DE650915C - Verfahren zur Pruefung von Baustoffen auf Abnutzung - Google Patents
Verfahren zur Pruefung von Baustoffen auf AbnutzungInfo
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- DE650915C DE650915C DEA69137D DEA0069137D DE650915C DE 650915 C DE650915 C DE 650915C DE A69137 D DEA69137 D DE A69137D DE A0069137 D DEA0069137 D DE A0069137D DE 650915 C DE650915 C DE 650915C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N3/00—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
- G01N3/56—Investigating resistance to wear or abrasion
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- Testing Resistance To Weather, Investigating Materials By Mechanical Methods (AREA)
Description
in Prag
Durch die Erfindung ist bezweckt, bei der Prüfung eines Baustoffes auf Abnutzung einerseits
ein die Widerstandsfähigkeit des Baustoffes entsprechendes Maß mit großer Genauigkeit
zu erhalten, andererseits vergleichsfähige Versuchsergebnisse zu. gewinnen. Es soll also
die Gewähr gegeben werden, daß bei Einhaltung der Prüfungsbedingungen die Ergebnisse nicht
durch andere Umstände verfälscht werden.
Es ist bekannt, zum Prüfen von Baustoffen auf Abnutzung eine umlaufende Scheibe mit
hoher Verschleißfestigkeit eine bestimmte Zeit hindurch mit gleichbleibender Kraft auf die
Oberfläche des Prüflings zu drücken. Dadurch entsteht in dem Prüfling ein Einscbliff, dessen
Rauminhalt ein Maß für die Widerstandsfähigkeit des Baustoffes ist. Die Tiefe des Einschnittes
kann mit einem Fühlhebelgerat oder die Länge der Sehne des segmentförmigen Einschliffs mit
Hilfe des Mikroskops gemessen werden.
Um die Versuchsergebnisse nicht dadurch zu verfälschen,- daß sich zwischen der umlaufenden
Scheibe und dem Prüfling der sich bei der Prüfung bildende Staub ansetzt, hat man auch
schon vorgeschlagen, diesen Staub während des Versuches durch ein Spülmittel zu entfernen.
Bei den bisher zu diesem Zweck verwendeten
Spülmitteln, z. B. Wasser, Druckluft, Öl usw., hat sich herausgestellt, daß einerseits die Länge
der Sehne des Einschliffs verhältnismäßig klein ist, andererseits vergleichsfähige Versuchsergebnisse
nicht erzielbar sind, da die hierzu erforderliche vollkommen lineare Abhängigkeit des
Rauminhalts des Einschliffs von der Drehzahl der umlaufenden Scheibe nicht erreichbar ist.
Offenbar tritt bei diesen Spülmitteln während des Versuchs eine wechselnde, unkontrollierbare
chemische Veränderung ein. Diese Beeinflussung muß aber in Hinblick auf die geringfügige
Größenordnung des Einschliffs ausgeschaltet werden, wenn man genaue und vergleichsfähige
Ergebnisse erhalten will.
Nach der Erfindung dient als Spülmittel eine - 1I2 prozentige wäßrige Lösung von Kaliumbichromat.
Durch eingehende Versuche ist festgestellt, daß bei Verwendung dieser Spülflüssigkeit
schon bei kleineren Umdrehungszahlen der umlaufenden Scheibe die Sehne des Einschliffs eine verhältnismäßig große Länge
hat. Es ist daher eine genauere und schnellere Messung durchführbar. Dies ist insofern von
Bedeutung, als die umlaufende Scheibe nur mit verhältnismäßig kleinen Drehzahlen laufen soll,
um Schwingungen zu vermeiden, die ein Abheben der Scheibe vom Prüfling hervorrufen,
was zu einer Verfälschung des Endergebnisses
führen kann. Ferner ist durch Vergleichsversuche nachgewiesen, daß diese Spülflüssigkeit
so neutral und stabil ist, daß weitgehende.·., lineare Abhängigkeit zwischen der Drehzahl d'"'"
umlaufenden Scheibe und dem Rauminhalt Einschliffs besteht. Es sind also die festgestellf^_„
ZahJenwerte der Abnutzung verläßlich, so daß!:',
sie bei Einhaltung bestimmter Prüfungsbedingungen eine zuverlässige Grundlage für Vergleichsversuche
bilden.
Beispielsweise wird eine Scheibe aus gesinterten Wolframkarbiden verwendet, die 2,5 mm
breit ist und einen Durchmesser von 25 oder 30 mm hat. Die Scheibe wird auf den Prüfling mit
einem Druck von 15 kg gedrückt. Die Drehzahl der Scheibe beträgt in der Minute 675 und die
Gesamtdrehzahl bei ununterbrochener Prüfung 3000 i 10, was einer Prüfungsdaüer von ungefähr
4Y2 Min. entspricht.
Die günstigen Eigenschaften der ^oprozentjgen
wäßrigen Lösung von Kahumbichromat ais^ 'Spülmittel haben sich nicht nur bei der
^■küfung von Stahl von homogener Zusammensetzung
gezeigt, sondern^ auch bei der Prüfung in Gußeisen und Bronze.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Prüfung von Baustoffen auf Abnutzung, bei welchem eine umlaufende Scheibe hoher Verschleißfestigkeit eine bestimmte Zeit hindurch mit gleichbleibender Kraft auf die Oberfläche des Prüflings gedruckt und der sich dabei bildende Staub durch ein Spülmittel entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Spülmittel eine 1/.,prozentige wäßrige Lösung von Kaliumbichromat dient."
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS423764X | 1933-01-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE650915C true DE650915C (de) | 1937-10-04 |
Family
ID=5452778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA69137D Expired DE650915C (de) | 1933-01-27 | 1933-04-02 | Verfahren zur Pruefung von Baustoffen auf Abnutzung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE650915C (de) |
FR (1) | FR766671A (de) |
GB (1) | GB423764A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2672046A (en) * | 1949-11-28 | 1954-03-16 | Grodzinski Paul | Apparatus for testing the wear and abrasion resistance of materials |
CN106198276A (zh) * | 2016-08-30 | 2016-12-07 | 无锡东恒新能源科技有限公司 | 用于碳纳米管浆料制备的研磨介质内部硬度测试仪 |
-
1933
- 1933-04-02 DE DEA69137D patent/DE650915C/de not_active Expired
-
1934
- 1934-01-05 FR FR766671D patent/FR766671A/fr not_active Expired
- 1934-01-25 GB GB2668/34A patent/GB423764A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB423764A (en) | 1935-02-07 |
FR766671A (fr) | 1934-07-02 |
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