der Taster den genannten Abstand und leitet das Meßresultat an den Speicher 20 weiter.

Das Schulterabmaß kann anschließend aus dem Speicher 19 an den Rechner 17 weitergeleitet werden, ebenso kann vom Speicher 20 das Kopfhöhenabmaß an dem Rechner 17 weiterge'eitet werden. Im Rechner 17 werden Schulter- und Kopfhöhenabmaß miteinander zum sogenannten Blockmaß addiert und über Leitung 16 an den Drücker 14 weitergeleitet. Die nachgiebig gelagerten Ziffernräder 15 des Druckers 14 werden elektrisch in an sich bekannter Weise so lange gedreht, bis sich die gewünschten Ziffern des Blockmaßes gegenüber der Stirnfläche 13 des Ritzels 11 befinden. Das Blockmaß wird anschließend auf der Stirnfläche 13 des Ritzels eingeätzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche: 24

1. Verfahren zum Anbringen eines Einbaumaßes

an einem Kegelrad, wobei das Schulterabmaß des Kegelrades bestimmt und gespeichert wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine automatische Bestimmung des Kegelradkopfhöhenabmaßes erfolgt, daß dieses gespeichert wird, daß die genannten gespeicherten Abmaße zu einem Blockmaß addiert werden, und daß das Blockmaß auf das Kegelrad (11) aufgebracht wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kegelradkopfhöhenabmaß während des Aufbringens anderer Angaben auf das Kegelrad (11) gemessen wird.

3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Kegelradprüfmaschine zur Bestimmung des Schuiterabmaßes des Kegelrades, mit einem Speicher zum Speichern dieses Schulterabmaßes, mit einer Meßeinrichtung zur Bestimmung des Kegelradkopfhöhenabmaßes, mit einem weiteren Speicher zum Speichern dieses Kegelradkopfhöhenabmaßes und mit einer Bezeichnungseinrichtung zum Anbringen von Angaben auf dem Kegelrad, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rechner (17) vorhanden ist zur Addition der beiden gespeicherten Abmaße zu einem Blockmaß, welcher Rechner (17) mit der Bezeichnungseinrichtung (10, 14) verbunden ist zur Weiterleitung des Blockmaßes vom Rechner (17) an die Bezeichnungseinrichtung (10, 14).