DE605042C - Messtisch mit unterbrochener Arbeitsflaeche zur Lagerung von parallelflaechig begrenzten Koerpern bei Laengenmessungen - Google Patents

Messtisch mit unterbrochener Arbeitsflaeche zur Lagerung von parallelflaechig begrenzten Koerpern bei Laengenmessungen

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DE605042C
DE605042C DEZ20302D DEZ0020302D DE605042C DE 605042 C DE605042 C DE 605042C DE Z20302 D DEZ20302 D DE Z20302D DE Z0020302 D DEZ0020302 D DE Z0020302D DE 605042 C DE605042 C DE 605042C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/28Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring roughness or irregularity of surfaces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Meßtisch mit unterbrochener Arbeitsfläche zur Lagerung von parallelflächig begrenzten Körpern bei Längenmessungen Die Länge eines von zwei parallelen Endflächen begrenzten Körpers, beispielsweise eines Endmaßes, wird nach einer Übereinkunft der in Frage kommenden Kreise der Technik definiert als Abstand der einen Endfläche von einer an die zweite Endfläche angesprengten Fläche eines Körpers ,aus dem gleichen Werkstoff und mit gleicher Oberflächenbeschaffenheit. Bei dem Ansprengen tritt infolge von Adhäsion zwischen den beiden Körpern an den Berührungsstellen und infolge von Kohäsion, die hauptsächlich durch auf den Berührungsflächen verbliebene Öl- und Fettreste bedingt ist, ein Haften beider Körper aneinander ein. Die Haftwirkung ist in- der Regel so stark, daß ein beträchtlicher Kraftaufwand dazu gehört, um beide Körper unter Aufrechterhaltung der innigen Berührung gegeneinander zu verschieben, selbst wenn auch, wie es bereits bekannt ist, die Oberfläche durch ein Netz von Rillen unterteilt wird. Bei dem Verschieben können dann unter Umständen auch noch Beschädigungen der berührenden Flächen eintreten. Bei manchen Meßverfahren ist es aber notwendig, den Körper auf seiner Unterlage zu verschieben, um ihn abwechselnd -mit einem Vergleichskörper auf dieselbe Stelle der Unterlage zu bringen.
  • Man hat deshalb zur Vermeidung der genannten Nachteile vorgeschlagen, an Stelle der innigen Flächenberührung eine Lagerung des zu messenden Körpers auf drei Kugeln oder ähnliche gleichwirkende Lagerungen zu verwenden. Dieser Vorschlag bedeutet jedoch ein Verlassen der durch die Längendefinition gegebenen Grundlagen der Messung. Die dabei erhaltenen Längenmaße sind mit solchen, die gemäß der Längendefinition ermittelt wurden, nicht vergleichbar. Auch ist eine Richtplatte bekanntgeworden, welche mit derartigen Vertiefungen versehen ist, daß die die ebene Oberfläche bildenden Teile Schneiden oder Spitzen sind. Durch diese Anordnung soll die Adhäsion entweder völlig unmöglich gemacht oder wenigstens auf das geringste Maß herabgesetzt werden. Dann ist zwar ein leichtes Verschieben möglich, ein Ansprengen der einen Endfläche des Meßkörpers an die Richtplatte ist aber nicht einwandfrei zu erzielen.
  • Der Erfindungsgedanke besteht darin, daß die Fläche, an welcher der zu messende Körper angesprengt wird, derart verkleinert wird, daß bei Aufrechterhaltung der durch die Definition gegebenen Grundlagen die unerwünschten Nebenwirkungen so vermindert werden, daß sie praktisch unschädlich werden. Das kann in der Weise geschehen, daß man nach der Erfindung diejenigen Teile des die Unterlage bildenden Meßtsches, welche die @eigentliche Arbeitsfläche bilden, als Stege ausbildet, deren Breite so bemessen ist, daß .ein auf der Arbeitsfläche angesprengter Körper trotz deutlichen, durch Adh'ä'sion bewirkten Haftens leicht verschieblich ist. Versuche haben ergeben, daß es zweckmäßig ist, die Arbeitsflächen der Stege als Flächenstreifen mit einer Breite von höchstens o,7mm auszubilden und diese Streifen parallel zueinander anzuordnen. Die Stege können geradlinig oder beliebig gekrümmt sein.
  • Sollen hauptsächlich Endmaße geprüft werden, deren Meßflächengröße bekanntlich auf 9 X 3 o mm2 und 9 X 3 5 mm.2 genormt ist, dann empfiehlt es sich, die Stege so anzuordnen, daß der Mittenabstand zweier benachbarter Arbeitsflächenstreifen kleiner als die halbe Länge der Meßflächen der Endmaße, also kleiner als 15 mm, ist.
  • Will man mit Hilfe des Meßtisches nicht nur Vergleichsmessungen, sondern auch Absolutmessungen. ausführen, dann ist es angebracht, die Stege auf dem Meßtisch zwischen größeren Arbeitsflächenstücken anzuordnen, deren Zwischenraum sie überbrücken. Diese größeren Flächenstücke dienen dann nicht zur Lagerung der Meßkörper, sondern werden zur Spiegelung des Lichtes bei der Interferenzmessung benutzt.
  • In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt das erste Beispiel im Aufriß, Abb. 2 im Grundriß. In Abb. 3 ist das zweite Beispiel im Grundriß und in Abb. ¢ im Aufriß in einem Schnitt nach der Linie A-A der Abb. q. wiedergegeben.
  • Der als erstes Ausführungsbeispiel gezeichnete runde Meßtisch a hat drei zueinander parallele Stege b, c und d, deren Oberflächen Flächenstreifen von der Breite e = 0,4 mm sind, die m einer Ebene liegen und deren Mittenabstände f und g je 12,5 mm betragen.
  • Um die Länge eines Endmaßes i im Vergleich zur Länge eines Normalendmaßes h zu messen, werden die beiden Endmaße in der gestrichelt eingezeichneten Lage auf den Oberflächen der Stege b, c und d angesprengt. Das Normalendmaß h liegt dabei unter dem Tastbolzen k eines zur Messung benutzten Feinmeßgerätes. Nachdem an der in üblicher Weise am Meßgerät vorgesehenen Anzeigevorrichtung die Lage des auf der Oberfläche des Endmaßes h ruhenden Tastbolzens k festgestellt ist, wird dieser angehoben und beide Endmaße h und i in der Richtung der Stege b, c und d verschoben, bis das Endmaß i die frühere Lage des Endmaßes h P@n";n,mt. Die Differenz der Anzeige des nunmehr auf die Oberfläche des Endmaßesi aufgesetzten Taststiftes gegenüber der Anzeige beim. Normalendmaß h ist die gesuchte Abweichung des zu messenden Endmaßes i vom Normalendmaß h'. Die gewählte Streifenbreite e = o, 4 mm genügt, um den Endmaßen durch Ansprengen noch genügende Haftfälägkeit zu erteilen, und gewährleistet doch die Möglichkeit, die Endmaße ohne besonderen Kraftaufwand zu verschieben.
  • Der als zweitesAusführungsbeispiel (Abbl 3 und q.) dargestellte Meßtisch ist viereckig,. Seine Arbeitsfläche besteht aus zwei verhältnismäßig breiten Flächenstücken 1 und m und den Oberflächen dreier die Zwischenräume zwischen: diesen Flächenstücken L und m überbrückenden Stegen h"o, p. Die Stege sind geradlinig und zueinander parallel. Ihre Arbeitsflächen liegen mit den Flächenstücken l und m in einer Ebene und bestehen aus Flächenstreifen von g = o,3 mm Breite. Die Mittenab,stände r je zweier benachbarter Stege betragen 12,5 mm.
  • Der Meßtisch ist besonders für Absolutlängenmessungen mittels eines Interferenzkomparators bestimmt, wobei die Endmaße o. dgl. zu messender Körper jeweils auf den Oberflächen der drei Stege n, o, p angesprengt werden und die Flächenstücke L und m die Ebene der Länge Null verkörpern. Die Flächenstücke L und m werden zur Spiegelung der Lichtstrahlen benutzt und die Interferenzmessung in bekannter Weise durchgeführt.

Claims (3)

  1. PATENTAN$PRÜCHL: i. Meßtisch reit unterbrochener Arbeitsfläche zur Lagerung von parallelflächig begrenzten Körpern bei Längenmessungen, dadurch gekennzeichnet, daß die die eigentliche Arbeitsfläche bildenden Teile des Tisches Stege sind; deren Breite wesentlich kleiner als ihr gegenseitiger Abstand ist, so daß ein, auf der Arbeitsfläche angesprengter zu prüfender Körper trotz deutlichen, durch Adhäsion bewirkten Haftens leicht verschieblich ist.
  2. 2. Meßtis.ch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche der Stege .aus höchstens 0,7 mm breiten, ungefähr parallelen Flächenstreifen besteht.
  3. 3. Meßtisch nach Anspruch 2 zur Verwendung bei der Prüfung von Endmaßlängen, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittenabstand zweier benachbarter Arbeitsflächenstreifen kleiner als die halbe Länge der Meßfläche der Endmaße ist. q.. Meßtis.ch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege auf dem Meßtisch zwischen größeren Arbeitsflächenstücken angeordnet sind, deren Zwischenraum sie überbrücken.
DEZ20302D 1932-07-14 1932-07-14 Messtisch mit unterbrochener Arbeitsflaeche zur Lagerung von parallelflaechig begrenzten Koerpern bei Laengenmessungen Expired DE605042C (de)

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