DE3932910C2 - Meßvorrichtung für die Maßhaltigkeit der Randflansche von Blechpreßteilen - Google Patents

Meßvorrichtung für die Maßhaltigkeit der Randflansche von Blechpreßteilen

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    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/20Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring contours or curvatures

Description

Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung für die Meßhaltigkeit eines Randflansches eines Blechpreßteiles und kann insbesondere bei der sog. Prüflehrenluft-Messung an Innenrand-Stützflanschen der Ausnehmungen in Klappen- und/oder Tür-Innenblechen für Kraftfahrzeug-Karossierien zum Einsatz kommen. Für diesen genannten Anwendungsfall ist es eine gängige Meßmethode, ein Blechpreßteil auf eine Prüflehre aufzulegen und den lichten Abstand zwischen dem Randflansch des Blechpreßteiles sowie der Prüflehre entweder mittels einer üblichen Fühlerlehre oder unter Zuhilfenahme eines mit einer Skalierung versehenen Meßkeiles zu ermitteln. Die damit erzielbare Meßgenauigkeit genügt den heutigen Anforderungen jedoch nicht. Zudem erweist sich der Meßvorgang als zeitintensiv und oftmals auch fehlerbehaftet, da die von einem die Meßvorrichtung handhabenden Prüfer abgelesenen Meßwerte in aufwendiger Weise zumeist in mehrere verschiedenartige Meßprotokolle übertragen werden müssen.
Einzelne mögliche Abhilfemaßnahmen für diese Problematik sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt. So wird in der US 3 597 966 eine Meßvorrichtung für die Maßhaltigkeit von Deckeln beschrieben, bei der eine Prüflehre den Deckel aufnimmt und eine Bezugsfläche für den Randbereich des Deckels vorhanden ist und bei der ein Meßtaster sich an der Bezugsfläche und am Rand des Deckels abstützt und das entsprechende Istmaß anzeigt. Ferner wird in der DE-AS 11 58 719 eine Meßvorrichtung für die Maßhaltigkeit von Bauteilen aufgezeigt, wobei eine Prüflehre mit Bezugsflächen das Bauteil aufnimmt und wobei mit einem Taster "Gut-Ausschuß-Lehre", der sich an der Bezugsfläche und am Bauteil abstützen kann, das jeweilige Abstands- Istmaß überprüft wird. Ferner zeigt die DE 31 21 579 eine Meßvorrichtung für räumlich komplexe Meßobjekte, die einen Meßrahmen bzw. eine Prüflehre zur definierten Aufnahme des Meßobjektes aufweist, mit einer Bezugsfläche und mit Meßtastern, die sich an der Bezugsfläche und am Meßobjekt abstützen. In der letztgenannten Schrift ist prinzipiell auch ein elektrischer Axialmeßtaster gezeigt.
Da diese bekannten Meßvorrichtungen teils relativ aufwendig sind, teils immer noch die Gefahr von Fehlern hervorrufen, hat sich die Erfindung zur Aufgabe gestellt, eine Meßvorrichtung mit verbesserter Funktionalität aufzuzeigen. Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des ersten Patentanspruches vorgesehen.
Indem ein elektronischer Axial-Meßtaster zum Einsatz kommt, kann die Meßgenauigkeit gesteigert, die Gefahr von Ablesefehlern verringert sowie die elektronische Übermittlung bzw. Auswertung der gefundenen Meßwerte ermöglicht werden. Bei einfacher Geometrie der Meßvor­ richtung läßt sich die sog. Prüflehrenluft dabei auf einfache Weise ermitteln, wenn sich ein Tastkopf des Meßtasters an der der Prüflehre abgewandten Seite des Blechpreßteiles abstützt, während ein sog. Halter des Meßtasters auf der Oberfläche der Prüflehre aufliegt. Auf diese Weise wird die Prüflehrenluft zuzüglich der Blechdicke ermittelt, die danach aufgrund der relativ engen Toleranzen insbesondere von Karosserieblechen einfach subtrahiert werden kann. Zur Realisierung dieser Abstützung ragt ein sog. Vorsprung des Halters in den Spalt zwischen Blechpreßteil und Prüflehre hinein. Um Parallaxen- und ähnliche Meßfehler zu vermeiden, stützt sich desweiteren der Halter an einer zur Bezugsfläche der Prüflehre im wesentlichen senkrechten Stützfläche ab.
Konstruktiv bzw. fertigungstechnisch einfach ist der sog. Vorsprung der Meßvorrichtung als ein am Halter separat angebundenes Anbauteil ausgebildet. Diese vor­ teilhaften Ausbildungen sind in den Ansprüchen 2 und 3 beschrieben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Prinzipskizze einer im Einsatz befindlichen erfindungsgemäßen Meßvorrichtung im Schnitt, sowie
Fig. 2 die Einzelheit X aus Fig. 1.
Ein Blechpreßteil 1 liegt auf einer Bezugsfläche 2 einer Prüflehre 3 auf. Dabei gilt es, die sog. Prüflehrenluft (lichter Abstand a) zwischen dem Randflansch 4 des Blechpreßteiles 1 sowie der Bezugsfläche 2 zu ermitteln.
Vorgesehen ist hierzu eine in ihrer Gesamtheit mit 5 bezeichnete Meßvorrichtung, im wesentlichen bestehend aus einem Halter 6 sowie einem mit einem Tastkopf 7 versehenen Axial-Meßtaster 16. Der Halter 6 weist eine Ausnehmung 8 auf, in die ein Anbauteil 14 mit einem sog. Vorsprung 9 eingebunden ist (vgl. insbesondere Fig. 2). Der Tastkopf 7 ist im Halter 6 längsverschieblich geführt und überträgt seine Bewegung beispielsweise an einen induktiven Wegaufnehmer 18, der über eine Leitung 19 mit einer nicht gezeigten elektronischen Auswerte­ logik (beispielsweise mit einem Display) verbunden ist.
Einerseits stützt sich der Halter 6 mit seiner Vertikal­ kante 10 an einer zur Bezugsfläche 2 im wesentlichen senkrechten Stützfläche 11 der Prüflehre 3 ab, anderer­ seits ist die Position des Halters 6 durch den auf der Bezugsfläche 2 aufliegenden, in den die Prüflehrenluft a bildenden Spalt hineinragenden Vorsprung 9 festgelegt. Somit ermittelt der Tastkopf 7 ein um die Dicke d des Blechpreßteiles 1 erhöhtes Abstandsmaß von der Bezugs­ fläche 2. Von diesem Abstandsmaß ist somit die Dicke d zu subtrahieren, um die Prüflehrenluft a zu erhalten.
Fig. 2 zeigt das Anbauteil 14 mit dem sog. Vorsprung 9 im Detail. Zur Anpassung an unterschiedliche geometri­ sche Verhältnisse sowie zur vereinfachten Gestaltung ist dieser Vorsprung 9 Bestandteil des austauschbaren Anbauteiles 14, das in der von der Stützfläche 11 zurückspringenden Ausnehmung 8 des Halters 6 lagege­ sichert befestigt ist. Vorgesehen ist hierzu eine Paßschraube 13, die in eine Paßbohrung 12 des Halters 6 eingebracht ist. Die gezeigte Meßvorrichtung 5 zeichnet sich nicht nur durch eine erhöhte Meßgenauigkeit bei verkürzter Meßzeit aus, sondern bringt auch Verein­ fachungen für das Prüfpersonal und erlaubt darüber hinaus aufgrund der elektronischen Ermittlung eine direkte Weiterverarbeitung der ermittelten Daten.

Claims (3)

1. Meßvorrichtung für die Maßhaltigkeit eines Randflansches (4) eines Blechpreßteiles (1), insbesondere für die Prüflehrenluft-Messung an Innenrand-Stützflanschen der Ausnehmungen in Klappen- und/oder Tür- Innenblechen für Kraftfahrzeug-Karosserien, mit einer Prüflehre (3), die zur Aufnahme des Blechpreßteiles (1) ausgebildet ist und die zumindest eine Bezugsfläche (2) mit zum Randflansch (4) vorbestimmtem Abstand (a) aufweist, und mit einem Meßtaster (16), der so angeordnet ist, daß er an der Bezugsfläche (2) und am Randflansch (4) abstützbar und mit ihm das jeweilige Abstands-Istmaß anzeigbar ist, wobei der Meßtaster (16) aus einem elektronischen Axial-Meßtaster mit einer Meßwertanzeige und/oder Meßwert-Verbindungsleitung (19) zu einer Daten-Aus­ wertanlage sowie einem sich an der Prüflehre (3) abstützenden Halter (6) besteht, und wobei der Axial- Meßtaster (16) einen gegen die der Bezugsfläche (2) der Prüflehre (3) abgewandte Fläche des Randflansches (4) anlegbaren Tastkopf (7) aufweist, mit dem der Abstand der abgewandten Fläche zur Bezugsfläche (2) als Abstands-Istmaß zuzüglich Blechdicke meßbar ist, und wobei der Halter (6) einen an der Bezugsfläche (2) abgestützten Vorsprung (9) aufweist und an einer zur Bezugsfläche (2) senkrechten Stützfläche (11) der Prüflehre (3) abgestützt ist und wobei der Halter (6) so ausgebildet ist, daß er bei in der Prüflehre (3) aufgenommenem Blechpreßteil (1) dessen Randflansch (4) übergreift und der Vorsprung (9) zwischen die Bezugsfläche (2) und den Randflansch (4) hineinragt.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Vorsprung (9) Bestandteil eines am Halter (6) lösbar lagegesichert befestigten Anbauteiles (14) ist, das in einer von der Stützfläche (11) zurückspringenden Ausnehmung (8) angeordnet ist.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Anbauteil (14) in einer zum Vorsprung (9) senkrecht angeordneten Paßbohrung (12) des Halters (6) lösbar-axial und drehlagen-gesichert befestigt ist.
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