DE2208568B2 - Verfahren zur herstellung von alpha-keto-carbonsaeuren und alpha-ketocarbonsaeureamide als dafuer geeignete zwischenprodukte - Google Patents
Verfahren zur herstellung von alpha-keto-carbonsaeuren und alpha-ketocarbonsaeureamide als dafuer geeignete zwischenprodukteInfo
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Description
(D
R — CHOH — CONH — C-CH3
CH3
worin R die vorstehend angegebenen Bedeutungen hat, mit einem anorganischen Oxidationsmittel zu
einem oc-Ketocarbonsäureamid der allgemeinen Formel II
20
CH3
CH,
(H)
worin R die oben angegebenen Bedeutungen besitzt,
oxidiert und das «-Ketocarbonsäureamid in saurem Medium hydrolysiert
2. «.-Ketocarbonsäureamide der allgemeinen Formelll
R — CO — CONH — C-CH,
CH,
(II)
40
in der R eine Äthylgruppe, eine Propylgruppe, eine Hexylgruppe, eine Nonylgruppe, eine Phenylgruppe,
eine Benzylgruppe, eine Diphenylmethylgruppe, eine Dibenzylmethylgruppe oder eine Phenyläthylgruppe bedeutet
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von «-Ketocarbonsäuren der allgemeinen Formel
R-CO-COOH
worin R eine gegebenenfalls substituierte aliphatische Gruppe, aromatische Gruppe, Aralkylgruppe, aiicyclische
Gruppe oder heterocyclische Gruppe bedeutet.
Eine große Zahl dieser Säuren stellt wichtige Stoffwechselzwischenprodukte als Vorläufer der
«-Aminosäuren dar, tritt in Transaminierungsverfahren ein oder beteiligt sich an dem Glucinstoffwechsel. Diese
Säuren können auch als Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen verwendet werden.
Ihre H erstellung erfolgte bisher nach sehr zahlreichen Verfahren, die man wie folgt zusammenfassen kann:
45
55
(l0
65
1) Durch Einwirkung eines Säurehalogenids auf ein
Metallcyanid (Kupfer oder Silber) unter nachfolgender Hydrolyse:
—^R-CO —CN
R —CO —COOH
Dieses Verfahren liefert keine nennenswerten Ergebnisse, wenn R in der aliphatischen Struktur
mehr als 3 Kohlenstoffatome enthält (L C1 a i s e η
und F. Moritz Ben 13 [1880], S.2121; W.
Tschelinzeff und W. Schmidt 3er.62 [1929], S. 2210).
2) Durch Hydrolyse von Estern der 2-Hydroxyiminocarbonsäuren nach dem Verfahren von R. B ο u ν e -ault undLLocquin (C. R.Acad.Sei. 135[1902],
S. 179).
R-CH-COO-C2H5
CO-CH3
SO4H2
OHSO2NO
->R —C-COOC2H5
NOH
HCl
^R-CO-COOH
F. Adickes und G, Andressen Ann.555
(1944), 41 beobachteten, daß die Ausbeuten gering sind und entschieden sich für das Verfahren 3:
3) Die Kondensation von Estern von aliphatischen Carbonsäuren mit Äthyloxalat in Gegenwart von
Natriumäthylat (W. W i s 1 i c e η u s, Ber. 20 [1887],
S. 589, S. 3392 und S. 3394):
R1 — CH2 + C2H5OOC — COOC2H5
COOC2H5
C2H5Na
R-CH-CO-COOC2H5
COOC2H5
mit anschließender Hydrolyse des Diesters dei 3-Alkyl-2-oxo-l,4-butandisäure und Decarboxylierung zur Λ-Ketosäure R - CH2 - CO - COOH.
4) Durch Einwirkung von Organo-Magnesiumverbin düngen auf Äthyl-N-diäthyloxamat (R. Barre
Ann. de Chim. [10] -9- [1928], S. 204):
CO-N
\
C2H5
C2H5
COOC2H5 + RMgX
Z2"5 H +
CO-N >R — CO — COOH
CO-N >R — CO — COOH
\
C2H5
C2H5
CO-R
5) Durch ßnwirkung von Piperidin im Überschuß auf Ester von aliphatischen aJJ-Dibromcarbonsäuren
und saure Hydrolyse der Ester der so erhaltenen aJJ-Dipiperidinocarbonsäuren (H. Moureaux
u. a. BuL Soc. Chim. [1952], S. 296 und 442). Die
Autoren räumen ein, daß bei dem Verfahren Schwierigkeiten eintreten können. So führt beispielsweise
die Dimethylacrylsäure nicht zur 2-Oxoisovaleriansäure.
6) Durch Hydrierung der 4-Phenyl-2-oxo-3-buten- )0
säuren mit Kaliumborhydrid und durch Wärmebehandlung der 4-Phenyl-2-hydroxy-3-butensäuren
mit Natriumhydroxid, wobei diese Behandlung die entsprechenden gesättigten a-Ketosäuren liefert
(P. C ο r d i e r, BuL Soc, Chim. [1950], S. 564). ,
7) Durch Oberführung der 2-Trifluoracetylaminocarbonsäuren
in 2-Trifluormethyl-5-oxazolone unter nachfolgender Isomerisierung und Hydrolyse zu
«Ketosäuren (F. Weygand und andere, Ann. 658 [1962], S. 128).
8) Durch Synthese der α-Ketocarbonsäuren aus den Estern der Alkylidencyano-essigsäuren (M. Igarashi
und H. Midorikawa, J.Org. Chem.28 [19631S. 3088 und 32 [19671S. 3399).
9) Durch Einwirkung der Organo-Lithiumderivate auf Isonitrile unter nachfolgender Carbonierung des so
erhaltenen Lithiumaldimins und Hydrolyse (H. M. Walborsky und G.E Niznik, J.Chem.
Soc. 91 [19691S. 7778).
10) Durch Oxidation der a-Hydroxysäuren (G. V. B a k ο r e, J. Chem. Soc. [19631 S. 3429) oder ihrer
Ester (T. Kuwata, J.Amer. Chem. Soc. [1938], S. 559). Die bezüglichen Aufsätze sind in diesem
Sinne nicht überzeugend.
In Chemical Abstracts (Vol. 62 [19651 8967a) sind die
Ergebnisse der kinetischen Untersuchung der Oxidation einer a-Hydroxycarbonsäure mit Chromsäure wiedergegeben.
Diese der kinetischen Untersuchung zugrunde liegende Reaktion ist nun für die Herstellung der in
Rede stehenden α-Ketocarbonsäure nicht geeignet, da sowohl die «-Hydroxycarbonsäuren als auch die
gebildeten «-Ketocarbonsäuren in Gegenwart von Oxidationsmitteln sehr unbeständig sind.
Aus Z a 1 i c k y, The Chemistry of Amides (1970, 824
bis 825 ist es bekannt daß starke Mineralsäuren bei Temperaturen von etwa 1000C wirksame Reagenzien
für die Hydrolyse von Amiden darstellen. Es ist angegeben, daß man als Produkte üblicherweise eine
Mischung aus dem Amin und der Carbonsäure erhält, was bedeutet daß eine Spaltung der N-Acyl-Bindung so
erfolgt
Schließlich ist in Chemische Berichte 94 (1961), S. 1116 bis 1120 angegeben, daß Brenztraubensäure-N-cydohexyl-imidchlorid
in Wasser zu Brenztraubensäure-N-cyclohexylamid
umgesetzt werden kann und daß andere «-Ketocarbonsäureimidchloride, beispielsweise Brenztraubensäure-N-tert-butyl-imidchlorid
in analoger Weise in das entsprechende α-Ketocarbonsäureamid überführt werden kann.
Es wurde nunmehr überraschenderweise gefunden, daß die bisher zur Herstellung der «-Ketocarbonsäuren
erforderlichen komplizierten Syntheseverfahren durch ein einfaches Verfahren ersetzt werden können, das die
gewünschten Verbindungen mit hohen Ausbeuten liefert Dabei hat sich überraschenderweise gezeigt, daß,
wenn man von N-tert-butyl-a-hydroxycarboxamiden als Ausgangsmaterialien ausgeht die zu erwartenden
Nebenreaktionen in Gegenwart des erforderlichen Oxidationsmittels nicht eintreten. Während bislang die
Oxidation von «-Hydroxycarbonsäuren wegen der Oxidationsunbeständigkeit sowohl des Ausgangsmaterials
als auch des Endprodukts nicht möglich war, läßt sich bei Einsatz der genannten «-Hydroxycarboxamide
die gewünschte Reaktion glatt und mit hohen Ausbeuten durchführen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von α-Ketocarbonsäuren der allgemeinen
Formel
R-CO-COOH
worin R eine gegebenenfalls substituierte aliphatische Gruppe, aromatische Gruppe, Aralkylgruppe, alicyclische
Gruppe oder heterocyclische Gruppe bedeutet das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein «-Hydroxycarbonsäureamid
der allgemeinen Formel I
CH3
R — CHOH —CONH-C-CH3
R — CHOH —CONH-C-CH3
CH3
worin R die vorstehend angegebenen Bedeutungen hat, mit einem anorganischen Oxidationsmittel zu einem
α-Ketocarbonsäureamid der allgemeinen Formel II
CH3
R-CO-CONH-C-CH3 (II)
CH3
worin R die oben angegebenen Bedeutungen besitzt, oxidiert und das α-Ketocarbonsäureamid in saurem
Medium hydrolysiert
Eine Reihe der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Zwischenprodukte auftretenden «-Ketocarbonsäureamide
der allgemeinen Formel H sind neue Verbindungen, die ebenfalls Gegenstand der Erfindung
sind.
Die Erfindung betrifft daher ebenfalls die «-Ketocarbonsäureamide
der allgemeinen Formel II
R-CO-CONH-C-CH3 (11)
CH3
in der R eine Äthylgruppe, eine Propylgruppe, eine Hexylgruppe, eine Nonylgruppe, eine Phenylgruppe,
eine Benzylgruppe, eine Diphenylmethylgruppe, eine Dibenzylmethyigruppe oder eine Phenyläthylgruppe
bedeutet.
Diese Verbindungen sind vollständig stabil und lassen sich leicht durch Destillation oder durch Umkristallisation
in Lösungsmitteln reinigen.
Die nachfolgenden Beispiele, bei denen sich die Teile, wenn nicht anders angegeben, auf das Gewicht
beziehen, dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Herstellung der 2-Oxoisovaleriansäure
A) Herstellung des Ausgangsstoffes
A) Herstellung des Ausgangsstoffes
49,5 Teile a^-Dimethyl^-hydroxypropannitril, hergestellt
nach den üblichen Verfahren aus Isobutyraldehyd, werden in 75 Volumenteilen tert-Butylalkohol gelöst.
Zu dieser Lösung gibt man 75 Vol.-Teile Schwefelsäure (66° Be), wobei man so kühlt, daß die Innentemperatur
50" C nicht überschreitet Man läßt das Reaktionsgemisch über Nacht ruhen, verdünnt mit 400 Teilen
Wasser und neutralisiert gegebenenfalls die so erhaltene Suspension durch Zugabe einer konzentrierten
Lösung von Natriumhydroxid.
Es kristallisiert 2-Hydroxy-N-tert-butylisovalerianamid
aus. Dieses wird filtriert mit Wasser gewaschen und getrocknet Das erhaltene Gewicht entspricht
nahezu der theoretischen Menge. Nach der Umkristallisation in 2 Volumen Äthylacetat gewinnt man 71 Teile
umkristallisiertes Produkt; Schmelzpunkt 123° C, Ausbeute
82%.
Mol.-Gewicht:173.
Die Bruttoformel C9Hi9NO2
erfordert (%): C 62,43, H 10,98, N 8,09;
gefunden (%): C 62,60, H 10,93, N 8,07.
erfordert (%): C 62,43, H 10,98, N 8,09;
gefunden (%): C 62,60, H 10,93, N 8,07.
B) Verfahrensdurchführung
Man löst 43 Teile des oben erhaltenen 2-Hydroxyisovaleramids
in 100 Vol.-Teilen Essigsäure. Getrennt löst man 21 Teile Chromtrioxid (CrO3) in 20 Teilen Wasser
mit 180 Vol.-Teilen Essigsäure. Man gießt diese zweite Lösung auf die erste; die Temperatur erhöht sich mäßig.
Man läßt das Reaktionsgemisch über Nacht stehen, verdünnt mit 300 Teilen Wasser und extrahiert mit
Äther (3 χ 100 Vol.-Teile). Die Ätherschicht wird mit einer 4 N-Natriumhydroxidlösung, dann mit Wasser
gewaschen. Man entfernt den Äther unter reduziertem Druck und destilliert den Rückstand (Siedepunkt
81°C/10mm).
Man erhält 34 Teile 2-Oxo-N-tert-butylisovaleramid
als destillierte';. Produkt in 73%iger Ausbeute.
Analyse:
Die Bn- ttof ormel C9H17NO2, Mol.-Gewicht: 171
erfordert (%): C 63,12, H 10,01, N 8,18;
gefunden (%): C 63,13, H 10,00, N 8,15.
erfordert (%): C 63,12, H 10,01, N 8,18;
gefunden (%): C 63,13, H 10,00, N 8,15.
Diese Verbindung liefert als typisches Derivat 2',4'-Dinitro-2-phenylhydrazon-N-tert.-butylisovaleramid;
Schmelzpunkt 1510C
Analyse:
Die Bruttoformel Ci5H21N5O5, Mol.-Gewicht: 351
erfordert (%): C 51,28, H 6,02, N 19,93;
gefunden(%): C 51,31, H 6,17, N 19,95.
C) 43 Teile 2-Oxo-N-tert.-butylisovaleramid werden in 172 Vol.-Teilen 5 N-Salzsäure in Suspension gebracht.
Man erhitzt ungefähr 9 Stunden am Rückfluß, extrahiert die homogene Lösung mit Äther (6 χ 100 Teile),
entfernt den Äther unter reduziertem Druck und destilliert die 2-Oxoisovaleriansäure unter reduziertem
Druck: SiedeDunkt 70°C/12 mm. Das Produkt erstarrt.
Schmelzpunkt 31°C nach der Literatur; man erhält 26 Teile, was einer 89%igen Ausbeute entspricht
Analyse:
Die Bruttoformel C5HgO3, KiloL-Gewicht: 116
erfordert (%): C 51,72, H 6,94;
gefunden (%): C 51,55, H 7,04.
erfordert (%): C 51,72, H 6,94;
gefunden (%): C 51,55, H 7,04.
Ein typisches Derivat ist: 2',4'-Dinitro-2-phenylhydra-ο zonisovaleriansäure.
Analyse:
Die Bruttoformel CnHi2N4O6, MoL-Gewicht: 296
erfordert (%): C 44,60, H 4,08, N 1831;
gefunden (%): C 44,59, H 4,04, N 18,88.
gefunden (%): C 44,59, H 4,04, N 18,88.
Beispiel 2
Herstellung der 3,3-Dibenzylbrenztraubensäure
Herstellung der 3,3-Dibenzylbrenztraubensäure
Diese «-Ketonsäure ist in der Literatur nicht
beschrieben.
A) In einer Vorrichtung mit drei Gefäßöffnungen, Rührwerk und Thermometer führt man 92 Teile
Monokaliumphosphat 200 Teile Wasser und 150 Teile Dibenzylessigsäurealdehyd ein.
Man läßt das Rührwerk laufen und gibt auf einmal 53 Teile im Handel erhältliches Kaliumcyanid, gelöst in 200
Teilen Wasser, zu; die Temperatur erhöht sich auf 41 - 42° C Man rührt 2 bis 3 Stunden.
Das das gebildete S.S-DibenzyW-hydroxypropannitril
enthaltende Medium (J. Anatol C R. Acad. Sei. 235,
1952, S. 249) wird mit Äther aufgenommen (450 + 75 + 75). Der Äther wird mit 2 N-Schwefelsäure
(2 χ 25), dann mit Wasser (2 χ 25) gewaschen. Man trocknet über wasserfreiem Natriumsulfat filtriert und
entfernt den Äther unter reduziertem Druck. Der Rückstand erstarrt Sein Gewicht entspricht dem
theoretischen Gewicht. Zur Umkristallisation löst man ihn in 175 Vol.-Teilen Benzol unter Wärme, gibt 350
Teile Petroläther zu, filtriert und trocknet Man erhält 153 Teile umkristallisiertes Produkt; Schmelzpunkt
970C; Ausbeute 91%.
Analyse:
Die Bruttoformel Ci7Hi7NO, Mol.-Gewicht: 251,3
erfordert (»/ο): C 81,24, H 0,82, N 5,57;
gefunden (%): C 81,20, H 6,94, N 5,64.
erfordert (»/ο): C 81,24, H 0,82, N 5,57;
gefunden (%): C 81,20, H 6,94, N 5,64.
75 Teile 3,3-Dibenzyl-2-hydroxypropannitril werden so in 300 Vol.-Teilen Trimethylcarbinol gelöst Man gibt,
ohne 500C zu überschreiten, unter Rühren 35 Vol.-Teile Schwefelsäure (66° Βέ) zu, läßt 48 Stunden stehen,
erwärmt während einer Stunde auf 75°C, gibt 450 Teile kaltes Wasser zu und neutralisiert die Emulsion in
Gegenwart von Phenolphthalein mit einer Natriumhydroxidlösung. Man erhält als überstehende Schicht
ein öl, das bald erstarrt. Man filtriert wäscht und trocknet. Man erhält 95 Teile 3,3-Dibenzyl-N-tert-butyl-lactamid;
Ausbeute 97,9%.
ho Durch Umkristallisation in Äthylacetat erhält man schöne Nadeln; Schmelzpunkt 166°C
ho Durch Umkristallisation in Äthylacetat erhält man schöne Nadeln; Schmelzpunkt 166°C
Analyse:
Die Bruttoformel C2,H27NO2, Mol.-Gewicht: 325
erfordert (%): C 77,54, H 8,31, N 431;
gefunden (%): C 77,32, H 8,20, N 4,32.
B) 47 Teile des vorausgehenden Lactamids werden in 188 Vol.-Teilen Essigsäure gelöst. Man löst getrennt 11.7
Teile Chromtrioxid in 48 Teilen 90%iger Essigsäure. Man mischt die beiden Lösungen, erhitzt während 4
Stunden auf 90 - 95° C und gibt 250 Teile Wasser zu.
Um die Chromsalzspuren zu entfernen, extrahiert man mit Äther (150^50), wäscht die Ätherschicht mit
einer 5 N-Natriumhydroxidlösung (2 χ 25) bis zur Alkalinität, dann mit Wasser. Man trocknet und entfernt
den Äther. Man erhält 45,8 Teile öl, das kristallisiert. Man löst die Kristalle in der Wärme in 100 Vol.-Teilen
Hexan, läßt auskristallisieren, filtriert und trocknet. Man erhält 41 Teile 33-Dibenzyl-N-tert-butyl-brenztraubensäureamid
in 90%iger Ausbeute als umkristallisiertes Produkt; Schmelzpunkt 65° C.
Analyse:
Die Bruttoformel C21H25NO2, Mol.-Gewicht: 323
erfordert (%): C 77,98, H 7,79, N 433;
gefunden (%): C 77,96, H 7,71, N 4,44.
erfordert (%): C 77,98, H 7,79, N 433;
gefunden (%): C 77,96, H 7,71, N 4,44.
Typisches Derivat: 2',4'-Dinitro-2-phenylhydrazon-33-dibenzyl-N-tert-butylpropanamid
C27H29N5O5; Schmelzpunkt 169° C
C27H29N5O5; Schmelzpunkt 169° C
C) 193 Teile 3,3-Dibenzyl-N-tert-butyl-brenztraubensäureamid
werden in 145 Vol.-Teilen Essigsäure und 145 Teilen Salzsäure (d -1,19) gelöst Man erhitzt 24
Stunden unter Rückflußbedingungen, gibt 500 Teile Wasser zu und leitet die Kristallisation ein. Das
kristallisierte Produkt wird filtriert und mit Wasser gewaschen.
Unter diesen Bedingungen behält die «-Ketonsäure sehr bedeutende Mengen Wasser bei. Man löst sie unter
Wärme in 65 Vol.-Teilen Benzol, filtriert und entfernt das Benzol. Man erhält 15,6 Teile (theoretisch 15,8) eines
Öls, das zu kristallisieren beginnt. Man löst es in 65 Teilen Cyclohexan unter Wärme, läßt Umkristallisieren,
filtriert, wäscht und trocknet bis zu einem konstanten Gewicht Man erhält 13,8 Teile 33-Dibenzylbrenztraubensäure
entsprechend einer 873%igen Ausbeute als umkristallisiertes Produkt; Schmelzpunkt 77° C.
Diese Säure kristallisiert in großen Prismen unter Bildung von Verwachsungen; Schmelzpunkt 77°C.
Analyse:
Die Bruttoformel C17H16O3, Mol.-Gewicht: 268
erfordert (%): C 76,11, H 5,97; gefunden (%): C 75,99, H 6,02.
erfordert (%): C 76,11, H 5,97; gefunden (%): C 75,99, H 6,02.
Typisches Derivat: 2',4'-Dinitro-2-phenylhydrazon-3,3-dibenzylpropanonsäure;
Schmelzpunkt 189° C.
Die nachfolgende Tabelle faßt die Eigenschaften unterschiedlicher «-Hydroxycarbonsäureamide der allgemeinen
Formel:
R —CHOH-CO —NH-C-CH,
CH3
zusammen, wobei diese nach den Herstellungsweisen A)
der vorausgehenden Beispiele erhalten wurden.
R | MoI- | Schmelz | Ausbeute | Kristalli- |
Gew. | oder | . sations- | ||
Siede | Ipsungs- | |||
punkt | mittcl | |||
Äthyl | 159 | 57° C | ||
143°/ | 86% | Pentan | ||
16 mm | ||||
Propyl | 173 | 60° C | 78% | Hexan |
Phenyl | 207 | 120° C | 93% | Benzol |
Benzyl | 221 | 71°C | 97,5% | Hexan |
Phenyläthyl | 235 | 92° C | 94% | Toluol |
Diphenyl- | 297 | 153° C | 95% | Äthyl |
methyl | acetat |
Die nachfolgende Tabelle faßt die Eigenschaften der «-Ketocarbonsäureamide der allgemeinen Formel:
35 R —CO-CO
CH3 NH-C-CH,
CH,
40 zusammen, die nach den Verfahrensabschnitten B) der
vorausgehenden Beispiele erhalten wurden.
In der Spalte »Analysen« bezeichnen »e« und »g« »erfordert« (errechnet) bzw. »gefunden«. Die Spalte
R-NH-N= gibt den Schmelzpunkt des 2',4'-Dinitro-2-phenylhydrazonderivats
des Ketocarbonsäureamids an.
R | MoI- | Schmelz- od. | Aus | Analysen | 61,'12 | H% | N% | RNHN = |
Gew. | Siedepunkt | beuten | C% | 61,05 | 9,62 | 831 | ||
Äthyl | 157 | 34° C | 56% | e | 939 | 8,80 | i!64°C · | |
82°/ | g | 63,12 | ||||||
14 mm | 63,26 | 10,01 | 8,18 | |||||
Propyl | 171 | 90°/10 mm | 61% | e | 70,22 | 10,01 | 8,26 | 1590C |
g | 70,21 | 737 | 6,82 | |||||
Phenyl | 205 | 77°C | 82% | e | 7Ul | 730 | 6,90 | 252° C |
g | 71,04 | 7,80 | 639 | |||||
Benzyl | 219 | 53° C | 78% | e | 72,07 | 732 | 633 | 201°C |
g | 71,82 | 8,21 | 6,00 | |||||
P-Phenyläthyl | 233 | 47° C | 87% | e | 77,26 | 8,16 | 533 | 152-C |
g | 77,2 | 7,17 | 4,74 | |||||
Diphenylmethyl | 295 | 103°C | 60% | e | 7,21 | 4,78 | 1650C | |
g | ||||||||
Hexyl | 98Vl mm | 70% | 130°C | |||||
Nonyl | 96° /O^ mm | 81% | 87°C |
709 516/4;
ίο
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Eigenschaften verschiedener ac-Katocarbonsäuren der allgemeinen Forme
R—CO—COOH, die nach dem Verfahren C) der vorausgehenden Beispiele hergestellt wurden.
R | MoI- | Schmelz- od. | Ausbeuten | Analysen | 47,06 | H% | RNHN = |
Gew. | Siedepunkt | C°/( | 46,72 | 5,92 | |||
Äthyl | 102 | 66-67°C | 48% | e | 51,72 | 5,84 | 1800C |
12 mm | g | 51,86 | 6,94 | ||||
Propyl | 116 | 78-79°C | 55% | e | 64,00 | 7,09 | 109° C |
12 mm | g | 64,05 | 4,03 | ||||
Phenyl | 150 | 62° C | 82% | e | 65,85 | 3,99 | 1930C |
g | 65,65 | 4,91 | |||||
Benzyl | 164 | 150° C | 60% | e | 67,40 | 4,96 | 183° C |
g | 67,32 | 5,66 | |||||
/?-Phenyläthyl | 178 | 440C | 62% | e | 74,98 | 5,74 | 145° C |
g | 75,02 | 5,03 | |||||
Diphenylmethyl | 240 | 113°C | 88% | e | 5,03 | 210°C | |
g | |||||||
Hexyl | 62° C/ | 72% | 131°C | ||||
0,5—0,32 mm | |||||||
Nonyl 45° C 79% 125° C
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von «-Ketocarbonsäuren der allgemeinen Formel
R-CO-COOH
worin R eine gegebenenfalls substituierte aliphatische Gruppe, aromatische Gruppe, Aralkylgruppe,
alicycMsche Gruppe oder heterocyclische Gruppe )0
bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein a-Hydroxycarbonsäureamid der allgemeinen Formel I
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE2733181A1 (de) * | 1977-07-22 | 1979-02-08 | Degussa | Verfahren zur herstellung von n-substituierten alpha-ketocarbonsaeureamiden |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2733181A1 (de) * | 1977-07-22 | 1979-02-08 | Degussa | Verfahren zur herstellung von n-substituierten alpha-ketocarbonsaeureamiden |
US4224226A (en) | 1977-07-22 | 1980-09-23 | Deutsche Gold- Und Silber-Scheideanstalt Vormals Roessler | Process for the production of N-substituted α-ketocarboxylic acid amides |
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