DE338322C - Mechanischer Wahlapparat - Google Patents

Mechanischer Wahlapparat

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DE338322C
DE338322C DE1920338322D DE338322DD DE338322C DE 338322 C DE338322 C DE 338322C DE 1920338322 D DE1920338322 D DE 1920338322D DE 338322D D DE338322D D DE 338322DD DE 338322 C DE338322 C DE 338322C
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  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

  • Mechanischer Wahlapparat. Bei dem vorliegenden Wahlapparat .werden die Namen der zu Wählenden auf Papierstreifen gedruckt, ohne daß Umstehende beobachten können, wer gewählt wird. Da bei Verwendung dieser Vorrichtung das Austeilen der Stimmzettel, sowie das zeitraubende Sortieren und Zählen derselben in Wegfall kommen, werden durch die entbehrlichen Arbeitskräfte Wahlkosten und Wahldauer bedeutend verringert. Das Wahlergebnis ist auf schnellste Weise festzustellen.
  • Das kennzeichnende Merkmal dieser Vorrichtung besteht darin, daß in einem verschlossenen, nur von oben Einblick gewährenden Kasten ein Gestell mit verschiedenen festen. und beweglichen Armen drehbar gelagert ist,-von denen letztere die Namen der Kandidaten in Stempelform tragen und durch einen Bolzen der Arm mit dem jeweilig Gewählten nach unten gedrückt wird, wobei der Stempel von einem Farbband etwas Farbe abnimmt, um den Namen des Gewählten auf einen selbsttätig fortrückenden Papierstreifen abzudrucken.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und es zeigt: Fig. i denselben im Querschnitt und Fig. 2 zum Teil von oben gesehen.
  • Der Apparat ist in den Kasten i eingebaut, den der Deckel 2 verschließt. Um den Wahlakt geheim vornehmen zu können, gibt nur eine kleinere Öffnung 3, welche durch eine Glasscheibe d. abgedeckt wird, Einblick in das Innere der Urne. Auf dem Bolzen 5 lagert drehbar ein Ständer 6, an dem zwei oder mehrere Arme 7 und die gleiche Zahl Arme 8 ui:d 9 ang?ordnet sind. Die Arme 8 schwingen iiin i o, tragen an der unteren Seite die Namen der zu Wählenden in Form der Stempel io, und gewöhnliche Schrift auf der Oberfläche läßt den betreffenden Namen leicht von oben erkennen. Durch einen mit der Kurbel i i zu betätigenden Antrieb 12, 13, 1d. wird der Ständer 6 von außen gedreht, bis der Name des betreffenden Kandidaten die bestimmte Lage unter dem Schlagbolzen i 5 eingenommen hat, was eine leicht lösbare Arretiervorrichtung erleichtert. Die Arme 7 liegen genau unter 8 und tragen die zum Stempeln nötigen Unterlagen 17, auf welche die Stempel schlagen. Die zur Aufnahme des Abdruckes dienenden Papierstreifen 18 liegen auf den Rollen, i9, -o, welche auf und an den Armen 7 gelagert sind, so daß für jeden Namen auch .ein besonderer Streifen vorhanden ist. Die selbstständige Fortrückung der Papierstreifen 18 erfolgt durch eine von den Armen 8 aus betätigte Klinke :21, welche in ein Zahnrad der Rollen i9 derart -greift, daß durch jedesmaliges Hochgehen der Arme 8 sich ein bestimmtes Stück Streifen abrollt. Die sich in die Sperräder 2-2 legenden Klinken 23 verhindern ein selbsttätiges Nachgeben der Papierstreifen 18 und die Rolle 29 spannt dieselben unter Vermittlung der Nasen q.o. An den Armen 9 angeordnete Federn heben die Arme 8 ständig in die gewünschte horizontale Lage. Um die Stempel io immer mit neuer Farbe zu versehen, dient ein Farbband 27, welches auf Rollen 2g, 26 gewickelt ist und von einer Führungsrolle 28 unter die betreffenden Stempel geleitet wird. Die Rollen 25, 26 sind außerhalb des Urnengehäuses von der Kappe 41 verdeckt angeordnet, und die Spannrollen 29 verleihen dem Farbbande die nötige Spannung. Auch dieses wird selbsttätig nach jedem Stempelabdruck etwas weiterbewegt durch einen am Druckbolzen 1,5 befestigten Arm 30, der in .ein Zahnrad 31 an der Rolle. 25 so eingreift, daß nach jedesmaligem Niederdrücken des Bolzens 15 die Rollen z5 etwas gedreht werden. Da in der Ruhelage die Führungsrolle 28 unter einem der Stempel io liegt und beim Niedergehen desselben aus dessen Bereich gehen muß, ist die Walze 28 an einem Teil 32 der Urnenwand befestigt, welcher um Scharnier 33 nach außen schwingen kann. An diesem sind auch die Spannungsrollen 29 befestigt, und an der Innenseite ist eine schiefe Ebene 34 vorgesehen. Das Ausschwingen dieser Klappe besorgt rechtzeitig der Arm 30, welcher während des Niederdrückens des Bolzens 15 nach Drehen der Rolle 25 auf die schräge Fläche 34 stößt und somit die Leitwalze 28, nachdem der Stempel io etwas Färbe abgenommen'hat, mit dem Farbband 27 aus dem Bereich des Stempels io bringt (strichpunktierte Lage). Der zur Bedienung des Apparates dienende Bolzen 15 ruht in der, Lagern 35 so, daß die Feder 36 ihn ständig anhebt.
  • Um ein vorzeitiges Drücken zu verhüten, beispielsweise, bevor die Person des zu Wählenden festgestellt ist, also um die Benutzung des Apparates von dem Wah illeiter abhängig zu machen, sichert ein Stift 37 den Bolzen 15; indem er sich in ein Loch im letzteren legt. Nach dem Herausziehen des Stiftes gleitet seine Spitze in der Nut 38, so daß auch der Hub desselben begrenzt wird.
  • Die Benutzung der Wahlurne geschieht auf folgende Weise.
  • .Der Wähler bringt durch Drehen der Kurbel i i, wobei er durch die Öffnung 3, 4 in das Innere des Behälters schaut, den Arm 8 mit der Aufschrift des zu Wählenden in die gewünschte Lage unter dem Bolzen 15; läßt den Bolzen .entsichern und drückt ihn hermiter. Hierbei dreht dieser die Farbbandrollen 25, z6 etwas, drückt den Arm 8 mit dem Stempel io abwärts, letzterer nimmt. etwas Farbe an und die Klappe 34 schwingt mit der Leitrolle z8 aus dem Bereich des Stempels, so daß dieser nun den Abdruck auf dem Papierstreifen 18 erzeugen kann. Darnach bewegen sich der Bolzen 15 und der Arm 8 wieder aufwärts, wobei durch den Hebel z: der Papierstreifen etwas weitergerückt wird.

Claims (1)

  1. PATrNT-ANSPRÜCHE: r . Mechanischer Wahlapparat, gekennzeichnet durch in einem verschlossenen Behälter (i) an einem von außen drehbaren Ständer angeordnete Arme (7, 8, 9), von denen die Arme (8) die Namen der Kandidaten unten in Stempelform und oben in gewöhnlicher Schrift und die Arme (7) die Unterlagen für die Stempel (io) und Papierrollen (r9, 2o) tragen, und" durch. eineu: unter Federwirkung stehenden, von außen herabdrückbaren und zu sichernden Bolzen (15), der den unter ihm befindlichen Stempel -(io) zunächst auf ein Farbband (27) und dann auf einen der über die von den Armen (7) getragenen Unterlagen (17). laufenden Papierstreifen (18) herabdrückt. Mechanischer Wahlapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrollen (29) und die das Farbband (27) unter die Stempel (io) leitende Walze (28) an einem Gehäuseteil (32) befestigt sind, welcher durch den Bolzen (15.) während seines Niederganges unter Vermittlung einer schrägen Fläche (3.1) nach. außen geschwungen wird, nachdem der Stempel (io) Farbe abgenommen hat, damit das Farbband aus dem Bereich des Stempels (io) kommt, wenn dieser sich dem Papierstreifen (18) nähert.
DE1920338322D 1920-04-28 1920-04-28 Mechanischer Wahlapparat Expired DE338322C (de)

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