DE2149438C3 - Anordnung zum Messen der Komponente einer auf einen Körper wirkenden Kraft - Google Patents
Anordnung zum Messen der Komponente einer auf einen Körper wirkenden KraftInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Messen der Komponente einer auf einen Körper wirkenden
Kraft in Stauchrichtung eines Stauchkörpers mit Meßscheiben und je mehreren Dehnungsmeßstreifen, die
auf den Meßscheiben so angebracht sind, dail die Stauchung
der Meßscheiben in axialer Richtung meßbar ist.
Für adaptive Regelkreise an Werkzeugmaschinen werden zur Erfassung der Meßgrößen Sensoren benötigt,
die für die Anwendung in der Fertigung möglichst wartungsfrei und unabhängig von Fertigungsgegebenhciten
arbeiten sollen. Speziell zur Erfassung von Schniltkräften sind bisher wenig Verfahren bekanntgeworden,
die diesen Forderungen gerecht werden.
In F i g. I ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen
Messung nach dem Stand der Technik dargestellt. Danach ist es bekannt, z. B. zur Schnittkraftmessung beim
Drehen Befestigungsschrauben 1 eines Werkzeughalters 2 mit einem Planschieber 3 als Meßwertaufnehmer
aus7iih;.!rlpn Zu diesem Zweck werden Hie Schrauben
mit Dehnungsmeßstreifen versehen. Die Summe aller Kräfte durch die Schrauben wird elektrisch gebildet
und zur Anzeige gebracht. Damit die zu messende Schnittkraft definiert erfaßt werden kann, muß der gesamte
Kraftfluß durch die Schrauben geleitet werden. Das ist nur dann möglich, wenn der Planschieber 3 und
der Werkzeughalter 2 keinen großflächigen Kontakt besitzen, sondern die Verbindung über Abstandsstücke
4 erfolgt, die als Zwischenscheiben zu den Befestigungsschrauben 1 ausgebildet sein können.
Die Empfindlichkeit dieser Meßanordnung ist jedoch sehr gering, da die Steifigkeit des Werkzeughalters 2
gegenüber den Abstandsstücken 4 als zu groß angesehen werden muß, so daß vorwiegend eine Verformung
der Abstandsstücke 4 erfolgen wird, die mit den Befestigungsschrauben 1 einen mechanischen Untersetzer
bilden, zumal das Längenverhäiinis von Schraube zu
Zwischenstück direk: die relative Längenänderung der Befestigungsschrauben 1 beeinflußt (Dissertation Hannover
[1956], V i k t ο r. H.: »Beitrag zur Kenntnis der Schnittkräfte beim Drehen, Hobeln und Bohren«).
Es ist auch ein Vierkomponenten-Schniukraftmesser bekannt, der einem vierbeinigen rechteckigen Klachtisch
mit Grundplatte, dessen vier axial hohlgebohrte Distanzstücke mit quadratischem Querschnitt die elastisch
verformten Kraftaufnehmer darstellen, anliegt. Mit diesem Gerät können die drei Raumachsen und das
Drehmoment um die z-Achse gemessen werden. Der Schnittkraftmesser hat jedoch einen erheblichen Platzbedarf
(Feinwerktechnik, Heft 12, S. 596, Spalte 1 ab Mitte [1966], insbesondere Satz 3 des Abstracts).
Es ist außerdem bekannt, bei Schnittkraftmeßeinrich tungen Dehnmeßscheiben zu verwenden, die mit geeigneten
Verformungskörpern, wie z. B. Hohlzylindern, in Verbindung stehen (Werkstattstechnik, Heft 6. S. 302
bis 308 [1959]. insbesondere Fig. 1, 5, 6, S. 302, Spalte 2. Absatz 2. S. 303, Zeile I bis 3, Seite 305, Spalte 1). Ferner
ist es bekannt, eine Anordnung z.ur Messung einer Druckkraft mit Dehnmeßstreifen zu versehen, die einander
gegenüberliegend auf einem verformbaren Körper angeordnet sind (US-PS 34 61 715). Die Dehnmeßstreifen
sind dabei so mit einer Brücke verbunden, daß die Änderung der Spannung gemessen werden kann.
Diese Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß sie nicht empfindlich genug sind und daß bei der Verwendung
von mehreren Dehnstreifen eine Verstärkung notwendig ist.
Die Aufgabe besteht daher darin, eine Anordnung zum Messen der Komponente einer auf einen Körper
wirkenden Kraft in Stauchrichtung eines Stauchkörpers mit Meßscheiben und je mehreren Dehnungsmeßstreifen,
die auf den Meßscheiben so angebracht sind, daß die Stauchung der Meßscheiben in axialer Richtung
meßbar ist, zu schaffen, welche eine genaue Messung unabhängig vom Kraftangriffspunkt erlaubt und
bei geringer Bauhöhe einfach zu handhaben ist.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Körper auf mindestens zwei Meßscheiben
geringer Höhe liegt, die je eine zum Temperaturausgleich dienende kraftisolierte Zone besitzen, und daß
die Dehnungsmeßstreifen und die Temperaturausgleichsstrcifcn in einer Brückenanordnung parallel zu
den Dehnungsmeßstreifen bzw. Temperaturausgleichsstreifen der anderen Meßscheiben angeordnet sind.
Die vorliegende Erfindung bietet eine Möglichkeit, Kräfte richtungsabhängig zu bewerten und ist z. B. geeignet,
die Hauptschnittkraft beim Drehprozeß unabhängig von der Werkzeuglänge oder der Werkzeuglage
als Istgröße für einen adaptiven Regler zu erfassen.
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Meßanordnung nach dem Stand der Technik,
F i g. 2a eine Seitenansicht (Durchschnitt),
F i g. 2b eine Draufsicht einer Meßscheibe und
F i g. 3 eine elektrische Auswcrteschaltung.
Es werden als Abstandsstücke Meßscheiben 4 verwendet, die mit Dehnungsmeßstreifen verschen sind.
Aus Gründen der Stabilität des Werkzeughaltersystems müssen die Meßscheiben 4 eine hohe Steifigkeit
in K.raftflußrichtung besitzen, so daß ihre Bauhöhe nur
sehr klein sein darf. Solche Meßscheiben sind jedoch
ais 'KrafiuiL-ßeinriehtung unter Verwendung von. Dehnungsmeßstreifen
nicht gut geeigm L, da die durch unterschiedliche Reibung und Kontaktzonenflächen bedingten
Randeinflüsse auf die Meßzone einen großen Einfluß ausüben. Insbesondere kann füi eine solche
Meßscheibe keine Zone definierter Dehnung gefunden werden. Es gibt daher an einer solchen Meßscheibe geringer
Bauhöhe keinen Ort. an dem eine genaue Messung möglich wäre.
Andererseits müssen thermische Einflüsse, die beim Druck auf die Meßscheibe auftreten, kompensiert werden.
Um demnach zum Zwecke der thermischen Stabili'.at der Anordnung mit einem Brückenmeßverfahren '5
arbeiten zu können, bei dem die beteiligten Dehnungsmeßstreifen sich lemperaturgemäß auf gleichem Niveau
befinden, wird die Meßscheibe mit einer Zone 5 versehen, die nicht am Kraftfluß beteiligt ist (F i g. 2). Auf
oder in dieser neutralen Fläche wird ein Temperaturausgleichstreifen 6 für eine Halbbrücke befestigt. Wird
die Meßscheibe z. B. als Ring ausgebildet, so werden auf oder in dem verbleibenden Umfang des Ringes ein
oder mehrere Dehnungsme&streifen 7 zur Erfassung der Stauchung angebracht
Da an dem KrafifluB meist mehrere Meßscheiben
beteiligt sind, muß die Messung der Summe aller Kräfte
über eine elektrische Auswerteschaltung erfolgen. Diese wird gemäß Fig.3 vorgenommen. Bei herkömmlichen
Meßbrücken wird die Brückenquerspannung zur Signalauswerlung verstärkt. Das würde in diesem Fall
bedeuten, daß bei der Verwendung von nur einer Meßscheibe die Empfindlichkeit doppelt so hoch wäre als
bei der einer Parallelschaltung von zwei Meßscheiben. Würde beispielsweise einer beiasteten Meßscheibe eine
zweite unbelastete parafleS geschaltet, so würde sich der Gesamtwiderstand der Anordnung halbieren und
damit auch das Verhältnis der durch Stauchung hervorberufenen Widerstandsänderung zum Gesamtwiderstand.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird eine Brük
kenquerstrommessung vorgenommen, bei der die Empfindlichkeit
unabhängig von der Anzahl der verwendeten Meßscheiben konstant bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zcichnunccn
Claims (4)
1. Anordnung zum Messen der Komponente einer auf einen Körper wirkenden Kraft in Stauchrichtung
eines Stauchkörpers mit Meßscheiben und je mehreren Dehnungsmeßstreifen, die auf den
Meßscheiben so angebracht sind, daß die Stauchung der Meßscheiben in axialer Richtung meßbar ist.
dadurch gekennzeichnet, daß der Körper
auf mindestens zwei Meßscheiben (4) geringer Höhe liegt, die je eine zum Temperaturausgleich
dienende kraftisolierte Zone (5) besitzen, und daß die Dehnungsmeßstreifen (7) und die Temperaturausgleichss'.reifcn
(6) in einer Brückenanordnung parallel zu den Dehnungsmeßstreifen (7) bzw. Temperaturausgleichsstreifen
(6) der anderen Meßscheiben angeordnet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnungsmeßstreifen (7) und die
Tempcraturausgleichsstrcifen (6) in einer Brückenanordnung mit Brückenquerstrommessung angeordnet
sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßscheiben ringförmig
gestaltet sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftisolierte Zone durch
zwei Einschnitte gebildet wird, daß ihre Höhe geringer ist als die Höhe der Meßscheibe und daß sie
Temperaturausgleichsstreifen enthält.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712149438 DE2149438C3 (de) | 1971-09-30 | Anordnung zum Messen der Komponente einer auf einen Körper wirkenden Kraft | |
FR7234219A FR2155400A5 (de) | 1971-09-30 | 1972-09-27 | |
GB4516472A GB1411993A (en) | 1971-09-30 | 1972-09-29 | Method of and device for measuring a given force acting on a body |
US00294098A US3826131A (en) | 1971-09-30 | 1972-10-02 | Device for measuring a defined force component |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712149438 DE2149438C3 (de) | 1971-09-30 | Anordnung zum Messen der Komponente einer auf einen Körper wirkenden Kraft |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2149438A1 DE2149438A1 (de) | 1973-04-05 |
DE2149438B2 DE2149438B2 (de) | 1975-05-28 |
DE2149438C3 true DE2149438C3 (de) | 1976-02-05 |
Family
ID=
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