DE2211109B2 - Elastischer Verschlußdeckel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen elastischen Verschluß- 2^ deckel für eine Bchältermündung mit einer unteren Deckelfläche, an deren Außenseite ein Dichtflansch sowie eine Umfangswand umlaufen und mit einem etwa nittig nach oben vorstehenden Betätigungselement für den Deckel.

Einen solchen Verschlußdeckcl beschreibt die DE-AS 12 93 622. Das Betätigungselement ist dort als Grifflasche ausgebildet. Zum Abheben des Verschiußdcckels muß man an der Grifflasche ziehen. Für einen elastischen Verschlußdeckcl, auf den zum Lösen seiner r> dichtenden Verbindung mit einer Behältcrmündung von oben ein Druck ausgeübt werden muß, ist dieser Vcrschlußdeckel daher nicht geeignet.

Einen elastischen Verschlußdcckcl, auf dessen mittleren Bereich zum Lösen seiner dichtenden Verbindung w an der Behältcrmündung ein Druck ausgeübt werden muß, beschreibt die DE-PS 3 61 338. Zum Lösen dieses Verschiußdcckels muß man den die Hchälterniündung übergreifenden Rand des Verschlußdeckcls abheben, was mühsam ist, insbesondere weil dort keine 4^r> Angriffsfläche am Verschlußdeckel ausgebildet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elastischen Verschlußdeckel der eingangs genannten Art vorzuschlagen, der durch Ausüben eines Druckes auf seine Deckelfläche von seiner dichtenden Verbin- w dung an der Behältermündung gelöst werden kann, und der in einfacher Weise mit einer Hand betätigt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß mit der Umfangswand eine obere ¹SS Deckelfläche verbunden ist, an deren mittleren Teil eine nach oben weisende rohrförmige Führung für ein von außen betätigbares Druckstück angeformt ist sowie ein nach außen gerichteter Umfangsflansch.

Zum Abnehmen des auf die Behaltermündung *>o dichtend aufgesetzten Versehlußdcckels muß man somit lediglich auf das Griffstück einen Druck nach unten ausüben, wodurch sich die untere Deckelfläche elastisch radial nach innen zusammenzieht und dadurch die Dichtverbindung mit der Behältcrmündung löst. Man *>■> ergreift dann die rohrförmige Führung oder deren Umfangsflansch und zieht daran den VerschluUdeckel nach oben ab. Das dichtende Aufsetzen des Verschlußdeckels erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

Um das Druckstück in seiner Betriebslage zu halten, und auch um einen ausreichenden Abstand zwischen der unteren und der oberen Deckelfläche einzuhalten, wird es bevorzugt, wenn das Druckstock rings um eine nach außen weisende Schulter hat, der eine Gegenschuher einer Distanzhülse gegenüberliegt, die zwischen der unteren und der oberen Deckelfläche gehalten ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

Fig. I eine Draufsicht auf einen Verschlußdeckel;

F i g. 2 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig.3 mit dem oberen Teil eines zugehörigen Behälters, auf den der Deckel dichtend aufgesetzt ist;

F i g. 3 eine Ansicht des Verschlußdeckels nach F i g. 1 von unten;

Fig.4 einen teilweisen Schnitt durch ein Detail bei einem anderen Verschlußdeckel:

Fig.5 einen Schnitt durch den oberen Teil eines zugehörigen Behälters.

Ein Verschlußdeckel 10 hat eine radial vorgespannte, gerippte untere Deckelfläche 14 mit einer in ihrer Mitte angeordneten, im wesentlichen ebenen Fläche 16 und eine sich nach oben erstreckende Umfangswand 26. Eine obere Deckelfläche 12 besitzt eine einstückig ausgebildete, rohrförmige Führung 13. Ferner ist ein Druckstück 15 vorgesehen. Die untere Deckelfläche besitzt ein.? Vielzahl von Firsten 18, die sich von der im wesentlichen ebenen Fläche 16 radial nach außen erstrecken und in einer Umfangskantc 24 münden. Die Firste 18 haben obere Kanten 38 und untere Kanten 40.

Eine Außenfläche 28 der Umfangswand 26 erstreckt sich längs einer Innenfläche einer Wand 30 eines Behälters 20.

Eine nach außen gerichtete Randwulst 32 erstreckt sich längs des Umfangs der Außenfläche 28 und dient als Dichtung. Fig. 2 zeigt weiterhin einen umlaufenden Absatz 34, der als unteres Haltcclcmeni für den Verschlußdeckcl 10 dient. Der Absatz 34 wird durch einen nach unten gerichteten und nach innen geneigten Teil 36 der Wand 21 des Behälters ausgebildet. Der Absatz unterstützt die Ausrichtung des Versehlußdekkels am Behälter. Fig.4 macht deutlich, daß auch andere ßchälterformen verwendet werden können.

Der Behälter 20 hat eine unterbrochene Wulst 23. die sich um einen Teil des Inneren der Wand 21 erstreckt, und zwar benachbart dem oberen Rand 27 des Behälters. Die Wulst 23 dient als oberes Malteelenicnt für den Verschlußdeckcl. In dieser angehobenen Lage steht der Vcrschlußdeckel mil der Wand 21 im Bereich der Behälteröffnung 25 nicht in Berührung. Auf diese Weise bleibt der Vcrschlußdeckel 10 mil dem Behälter verbunden und die Öffnung 25 ist zum Bchältcrinnercn geöffnet. Um das Ausgießen zu erleichtern, ist ein sich verjüngender Enllüftungsschlitz 17 an der inneren Fläche der Wand 30, etwa gegenüber der öffnung 25. vorgesehen, durch den Luft in die Kanne einiritt, wenn der Vcrschlußdeckel sich in seiner angehobenen Lage befindet.

Die untere Deckelfläche 14 zieht sich radial zusammen, wenn auf die Fläche 16 ein Druck ausgeübt wird.

1" i g. 2 zeigt, daß die Umfangswiind 26 eine Vielzahl von nach innen und oben gerichteten Nasen 29 besii/t. die unter Abstand liinys der Wand angeordnet siiul. Die Niisen 29 münden an der oberen Kante 35 an der Umfangswand und unterhalb einer mich innen gerichteten, an der oberen Kante ausgebildeten Hinterschnei-

dung 37. Eine Distanzhülse 39 steht auf der Fläche 16 nach oben.

Die obere Deckelfläche 12 besitzt eine konisch angelegte obere Wand 38 in ihrer ungefähren Mitte. Dort ist auch die buchsenartige Führung 13> vorgesehen. Die Führung erstreckt sich über die oi>ere Wand 38 und fluchtet mit der Distanzhülse 39. Entlang des Umfanges der Deckelfläche ist eine sich nach unten erstreckende Umfangswand 40 angebracht, und zwar benachbart dem Umfang der oberen Wand 38, so daß eine Lippe 42 nach außen vorsteht. Die Lippe liegt dann zwischen der Wulst 32 und den Enden der Nasen 29, weiche Teile die Lippe fest zwischen sich halten.

Das Druckstück 15 wird in die Führung 13 und in die Distanzhülse 39 eingesetzt. Die Distanzhülse besitzt ferner mehrere sich innen erstreckende Rippen 44. die das Druckstück mit Druck umfassen und halten. Weiterhin besitzt das Druckstück 15 eine Schulter 47, die die untere Fläche der Wand 38 bei der Führung 13 umgreift und so als Anschlag dient, um die Aufwärtsbewegung des Druckstücks 15 und der unteren Deckelfläche 14 anzuhalten. Somit wird axial ausgeübter Druck durch das Druckstück 15 auf die Fläche 16 der unteren Deckelfläche 14 übertragen und diese zieht sich zusammen.

Djs obere Teil der Führung 13 besitzt einen Umfangsflansch 45, der mit den Fingern umfaßt wird und über den hinaus sich das Druckstock erstreckt. In Betriebsstellung kann also die Führung unterhalb des Flansches 45 gegriffen werden, während der Druckknopf mit dem Daumen niedergedrückt wird, wodurch der vorerwähnte axiale Druck entsteht.

Das Druckstück 15 kann auch einstückig mit der unteren Deckelfläche 14 ausgebildet sein, wodurch sich die Anzahl der einzelnen Bauelemente verringert.

Bei nachlassendem Druck nimmt das dehnbare Material des Verschlußdeckels seine entspannte Lage ein, preßt die Seitenwand 26 gegen die Innenfläche der Behälterwand und dichtet so den Behälter ab. Um den Verschlußdeckel abzunehmen, ist es lediglich notwendig, in ähnlicher Weise das Druckstück 15 herunterzudrücken.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 Patentansprüche:

1. Elastischer Verschlußdeckel für eine Behältermündung mit einer unteren Deckelfläche, an deren Außenseite ein Dichtflansch sowie eine Umfangswand umlaufen und mit einem etwa mittig nach oben vorstehenden Betätigungselement für den Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Umfangswand (26) eine obere Deckelfläche (12) verbunden ist, an deren mittleren Teil eine nach oben weisende rohrförmige Führung (13) für ein von außen betätigbares Druckstück (IS) angeformt ist sowie ein nach außen gerichteter Umfangsflansch (45).

2. VerschluUdeckel nach Anspruch I, dadurch π gekennzeichnet, daß das Druckstück (15) ringsum eine nach außen weisende Schulter (47) hat, der eine Gegenscliulter einer Distanzhülse (39) gegenüber liegt, die zwischen der unteren und der oberen Deckelfläche(14,12) gehalten ist.