-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen einer durch ein Randstück begrenzten Flaschenöffnung, wobei sich das Randstück entlang einer Umfangsrichtung ringförmig um die Flaschenöffnung erstreckt, wobei die Vorrichtung ein elastisches Deckelelement zum Verschließen der Flaschenöffnung und ein mit dem elastischen Deckelelement verbundenes Wandelement zum Anlegen um das Randstück umfasst, wobei das Wandelement entlang der Umfangsrichtung ringförmig an dem Deckelelement ausgebildet ist und sich entlang einer Höhenrichtung, die senkrecht zu der Umfangsrichtung ausgerichtet ist, von dem Deckelelement weg erstreckt, wobei das Wandelement mindestens einen Dehnbereich aufweist, wobei der Dehnbereich sich entlang der Umfangsrichtung entlang eines Teils des Wandelements erstreckt, wobei das Wandelement am Dehnbereich entlang der Umfangsrichtung beweglicher als außerhalb des Dehnbereichs ist.
-
Flaschenöffnungen von Getränkeflaschen weisen häufig Verschlüsse auf, die kein Wiederverschließen nach einem Öffnen der Getränkeflasche bewirken können. Die Flaschenöffnungen verbleiben nach dem Öffnen daher im geöffneten Zustand. Im Sommer können Wespen oft unbemerkt durch die Flaschenöffnung in die Getränkeflaschen geraten. Beim Versuch zu Trinken stechen sie dann zu. Dabei können Wespenstiche im Mund oder Rachen auch für Nichtallergiker gefährlich sein. Pro Jahr werden in Deutschland rund 3500 Notarzteinsätze wegen Wespenstichen durchgeführt.
-
Bekannt ist, benutzte Kronkorken zum Verschluss der Flaschenöffnungen zu benutzen. Allerdings sitzen die Kronkorken nicht fest auf der Flaschenöffnung und können verrutschen.
-
Weiter ist aus der
GB 1 282 754 A eine Kappe zum Verschluss einer Flaschenöffnung bekannt, bei der sich ein Randstück peripher um eine Krone der Kappe um die Flaschenöffnung erstreckt. Das Randstück umfasst gerillte Abschnitte, die nach außen weisen und Außenrillen am Randstück bilden. Sie weisen eine geringere Wandstärke als der Rest des Randstücks auf, sodass sie es dem Randstück erlauben, zu expandieren oder sich radial zusammenzuziehen.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Verschließen einer Flaschenöffnung bereitzustellen, die einen sicheren Verschluss einer geöffneten Flaschenöffnung und ein einfaches Öffnen der Flaschenöffnung erlaubt.
-
Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 12 und der nachfolgenden Beschreibung.
-
Bei einer Vorrichtung zum Verschließen einer durch ein Randstück begrenzten Flaschenöffnung, wobei sich das Randstück entlang einer Umfangsrichtung ringförmig um die Flaschenöffnung erstreckt, wobei die Vorrichtung ein elastisches Deckelelement zum Verschließen der Flaschenöffnung und ein mit dem elastischen Deckelelement verbundenes Wandelement zum Anlegen um das Randstück umfasst, wobei das Wandelement entlang der Umfangsrichtung ringförmig an dem Deckelelement ausgebildet ist und sich entlang einer Höhenrichtung, die senkrecht zu der Umfangsrichtung ausgerichtet ist, von dem Deckelelement weg erstreckt, wobei das Wandelement mindestens einen Dehnbereich aufweist, wobei der Dehnbereich sich entlang der Umfangsrichtung entlang eines Teils des Wandelements erstreckt, wobei das Wandelement am Dehnbereich entlang der Umfangsrichtung beweglicher als außerhalb des Dehnbereichs ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Vorrichtung ein Griffelement aufweist, wobei das Griffelement mit dem Deckelelement verbunden ist und sich zumindest teilweise in Umfangsrichtung um das Deckelelement erstreckt.
-
Die Erfindung stellt damit eine Vorrichtung bereit, die mit dem elastischen Deckelelement die Flaschenöffnung verschließen kann. Das mit dem elastischen Deckelelement verbundene Wandelement wird dabei um das die Flaschenöffnung begrenzende Randstück der Getränkeflasche gelegt, so dass das Deckelelement über der Flaschenöffnung gehalten wird. Das Wandelement legt sich dabei in Umfangsrichtung des Randstücks ringförmig um das Randstück. Dabei erstreckt sich das Wandelement senkrecht zur Umfangsrichtung entlang der Höhenrichtung weg von dem Deckelelement. Die die Flaschenöffnung bedeckende Fläche des Deckelelements ist dabei senkrecht zu der Höhenrichtung ausgebildet. Im Dehnbereich ist das Wandelement beweglicher als außerhalb des Dehnbereichs. Außerhalb des Dehnbereichs ist das Wandelement daher im Vergleich zum Dehnbereich starr an dem Randstück angelegt. Zum Öffnen der Vorrichtung wird das Deckelelement über einem Bereich des Randstücks angehoben, so dass das Wandelement von dem Randstück abgezogen wird. Ein Teil des Deckelelements wird dabei von dem anderen Teil des Deckelelements abgebogen. Dabei wird der Dehnbereich gedehnt, so dass ein Verbiegen des elastischen Deckelelements erleichtert wird. Der Dehnbereich muss dabei nicht zwingend Material aufweisen, sondern kann frei von Material sein. In diesem Fall ist mit Dehnung gemeint, dass die Bereiche des Wandelements, die an den Dehnbereich angrenzen in ihrem Abstand entlang der Umfangsrichtung leichter veränderlich sind als außerhalb des Dehnbereiches. Das Wandelement ist daher in jedem Fall am Dehnbereich beweglicher ausgebildet als außerhalb des Dehnbereichs. Ein Teil des Deckelelements kann zum Abziehen der Vorrichtung daher als Hebel genutzt werden, um einen Teil des Wandelements von dem Randstück abzuheben. Dies erleichtert das Abziehen der Vorrichtung von der Flaschenöffnung.
-
Der Dehnbereich kann eine Ausnehmung aufweisen, wobei die Ausnehmung das Wandelement in Höhenrichtung reduziert.
-
Durch die Reduktion des Wandelements in Höhenrichtung weist das Wandelement im Dehnbereich weniger Material auf, als außerhalb des Dehnbereichs. Dies bewirkt die höhere Dehnbarkeit des Dehnbereichs gegenüber des außerhalb des Dehnbereichs angeordneten Bereichs des Wandelements. Weiter erhöht dies die Beweglichkeit des Wandelements am Dehnbereich.
-
Dabei kann die Ausnehmung das Wandelement alternativ oder zusätzlich auch in einer Radialrichtung in Bezug zur Umfangsrichtung reduzieren. Das Wandelement ist im Dehnbereich dann dünner ausgebildet als außerhalb des Dehnbereichs, was ebenfalls eine Erhöhung der Dehnbarkeit des Dehnbereichs und damit eine Erhöhung der Beweglichkeit des Wandelements am Dehnbereich bewirkt.
-
Die Ausnehmung kann sich entlang der Höhenrichtung lediglich teilweise entlang des Wandelements erstrecken.
-
Damit kann nahe des Deckelelements ein vollständiger Verschluss einer Flaschenöffnung bewirkt werden, wenn die Vorrichtung die Flaschenöffnung verschließt. Offene Spalte zwischen dem Deckelelement und dem Randstück werden damit vermieden.
-
Alternativ kann die Ausnehmung sich bis zum Deckelelement erstrecken.
-
Dies bewirkt durch die weitere Reduktion des Materials des Wandelements im Dehnbereich eine weiter erhöhte Dehnbarkeit des Dehnbereichs und damit eine weiter erhöhte Beweglichkeit des Wandelements am Dehnbereich.
-
Das Wandelement kann zwei Dehnbereiche aufweisen, die an verschiedenen Schnittpunkten zwischen einer Sekante der Umfangsrichtung und dem Wandelement angeordnet sind.
-
Damit kann das Deckelelement entlang der Sekante zwei Hälften zugeordnet werden. Die kleinere Hälfte lässt sich dabei entlang der Sekante ohne großen Kraftaufwand von der Flaschenöffnung anheben. Mit zwei Dehnbereichen wird das Abheben der Vorrichtung von einer Flaschenöffnung weiter erleichtert.
-
Das Wandelement kann weiter ein Kragenelement aufweisen, wobei das Kragenelement an einer Kontaktfläche des Wandelements für das Randstück angeordnet ist.
-
Das Kragenelement kann dabei an dem Endbereich des Wandelements angeordnet sein, der dem Deckelelement gegenüber angeordnet ist. Damit kann das Kragenelement das Randstück hinterschneiden und einen Formschluss zwischen dem Wandelement und dem Randstück bewirken. Das Kragenelement bewirkt damit eine sichere Halterung der Vorrichtung an der Flaschenöffnung, wenn die Vorrichtung die Flaschenöffnung verschließt. Beim Entfernen der Vorrichtung erleichtert der Dehnbereich das Bewegen des Kragenelements über das Randstück. Dabei kann das Kragenelement aus einem elastischen Material ausgebildet sein. Der Formschluss zwischen dem Kragenelement und dem Randstück wird dabei beim Öffnen der Vorrichtung überdrückt.
-
Das Deckelelement kann eine Öffnung mit einem Verschlusselement aufweisen, wobei das Verschlusselement in einer ersten Stellung die Öffnung verschließt und in einer zweiten Stellung die Öffnung frei gibt, wobei das Verschlusselement mittels einer entlang der Höhenrichtung wirkenden Kraft von der ersten Stellung in die zweite Stellung überführbar ist.
-
Mittels der Öffnung kann zum Beispiel ein Strohhalm durch das Deckelelement und die Flaschenöffnung geführt werden, ohne dass das Deckelelement von der Flaschenöffnung abgenommen werden muss. Das Deckelelement verkleinert in diesem Fall die Flaschenöffnung auf die Öffnung im Deckelelement. Das Verschlusselement bewirkt, dass die Öffnung verschließbar ist, wobei ein Strohhalm, der in Höhenrichtung durch die Öffnung geführt wird, eine Kraft auf das Verschlusselement bewirkt, die das Verschlusselement in die zweite Stellung, in der das Verschlusselement die Öffnung frei gibt, überführt. Das Verschlusselement verschließt die Öffnung dabei so lange, bis beispielsweise ein Strohhalm durch die Öffnung geführt wird.
-
Das Verschlusselement kann weiter ein Federelement aufweisen, wobei das Federelement das Verschlusselement in die erste Stellung treibt.
-
Das Federelement bewirkt dabei ein automatisches Verschließen der Öffnung, wenn keine Kraft in Höhenrichtung wirkt, die das Verschlusselement in die zweite Stellung überführt. Weiter bewirkt das Federelement, dass das Verschlusselement an einen durch die Öffnung geführten Gegenstand, z. B. einen Strohhalm, gedrückt wird. Damit wird die Öffnung jederzeit lediglich so weit frei gegeben, wie nötig. Um den Gegenstand herum werden damit Spalte vermieden, durch die Insekten oder Gegenstände durch die Öffnung in die Getränkeflasche gelangen können.
-
Weiter weist die Vorrichtung ein Griffelement auf, wobei das Griffelement mit dem Deckelelement verbunden ist und sich zumindest teilweise in Umfangsrichtung um das Deckelelement erstreckt.
-
Mittels des Griffelements wird das Abziehen der Vorrichtung von dem Randstück erleichtert. Das Griffelement stellt einem Benutzer eine Angriffsfläche bereit, die leicht erreichbar ist, um das Deckelelement von dem Randstück und der Flaschenöffnung abzuheben.
-
Die Vorrichtung kann eine weitere Ausnehmung am Deckelelement aufweisen, die einen Knickbereich am Deckelelement definiert, wobei die weitere Ausnehmung am Dehnbereich angeordnet ist.
-
Mit der weiteren Ausnehmung, die den Knickbereich am Deckelelement definiert, wird das Knicken des Deckelelements beim Abheben einer Hälfte des Deckelelements von dem Randstück und der Flaschenöffnung erleichtert. Der Knickbereich bewirkt dabei, dass das Deckelelement an einer definierten Position abgeknickt werden kann. Damit wird eine möglichst günstige Position für das Abknicken des Deckelelements bereitgestellt. Unter Knicken wird dabei auch ein Biegen verstanden.
-
Weiter kann die Vorrichtung aus einem Stück ausgebildet sein.
-
Dies erleichtert die Herstellung der Vorrichtung. So kann die Vorrichtung z. B. mittels Spritzguss oder 3-D-Druck hergestellt sein.
-
Dabei kann die Vorrichtung aus einem kompostierbaren Material hergestellt sein.
-
Dies verbessert die ökologischen Eigenschaften der Vorrichtung, wenn die Vorrichtung entsorgt wird. Dabei kann das kompostierbare Material z. B. Altpapier, Kartoffelstärke und/oder Maisstärke oder weitere Komponenten aufweisen.
-
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
- 1a-c eine schematische Darstellung der Vorrichtung in verschiedenen Ansichten;
- 2a-c eine schematische Darstellung einer Getränkeflasche mit der Vorrichtung;
- 3a, b eine schematische Darstellung einer Vorrichtung mit Öffnung;
- 4 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Vorrichtung;
- 5 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Vorrichtung;
-
Die Vorrichtung zum Verschließen einer durch ein Randstück begrenzten Flaschenöffnung wird im Folgenden in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet.
-
Die Vorrichtung 10 umfasst gemäß 1a ein elastisches Deckelelement 12 zum Verschließen einer Flaschenöffnung und ein Wandelement 14 zum Anlegen um ein Randstück, das sich entlang einer Umfangsrichtung 18 ringförmig um die Flaschenöffnung erstreckt. Das Wandelement 14 ist mit dem elastischen Deckelelement 12 verbunden. Dabei ist das Wandelement 14 entlang der Umfangsrichtung 18 ringförmig an dem Deckelelement 12 ausgebildet. Weiter erstreckt sich das Wandelement 14 entlang einer Höhenrichtung 20, die senkrecht zu der Umfangsrichtung 18 ausgerichtet ist, von dem Deckelelement 12 weg. Das Wandelement 14 bildet damit einen Ring, der auf einer Seite durch das Deckelelement 12 verschlossen ist.
-
Weiter liegt das Wandelement 14 mit einer Kontaktfläche 28 der Innenwand des Wandelements 14 an dem Randstück an, das die Flaschenöffnung begrenzt, wenn die Vorrichtung 10 eine Flaschenöffnung verschließt. Das Wandelement 14 umschließt dabei das Randstück. Das Wandelement 14 und damit das Deckelelement 12 wird dabei aufgrund der Reibung zwischen dem Randstück und dem Wandelement 14 in Position gehalten. Das Wandelement 14 kann sich dabei mit zunehmendem Abstand von dem Deckelelement 12 verjüngen.
-
Gegenüberliegend von dem Deckelelement 12 umfasst das Wandelement 14 ein Kragenelement 26, das das Randstück hinterschneidet, wenn die Vorrichtung 10 die Flaschenöffnung verschließt. Das Kragenelement 26 bildet daher einen Formschluss mit dem Randstück der Getränkeflasche, wobei der Formschluss die Vorrichtung 10 an dem Randstück sichert.
-
Das Wandelement 14 weist weiter einen Dehnbereich 22 auf, der sich entlang der Umfangsrichtung 18 entlang eines Teils des Wandelements 14 erstreckt. Im Dehnbereich 22 ist das Wandelement 14 beweglicher als der Rest des Wandelements 14 außerhalb des Dehnbereichs 22. D. h. dass die Bereiche des Wandelements 14, die an den Dehnbereich 22 angrenzen, einfacher voneinander beabstandet werden können als die Bereiche des Wandelements 14, die nicht an den Dehnbereich 22 angrenzen. Aufgrund der Elastizität des Deckelelements 12 kann daher das Deckelelement 12 um eine Achse, die quer zur Höhenrichtung 20 durch den Dehnbereich 22 verläuft, gebogen und/oder geknickt werden, ohne dass das Wandelement 14 am Dehnbereich 22 beschädigt wird. Wenn die Vorrichtung 10 auf einem Randstück angeordnet ist und eine Flaschenöffnung verschließt, kann damit ein Teil des Deckelelements 12 von dem Randstück und der Flaschenöffnung abgehoben werden, um die Vorrichtung 10 von dem Randstück zu entfernen. Dabei wird gleichzeitig das Kragenelement 26 über das Randstück gezogen, sodass die Sicherung der Vorrichtung 10 an dem Randstück durch das Abheben des Deckelelement 12 von der Flaschenöffnung gelöst wird.
-
Der Dehnbereich 22 weist dabei eine Ausnehmung 24 auf. Die Ausnehmung 24 reduziert das Wandelement 14 in Höhenrichtung 20. Damit wird eine Reduktion des Materials des Wandelements 14 im Dehnbereich 22 bewirkt. Aufgrund der Materialreduktion wird die erhöhte Beweglichkeit des Wandelements 14 am Dehnbereich 22 bewirkt. Bei einem Biegen des Deckelelements 12 werden die an den Dehnbereich 22 angrenzenden Bereiche des Wandelements 14, umso weiter voneinander beabstandet, je größer der Abstand von dem Deckelelement 12 ist. Die Ausnehmung 24 erstreckt sich in diesem Ausführungsbeispiel dabei lediglich teilweise entlang des Wandelements 14 in Höhenrichtung 20. D.h., dass sich das Wandelement 14 ununterbrochen ringförmig entlang des Deckelelements 12 erstreckt. Alternativ oder zusätzlich kann auch ein Material im Dehnbereich 22 vorgesehen werden, das elastischer als das Material außerhalb des Dehnbereichs 22 ist.
-
Zum Abheben des Deckelelements 12 umfasst die Vorrichtung 10 ein Griffelement 36. Das Griffelement 36 ist mit dem Deckelelement 12 verbunden und erstreckt sich zumindest teilweise in Umfangsrichtung 18 um das Deckelelement 12.
-
1b zeigt eine weitere Ansicht der Vorrichtung 10, wobei im Gegensatz zu 1a, die von schräg unten auf die Vorrichtung 10 gerichtet ist, die 1b eine Ansicht von schräg oben auf die Vorrichtung 10 zeigt.
-
Das Deckelelement 12 weist dabei eine Öffnung 30 auf, die mit einem Verschlusselement 32 verschlossen wird. Das Verschlusselement 32 kann dabei zwischen zwei Stellungen bewegt werden. In einer ersten Stellung verschließt das Verschlusselement 32 die Öffnung 30. In einer zweiten Stellung gibt das Verschlusselement 32 die Öffnung 30 frei. Das Verschlusselement 32 weist dabei ein Federelement 34 auf, das das Verschlusselement 32 in die erste Stellung treibt. Um das Verschlusselement 32 von der ersten Stellung in die zweite Stellung zu bewegen, muss eine Kraft entlang der Richtung 20 auf das Verschlusselement 32 bewirkt werden. Diese Kraft muss größer als die Federkraft des Federelements 34 sein. Die Öffnung 30 kann weiter mittig im Deckelelement 12 angeordnet sein. Alternativ kann Öffnung 30 auch außermittig am Deckelelement 12 angeordnet sein.
-
In 1c ist eine Ansicht der Vorrichtung 10 dargestellt, die die Vorrichtung 10 von unten zeigt.
-
Dabei ist deutlich zu sehen, dass sich das Kragenelement 26 vom Wandelement 14 radial nach innen erstreckt. Weiter ist zu erkennen, dass die Vorrichtung 10 in diesem Beispiel zwei Dehnbereiche 22 aufweist. Die Dehnbereiche 22 sind dabei an Schnittpunkten einer Sekante 46 mit dem Wandelement 14 angeordnet. Zwischen den Dehnbereichen 22 erstreckt sich dabei ein Knickbereich 48 entlang der Sekante 46. Das Deckelelement 12 kann dabei am Knickbereich 48 mit geringem Aufwand im Vergleich zu anderen Bereichen des Deckelelements 12 geknickt bzw. gebogen werden, um einen Teil des Deckelelements 12 von der Flaschenöffnung abzuheben.
-
Die Maße der Vorrichtung, d.h. der Durchmesser des Deckelelements 12, der Durchmesser des Wandelements 14, die Höhe des Wandelements 14 und die Stärke des Materials sind von der jeweiligen Flaschenöffnung abhängig, die die Vorrichtung 10 verschließen soll. Der Außendurchmesser des Deckelelements 12 kann dabei inklusive des Griffelements 36 beispielsweise zwischen 2 cm und 6 cm, vorzugsweise 2,9 cm und 3,5 cm, weiter vorzugsweise 3,2 cm, betragen. Dabei kann das Wandelement 14 beispielsweise einen Außendurchmesser von 1,8 cm und 5,8 cm, vorzugsweise 3 cm, aufweisen. Der Innendurchmesser des Wandelements 14 kann zwischen 1,6 cm und 5,6 cm, vorzugsweise 2,9 cm betragen. Das Kragenelement 26 kann den Innendurchmesser des Wandelements 14 auf einen Betrag zwischen 1,1 cm und 5,1 cm, vorzugsweise 2,3 cm reduzieren. Die Höhe der Vorrichtung 10 kann weiter zwischen 3 mm und 12 mm, vorzugsweise 6 mm betragen. Das Wandelement 14 kann sich dabei zwischen 2 mm und 10 mm, vorzugsweise 5 mm, von dem Deckelelement 12 weg erstrecken.
-
Die Vorrichtung 10 kann weiter aus einem Stück ausgebildet sein. D.h., dass das Wandelement 14 und das Deckelelement 12 einstückig ausgebildet sind bzw. gleichzeitig hergestellt werden. Das Wandelement 14 muss dann nicht nachträglich mit dem Deckelelement 12 verbunden werden.
-
Weiter kann die Vorrichtung 10 aus einem kompostierbaren Material hergestellt werden. Das Material kann dabei zum Beispiel Maisstärke, Altpapier und/oder Kartoffelstärke aufweisen. Weitere kompostierbare Materialien sind dabei jedoch nicht ausgeschlossen.
-
Der Dehnbereich 22 kann alternativ oder zusätzlich eine weitere Ausnehmung 38 aufweisen, die am Deckelelement 12 angeordnet ist. Die weitere Ausnehmung 38 kann sich dabei von dem Griffelement 36 in das Deckelelement 12 hinein erstrecken. Dabei kann das Griffelement 36 durch die weitere Ausnehmung 38 unterbrochen sein. Die weitere Ausnehmung 38 kann dabei den Knickbereich 48 am Deckelelement 12 definieren.
-
Die 2a bis 2c zeigen das Auf- und Absetzen einer Vorrichtung 10 auf ein Randstück 42, das eine Flaschenöffnung 44 einer Getränkeflasche 40 begrenzt. Dabei ist die Getränkeflasche 44 in 2a ohne Vorrichtung 10 dargestellt, d. h. die Flaschenöffnung 44 ist geöffnet.
-
In 2b ist die Vorrichtung 10 über der Flaschenöffnung 44 der Getränkeflasche 40 angeordnet. Die Flaschenöffnung 44 ist dabei durch die Vorrichtung 10 verschlossen. Das Wandelement 14 erstreckt sich dabei um das Randstück 42. Weiter liegt das Wandelement 14 an dem Randstück 42 an. Das Kragenelement 26 hinterschneidet das Randelement 42 und sichert die Vorrichtung 10 an der Getränkeflasche 40.
-
Das Abziehen der Vorrichtung 10 von der Getränkeflasche 40 ist in 2c dargestellt. Dabei wird das Deckelelement 12 am Knickbereich 48 gebogen. Ein Teil des Deckelelements 12 wird dabei von der Flaschenöffnung 44 und dem Randstück 42 abgehoben. Beim Biegen werden die Bereiche des Wandelements 14, die an den Dehnbereichen 22 angeordnet sind voneinander beabstandet und das Kragenelement 26 von dem Randstück 42 gelöst. Damit wird das Entfernen der Vorrichtung 10 von der Getränkeflasche 40 erleichtert. Nach dem Entfernen der Vorrichtung 10 ist die Flaschenöffnung 44 geöffnet.
-
Die 3a und 3b zeigen das Einführen eines Gegenstandes 46 durch die Öffnung 30 im Deckelelement 12. Dabei ist in 3a der Gegenstand 46 als Strohhalm dargestellt, der an der Öffnung 30 angeordnet ist. Die Öffnung 30 ist dabei durch das Verschlusselement 32 verschlossen. Der Strohhalm 46 wird dabei durch die Öffnung 30 geführt und übt dabei auf das Verschlusselement 32 eine Kraft in Höhenrichtung 20 aus. Das Verschlusselement 32 gibt daraufhin die Öffnung 30 frei, sodass der Gegenstand 46 durch die Öffnung 30 durchgeführt werden kann. Dieser Zustand ist in 3b dargestellt. Das Federelement 34 drückt dabei das Verschlusselement 32 an den Strohhalm, der in der Öffnung 30 angeordnet ist, an.
-
4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 10. Im Gegensatz zu dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel, bei dem die weitere Ausnehmung 38 kreisbogenförmig ausgebildet ist, weist die weitere Ausnehmung 38 der in 4 dargestellten Ausführungsform eine eckige Form auf. In der Ebene des Deckelelements 12 weist die weitere Ausnehmung 38 dabei eine Ecke auf. Zwischen den beiden weiteren Ausnehmungen 38, die in 4 dargestellt sind, erstreckt sich zwischen den Ecken der Knickbereich 48.
-
Die Ausnehmung 24 erstreckt sich dabei über das gesamte Wandelement 14 bis zum Deckelelement 12. Das Material des Wandelements 14 ist dabei in Umfangsrichtung 18 an dem Dehnbereich 22 unterbrochen. Die Unterbrechung des Wandelements 14 am Dehnbereich 22 bewirkt dabei, dass die beiden Bereiche des Wandelements 14, die an den Dehnbereich 22 angrenzen, ohne großen Aufwand voneinander entfernt werden können.
-
Die weiteren Elemente der 4 entsprechen den Elementen der vorbeschriebenen Figuren.
-
5 zeigt noch eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 10. Die weitere Ausnehmung 38 ragt dabei noch weiter in das Deckelelement 12 hinein und umfasst zwei Ecken. Die Grundform der weiteren Ausnehmung 38 ist in diesem Beispiel viereckig.
-
Die weitere Ausnehmung 38 kann im Übrigen beliebig ausgeformt sein.
-
Das Deckelelement 14 kann weiter mit einem Motiv oder Zeichen bedruckt werden. Verschiedene Vorrichtungen 10 können dabei unterschiedliche Motive oder Zeichen aufweisen. Damit kann die Vorrichtung 10 bzw. die mit der Vorrichtung 10 verschlossene Getränkeflasche 40 markiert und von anderen Getränkeflaschen 40 unterschieden werden.