DE2210963A1 - Weichensystem fur längs einer Bahn geführte bewegliche Korper - Google Patents
Weichensystem fur längs einer Bahn geführte bewegliche KorperInfo
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann
Dr. R. Koenigeberger - Dipl. F'hys. R. Hoü:L>auer
Dr. R. Koenigeberger - Dipl. F'hys. R. Hoü:L>auer
Dr. F, Zurnstoin jun.
Patentanwälte
8 München 2, Bräuhausstraße 4/III
Maurice BARTHALON GaB Is
Weichensystem für längs einer Bahn geführte "bewegliche Korper.
Die Erfindung betrifft die Weioiisiisysteme
für längs einer Bahn geführte bev/e^J. ·γ}"ϊ ICövpsr, las be send ere
für durch Luftkissen abgestutzte Fahrzeuge,
Ss sind Weichensysteme mit einem bev/egli-»
chen Bahnabschnitt, welcher entweder eine Sranslationsbivv/egun
oder eine mit einer Drehung um eine zu der Ebene der Baiiuen
senkrechte Achse kombinierte Translationsbewegung ausführen kann, oder auch mit einem geradlinigen Bahnabsehnitt, welcher
um eine zu der Ebene d^r Bahnen senkrechte Achse drehbar ist.,
bekannt. Ausser ihrer Schwere und ihrer gro3sen Trägheit erfordern
diese Systeme langwierige Manöver.
E3 sind ferner Y/eiehensy steine für Hängefahrzeuge
mit Rädern bekannt, welche eine mittlere Weiche auf weisen, v/elche aus mehreren aneinander angelenkten Elementen
und ebenfalls aneinander angelenkten Bahnabsohn.itten besteht,
v/obei die Ausbildung so getroffen ist, dass sie in gewissen
Stellungen der V/eiche zurücktreten. Diese Systeme sind ir-ompl
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ziert, besitzen eine grosse Trägheit und erfordern zahlreiche
Manöver, was ihrer Zuverlässigkeit und den Sicherheitsbedingungen schadet.
Für durch Luftkissen abgestützte, unter
einer Bahn aufgehängte Fahrzeuge ist vorgeschlagen worden, entweder
eine mittlere bewegliche Weiche herzustellen, welche um einen in dem Herzstück der Weiche liegenden Drehpunkt drehbar
ist, oder zwei in die Tragwand zurückziehbare Schenkel vorzu- ' sehen, von denen der eine die direkte Bahn und der andere die
abgezweigte Bahn vervollständigt. Diese Weichenart ist jedoch verhältnismässig verwickelt und teuer.
Schliesslich sei noch eine Vorrichtung für den Bahnwechsel für einen Förderer erwähnt, dessen Bahn die
Form eines umgekehrten T hat, wobei eine Hauptbahn wahlweise an die eine oder die andere von zwei symmetrisch zu der Hauptbahn
angeordneten Abzweigungen mittels eines beweglichen Elements angeschlossen werden kann, welches an die Hauptbahn angelenkt
und um 180° um eine zu der Achse der Hauptbahn parallele Achse schwenkbar ist. Diese Vorrichtung ist jedoch auf eine
symmetrische Ausbildung der Abzweigungen beschränkt.
Die Erfindung bezweckt, den zahlreichen
Nachteilen der bekannten Systeme abzuhelfen und ein Weichensystern
zu schaffen, welches einen einfachen Aufbau hat, leicht zu betätigen ist und für einen beliebigen, keine Symmetrie aufweisenden
Bahnwechsel benutzbar ist.
Die Erfindung bezweckt ferner die Herstellung eines Weichensystems, welches für den Fall eines Förderers
mit durch Luftkissen abgestützten Fahrzeugen besonders wirksam ist.
Das erfindungsgemasse Weichensystem für
längs einer Bahn geführte bewegliche Körper, insbesondere für durch Luftkissen abgestützte Fahrzeuge, mit einer Anordnung
von zwei Bahnabschnitten, welche gestatten, eine Hauptbahn wahlweise mit der einen oder der anderen von zwei Nebenbahnen
zu verbinden, wobei diese Anordnung um eine Achse drehbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse ausserhalb einer
jeden Nebenbahn liegt.
Diese Anordnung bietet den Vorteil, das
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Manöver zu erleichtern und den Platsbedarf des Systems zu begrenzen,
da die Betatigungaiuittel zwischen den liebenbannen angeordnet werden können.
Das System ist vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse praktisch au der Winkelhalbierenden
des Winkels parallel ist, welcher von den den Hittelpunkt des Endes der Hauptbahn mit den. Mittelpunkten der entsprechenden
Enden der Nebenbahnen verbindenden Geraden gebildet wird.
Diese Maßnahme ermöglicht aiiis weitere Vereinfachung
des Manövers des Systems und bietet ausserdem den Vorteil, die Anordnung formschöner zu machen.
Falls die Enden der Bahnen nicht in ein und
derselben waagerechten Ebene liegen, liegt die Drehachse in der Winkelhalbierungsebene der beiden durch die obigen Geraden gehenden
Ebenen, welche zu der Mittelebene des Endabschnitts der Hauptbahn senkrecht liegen.
Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sind die Bahnabschnitte gegeneinander um einen Winkel versetzt,
welcher praktisch gleich dem Drehwinkel ist, und in dem Falle einer Drehung von 180° sind die Bahnabschnitte beiderseits
einer die Drehachse enthaltenden Ebene angeordnet.
Die Bahnabschnitte v/erden vorzugsweise von
einem Gestell getragen, welches um die Drehachse beweglich und mit einem zwischen den Nebenbahnen angeordneten Betätigungsglied verbunden ist.
Es ist dann zweckmässig, dass das Gestell
gegenüber der Hauptbahn einerseits und gegenüber den liebenbahnen andererseits mit Hilfe von zwei in einer Flucht liegenden
Wellen drehbar gelagert ist, von denen die zweite mit dem Betätigungsglied verbunden ist.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht unter Wegbrechung von Teilen ein Weichensystem zur Verbindung
der Fahrbahnen eines FÖrderers^aurch Luftkissen gehaltenen
Fahrzeugen.
Fig. 2 ist eine Draufsicht des· Weichensystems
in der Stellung des Anschlusses der gebogenen Nebenfahrbahn.
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Fig. 3 ist ein Schnitt längs"der Linie III-III der Fig. 2.
Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 1, wobei sich das Weichensystem in der Stellung des
Anschlusses der rechten Nebenfahrbahn befindet.
Fig. 5 ist eine von der Seite der Hauptfahrbahn gesehene Ansicht auf das Ende des Weichensystems.
Fig. 6 ist eine längs der Linie VI-VI der Fig. 1 geschnittene Teilansicht.
Fig. 7 ist eine längsgeschnittene Teilansicht der die Drehung des Systems ermöglichenden Teile.
Fig. 8 zeigt eine hydraulische Vorrichtung zur Steuerung des Weichensystems·
Fig. 9 ist eine von der Seite der Hauptfahrbahn aus gesehene schematische Ansicht auf das Ende eines Weichensystems
mit einem von 180° verschiedenen Drehwinkel.
Fig. 10 ist eine Ansicht auf das Ende des
Weichensystems der Fig. 9 in der gleichen Stellung, jedoch von der Seite der Nebenfahrbahnen aus gesehen.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Förderer mit Hängefahrzeugen der in der französischen Patentschrift Kr.
1.474.851 des Anmelders vom 19. Januar 1966 beschriebenen Art,
sowie ein Weichensystem, welches gestattet, das Fahrzeug von der Hauptfahrbahn auf die eine oder die andere von zwei Nebenfahrbahnen
zu leiten.
Die Fahrbahn wird durch einen praktisch
durchlaufenden, nur schematisch dargestellten Träger gebildet. Nähere Einzelheiten können der genannten Patentschrift entnommen
werden.
Es ist angenommen, dass die Hauptfahrbahn 1
in ihrem der V/eiche benachbarten Endabschnitt geradlinig ist. Die eine Nebenfahrbahn 2 liegt in der Verlängerung der Hauptfahrbahn,
während die andere Nebenfahrbahn 3 eine gewisse Krümmung besitzt. Bei diesem Beipsiel liegen die Nebenfahrbahnen
in ein und derselben waagerechten Ebene und ihre anzuschliessenden Enden in ein und derselben lotrechten Ebene (Fig. 2).
Die Fahrbahnen werden von Portale 4 bildenden seitlichen Pfosten oder Pfeilern getragen, von denen zwei
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an den Enden der anzuschliessenden Fahrbahnen beiderseits der Weiche vorgesehen sind. Die Pfosten sind verhältnisraa'ssig biegsam,
um die von den Dehnungen herrührenden Beanspruchungen möglichst klein zu machen.
Das Weichensystem 5 umfasst zwei Fahrbahnabschnitte, von denen der eine geradlinige 6 der Bebenfahrbahn 2
und der andere gebogene 7 der Nebenfahrbahn 3 entspricht, welche beide fest mit einem Gestell 8 aus einem Stahlgitterwerk
verbunden sind, welches un eine ausserhalb einer jeden der ITebenfahrbahnen
2, 3 liegende Achse X-X drehbar ist.
Die Fahrbahnabschnitte 6, 7 sind an dem
Gestell 8 mit Hilfe von Zugschrauben 9 befestigt, welche die Einstellung der Stellung dieser Fahrbahnabschnitte gegenüber
den anzuschliessenden Fahrbahnen gestatten (Fig. 3 bis 5).
Bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel
sind die beiden Fahrbahnabschnitte 6, 7 um 180° gegeneinander versetzt und liegen beiderseits einer die Drehachse X-X enthaltenden
Ebene P (Fig. 3 bis 5), wobei der Drehwinkel 180° beträgt und die Drehachse X-X mit der Winkelhalbierenden des
Winkels zusammenfällt, welcher von den den Kittelpunkt des Endes der Hauptfahrbahn 1 mit den Mittelpunkten der entsprechenden
Enden der Nebenfahrbahnen 2, 3 verbindenden Geraden
D und D' gebildet wird (Fig. 2). Ferner sind die Mittelpunkte der Nebenfahrbahnen 2, 3 konstruktionsgemäss gleich weit von
dem Kittelpunkt der Hauptfahrbahn 1 entfernt, so dass die Achse X-X senkrecht zu der Ebene der Enden der Nebenfahrbahnen
liegt.
Das Gestell 8 weist an jedem Ende eine Traverse 11, 12 (Fig. 3 bis 5) auf, welcher der Hauptfahrbahn bzw.
den Nebenfahrbahnen benachbart ist, und an welcher die FahrbahnabBchnitte 6, 7 durch Zugschrauben 13 regelbar befestigt sind.
Diese Traversen 11, 12 sind fest mit zwei in
einer Flucht liegenden kurzen Wellen 14 bzw. 15 verbunden, welche
die Drehachse X-X der Fahrbahnabschnitte definieren, wobei die Achoe 15 angetrieben wird, um das Gestell 8 um 180 zwischen
den beiden Anschlußstellungen zu verdrehen. An dem Träger 17 eines jeden Portals 4 3ind regelbare Anschläge 16 vorgesehen,
um die Traversen am Ende der Drehung in der richtigen
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Stellung anzuhalten. Eine Verriegelung des Systems im Betriebe kann mittels eines nicht dargestellten Riegels erfolgen.
Die Wellen 14, 15 sind an den Traversen 11
bzw» 12 befestigt und je in einem mit einem Kugelgelenk versehenen
Lager 18, 19 gelagert, welches an dem Träger 17 des entsprechenden Portals 4 befestigt ist, wobei das Lager 19
zwischen den Nebenfahrbahnen angeordnet ist.
Das Ende einer jeden Fahrbahn 1 bis 3 ist
mit einer zurückziehbaren Dichtung 21 versehen, welche sich gegen eine komplementäre Anlagefläche legen kann, welche an jedem
Ende des entsprechenden Fahrbahnabschnitts 6, 7 senkrecht zu der Drehachse X-X vorgesehen ist.
Fig. 6 zeigt eine derartige Dichtung 21, welche durch eine aufblasbare Hülle gebildet wird, welche teilweise
in einen lösbar an einem Flansch 25 der Fahrbahn befestigten Dichtungshalter 22 eingelassen ist. Die Hülle ist durch Schläuohe
24 mit einer Druckmittelquelle verbunden, wie dies weiter unten näher erläutert ist. Wenn die Hülle aufgeblasen ist,
stützt sie sich an der komplementären Anlagefläche 25 ab, welche durch eine an einem Flansch 27 des Fahrbahnabschnitts 6 befestigte
Platte 26 gebildet wird. Die Kontinuität des als Fahrbahn dienenden Trägers wird so bei einem Anschluss einwandfrei
hergestellt. In der nicht angeschlossenen Stellung betragt das Spiel zwischen einem Fahrbahnabschnitt und dem entsprechenden
Fahrbahnende wenigstens 2 mm, um eine freie Wärmedehnung dieser Teile zu ermöglichen.
Fig. 7 zeigt die kurzen Wellen 14(, 15, welche
hohl und mit einer Gelenkkugel 31 versehen sind, welche in dem entsprechenden Lager 18, 19 gelagert ist, dessen Befestigung
an dem Träger 17 durch einen Lagerbock 32, 33 erfolgt. Der Lagerbock 33 ist an einen ebenfalls von dem Träger 17 getragenen
hydraulischen Antriebsmotor 34 angeflanscht. Die Welle 35 des Motors 34 und die kurze Welle 15 sind durch eine geriefte Tor-Bionsv/elle
36 gekuppelt, welche die von einem Ausrichtungsfehler der Drehachse gegenüber der Achse der Antriebswelle herrührenden
Biegungen zulässt. Dieses mangelhafte Zusammenfallen kann von Konstruktionsfehlern oder von Einstellfehlern oder
auch von Verformungen durch statische, dynamische und thermische Beanspruchungen des beweglichen Gestells und der Por-
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- 7 tale herrühren.
In des Pall eines mittels elektrischer Energie bewegten beweglichen Körpers kann natürlich jedem Fahrbahnabschnitt
ein leiterelement zugeordnet werden, welches die Kontinuität
der elektrischen Speisung gewährleistet. Die Diskontinuität der Speisung kann als Sicherheitssignal dienen, welches
dem beweglichen Körper, welcher nicht mehr geführt werden kann, den Zugang zu einer Fahrbahn verbietet.
Falls der bewegliche Körper durch einen linearen Elektromotor bewegt wird, dessen Sekundärteil an die Fahrbahn
gebunden ist, -werden die Fahrbahnabschnitte mit einem Sekundäreleraent
versehen, ohne dass besondere Vorsichtsmassnalimen getroffen zu werden brauchen, da die Ausrichtung des Motors infolge
der Kontinuität der Fahrbahnen gewährleistet ist.
Der hydraulische Motor 34 kann durch eine
Antriebsvorrichtung mit zwei hydraulischen Arbeitszylindern ersetzt
werden, deren Kolbenstangen in einer Flucht liegen und so miteinander verbunden sind, dass sie einen mit der Antriebswelle
35 verbundenen Drehmechanismus betätigen.
Diese unter Bezugnahme auf Fig. 8 beschriebene Vorrichtung ermöglicht, das Weichensystem unter Gewährleistung
der Kontrolle der Stellung und der Sicherheit des Manövers aus einer Anschlußstellung in die andere zu bringen.
Die hydraulische Antriebsvorrichtung umfasst eine hydraulische Niederdruckpumpe 41, welche aus einem Vorratsbehälter
42 gespeist wird und mit einem oleo-pneumatischen Speicher 43 verbunden ist. Dieser speist ein Elektroventil 44
mit drei Stellungen, welches mit dem Behälter 42 durch eine Entleerungsleitung 45 verbunden ist. Das Elektroventil 44 besitzt
zwei Spulen 46, 47, welche getrennt erregbar sind, derart, dass in einer der Nichterregung der beiden Spulen entsprechenden
neutralen Stellung der hydraulische Niederdruck auf zwei Ausgangsleitungen 48, 49 übertragen wird. Wenn die Spule 46 erregt
und die Spule 47 nicht erregt ist, wird die leitung 48 gespeist, während die Leitung 49 entleert wird. Das Umgekehrte
ist bei Erregung der Spule 47 und bei Nichterregung der Spule 46 der Fall.
Die Leitungen 48, 49 führen zu zwei Steuer-
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■ - β -
druckgliedern 51 bzw. 52, welche ein Ventil 53 mit drei Stallungen
betätigen, welches von einer mit einem Behälter 55 verbünde-- nen hydraulischen Hochdruckpumpe 54 gespeist v/ird. Das Ventil
53 ist mit dem Behälter 55 durch eine Entleerungsleitung 56 verbunden
und arbeitet unter der Steuerung durch die Steuerdruckglieder 51» 52 wie das Elektroventil 44, um gleichzeitig oder
wahlweise den hydraulischen Hochdruck auf zwei Ausgangsleitungen 57, 58 zu übertragen.
Die Leitungen 57, 58 sind je mit einem federbelasteten einfachen Ventilschieber 61, 62 verbunden, welcher
gestattet, diese Leitungen mit Leitungen 63 bzw. 64 in Verbinsung zu setzen. Ferner sind die Leitungen 57, 58 je mit einem
Zweiwegventilschieber 65 bzw. 66 verbunden, welcher einem Verriegelungsglied zugeordnet ist, wie dies weiter unten näher erläutert
ist.
Jeder Ventilschieber 61, 62 wird durch ein
hydraulisches Druckglied 67, 68 betätigt, welches durch eine Leitung
71, 72 gespeist wird, welche mit der Leitung 48, 49 durch das Zweiwegeventil 65, 66 in Verbindung gesetzt werden kann,
wenn sich dieses in der Verriegelungsstellung befindet.
Die den Nebenfahrbahnen zugeordneten Dichtungen 21 werden parallel mit den hydraulischen Druckstücken 67,
68 gespeist, während die der Hauptfahrbahn zugeordnete Dichtung
21· durch die eine oder die andere der Leitungen 71, 72 dank
eines freien Ventilschiebers 73 gespeist wird, welcher gestattet, eine der Dichtungen 21 zu isolieren und die Dichtung 21'
in allen Fällen zu speisen.
Die von den Ventilen 61, 62 kommenden Leitungen 63, 64 sind mit durch Ventilschieber 74 bzw. 75 gebildeten
Stellungsdetektoren verbunden, welche die Feststellung der Stellung der Weiche am Hubende ermöglichen. Diese Ventile können
die Leitungen 63, 64 mit Hochdruckleitungen 76 bzw· 77 in
Verbindung setzen, welche zu Zylindern 78, 79 mit federbelastetem Kolben führen, welche Verriegelungsglieder bilden, deren
Kolbenstange den Ventilschieber 65, 66 steuert. Die Ventile 74, 75 gestatten in einer anderen Stellung, die Leitungen 76, 77
über eine Zwischenleitung 80 miteinander in Verbindung zu
setzen.
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Die beiden hydraulischen Betätigungsarbeits-
zylinder 81, 82 sind mit den Ventilschiebern 65 bzw. 66 durch
Leitungen 83, 84 verbunden, welche mit den Leitungen 57,. 58 in
Verbindung stehen, wenn sich diese Ventile in der Entriegelungsßtellung
befinden. Zwei Leitungen 85, 86 ermöglichen die Ausbildung einer Druckmittelströmung von den Arbeitszylindern 81,
82 zu den Leitungen 77 bzw. 76, und zwar infolge des Vorhandenseins
von Rückschlagventilen 87, 88 nur in diesem Sinn.
Nachstehend ist die Arbeitsweise der obigen
hydraulischen Steuervorrichtung für den Fall des Übergangs des Weichensystems aus der Stellung des Anschlusses der gebogenen
Nebenfahrbahn 3 in die Stellung d es Anschlusses der geraden Nebenfahrbahn 2 beschrieben·
Da zu Anfang die Nebenfahrbahn 3 an die
Hauptfahrbahn 1 angeschlossen ist, befindet sich der Arbeitszylinder
82 an dem der ausgefahrenen Kolbenstange entsprechenden Hubende und der Arbeitszylinder 81 an dem der eingefahrenen
Kolbenstange entsprechenden Hubende. Die Dichtungen 21 der Nebenfahrbahn 3 und 21' der Hauptfahrbahn 1 sind aufgeblasen. Der
Stellungsdetektor 74 wird durch das Weichensystem betätigt, und der Ventilschieber 65 befindet sich infolge der Wirkung der
Rückholfeder des Verriegelungszylinders 78 in der verriegelten Stellung.
Der Selbsterregungskreis der Spule 46 des
Elektroventils 44 wird erregt, so dass die Leitung 48 mit der Entleerungsleitung 45 in Verbindung gesetzt wird. Infolgedessen
fällt der Druck in der Leitung 71, der der Nebenfahrbahn zugeordneten Dichtung 21, der der Hauptfahrbahn 1 zugeordneten
Dichtung 21· und dem hydrualischen Druckstück 67 ab. Das Ventil 61 wird dann durch seine Feder in die Stellung zurückgezogen,
welche die Leitungen 57 und 63 miteinander in Verbindung
setzt.
Das dem Ventil 53 zugeordnete Steuerdruckstück 52 wird unter Druck gesetzt, da die Leitung 49 gespeist
wird, während das Steuerdruckatück 51 entlastet wird. Das Ventil
53 3peist dann die Leitung 57, und die Leitung 58 wird entleert. Die3 hat zur Folge, dass der Arbeitszylinder 82
über die Leitungen 84 und 58 und den in der Entriegelungs-
BAD ORK3NAL.
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- ίο -
stellung befindlichen Ventilschieber 66 entlastet wird. Gleichzeitig
werden die Leitungen 57, 63 und 76 unter Druck gesetzt,
und der Ventilschicber 65 wird durch die Wirkung der Kolbenstange des Zylinders 78 entriegelt. Das Ventil 65 setzt die Leitungen
83 und 57 miteinander in Verbindung, so dass der Arbeitszylinder 81 gespeist wird. Das Weichensystem wird also in die
Stellung des Anschlusses der Nebenfahrbahn 2 gebracht.
Der Stellungsdetektor 74 setzt dann die Leitungen 76 und 77 über die Zwischenleitung 80 miteinander in
Verbindung, was die Blockierung der Verriegelungsglieder 78 und 79 bev/irkt. Am Ende der Bewegung setzt der Detektor 75 die
Leitungen 64 und 77 miteinander in Verbindung, so dass das Verriegelungsglied 79 entlastet wird. Der durch die Leitung 86
mit der Leitung 77 verbundene Arbeitszylinder 81 wird ebenfalls entlastet. Der Ventilschieber 66 wird betätigt, wenn
die Kolbenstange des Zylinders 79 durch ihre Feder zurückgezogen wird, wodurch die Leitungen 49 und 72 miteinander in Verbindung
gesetzt werden. Die der Nebenfahrbahn 2 zugeordnete Dichtung 21 und die der Hauptfahrbahn 1 zugeordnete Dichtung
21' werden aufgeblasen, und das hydraulische Druckstück 68
wird gespeist.
Ein (nicht dargestellter) Endkontakt unterbricht die Erregung der Spule 46, was die Rückkehr des Elektroventila
44 und des Ventils 53 in die neutrale Stellung gestattet. Das Weichensystem nimmt die Stellung des Anschlusses der
Nebenfahrbahn 2 ein. Es ist zu bemerken, dass der Drehwinkel einen beliebigen Wert haben kann, obwohl er in den obigen, als
Beispiel angegebenen Figuren 180° betragt.
Fig. 9 zeigt schematisch den beweglichen
Teil einer für eine von 180° verschiedene Drehung α vorgesehenen
Weiche, wobei die Drehachse X-X an einem Ende vorgesehen ist, und man stellt gegenüber der für eine Drehung von 180°
vorgesehenen Weiche fest, dass sich die Drehachse von den Fahrbahnabschnitten
90 und 91 entfernt.
Fig. 10 zeigt schematisch den beweglichen
Teil der gleichen Weiche mit den Enden 92 und 93 der Fahrbahnabschnitte
60 und 91 auf der Seite der Nebenfahrbahnen.
Die Nebenfahrbahn 94 würde mit dem Ende 92
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nach einer Drehung der Fahrbahnabschnitte um einen Winkel α
in der Pfeilrichtung zusammenfallen. Zur Erleichterung des Verständnisses
ist die llebenfahrbahn 95 von einem strichpunktierten Linienzug umgeben, welcher das Zusammenfallen mit dem Ende
93 des angeschlossenen Fahrbahnabschnitts darstellt.
Man sieht in Pig· 10, dass eine der lieben-
fahrbahnen an der Stelle des Anschlusses des beMreglichen Teils
der V/eiche eine von der Höhe der anderen llebenfahrbahn verschiedene
Höhe hat, und dass einer der PahrbahnabschnitteCoder
beide) eine längs der Weiche veränderliche Schräglage besitzt.
Das obige ^Zeichensystem besitzt zahlreiche
Vorteile infolge seines einfachen Aufbaus, und seines geringen
Platzbedarfs, seiner schnellen Betätigung und seiner bemerkenswerten Zuverlässigkeit. Ferner gewährleisten die aufblasbaren
Dichtungen in dem Pail von durch Luftkissen abgestützten Fahrzeugen
eine ausgezeichnete Abdichtung. In eingezogenem Zustand ist jede Berührung aufgehoben, so dass die Reibung auf die der
Lager beschränkt ist, wobei ausserdern grosse Änderungen des Spiels infolge der Herstellungstoleranzen und der Wirkung von
Wärmedehnungen möglich sind.
Die mit Kugelgelenken versehenen Lager garantieren eine genaue Einhaltung der durch die beweglichen Abschnitte
vorgegebenen Entfernung und ermöglichen, das Gewicht der Drucklager zu verringern oder diese überhaupt fortzulassen.
Es ist jedoch auch eine Lösung mit klassischen Lagern und Anschlägen möglich und kann eine Ausführungsabwandlung bilden.
Ferner kann als Antriebsglied 34 ein elektrischer Getriebemotor benutzt werden.
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Claims (18)
- 221Q963PatentansprücheWeichensystem fur längs einer Fahrbahn geführte bewegliche Körper, insbesondere für durch Luftkissen abgestützte Fahrzeuge, mit einer Anordnung von zwei Fahrbahnabschnitten für den wahlweisen Anschluss einer Hauptfahrbahn an die eine oder die andere von zwei Nebenfahrbahnen, wobei diese Anordnung um eine Achse drehbar·ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (X-X) ausserhalb einer jeden Nebenfahrbahn (2, 3) liegt.
- 2.) System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (X-X) praktisch parallel zu der Winkelhalbierenden des Winkels ist, welcher von den den Mittelpunkt des Endes der Hauptfahrbahn (1) mit den Hittelpunkten der entsprechenden Enden der Nebenfahrbahnen (2, 3) verbindenden Geraden gebildet v/ird.
- 3.) System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (X-X) in der Winkelhalbierungsebene der beiden Ebenen liegt, welche durch diese Geraden gehen und senkrecht zu der Mittelebene des Endabschnitts der Hauptfahrbahn (1) liegen.
- 4.) System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrbahnabschnitte (6, 7) gegeneinander um einen Winkel versetzt sind, welcher etwa gleich dem Drehwinkel ist.
- 5.)System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Drehung um 150° die Fahrbahnabschnitte (6, 7) beiderseits einer die Drehachse (X-X) enthaltenden Ebene (8) angeordnet sind.
- 6.) System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrbahnabschnitte (6, 7) in Bezug auf die Enden der anzuschliessenden Fahrbahnen (1, 2, 3) einstellbar sind.
- 7·) System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrbahnabschnitte (6, 7) von einem Gestell (8) getragen werden, welches um die Drehachse (X-X) beweglich und mit einem zwischen den Nebenfahrbahnen (2, 3) angeordneten Betätigungsglied (34) verbunden ist. .
- 8.) System nach Anspruch 1, dadurch ^ekenn-209839/081 2zeichnet, dass die Fahrbahnabachnitte (6, 7) eine längs der Weiche (5) veränderliche Schräglage haben und sich auf verschiedenen Höhen an die Nebenfahrbahnen (2, 3) anschliesaen.
- 9.) System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (8) in Bezug auf die Hauptfahrbahn (1) sowie in Bezug auf die Hebenfahrbahnen (2, 3) mit Hilfe von zwei in einer Flucht liegenden Wellen (14, 15) drehbar gelagert ist, von denen die zweite mit dem Antriebsglied (34) verbunden ist.
- 10.) System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jede Welle (14, 15) in einem Lagerungsglied (18, 19) gelagert ist, welches eine Verschwenkung der Welle gegenüber der durch die Lagerungsglieder definierten Achse (X-X) gestattet.
- 11.) System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass'die Lagerungsglieder (18, 19) mit einem Kugelgelenk versehene Gleitlager oder Wälzlager sind.
- 12.) System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spiel zwischen den Fahrbahnen (1, 2, 3) und den Fahrbahnabschnitten (6, 7) wenigstens 2 mm beträgt·
- 13.) System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Ende einer Fahrbahn (1, 2, 3) oder eines Fahrbahnabschnitts (6, 7) mit einer zusammenziehbaren Dichtung (21) versehen ist, welche mit einer an dem entsprechenden Ende des Fahrbahnabschnitts oder der Fahrbahn vorgesehenen Anlagefläche (25) zusammenwirken kann.
- 14·) System nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Luftkissenförderer die Dichtung durch eine aufblasbare Hülle (21) gebildet wird, welche die Abdichtung zwischen dem Fahrbahnabschnitt (6, 7) und der angeschlossenen Fahrbahn (1, 2, 3) herstellt.
- 15·) System nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichne υ, dass die den liebenfahrbahnen (2, 3) zugeordneten Dichtungen (21) in der gleichen, zu der Drehachse (X-X) senkrechten Ebene angeordnet sind.
- 16.) System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebüglied (34) durch einen hydraulischen Motor gebildet wird.209839/081 2
- 17.) System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsglied (34) zwei Arbeitszylinder (81, 82) umfasst, welche Mitteln zur Umwandlung der linearen Bewegung in eine Drehbewegung zugeordnet sind.
- 18.) System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsglied (34) ein elektrischer Getriebemotor ist.209839/0812Leerseite
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