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Datenregistriervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Datenregistriervorrichtung
mit einem von einer Vorratsrolle abgewickelten und auf eine Aufwickelrolle aufzuwickelnden
Datenregistrierstreifen, der A> wischen einem Druckwiderlager und einem beweglich
gelagerten truckelement hindurchgeführt wird, wobei der abzudruckende Patenträger
eine Prägeplatte ist.
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n Es gibt eine ganze Reihe von Geschäftszweigen, in bienen es erwünscht
ist, daß für einen jeden mit einem geprägten Datenträger als Identitätsausweis ausgerüsteten
Kunden nicht ein einzelner Beleg über einen Geschäftsvorfall bedruckt und dann aus
der Druckvorrichtung entnommen wird, sondern bei denen es erwünscht ist, einen fortlaufenden
Registrierstreifen zu drucken, der nacheinander die Abdrucke aller in den Apparat
eingesteckten Identitätskarten aufnimmt. Das ist beispielsweise
der
Fall bei Skiliftgemeinschaften, bei denen der Inhaber einer Karte berechtigt ist,
an mehreren Skiliften zu fahren, und bei denen hinterher die einzelnen Skiliftbesitzer
einen Nachweis über die Besuchshäufigkeit zu führen haben. Mittels eines fortlaufenden
Registrierstreifens ist das besonders gut möglich. Xhnliche Probleme bestehen bei
Kurverwaltungen, in Gemeinschaftskantinen und anderen Einrichtungen.
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Es sind nun bereits Datenregistriervorrichtungen auf den Markt gekommen,
bei denen ein mittels einer geprägten Druckplatte zu bedruckender Registrierstreifen
zwischen einem Druckwiderlager und einer in einer schwenkbaren Klappe gelagerten,
hin- und herführbaren Druckrolle hindurchgeführt wird. Die bei jedem Druckvorgang
auftretende Hin- und Herbewegung der Druckrolle wurde gleichzeitig zur Weiterschaltbewegung
für den Registrierstreifen benutzt.
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Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Gerät
der in Rede stehenden Gattung besonders für den rauhen Betrieb im Freien auch bei
schlechter Witterung auszugestalten und dafür zu sorgen, daß es weder zu Beschädigungen
des Gerätes noch zu Betätigungsfehlern oder gar Fälschungen kommen kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen,
daß die Datenregistriervorrichtung von einer oben vollständig geschlossenen Haube
mit nur seitlich angeordneten Anschlußöffnungen und einem seitlichen Schlitz zum
Einstecken der Prägeplatte zwischen Druckwiderlager und das Druckelement abgedeckt
ist, und daß am Schubende der Prägeplatte ein Schalthebel zur Auslösung eines kraftgetriebenen
Betätigungswerkes für das Druckelement vorgesehen ist.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß ein'das Druckelement
bildender
Druckhammer in bekannter Weise an einem um eine Shwenkachse drehbar gelagerten Hebel
befestigt ist, der sich im betätigten Zustand etwa waagerecht durch die Vorrichtung
erstreckt, wobei an dem Hebel zwischen Druckkammer undSchwenkachse der Anker eines
Betätigungsmagneten angelenkt ist.
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Es ist nun bei derartigen Geräten besonders wichtig, daß auch bei
ungeschickter Betätigung mit klammen Händen weder unerwünscht Doppelschläge des
Druckhammers noch unvollständige Druckhübe vorkommen, welche die gute Lesbarkeit
der registrierten Daten beeinträchtigen würden. Dabei ist zu berUcksichtigen, daß
derartige Daten teilweise sogar maschinell abzulesen sind, so daß gute Lesbarkeit
sehr wichtig ist.
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Dieser speziellen Aufgabe genügt in besonders vorteilhafter Weise
eine Weiterbildung der Erfindung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der mit seinem
oberen Ende am Schubende der einzusteckenden Prägeplatte in einem Schlitz des Druckwiderlagers
angeordnete Schalthebel um seine Mitte aus einer Bereitschaftstellung gegen Federspannung
in eine einen Mikroschalter betätigende Arbeitsstellung verschwenkbar ist, in der
eine in der Bereitschaftsstellung von dem unteren Schalthebelende federnd niedergedrückte
Klinke freikommt und in den Rückhubweg des Schalthebels geht, um den Schalthebel
in der Arbeitsstellung zu fixieren, wobei der Schalthebel mit seinem oberen Ende
in den Hubweg eines am Druckhammer befestigten Druckstückes ragt und durch dieses
gegen Federkraft ein Stück in Richtung seiner Längsachse abwärts verlagerbar ist,
wobei weiterhin gegen Hubende die den Schalthebel sichernde Klinke durch eine am
Schalthebel befestigte Druckschraube wieder niedergedrückt wird, und den Schalthebel
federnd zurückschwenken läßt, und wobei schließlich am oberen Schalthebelende eine
Schulter zum Einrasten unter der auf dem Druckwiderlager
liegenden
Präglatte bis zu deren Zurückziehung vorgesehen ist.
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Eine zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß ein aus der Haube durch
einen einseitig geschlossenen Schlitz ragender Griff eines Handbetätigungshebels
abschraubbar ist.
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Gemäß einem weiteren Merkmal sind in der Haube seitlich allseitig
umschlossene öffnungen zum Einstecken des elektrischen Gerätesteckers und einer
Fernbedienungsleitung vorgesehen.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Registrierstreifen von einem
beim Druckvorgang unsichtbar eingeschlossene Druckfarbe freisetzenden Papier gebildet
wird. Solche Papiere sind ansich bekannt.
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Eine weitere zweckmäßige AusgestaXung sieht vor, daß der oberhalb
des Druckhammerhebels etwa waagerecht angeordnete Handbetätigungshebel mit einem
dicht bei seiner Anlenkstelle liegenden Teil auf ein Druckgleitstück des Druckhammerhebels
einwirkt, um diesen bei Handbetätigung nach unten zu drücken. Es ist also auch Vorkehrung
getroffen, um die Vorrichtung bei Stromausfall oder entfernt vom Stromnetz betreiben
zu können, wobei jedoch auch für diesen Handbetrieb die gleiche Betriebssicherheit
gegeben ist und die inneren Geräte-teile nicht freigelegt zu werden brauchen.
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Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung
anhand von Zeichnungen.
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Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung einer Datenregistriervorrichtung.
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Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Datenregistriervorrichtung nach
Anspruch 1 mit abgenommener Haube.
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Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung mit abgenommener Haube.
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Fig. 4 zeigt einen Schalthebel für einen Betätigungsschalter in einer
Bereitschaftsstellung.
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Fig. 5 zeigt den Schalthebel in einer Arbeitsstellung.
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Fig. 6 zeigt den Schalthebel in einer Blockierstellung.
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Gemäß Fig. 1 hat die Registriervorrichtung eine Haube 1 mit einem
seitlichen, waagerechten Xnstecksehlrtz 3 für eine Prägeplatte, wie sie von Skiliftgemeinschaften
und dgl. mit den eingeprägten Identitätsangaben der berechtigten Benutzer ausgegeben
werden. Die Haube besitzt seitlich auch eine allseitig geschlossene Sichtöffnung
5 zur Kontrolle des Papiervorrats und eine öffnung 7, in welcher die Anschlußstifte
für einen Netzstecker, für Fernbedienungsleitungen u.
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dgl. frei liege. Schließlich ist in der Haube seitlich auch noch ein
senkrechter Schlitz 9 vorgesehen, durch den der Griff 11 eines Handbetätigungshebels
nach außen steht. Die Oberseite der Haube 1 ist vollständig geschlossen, daß Regen,
Schnee und sonstige Außeneinflüsse keinen Eingang in das Gerät finden können.
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In fig. 2 sieht man die Prägeplatte 13 auf einem Druckwiderlager 15.
Die Prägeplatte 13 kann bis zu dem aus Fig. 3 ersichtlichen Anschlag 17 in das Gerät
eingeschoben werden.
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Über das Druckwiderlager ist zwischen einer Abwickelrolle 19 und einer
Aufwickelrolle 21 ein Registrierstreifen 23 geführt. Dieser läuft über eine Transportrolle
25. Der Registrierstreifen ist von derjenigen Art, die bei Druckeinwirkung Druckfarbe
freisetzt. Es erübrigt sich also die Anordnung besonderer Parbbänder, Farbwerke
oder dergleichen.
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Mit dem Druckwiderlager wirkt ein Druckhammer 27 zusammen, der an
einem um eine Schwenkachse 29 schwenkbaren Hebel 31 sitzt. Beim Druckvorgang verläuft
der den Druckhammer 27 tragende Hebel 31 etwa waagerecht in dem Gerät.
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Zwischen Druckhammer 27 und Schwenkachse 29 ist an dem Hebel 31 der
Anker 33 eines Betätigungsmagneten 35 angelenkt. Auf der dem Druckhammer 27 entgegengesetzten
Seite trägt der Hebel ein Gegengewicht 37. Auch eine Rückholfeder 39 ist hier angeschlossen.
Oberhalb des den Druckhammer 27 tragenden Hebels 31 ist in etwa paralleler Lage
dazu ein Handbetätigungshebel 41 gelagert, der um eine Schwenkachse 43 schwenkbar
ist. Der Handbetätigungshebel trägt den durch den Schlitz 9 nach außen aus dem Gerät
herausstehenden Handgriff 11 und wirkt mit einem dicht bei der Schwenkachse 43 liegenden
Teil auf ein Druckgleitstück 45 des den Druckhammer 27 tragenden Hebels 31 ein.
Durch Betätigung des Ankers 33 oder des Handgriffes 11 kann man also den Druckhammer
27 auf die Prägeplatte auf dem Widerlager 15 niederdrücken.
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Zum Schalten des Betätigunmagneten 35 ist ein Mikroschalter 47 vorgesehen.
Es handelt sich um einen Schalter derjenigen Art, der den Magnetstromkreis so lange
schließt, wie der Betätigungsfinger 75 des Schalters 47 niedergedrückt seiht.
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Der Schalter 47 wird mittels eines Schalthebels 49 betätigt.
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Dieser ist in etwa senkrechter Lage in dem Gerät angeordnet und kann
um einen Stift 51 nicht nur geschwenkt werden, sondern mittels eines Langloches
53 auch in seiner L§ngsrichtung an dem Stift 51 entlang geführt werden. Zwischen
einer Lasche 55 des Schwenkhebels 49 und einem ortsfesten Stift 57 erstreckt sich
eine Feder 59. Diese zieht den Schalthebel 49 dauernd federnd bis zum Anschlag des
Stiftes 51 am unteren Ende des Langloches 53 nach oben und schwenkt den Schalthebel
dabei
gleichzeitig federnd im Gegenuhrzeigersinne.
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Sie trachtet dabei den Schalthebel 49 bis zum Anschlag am Boden eines
Schlitzes 61 (Fig. 5) des Druckwiderlagers 15 zu verschwenken. Am unteren Ende des
Schalthebels 49 ist eine um einen Zapfen 63 schwenkbare Klinke 65 vorgesehen. Eine
Feder 67 drängt die Klinke 65 nach oben. Das freie Ende der Klinke 65 und-das untere
Ende des Schalthebels 49 sind derart in Bezug aufeinander angeordnet, daß die Klinke
je nach Schwenkstellung des Schalthebels 49 entweder durch den Schalthebel 49 nach
unten vedrückt ist (Fig. 4 und 6) oder aber neben dem unteren Ende des Schalthebels
49 liegt und dessen Verschwenkung begrenzt.
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An der Lasche 55 des Schalthebels 49 sitzt auch eine Druckschraube
69, die bei Abwärtsbewegung des Schalthebels 49 längs des Langloches 53 die Klinke
65 gegen die Kraft der Feder 67 nach unten drücken kann.
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Die Arbeitsweise ist folgende: In der Bereits-chaftsstellung, wenn
keine Prägeplatte in das Gerät eingesteckt ist, nimmt der Schalthebel 49 des den
Druckhaxmer 27 auslösenden Schalters 47 seine obere, senkrechte Lage ein. Der Boden
des Schlitzes 61 des Druckwiderlagers 15 und der Boden des Langloches 53 sowie die
Schwenkachse 51 hindern dabei die Feder 59 an einer weiteren Verschwenkung des Schalthebels
49.
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Wird eine Prägeplatte 23 eingeführt, so stößt sie an dem oberen Ende
71 des Schalthebels 49 unterhalb einer Schulter 73 an und verschwenkt den Schalthebel
49 im Uhrzeigersinne.
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Der Betätigungsfinger 75 des Schalters 47 wird damit ausreichend verstellt,
um einen Betätigungsimpulse für den Druckhammer 27 zu geben. Es kann also ein Abdruck
erfolgen.
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Diese Arbeitsstellung veranschaulicht Fig. 5. Dabei ist aufgrund der
Verschwenkung des Schalthebels 49 dessen unteres Ende von der Klinke 65 abgeglitten
und gestattet dieser
nach oben zu gehen.
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Das. bedeutet, daß der Schalthebel 49 zunächst nicht in seine Bereitschaftsstellung
zurückgehen kann. Dazu muß vielmehr der Schalthebel 49 mittels des Druckstücke 77
(in Fig. 5 nur durch einen Pfeil angedeutet) ein Stück nach unten bewegt werden,
so daß die Druckschraube 69 die Klinke 65 nach unten in eine Stellung bewegt, in
der sie das untere Ende des Schalthebels 49 (Fig.6) durch die Feder wieder im Gegenuhrzeigersinne
schwenken und über der Klinke 65 einrasten läßt. Gleichzeitig damit rastet die am
oberen Ende des Schalthebels 49 vorgesehene Schulter 73 an der Prägeplatte 23 ein
und verhindert 80-mit eine nochmalige Verschwenkung des Schalthebels 49 mittels
der gleichen Prägeplatte 23. Die Prägeplatte 23 wird ja durch den in Fig. 3 gezeigten
Anschlag 17 an einer weiteren Einsteckbewegung gehindert und kann also das obere
Ende des Schalthebels 49 nur betätigen, wenn sie unterhalb der Schulter 73 an dem
Schalthebel 49 anschlägt, nicht aber, wenn das obere Ende 71 des Schalthebels 49
mit der Schulter 73 unterhalb der Prägeplatte 23 eingerastet ist.
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Die beschriebene Anordnung stellt aber auch sicher, daß der Druckhammer
nach Auflösung eines Schaltimpulses durch Einstecken einer Prägeplatte auch jeweils
einen vollen Betätigungshub ausrühren muß. Selbst wenn die Prägeplatte 23 nach kurzzeitigem
Einstecken sofort zurückgezogen werden sollte, verhindert die in der Stellung der
Fig. 5 befindliche Klinke 65 eine Freigabe des Bet&tigungsfingers 75 des Schalters
solange, bis der Druckhammer den Schalthebel 49 ganz nach unten geführt hat unddsmit
auch die Klinke 65 wieder in die Lage nach Fig. 6 überführt hat.