DE2209223A1 - Neue Bis Stilbenverbindungen - Google Patents

Neue Bis Stilbenverbindungen

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DE2209223A1
DE2209223A1 DE19722209223 DE2209223A DE2209223A1 DE 2209223 A1 DE2209223 A1 DE 2209223A1 DE 19722209223 DE19722209223 DE 19722209223 DE 2209223 A DE2209223 A DE 2209223A DE 2209223 A1 DE2209223 A1 DE 2209223A1
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carbon atoms
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alkyl
halogen
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DE19722209223
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Christian Dr Munchenstein Weber Kurt Dr Basel Luthi, (Schweiz)
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Ciba Geigy AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
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Description

  • Neue Bis-stilbenverbindungen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft neue Bis-stilber.-verbindungen, deren Anwendung als optische Aufhellmittel sowie Verfahren zu deren Herstellung.
  • Aus der französischen Patentschrift 1 583 595 sowie der belgischen Patentschrift 748 017 sind bereits Bisstilbenverbindungen bekannt, indessen handelt es sich hierbei generell um solche Verbindungen die mindestens eine, an einen Benzolring gebundene Sulfonsuregruppe, Carboxylgruppe bzw. deren Salze, eine Methylgruppe oder sMercaptogruppe gebunden enthalten müssen. Diese letztgenannten Bedingungen waren als wesentliches Charakteristikum für die Eignung der besagten Distyryl-diphenyl-Derivate als optische Aufhellmittel erkannt worden. In Weiterentwicklung dieser Untersuchungen sind nunmehr noch einige ausgewählte Verbindungstypen aufgefunden worden, welche durch - weiter unten näher zu erläuternde - spezifische eigenschaften für bestimmte Anwendungsbereiche auf dem Gebiete der optischen Aufhellmittel besonders qualifiziert sind.
  • Die neuen Bis-stilbenverbindungen gemäss Erfindung entsprechen in allgemeiner Form der Formel (1) Aw-CH=CH-B-CH=CH-AZ, worin Aw einen Phenylrest bedeutet, Az einen Phenylrest bedeutet, der 1 bis 2 funktionell abgewandelte Sulfonsäuregruppen enthält und B einen 4,4'-Diphenylylrest bedeutet, wobei die Reste Aw, Az und B noch weitere nicht-chromophore Substituenten enthalten können.
  • Innerhalb -ortehender Definition sind solche Verbindungen von praktischem Interesse, welche der Formel entsprechen, worin R1 Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, substituiertes Alkyl mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl, Alkenyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Phenyl, welches gegebenenfalls substituiert sein kann, X1 Wasserstoff, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogen, Alkenyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, Yl Wasserstoff, Halogen, Alkenyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkyl mit 1 bis 4 Kchlenstoffatomen bedeutet und X1 zusammen mit -ORl eine Methylendioxygruppe darstellen kann, a für Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Q eine Gruppe -S02-R oder -SO2-N(RaRb) bedeutet, worin Rx ein Halogenatom, eine 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthaltende Alkoxygruppe (gegebenenfalls weitersubstituiert), eine Alkenyloxygruppe, eine Phenoxygruppe, welche mit Halogen oder Niederalkyl substituiert sein kann, oder eine Cycloalkylgruppe bedeutet, und Ra und Rb gleich oder verschieden sein können und für Wasserstoff, Alkyl, Hydroxyalkyl, Alkoxyalkyl, Mono- bzw. Di-alkylaminoalkyl stehen oder R a zusammen mit R b eine Piperidino- oder Morpholinogruppe bilden kann, m für die Zahlen 0 oder 1, n für die Zahlen 1 oder 2 steht und W1 und W2 Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstofratomen oder Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
  • Bevorzugte Verbindungstypen innerhalb der Formel (2) können durch die nachstehend aufgeführten Formeln (3) bis (5) definiert werden: a) Verbindungen der Formel worin R2 Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit 3 bls 4 Kohlenstoffatomen, Phenyl,welches mit niederen Alkylgruppen oder Halogen substituiert sein kann oder eine substituierte Alkylgruppe bedeutet, deren Substituenten Phenyl, Phenyl, substituiert mit Niederalkyl oder Halogen , eine Gruppe -C00-Rx, eine Gruppe ~CON(RaRb), Cyano, Halogen, Hydroxy, Alkoxy, Alkylamino, Alkanoyl, im Phenylrest gegebenenfalls mit Niederalkyl oder Halogen substituiertes Benzoyl sein können, worin ferner Kl für Wasserstoff, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogen, Alkenyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Y1 für Wasserstoff, Halogen, Alkenyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, Q eine Gruppe S02-R oder -S02-N(RaRb) bedeutet, wobei sowohl innerhalb der Gruppe R2 als auch innerhalb der Gruppe Q das Symbol Rx ein Halogenatom, eine 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthaltende, gegebenenfalls weitersubstituierte Alkoxygruppe, eine Alkenyloxygruppe, eine Phenoxygruppe, welche mit Halogen oder Niederalkyl substituiert sein kann oder eine Cycloalkoxygruppe bedeutet, und R und Rb gleIch oder verschieden sein können a Rb und für Wasserstoff, Alkyl, Hydroxyalkyl, Alkoxyalkyl3 Mono- bzw. Di-alkylaminoalkyl stehen oder R zusammen mit a R b eine Piperidino- oder Morpholinogruppe bilden kann, m für die Zahlen 0 oder 1, n für die Zahlen 1 oder 2 steht, und W1 Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlepstoffatomen oder Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
  • b) Verbindungen der Formel worin R für Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkenyl 3 mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Gruppe -Alkylen-COORx x oder -Alkylen-CON(Ra'R'b) mit einer eine 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylengruppe oder für eine Benzylgruppe steht, welche mit Chlor oder 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylgruppen substituiert sein kann, X2 Wasserstoff, Chlor, Brom oder ein 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkoxygruppe steht und Q1 eine Gruppe -S02-Rx oder -S02-N(RaRb) bedeutet, wobei sowohl innerhalb R3 als auch innerhalb Q1 jeweils Rx' eine 1 bis 12 Kohlenstoffatome enthaltende Alkoxygruppe, die Allyloxygruppe oder eine Phenoxygruppe, welche mit Halogen oder Niederalkyl substituiert sein kann, bedeutet, und R' und R a b gleich oder verschieden sein können und für Wasserstoff, 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthaltende Alkyl-, Hydroxyalkyi-, Alkoxyalkyl-, MOno- bzw. Di-alkylaminoalkylgruppen stehen oder Ra zusammen mit Rb eine Piperidino- oder Morpholinogruppe bilden kann und wo m für die Zahlen 0 oder 1 steht; c) Verbindungen der Formel worin R4 eine Benzyl- oder Alkenyl (C3-C4)-Gruppe, eine Alkylgruppe (C1-C8) oder die Gruppe -alkylen darstellt, und M1 für Phenoxyj Alkenyloxy (C3-C4), Alkoxy (C1-C8), -NH2, -NH-Alkyl (C1-C8) oder
    alkyl(Cl-c4)
    alkyl (c1-c4)
    steht, wobei die -S02M1-Gruppe vorzugsweise in ö- oder m-Stellung steht, und m die Zahl D oder 1 bedeutet.
  • Zu diesen Formeln (3) bis (5) ist generell zu bemerken, dass - soweit nicht näher angemerkt - für Halogen vorzllgsweise Chlor in Betracht kommt, unter Alkyl sowohl geradkettiges als auch verzweigtes Alkyl zu verstehen ist und im Falle substituierter Alkylgruppen die Kohlenstoffatomzahl des Alkylteils normalerweise 1 bis 18, vorzugsweise 1 bis 4 beträgt. Unter den Alkenylgruppen - wie für z.B. R2 vorgesehen, kommt vorzugsweise die Allylgruppe in Betracht und unter niederen Alkylgruppen sind immer - sofern nicht anders angegeben - solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen zu verstehen.
  • Zu dem Begriff der Carbonamidogruppe und deren Substitutionsprodukten ist erläutern zu bemerken, dass hierunter sowohl die Gruppe -CO-NH2 als auch deren Mono- und Disubstitutionsprodukte verstanden werden sollen, wobei selbstverständlich auch cyclische Amid-Derivate (Morpholino-Piperidine etc) als eingeschlossen zu betrachten sind. Obwohl Alkylamid-Derivate (einschliesslich substituierter Alkylamid-Derivate wie Hydroxyalkyl-, Cyanoalkyl-, Carboxyalkyl-, Carbalkoxylalkyl-, Halogenalkyl- Amid-Derivate) von vorwiegendem Interesse sind und hierbei normalerweise Kohlenstoffatomzahlen von bis zu 18 in Betracht kommen, sollen anderweitige hmid-Derivate nicht ausgeschlossen sein.
  • Die Bis-stilben-VErbindungen der Formel (1) und der untergeordneten Formeln können analog an sich bekannten Methoden hergestellt werden. Am Beispiel von Verbindungen der Formel (2) erläutert, verfährt man z.B. so, dass man etwa 1 Moläquivalent einer Verbindung der Formel mit etwa 1 Moläquivalent einer Verbindung der Formel und etwa einem Moläquivalent einer Verbindung der Formel umsetzt, wobei eines der Symbole Z1 und Z2 eine O=CH- Gruppe und das andere eine der Gruppierlmben der Formeln bedeuten, worin R einen gegebenenfalls weitersubstituierten Alkylrest, vorzugsweise einen solchen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest, vorzugsweise Phenylrest, einen Cycloalkylrest, vorzugsweise einen Cyclohexylrest oder einen Aralkylrest, vorzugsweise Benzylrest darstellt.
  • In den vorstehenden Formeln haben die Symbole Xl, Y1, W1, W2, m- und n die weiter oben angegebene Bedeutung. Rl besitzt die für Rl unter Formel (2) angegebene Bedeutung mit der Einschränkung, dass keine modifizierten Carboxylgruppen (Carbalkoxy, Carbophenoxy, gegebenenfalls substituierte Carbonamidgruppe) vorhanden sein sollen. Q' stellt die freie Sulfonsäuregruppe bzw. deren Salze (Alkali, Erdalkali, Ammonium oder Aminsalz) dar.
  • Die Modifizierung der Carboxylgruppen und Sulfonsäuregruppen werden nach erfolgter Kondensation der Verbindungen (7) bzw. (8) mit der Diphenylkomponente (6) bewirkt, indem Verbindungen gemäss Formel (2) bzw. untergeordneten Formeln mit freien Carboxylgruppen und Sulfonsäuregruppen zu deren Alkalisalzen in entsprechende Säurehalogenide übergeführt werden und hieraus die entsprechenden Ester oder Amide nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden.
  • In sinncntsprechender Weise werden die Carbonsäure- bzw. Sulfosäurederivate der der Formel (2) untergeordneten Formeln hergestellt. Gemäss vorstehend erläutertem Reaktionsprinzip kann man beispielsweise Nonoaldehyde der Formel mit. bifunMionellen Verbindungen der For-mel umsetzen, wobei Z1' einen der phosphorhaltigen Substituenten der Formeln (9), (10), (11) oder (12) bedeutet.
  • Die hierbei als Ausgangsstoffe benötigten Phosphorverbindungen der Formel (15) werden in an sich bekannter Weise verhalten, indem man Halogenmethylverbindungen, vorzugsweise Chlormethyl- oder Brommethylverbindungen, der Formel
    (16) Hlogen-CH,-CH, -Ialo6en
    mit Phosphorverbindungen der Formel oder umsetzt . In diesen Formeln hat R die angegebene Bedeutung, wobei an Sauerstoff gebundene Reste R vorzugsweise niedrige Alkylgruppen, unmittelbar an Phosphor gebundene Reste R dagegen vorzugsweise Arylreste wie Benzolreste sind. Die Phosphoiverbindung der Formel (11) kann auch durch Umsetzung von Halogenmethylverbindungen, vorzugsweise die Chlormethyl-oder Brommethylverbindung der Formel (16) mit p-Chlordiphenyphosphin und nachträglicher Umsetzung mit einem Alkohol der Formel R-OH (Bedeutung von R wie vorstehend definiert), z.B.
  • mit Methanol bzw. mit Wasser erhalten werden.
  • Eine Variante von besonderer praktischer Bedeutung besteht darin, dass als Diphenylkomponente gemäss Formel (15) solche verwendet werden, die der Formel entsprechen, worin R' eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet.
  • Man führt das Herstellungsverfahren vorteilhaft in indifferenten Lösungsmitteln durch. Als Beispiele hierfür seien Kohlenwasserstoffe wie Toluol und Xylol oder Alkohole wie Methanol, Aethanol, Isopropanol, Butanol, Glykole, Glykoläther wie 2-Methoyäthanol, Hexanole, Cyclohexanol und Cyclooctanol, ferner Aether wie Diisopropyläther, Tetrahydrofuran und Dioxan sowie Dimethylsulfoxyd, Formamid und N-Methylpyrrolidcn genannt. Besonders geeignet sind polare organische Lösungsmittel wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid. Auch in wässeriger Lösung lassen sich einige der Umsetzungen durchführen.
  • Die Temperatur, bei welcher die Umsetzung durchgeführt wird, kann In weiten Grenzen schwanken. Sie wird bestinimt a) durch die Beständigkeit des verwendeten Lösurgsmittels gegenüber den Reaktionsteilnehmern, insbesondere gegenüber den stark basischen Alkaliverbindungen, durch die Reaktivität der Kondensationspartner und «) - durch die Wirksamkeit der Kombination Lösungsmittel-Base als Kondensationsmittel.
  • In der Praxis kommen hiernach im allgemeinen Temperaturen zwischen etwa 10 und 1000 C in Betracht, insbesondere wenn Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid als Lösungsmittel verwendet werden. Der Temperatur-Vorzugsbereich liegt bei 20 bis 600 C. Es können jedoch unter Umständen auch höhere Temperaturen angewandt werden, wenn dies aus Gründen der Zeitersparnis erwünscht ist, oder ein weniger aktives, dafür aber billigeres Kondensationsmittel eingesetzt werden soll: Grundsätzlich sind somit auch Reaktionstemperaturen im Intervall voll 10 bis 1800 C möglich.
  • Als stark basische Alkaliverbindungen kommen vor allem die Hydroxyde, Amide und Alkoholate (vorzugsweise solche primärer, 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltender Alkohole) der Alkalimetalle in Betracht, wobei aus ökonomischen Gründen solche des Lithiums, Natriums und Kaliums von vorwiegendem Interesse sind. Es können jedoch grupdsätzlich und in besonderen Fällen auch Alkalisulfide und - carbonate, Arylalkaliverbindungen wie z.B. Phenyl-lithium, oder stark basische Amine (einschliesslich Ammoniumbasen, z.B. Trialkylammoniumhydroxyde) mit Erfolg verwendet werden.
  • Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren werden infolge Konkurrenzreaktion der drei Reaktionspartner primär meist Mischungen aus asymmetrisch substituierten Bis-Stilben-Verbindungen beispielsweise der Formel und den beiden korrespondierenden symmetrisch substituierten Bis-Stilbenen erhalten. Die Trennung dieser Komponenten kann aufgrund ihres unterschiedlichen Lösungsverhaltens in Wasser erfolgen, indem die wasserunlösliche Verbindung durch Filtration abgetrennt wird. Die im Filtrat verbleibenden wasserlöslichen Verbindungen können dann aufgrund ihrer verschieden grossen Wasserlöslichkeit getrennt werden.
  • Anschliessend werden die so erhaltenen Verbindungen der Formel (22) nach an sich bekannten Methoden in die Säurehalogenide, vorzugsweise Säurechloride übergeführt und durch Umsetzung mit Aminen, Alkoholen bzw. Phenolen in die Endprodukte der Formel (2) übergeführt.
  • Von bevorzugter praktischer Bedeutung sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Ausgansstoffe die Aldehyde gemäss Formel (13), die den Formeln
    alkyl
    alkyl
    CH0 CH0
    (Hal)1,2
    (28) (29)
    entsprechen, worin Rw eine niedere Alkylgruppe bedeutet und R' eine Alkylgruppe mit l bis 12 Kohlenstoffw atomen, eine Benzylgruppe, eine Alkenylgruppe mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder eine Alkylencarbonsäuregruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylenteil darstellt, und worin Hal vorzugsweise Chlor bedeutet, mit 4,4'-Di-(alkoxyphosphonomethyl)-diphenyl bzw. die daraus erhaltenen Verbindungen gemäss Formel (3), wobei Carboxyl- und Sulfogruppen gegebenenfalls entsprechend verestert oder amidiert werden.
  • Wichtige Ausgangsstoffe gemäss Formel (14) sind z.B. die Aldehyde Diese Aldehyde werden z.B. zusammen mit 4,41-Di-(alkoxy phosphonomethyl)-diphenyl umgesetzt und die daraus resultierenden Säuren bzw. deren Salze nach an sich bekannten Methoden, vorzugsweise via Säurehalogenide, wie Säurechloride, in die Ester oder Amide des Typus der Formel (3) übergeführt.
  • Die Aldehyde, die z.B. durch die Formel (13) umschrieben werden, sind zwar nicht alle bekannt, doch ist die Herstellung einer grossen Zahl in der Literatur beschrieben (siehe z.B. Ann. 401, Seite 91 bis 119 (1913); J.Pr.Ch. 77, Se-ite 364 bis 366 (1908); Ber. 38 Seite 1676 (1905); DRP- 209 608; Ann. 357 Seite 313 bis 383 (1907); J. Med. Chem. 12 Seite 420 bis 424 (1969)]. Sie erden i,ast ausnahmslos durch Verätherung der entsprechenden Hydroxybenzaldehyde erhalten.
  • Mit analogen Verfahren sind auch bisher unbekannte Aldehyde zugänglich Im Beispielteil wird auf die Herstellung einiger Aldehyde besonders eingegangen.
  • Die vorstehend definierten neuen Verbindungen zeigen in gelöstem oder feinverteiltem ZustarSe eine mehr oder weniger ausgepragte Fluoreszenz. Sie konnen zum optischen Aufhellen der verschiedensten synthetischen, halbsynthetischen oder natürlichen organischen Materialien oder Substanzen, welche solche organischen Materialien enthalten, verwendet werden.
  • hierfür seien beispielsweise, ohne dass durch die nachfolgende Uebersicht irgendeine Beschränkung hierauf ausgedrückt werden soll, die folgenden Gruppen von organischen Materialien, soweit eine optische Aufhellung derselben in Betracht kommt, genannt: 1. Synthetische organische hochmolekulare Materialien: a) Polymerisationsprodukte auf Basis mindestens eine polymerisierbare ohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthaltender organischer Verbindungen, d.h. deren Homo- oder Copolymerisate sowie deren NachbehandlunGsprodukte wie beispielsweise Vernetzungs-, Ffropfungs oder Abbauprcdukte, Polymerisat-Verschnitte oder durch Modifizierung reaktionsfähiger Gruppen erhaltene Produkte, beispielsweise Polymerisate auf Basis von &,ß-ungesättigten Carbonsäuren oder Derivaten solcher Carbonsäuren, insbesondere von Acrylverbindungen (wie z.B. Acrylestern, Acrylsäure, Aerylnitril, Acrylamiden und deren Derivaten oder deren tRethacryl-Analog2), von Olefin-Kohlenwasserstoffen (wie z.B. Aethylen, Propylen, Styrole oder Diene, ferner sogenannte ABS-Polymerisate), Polymerisate auf Basis von Vinyl- und Vinyliden-Verbindungen (wie z.B. Vinylchlorid, Vinylalkohol, Vinylidenchlorid); b) Polymerisationsprodukte die durch Ringöffnung erhältlich sind, z.B. Polyamide vom Polycaprolactam-Typ, ferner Polymere, die sowohl über Polyaddition als auch Polykondensation erhältlich sind, wie Polyäther oder Poly acetale; c) Polykondensationsprodukte oder Vorkondensate auf Basis bi- oder polyfunktioneller Verbindungen mit konden.
  • sationsfähigen Gruppen, deren Homo - und Mischkondensat.ons -produkte sowle Produkte der Nachbehandlung wie beispielsweise Polyester, insbesondere gesättigte (x.B. Aethylenglykolterephthalsäure-Polyester) oder ungesättigte (z.B.
  • Maleinsäure-Dialkchol-Polykondensate sowie deren Vernetzungsprodukte mit anpolymerisierbaren Vinylmonomeren), unverzweigte sowie verzweigte (auch auf Basis höherwertige Alkoholme, wie z.B. Alkydharze) Polyester, Polyaraide (z.B. Hexamethylendiamin-adipat), Maleinatharze, Melaminharze, deren Vorkondensate und Analoga, Polycarbonate, Silikone; d) Polyadditionsprodukte wie Polyurethane (vernetzt und unvernetzt), Epoxydharze, II. Halbsynthetische organische Materialien, z.B.
  • Celluloseester verschiedener Veresterungsgrade (sogenanntes 2 1/2-Acetat, Triacetat), oder Celluloseäther, regenerierte Cellulose (Viskose, Kupferammoniak-Cellu lose) oder deren Nachbehandlungsprodukte, Casein-Kunststoffe.
  • III. Natürliche organische Materialien animalischen oder vegetabilischen Ursprungs, beispielsweise auf Basis von Cellulose oder Proteinen wie Baumwolle, Wolle, Leinen, Seite, natürliche Lackharze, Stärke, Casein.
  • Die optisch aufzuhellenden organischen M-aterialien können den verschiedenartigsten Verarbeitungszuständen (Rohstoffe, Halöfabrikate oder Fertigfaörikate) angehören. Sie kor.r!er andererseits in Form der verschiecenartigsten geformten Gebilde vorliegen, d.h. beispielsweise als vorwiegend dreidimensional ausgedehnte Körper wie Platten, Profile, Spritzgussformlinge, verschiedenartige Werkstücke, Schnitzel, Granulate oder- Schaumstoffe, ferner als vorwiegend zweidimensional ausgebildete Körper wie Filme, Folien, Lacke, Ueberzüge, Imprägnierungen und Beschichtunggen oder als vorwiegend eindimensional ausgebildete Körper wie Fäden, Fasern, Flocken, Drähte. Die besagten Materialien können andererseits auch in ungeformten zuständen in den verschiedenartigsten homogenen oder inhomogenen Verteilung formen, wie z.B. als Pulver, Lösungen, Emulsionen, Disper sionen, Latices, Pasten oder Wachse vorliegen.
  • Fasermaterialien können beispielsweise als endlose Fäden (verstreckt oder unverstreckt), Stapelfasern, Flocken, Strangware, textile Fäden, Garne, Zwirne, Faservliese, Filze, Watten, Beflockungs-Gebilde oder als textile Gewebe oder textile Verbundstoffe, Gewirke sowie als Papier, Puppen oder Papiermassen vorliegen.
  • Den erfgindungsgemäss anzuwendenden Verbindungen kommt u.a. Bedeutung für die Behandlung von textilen organischen Materialien, insbesondere textilen Geweben, zu.
  • Sofern Fasern, welche als Stapelfasern oder Endlosfäden, in Form von Strangen, Geweben, Gewirken, Vliesen, beflockten Substraten od-er Verbundstoffen vorliegen können, erfindungsgemäss optisch aufzuhellen sind, geschieht dies mit Vorteil in wässerigem Medium, worin die betreffenden Verbindungen in feinverteilter Form (Suspensionen, sogenannten Mikrodispersionen, gegebenenfalls Lösungen) vorliegen. Gegebenenfalls können bei der Behandlung Dispergier-, Stabilisier-, Netz- und weitere Hilfsmittel zugesetzt werden.
  • In Abhängigkeit vom verwendeten AuSheller-Verbindungstyp kann es sich als vorteilhaft erweisen, in neutralem oder alkalischem oder saurem Bade zu arbeiten. Die Behandlung wird üblicherweise bei Temperaturen von etwa 20 bis 140° C, beispielsweise bei Siedetemperatur des Bades oder in deren Vähe (etwa 90° C), durchgeführt. Für die erfindungsgemässe Veredlung teiler Substrate kownien auch Lösungen oder Emulsionen in organischen Lösungsmitteln in Betracht, wie dies in der Färbereipraxis in der sogenannten Lösungsmittelfärberei (Foulard-Thermofixierapplikation, Ausziehfärbeverfahren in Färbemaschinen) praktiziert wird.
  • Die neuen optischen Aufhellmittel gemäss vorliegender Erfindung kennen ferner den Materialien vor oder während deren Verformung zugesetzt bzw. einverleibt werden.
  • So kann man sie beispielsweise bei der Herstellung von Filmen, Folien (z.B. Einwalzen in Polyvinylchlorid in der Hitze) oder Formkörpern der Pressmasse oder Spritzgussmasse beifügen.
  • Sofern die Formgebung voll- oder halbsynthetischer organischer Materialien durch Spinnverfahren bz. über Spinnmassen erfolgt, können die optischen Aufheller nach folgenden Verfahren appliziert werden: - Zugabe zu den Ausgangsaubstawen (z.B. Monomeren) oder Zwischenprodukten (z.E. Vorkondensaten, Praepolymeren), d.h. vor oder während der Polymerisation, Polykondensation oder Polyaddition, - Aufpudern auf Polymerisatschnitzel oder Granulate für Spinnmassen, - Badfb von Polymerisatschnitzeln oder Granulaten für Spinnmassen; - dosierte Zugabe zu Spinnschmelzen oder Spinnlösungen, - Applikation auf Spinnkabel vor dem Verstrecken.
  • Die neuen optischen Aufhellmittel gemäss vorliegender Erfindung können beispielsweise auch in folgenden Anwendungsformen eingesetzt werden: a) Mischungen mit Farbstoffen (Nuancierung0 oder Pigmenten (Parb- oder insbesondere z.B. Weisspigmenten) oder als Zusatz zu Färbebêdern, Druck-, Aetz- oder Reservepasten. Ferner auch zur Nachbehandlung von Färbungen, Drucken oder Retzarunken.
  • b) In Mischungen mit sogenannten "Carriern". Netzmitteln, Weichmachern, Quellmitteln, Antioxydantien, Lichtschutzmitteln, Hitzestabilisatoren, chemischen Bleichmitteln (Chlorit-Eleiche, Bleichbäder-Zusätze).
  • c) In Mischung mit Vernetzern, Appreturmitteln (z.B.
  • Stärke oder synthetischen Appreturen) sowie in Kombination mit den verschiedensten Textilveredlungsverfahren, insLesondere Kunstharzausrüstungen (z.B. Knitterfest-Ausrüstungen wie "wash-and-wear", "permanent-press". "no-iron"), ferner Flammfest-, Weichgriff-, Schmutzablöss ("anti-soiling")-oder Antistatisch-Ausrüstungen oder antimikrobiellen Ausrüstungen.
  • d) Einarbeiten der optischen Aufhellmittel in polymere Trägermaterialien (Polymerisations-, Polykondensations- oder Polyadditionsprodukte) in gelöster oder dispergierter Form für Anwendung z.B. in Beschichtungs-, Imprägnier- oder Bindemitteln (Lösungen, Dispersionen, Emulsionen) für Textilien, Vliese, Papier, Leder.
  • e) Als Zusätze zu sogenannten "master batches", Als Zusätze zu den verschiedensten industriellen Produkten, um dieselben marktfähiger zu machen (z.B.
  • Aspektverbesserung von Seifen, Waschmitteln, Pigmenten, g) In Kombination mit anderen, optisch aufhellend wirkenden Substanzen.
  • h) In Spinnbadpräparationen, d.h. als Zusätze zu Spinnbadern, wie sie zur Gleitfähigkeitsverbesserung für die Weiterverarbeitung von Synthese-Fasern verwendet erden, oder aus einem speziellen Bad vor der Verstreckung der Faser.
  • i) Als Scintillatoren, für verschiedene Zwecke photographischer Art, wie z.B. für elektrophotographische Reproduktion oder Supersensibilisierung, zur optischen Aufhellung photographischer Schichten, gegebenenfalls in Kombination mit Weisspigmenten wie z.B. TiV2.
  • Wird das Aufheliverfahren mit Textil-Behandlungs-oder Veredlungsmetheden kombiniert, so kann die kombinierte Behandlung in viele. Fällen vorteilhafterweise mit Hilfe entsprechender beständiger Präparate erfolgen, welche die optisch aufhellenden Verbindungen in solcher Wonzentration enthalten, dass der gewünschte Aufhelleffekt erreicht wird.
  • In gewissen Fällen werden die Aufheller durch eine Nachbehandlung zur vollen Wirkung gebracht. Diese kann beispielsweise eine chemische (z.B. Säure-Behandlung), eine thermische (z.B. Hitze) oder eine kombinierte chemisch/thermische Behandlung darstellen. So verfährt man beispielsweise bei der optischen Aufhellung einer Reihe von Fasersubstraben, z.B. von Polyesterfasern, mit den erfindungsgemässen Aufhellem zweckmässig in der Weise, dass man diese Fasern mit den wässerigen Dispersionen (gegebenenfalls auch Lösungen) der Aufhellmittel bei Temperaturen unter 75°C, z.B. bei Raumtemperatur, imprägniert und einer trockenen Wärmebehandlung bei Temperaburen über 100°C unterwirft, wobei es sich im allgemeinen empfiehlt, das Fasermaterial vorher noch bei mässig erhöhter Temperatur, z.B. bei mindestens 600 O bis etwa 130°C zu trocknen. Die Wärmebehandlung in trockenem Zustande erfolgt aann vorteilhaft bei Temperaturen zwischen 120 und 225°C, beispielsweise durch Erwärmen in einer Trockenka:rrner, durch Bügeln im angegebenen Teile raturintervall oder auch durch Behandeln mit trockenem, überhitztem Wasserdampf. Die Trocknung und trockene Triarmebehandlung körben auch unmittelbar nacheinander ausgeführt oder in einen einzigen Arbeitsgang zusammengelegt werden.
  • Die Menge der erfindungsgemäss zu verwendenden neuen optischen Aufheller, bezogen auf das optisch aufzuhellende Material, kann in weiten Grenzen schwanken.
  • Schon mit sehr geringen Mengen, in gewissen Fällen z.B.
  • solchen von 0,0001 Gewichtsprozent, kann ein deutlicher und haltbarer Effekt erzielt werden. Es können aber auch Mengen bis zu etwa 0,8 Gewichtsprozent und gegebenenfalls bis ZU etwa 2 Gewichtsprozent zur Anwendung gelangen. Für die meisten praktischen Belange sind vorzugsweise Mengen zwischen 0,0005 und 0,5 Gewichtsprozent von Interesse.
  • Die neuen optischen Aufhellmlttel eignen sich auch besonders als Zusätze für Waschbäder oder zu Get0Jerbe-und Haushaltwaschmitteln, wobei sie in verschiedener Weise zugesetzt werden kennen. zu Waschoadern werden sie zweckmassiv in Form ihrer Lösungen in Wasser oder organischen Lösungsmitteln oder auch in feiner Verteilung als wässerige Dispersionen zugegeben. Zu Haushalt- oder gewernlichen Waschmitteln werden sie vorteilhaft in irgend einer Phase des Herstellungsprozesses der Waschmittel, z.B. der sogenannten "slurry" vor dem Zerstäuben dem Waschpulver oder bei der Vorbereitung flüssiger Waschmittelkombinationen, zugesetzt. Die Zugabe kann sowohl in Form einer Lösung oder Dispersion in Wasser oder anderen Lösungsmitteln als auch ohne Hilfsmittel als trockenes Aufhellerpulver erfolgen. Man kann die Aufheilmittel beispielsweise mit den waschaktiven Substanzen vermischen, verkneten oder vermahlen und so dem fertigen Waschpulver zumischen. Sie können jedoch auch gelöst oder vordispergiert auf das fertige Waschmittel aufgesprüht werden.
  • Als Waschmittel kommen die bekannten Mischungen von Waschaktivsubstanzen wie beispielsweise Seife in Form von Schnitzeln und Pulver, Synthetika, lösliche Salze von Sulfonsäurehalbestern höherer Fettalkohole höher und/oder mehrfach alkylsubstituierter Arylsulfonsäuren, Sulfocarbonsäureester mittlerer bis höherer Alkohol, Fettsäureacyl aminoalkyl- oder -aminoaryklglycerinsulfinate, Phosphorsäureester von Fettalkoholen usw. in Frage. Als Aufbaustoffe, sogenannte "Builders", kommen z.B. Alkalipoly- und polymetaphosphate, Alkaliuhyroshosvhate, Alkalisalze der Carbosymethylcellulose und andere "soilredepositionsinhibitoren", ferner Alkalisilikate, Alkalicarbonate, Alkaliborate, Alkaliper borate, Nitrilotriessigsäure, Aethylendiaminotetraessigsäure, Schaumstabilisatoren wie Alkanolamide höherer Fettsäuren, in Betracht. Ferner können in den Waschmitteln beispielsaeise enthalten sein: Antistatische mittel, rückfettende Hautschutzmittel wie Lanolin, Enzyme, Antimikrobika, Parfüme und Farbstoffe.
  • Die neuen optischen Aufheller haben den besonderen Vorteil, dass sie auch bei Gegenwart von Aktivchlorspendern, wie z.B. Hypochlorit, wirksam sind und ohne wesentliche Einbusse der Erfekte in Waschbädern mit nichtionogenen Waschmitteln, z.B. Alkylphenolpolyglykoläthern, verwendet werden können.
  • Die erfindungsgemässen Verbindungen werden in Mengen von 0,005 bis 1 oder mehr> bezogen auf das Gewicht des zlüssigen oder pulverförmigen, fertigen Waschmittels, zugesetzt.
  • Waschflotten, die die angegebenen Mengen der beanspruchten optischen Aufheller enthalten, verleihen beim Waschen von Textilien aus Cellulosefasern, Polyamidfasern, hochveredelten Cellulosefasern, Polyesterfasern, Wolle etc. einen brillanten Aspekt am Tageslicht.
  • Die Waschbehandlung wird beispielsweise wie folgt durchgeführt: Die angegebenen Textilien werden während 1 bis 30 Minuten bei 20 bis 1000 C in einem Waschbad behandelt, das 1 bis 10 g/kg eines aufgebauten, zusammengesetzten Waschmittels und 0,05 bis 1%, bezogen auf das Waschmittelgewicht, der beanspruchten Aufhellmittel enthält. Das Flottenverhältnis kann 1:3 bis 1:50 betragen. Nach dem Waschen wird wie üblich gespült und getrocknet. Das Waschbad kann als Bleichzusatz 0,2 g/l Aktivchlor (z.B. als Hypochlorit) oder 0,1 bis 2 g/l Natriumperborat enthalten.
  • In den Beispielen sind Teile, soweit nicht anders angegeben, immer Gewichtsteile und Prozente immer-Gewichtsprozente. Schmelz- und Siedepunkte sind, sofern nicht anders vermerkt, unkorrigiert.
  • Herstellung einiger Benzaldehyd-äther (Ausgangsprodukte) Die nachstehenden Vorschriften dienen als Beispiele für die Herstellung neuer, im Folgenden verwendeter Aldehyde: A. 43,6 g kommerzielles Natriumhydrid (ca. 55%ig) werden in 800 ml Dimethylformamid (wasserfrei) suspendiert. Man tropft bei 20 bis 250 C unter Kühlung innert 30 Minuten 152 g o-Vaillin, verdünnt mit 200 ml Dimethylformamid, zu und rührt für 3 Stunden bei 20 bis 250 C nach. Dannlässt man unter Kühlung 168 g Bromessigsäuremethylester während einer halben Stunde zufliessen und rührt anschliessend während 18 Stunden bei 20 bis 250 C nach. Nachdem man auf Eis/Wasser ausgetragen, den Niederschlag genutscht und mit Wasser nachgewaschen hat, wird bei 30 bis 400 C im Vakuum getrocknet. Man erhält 188 g des Aldehyds der Formel mit dem Schmelzpunkt 78 bis 81° C. Ein Analysenmuster schmilzt nach Umkristallisation aus Heptan bei 81 bis 820 C. Der Methylester wird anschliessend durch 6-stündiges Verseifen bei 20 bis 250 C mit einer methanolisch-vässrigen Kaliumhydroxid-Lösung zur freien Säure verseift: Schmelzpunkt 120 bis 1220 C (aus Wasser).
  • In analoger Weise kann z.B. der Aldehyd der Formel hergestellt werden, indem man anstelle einer Bromverbindung Propansulton in die Reaktion einsetzt.
  • B. 29 g Natriummethylat werden in 400 ml wasserfreiem Dimethylformamid suspendiert. Man tropft innerhalb einer halben Stunde eine Lösung von 76 g 2-Hydroxy-3-Methoxybenzaldehyd bei 20 bis 250 C zu, versetzt mit 90 g Benzylbromid, hält das Gemisch für 20 Stunden bei 20 bis 250 C, 30 Minuten bei 500 C und 30 Minuten bei 70 bis 750 C. Dann versetzt man mit 2500 ml Wasser, gibt 5G ml Eisessig zu und extrahiert das Oel mit Chloroform. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels wird fraktioniert, wobei bei bll = 214 bis 2150 C 76,5 g des 2-Benzyloxy-3-Methoxybenzaldehydes übergehen.
  • C. 183 g m-Hydroxybenzaldehyd und 182 g Allylbromid werden in 500 ml absolutem Alkohol in Gegenwart von 210 g Kaliumcarbonat für 5 Stunden am Rückfluss gehalten.Das Filtrat wird am Rotationsverdampfer vom Alkohol befreit und fraktioniert destilliert. Der 3-m-Allyloxybenzaldehyd geht bei 14 mm/113 bis 1140 C über (176 g).
  • Beispiel 1 14,5 g Natriummethylat (97%ig) werden in 6o ml -wasserfreiem Dimethylformamid suspendiert. Man löst 21,3 g Natriumsalz der Benzaldehyd-o-sulfosäure (97,6%ig), 23>5 g o-Octoxybenzaldehyd und 40 g 4,4'-Bis-(dimethoxy-.phosphonomethyl)-diphenyl bei 700 C in 175 ml Dimethylformamid und tropft diese Lösung noch warm bei 20 bis 400 C innert etwa 15 Minuten zu obiger Natriummethylatsuspension zu. Dann rührt man für- 2 1/2 Stunden bei 40 bie 450 C nach. Man fügt 175 ml Wasser zu, neutralisiert mit Eisessig, hebt auf Rückfluss und trennt das in der Siedehitze ungelöste Produkt durch Druckfiltration ab.
  • Das Filtrat aus obigem Versuch wird nochmals auf Rückfluss erhitzt und mit 500 ml gesättigter Kochsalzlösung versetzt.
  • Nach dem Abkühlen nutscht man das ausgefallene Produkt ab und trocknet es bei 800 C. Nach zweimaliger Umkristallisation aus 70 %igem Alkohol erhält man 11 g der Verbindung der Formel Man suspendiert das fein pulverisierte Natriumsalz in 75 ml Chlorbenzol, gibt 0,1 ml Dimethylformamid und 25 ml Thienyl chlorid zu und erhitzt für ca 16 Stunden auf Rückfluss. Man filtriert noch heiss vom Ungelösten ab und verdampft aas Filtrat zur Totale. Der Verdan,pfungsrückstand wird in 150 ml Toluol aufgenommen und mit 5,1 g Dipropylamin versetzt. Man verrührt für 6 Stunden bei 95 bis 1000 C, entfernt das Locungsmittel durch Wasserdampfdestillation und kristallisiert aus Essigureäthylester-Aktivkohle-Alkohol um. Man erhalt so 8,6 g der Verbindung der Formel In ganz analoger Art erhält man durch entsprechende Wahl der Ausgangsprodukte die folgenden Verbindungen: Beispiel 2 Gebleichte Baumwollpopeline wird mit einem Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensat und Ammonnitrat imprägniert, wobei man der Lösung 1,5 g/l der Bis-stilbene-Verbindung der Formel (40) zugibt. Nach Abquetschen des Gewebes auf etwa 80 % Flottenaufnahme wird das Harz während 5 Minuten bei 1500 C auskondensiert. Man erhält ein brillantes Weiss und eine gute Knitterfestigkeit.
  • Beispiel. 3 Ein Polyamidfasergewebe (Perlon) wird im Flottenverhältnis 1:40 bei 600 C in ein Bad eíngebracht, das (bezogen auf das Stoffgewicht) 0,1 % eines der Aufheller der Formeln (41) oder (44), sowie pro Liter 1 g 80%ige Essigsäure und 0.25 g eines Anlagerungsproduktes von 30 bis 35 Mol Aethylenoxyd an ein Mol technischen Stearylalkohol enthält. Man erwärmt innerhalb von 30 Minuten auf Kochtemperatur und hält während 30 Minuten beim Sieden. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man einen starken Aufhelleffekt von guter Lichtechtheit.
  • Verwendet man anstelle des Gewebes aus Polyamid-6 ein solches aus Polyamid-66 (Nylon), so gelangt man zu ähnlich guten Aufhelleffekten.
  • Schliesslich kann auch unter HT-Bedingungen, z.B.
  • während 30 Minuten bei 1300 C, gearbeitet werden. Für diese Anwendungsart empfiehlt sich ein Zusatz von 3 g/l Hydrosulfit zur Flotte.
  • Beispiel 4 Man foulardiert bei Raumtemperatur (etwa 200 C) ein Polyestergewebe (z.B. "Dacron") mit einer wässerigen Dispersion, die pro Liter 0,1 bis 1 g einer der Bis-stilben-Verbindungen der Formeln (39). (41) oder (42) sowie 1 g eines Anlagerungsproduktes aus etwa 35 Mol Aethylenoxyd an 1 Mol Octadecylalkohol enthält und trocknet bei etwa 1000 C. Das trockene Material wird anschliessend während 30 Sekunden einer Wärmebehandlung bei etwa 2200 C unterworfen.
  • Das derart behandelte Polyestergewebe weist einen starken optischen Aufhelleffekt auf.
  • Beispiel 5 Man foulardiert bei Raumtemperatur (etwa 200 C) ein Gewebe aus Polyvinylchloridfasern ("Thermovyl') mit einer wässerigen Dispersion, die pro Liter 1 bis 2 g der Bis-stilben-Verbindung der Formel (43) sowie 1 g eines Anlagerungsproduktes aus etwa 35 Mol Aethylencxyd an 1 Mol Octadecylalkohol enthält und trocknet bei etwa 700 C. Das trockene Material wird anschliessend während 3 Minuten bei 1000 C einer Wärmebehandlung unterworfen. Das derart behandelte Gewebe aus Polyvinylchloridfasern hat einen wesentlich höheren Weissgehalt, als ein unbehandeltes Gewebe aus Polyvinylchloridfasern.
  • Beispiel 6 Ein Gewebe aus Celluloseacetat wird im Flottenverhältnis 1:30 bis 1:40 bei 500 C in ein wässeriges Bad eingebracht, das 0,15 % der Bis-stilben-Verbindung der Formel (40), berechnet auf das Fasergut, enthält. Man bringt die Temperatur des Behandlungsbades auf 90 bis 950 C und häit während 30 bis 45 Minuten bei dieser Temperatur. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man einen guten Aufhelleffekt.
  • Beispiel 7 10000 g eines aus Hexamethylendiaminadipat in bekannter Weise hergestellten Polyamides in Schnitzelform werden mit 30 g Titandioxyd (Rutil-Modifikation) und 5 g einer der Verbindungen der Formeln (40), (41) oder (43) in einem Rollgefäss während 12 Stunden gemischt.
  • Die so behandelten Schnitzel werden in einem mit Oel oder Diphenyldampf auf 300 bis 3100 C beheizten Kessel, nach Verdrängung des Luftsauerstoffes durch Wasserdampf geschmolzen und während einer halben Stunde gerührt. Die Schmelze wiid hierauf unter Stickstoffdruck von 5 At durch eine Spinndüse ausgepresst und das derart gesponnene abgekühlte Filament auf eine Spinnspule aufgewickelt. Die entstandenen Fäden zeigen einen ausgezeichneten Aufhelleffekt von guter Lichtechtheit.
  • Verwendet man anstelle eines aus Hexamethylendiaminadipat hergestellten Polyamides ein aus 9-Caprolactam hergestelltes Polyamid, so gelangt man zu ähnlich guten Resultaten.
  • Beispiel 8 100 g Polypropylen "Fibre-Grade" werden innig mit 0,8 g der Verbindung der Formel (44) vermischt und bei 280 bis 2900 C unter Rühren geschmolzen. Die Schmelze wird nach an sich bekannten Schmelzspinnverfahren durch übliche Spinndüsen ausgesponnen und verstreckt.
  • Es werden stark aufgehellte Polypropylenfasern erhalten.
  • Beispiel 9 100 g Polyestergranulat aus Terephthalsäureäthylenglykol-polyester werden innig mit 0,05 g einer der Verbindungen der Formeln (41) oder (42) vermischt und bei 285° G unter Rührern geschmolzen. Nach dem Ausspinnen durch übliche Spinndüsen werden stark aufgehellte Polyesterfasern erhalten.
  • Man kann die Verbindungen der Formeln (41) oder (42) auch vor oder während der Polykondensation zum Polyester den Ausgangsstoffen zusetzen.
  • Beispiel 10 Eine innige Mischung aus 100 Teilen Polyvinylchlorid, 3 Teilen Stabilisator (Advastat BD 100; Ba/Cd-Komplex), 2 Teilen Titandioxyd, 59 Teilen Dioctylphthalat und 0,01 bis 0,2 Teilen einer der Verbindungen der Formeln (39), (41) oder (42) wird auf einem Kalander bei 150 bis 155 C zu einer Folie ausgewalzt. Die so gewonnene opake Polyvinylchloridfolie besitzt einen wesentlich höheren Weissgehalt als eine Folie, welche den optischen Aufheller nicht enthält.
  • Beispiel 11 100 Teile PoXystyrol und 0,1 Teile der Verbindung der Formel (44) werden unter Ausschluss von Luft während 20 Minuten bei 21"0 C in einem Rohr von 1 cm Durchmesser geschmolzen. Nach dem Erkalten erhält man eine optisch aufgehellte Polystyrol-Masse von guter Lichtechtheit.

Claims (14)

Patentansprüche
1. Bis-stilbenverbindungen der Formel Aw-CH=CH-B-CH=CH-Az worin Aw einen Phenylrest bedeutet, A z einen Phenylrest bedeutet, der 1 bis 2 funktionell abgewandelte Sulfonsäuregruppen enthält und B einen 4,4'-Diphenylylrest bedeutet, wobei die Reste Aw, A und B noch weitere nicht-chromophore Substituenten enthalten können.
2. Bis-stilbenverbindungen gemäss Patentanspruch 1, entsprechend der Formel worin R1 Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, substituiertes Alkyl mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl, Alkenyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Phenyl, welches gegebenenfalls substituiert sein kann, X1 Wasserstoff, Alkcxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogen, Alkenyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, Yl Wasserstoff, Halogen, Alkenyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkyl mit 1 bis 4 KoL-lenstoffatomen bedeutet und X1 zusammen mit -OR1 eine Methylendioxygruppe darstellen kann, a für Wasser stoff, Ha logen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Q eine Gruppe SO2-Rx oder SO2-N(RaRb) bedeutet, worin Rx ein Halogenatom, eine 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthaltende. gegebenenfalls weitersubstituierte Alkoxygruppe, eine Alkenyloxygruppe, eine Phenoxygruppe, welche mit Halogen oder Niederalkyl substituiert sein kann oder eine Cycloalkylgruppe bedeutet, und Ra und R b gleich oder verschieden sein können und für Wasserstoff, Alkyl Hydroxyalkyl. Alkoxyalkyl, Mono- bzw. Di-alkylaminoalkyl stehen oder Ra zusammen mit Rb eine Piperidino-oder Xorpholinogruppe bilden kann, m für die Zahlen 0 oder 1, n für die Zahlen 1 oder 2 steht, und W1 und W2 Wasserstoff, Halogen, Alkylmit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
3. Bis-stilbenverbindungen gemäss Anspruch 1, entsprechend der Formel worin R2 Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen, Phenyl, elches mit niederen Alkylgruppen oder Halogen substituiert sein kann oder eine substituierte Alkylgruppe bedeutet, deren Substituenten Phenyl, Phenyl substituiert mit Niederalkyl oder Halogen, eine Gruppe -COO-Rx, eine Gruppe -CONT(RaRb), Cyano, Halogen, Hydroxy, Alkoxy, Alkylamino, Alkanoyl, im Phenylrest gegebenenfalls mit Niederalkyl oder Halogen substituiertes Benzoyl sein können, worin ferner X1 für Wasserstoff, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogen, Alkenyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Y1 für Wasserstoff, Halogen, Alkenyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, Q eine Gruppe S°2 Rx oder -So2-N(RaRb) bedeutet, wobei sowohl innerhalb der Gruppe R als auch innerhalb der Gruppe Q das Symbol Rx ein Halogenatom, eine 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthaltende, gegebenenfalls -weitersubstituierte Alkoxygrupse, eine Alkenyloxygruppe, eine Phenoxygruppe, welche mit Halogen oder Niederalkyl substituiert sein kann oder eine Cycloalkoxygruppe bedeutet, und Ra und Rb gleich oder verschieden sein können und für Wasserstoff, Alkyl, Hydroxyalkyl, Alkoxyalkyl, Mono-bzw. Dialkylaminoalkyl stehen oder Ha zusammen mit Rb eine Piperidino- oder Morpholinogruppe bilden kann, m für die ä Zahlen 0 oder l, n für die Zahlen 1 oder 2 steht, und W1 Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit .1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
4. Bis-stilbenverbindungen gemass Anspruch 1, entsprechend der Formel worin R2 für Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Gruppe -Alkylen-COOR' oder x -Alkylen-CON(R'R') mit einer 1 bis 6 Kohlenstoffatome entab haltenden Alkylengruppe oder für eine Benzylgruppe steht, welche mit Chlor oder 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylgruppen substituiert sein kann, X2 Wasserstoff, Chlor, Brom oder ein 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkoxygruppe steht und Q1 eine Gruppe -S°2-R' oder -S02-N (Ra'Rb') bedeutet, wobei sowohl innerhalb R3 als auch innerhalb Ql jeweils R' eine 1 bis 12 Kohlenstoffatome enthaltende x Alkoxygruppe, die Allyloxygruppe oder eine Phenoxygruppe, welche mit Halogen oder Niederalkyl substituiert sein kann, bedeutet, und Ra' und Rb' gleich oder verschieden sein können und für Wasserstoff, 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthaltende Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Alkoxyalkyl-, Mono-bzw. Di-alkylaminoalkylgruppen stehen oder Ra zusammen mit R b eine Piperidino- oder Morpholinogruppe bilden kann, und wo m für die Zahlen 0 oder 1 steht.
5. Bis-stilbenverbindungen gemäss Anspruch 1, entsprechend der Formel worin R4 eine Benzyl- oder Alkenyl (C-C)-Gruppe, eine Alkylgruppe (C1-C8) oder die Gruppe -alkylen darstellt, und M1 für Phenoxy, Alkenyloxy (C3-C4), Alkoxy (C1-C8), -NH2, -NHAlkyl (C1-C8) oder alkyl (C1-C4) -N alkyl (C1-C4)
steht, wobei die -SO2M1-Grupe vorzugsweise in o- oder m-Stellung steht, und m die Zahl 0 oder 1 bedeutet.
6. Verfahren zum optischen Aufhellen von organischen Materialien, dadurch gekennzeichnet, dass man den optisch aufzuhellenden Materialien Bis-Stilben-Verbindungen, wie in einem der Ansprüche 1 bis 5 definiert, einverleibt oder auf die optisch aufzuhellenden Materialien oberflächlich aufbringt.
7. Verwendung von Bis-Stilben-Verbindungen, wie in einem der Ansprüche 1 bis 5 definiert, zum optischen Aufhellern von organischen 'iaterialien.
8. Organische Materialien, enthaltend 0,001 bis 2 Gewichtsprozent, berechnet auf Gesamtmenge organischen Materials, mindestens einer der Bis-Stilben-Verbindungen, wie in eine der Ansprüche 1 bis 5 definiert.
9. Waschmittel für textile organische Materialien, enthaltend neben an sich üblichen Bestandteilen für Waschmittel 0,01 bis 2 Gewichtsprozent mindestens einer Bis-Stilben-Verbindung wie in einem der Ansprüche 1 bis 5 definiert.
10. Verfahren zur Herstellung von Bis-Stilben-Verbindungen der Formel worin R1 Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, substituiertes Alkyl mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl, Alkenyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Phenyl, welches gegebenenfalls substituiert sein kann, X1 Wasserstoff, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogen, Alkenyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten , Y1 Wasserstoff, Haloge, Alkenyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und X1 zusammen mit -OR1 eine Methylendioxygruppe darstellen kann, a für Wasserstoff, Halogen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Q die Gruppe SO2 RU oder SO2N(RaRb) bedeutet, worin Rx ein Halogenatom, eine 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthaltende, gegebenenfalls weitersubstituierte Alkoxygruppe, eine Alkenyloxygruppe oder eine Phenoxygruppe, welche mit Halogen oder Niederalkyl substituiert sein kann oder eine Cycloalkoxygruppe bedeutet, und Ha und R b gleich oder verschieden sein können und für Wasserstoff, Alkyl, Hydroxyalkyl, Alkoxyalkyl, Mono- bzw. Di-alkylaminoalkyl stehen oder Ha zusammen mit Rb eine Piperidino-oder Morpholinogruppe bilden kann, m für die Zahlen 0 oder 1, n für die Zahlen 1 oder 2 steht, W1 und W2 Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man etwa 1 Moläquivalent einer Verbindung der Formel mit etwa 1 Moläquivalent einer Verbindung der Formel und etwa 1 Moläquivalent einer Verbindung der Formel umsetzt, wobei in diesen Formeln X1, Y1, W1, W2 m und n die oben angegebene Bedeutung haben , Ri die Bedeutung von R1 mit Ausnahme modifizierter Carboxylgruppen enthaltender Alkylgruppen hat und Q' für die Sulfogruppe oder deren Salze steht und eines der Symbole Zl und Z2 eine -CHO- Gruppe und das andere eine der Gruppierungen der Formeln bedeutet, worin R einen gegebenenfalls weitersubstituierten Alkylrest, Arylrest, Cycloalkylrest oder Aralkylrest darstellt, und wobei das Endprodukt gemss eingangs angegebener Formel aufgrund seiner Wasserlöslichkeit aus dem Reaktionsgemisch isoliert, wird, wobei Carboxygruppen und Sulfogruppen anschliessend nach an sich bekannter Weise verestert oder amidiert werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gokennzeichnet, dass man etwa 1 Moläquivalent einer Verbindung der Formel mit etwa eine Moläquivalent einer Verbindung der Formel und etwa 1 Moläquivalent einer Verbindung der Formel umsetzt, wobei X1, Y1, R:, W1, W2, Q1, m und n die im Patentanspruch 10 angegebene Bedeutung haben und Z1' eine der Gruppierungen der Formeln bedeutet, worin R einen gegebenenfalls weitersubstituierten Alkylrest, Arylrest, Cycloalkylrest oder Aralkylrest darstellt.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung durch Reagierenlassen der Komponenten in Gegenwart einer stark basischen Alkallverbindung und in Gegenwart eines vorzugsweise hydrophilen, stark polaren Lösungsmittels bewirkt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass als hydrophiles, stark polares Lösungsmittel Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid verwendet wird und die Reaktionstemperaturen zwischen 100 und 1000 C liegen.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10, 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass als Diphenylderivat der Formel ein solches verwendet wird, welches der Formel entspricht, und worin R' eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet.
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