DE2208680C2 - Vorrichtung zum Überbrücken von Dehnungsfugen in Fahrbahnen, von Brücken, Straßen o.dgl. - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Oberbrücken von Dehnungsfugen in Fahrbahnen von Brücken, Straßen od. dgl.

Zu diesem Zweck sind Vorrichtungen bekannt (vgl. Zeitschrift »Construction«, Band XX (1965), Seite 434, Fig.5), bei dernn zwischen zwei mit den Fugenrändern verbundenen Randträgern parallel dazu verlaufende, in gegenseitigem Abstand gehaltene Lamellen angeordnet sind, die einerseits eine die Fahrbahn bildende Abdeckung aus elastisch nachgiebigem Werkstoff tragen und andererseits miteinander fluchtende öffnungen aufweisen, die von die Fuge überbrückenden Traversen durchsetzt sind.

Bei der in der oben zitierten Literaturstelle beschriebenen Vorrichtung ist die von Neoprenprofilen gebildete Abdeckung nicht ohne größeren Aufwand abnehmbar. Darin ist jedoch ein Nachteil zu sehen, w.il die Abdeckung jedoch einem ständigen Verschleiß aus dem rollenden Verkehr unterliegt und daher von Zeit zu Zeit auszuwechseln ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei diesen bekannten Vorrichtungen die hauptsächlich dem Verschleiß unterliegende Abdeckung ohne aufwendige Aus- und Einbauarbeiten auswechselbar zu machen.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die die Fahrbahn bildende Abdeckung mittels nach unten herausstehender Vorspränge in an der Oberseite der Lamellen und Randträger angeordneten, nach oben offenen Nuten abnehmbar gehalten ist.

Hierdurch ist eine wasser- und staubdichte Brückenabdeckung geschaffen, die aus leichten Einzelteilen ohne Verwendung schwerer Hebewerkzeuge zusammengebaut und zu Reparaturzwecken, auch teilweise, ebenso einfach wieder auseinandergenommen werden kann,

Die Nuten sind zweckmäßig von Hinterschneidungen bildenden Rastflanschen begrenzt und die Vorsprünge haben T-Form.

Die Zeichnung zeigt im Schnitt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Oberbrückungsvorrichtung nach der Erfindung.

Mit 10 ist ein in seiner Länge verstellbares

Konstruktionselement bezeichnet Es überspannt eine Fuge 14 zwischen den Öffnungsrändern U einer Fahrbahn, z.B. einer Brücke. Die Öffnungsränder 11 haben je eine Stufe 12, auf denen Randträger 13 des Konstruktionselements 10 aufsitzen.

Der aus Aluminium stranggepreßte Randträger 13 ist L-förmig. Die vertikale Schenkelwand ist mit 15, die horizontale mit 16 bezeichnet Aus der Rückseite der Schenkeiwand 15 steht ein Profilkanai 17 heraus. Diejenige Wand des Profilkanals 17, die einen nach oben offenen spitzen Winkel mit dem vertikalen Schenkel 15 einschließt, hat einen Schlitz 23. In dem Schlitz 23 sind Verankerungsbolzen 19 verschieblich, deren Köpfe 18 im Profilkanal 17 liegen. Sie sind durch Einbetonieren festgelegt und dienen der Verankerung der Randträger. Unterhalb der oberen Kante 20 der vertikalen Schenkelwand 15 des Randträgers 13 ist eine Rastnut 22 angeordnet Die kantenparallele Wand dieser Nut 22 ist mit 21 bezeichnet Sie hat oben einen Rastflansch und bildet zusammen mit dem kantennahen Teil der vertikalen Schenkelwand 15 des Randträgers 13 eine Auinahmenut für eine elastische Ansatzleiste einer Abdeckung 75.

Zwischen den Randträgern 13 und parallel zu ihnen sind die Lamellen 35, 42 und 43 angeordnet Die Lamellen 35, 42 und 43 sind einander gleich. Sie sind Doppel-T-Schienen und tragen am oberen und unteren Ende U-förmige Profilnuten 40 und 41. Die äußeren Lamellen 35 und 43 sind mit dem Randträger 13 jeweils fest verbunden. Außerdem greift eine Längsleiste 44 des Randträgers 13 in. die untere Profilnut 41 der äußeren Lamellen ein und verfestigt das Konstruktionsteif weiter.

Zwischen den äußeren Lamellen 35, 43 und den inneren Lamellen 42 und zwischen diesen sind in größeren Abständen Wendelfedern angeordnet, deren Zahl sich mit der Breite des Konstruktionselements ändert Sie sorgen für einen gleichmäßigen Abstand der Lamellen voneinander.

Die Lamellen 35, 42 und 43 sind aus einzelnen Abschnitten zusammengesetzt Die Zerlegung der Lamellen in Abschnitte erfolgt um dem Konstruktionselement die Möglichkeit zu geben, sich in seiner Länge Temperaturschwankungen anzupassen, und um die Reparatur zu erleichtern. Die Lamellen 35, 42, 43 sind weiter in gleichmäßigen Abständen mit Öffnungen versehen. Die Ränder der öffnungen sind ganz oder zum Teil mit Streifen aus elastischem Werkstoff gepolstert Diese Streifen dienen dazu, die Entstehung von Geräuschen zu verhindern, wenn durch den über das Konstruktionselement rollenden Verkehr Metallteile aneinander schlagen. Sie· verhindern weiter den Metallabrieb bei Längenveränderungen des Konstruktionselements.

Die Last wird von in ihrer Länge veränderbaren, die Öffnungen der Lamellen durchsetzenden Traversen 52 aufgenommen. Die Längenveränderbarkeit der Traversen 52 wird durch eine Anzahl aufeinanderliegender, axial gegeneinander verschieblicher Segmente erreicht.

Das ganze Konstruktionselement ist auf der Oberseite bedeckt mit einer elastischen, verschleiß- und wetterfesten Abdeckung 75. Sie besteht im Ausführungsbeispiel aus drei gleichen Abschnitten' 76, 77 und 78, die einander fortsetzen. Die Unterseite jedes Abschnittes hat an jeder Kante einfach hinterschnittene Vorsprünge 81 und in der Mitte einen zweimal hinterschnittenen, also T-förmigen Vorsprung 82.

Dank Längsbohrungen 79 sind diese Vorsprünge so

:h, daß sie in die Profilnuten 40 und Rastnuten 22 rückt werden können. Die Vorsprünge rasten in schneidungen der Nuten ein. An den Endkanten ie Vorsprünge 81 der Abschnitte 76 bis 78 mit ι 83 versehen, die nach dem Einsetzen in die Uten 40 in die Wellen 83 der in die gleiche Nut etzten Vorsprünge 81 des anschließenden Abs eingreifen, und einen wasserdichten Anschluß

Abdeckung 75 hat Längsausnehmungen 86, die über oder zwischen den Lamellen angeordnet sind. Diese Ausnehmungen erhöhen die Biegsamkeit der Abschnitte beim öffnen und Schließen des Konstruktionselements. Sie dienen ferner als Sammelkanal für Regen- und Schmelzwasser. Sie können oberhalb der Endprofile mit Dichtungsmasse 87 gefüllt sein. Das Konstruktionselement der Erfindung ist hierdurch imstande. Fugen erheblich verschiedener und auch veränderlicher Länge zu überbrücken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche;

   1, Vorrichtung zum Überbrücken von Dehnungsfugen in Fahrbahnen von Brücken, Straßen od. dgl, bei der zwischen zwei mit den Fugenrändern verbundenen Randträgem parallel dazu verlaufende, in gegenseitigem Abstand gehaltene Lamellen angeordnet sind, die einerseits eine die Fahrbahn bildende Abdeckung aus elastisch nachgiebigem Werkstoff tragen und andererseits miteinander fluchtende öffnungen aufweisen, die von die Fuge überbrückenden Traversen durchsetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Fahrbahn bildende Abdeckung (75) mittels nach unten herausstehender Vorsprünge (81 und 82) in an der 1 > Oberseite der Lamellen (35, 42 und 43) und Randträger (13) angeordneten, nach oben offenen Nuten (40 bzw. 22) abnehmbar gehalten ist
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (22 und 40) von Hinterschneidungen bildenden Rastflanschen begrenzt sind und die Vorsprünge (81 und 82) T-Förm haben.