DE2208248C3 - Wasch- und Reinigungsmittel - Google Patents
Wasch- und ReinigungsmittelInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06L—DRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
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Description
Die Erfindung ste'-t eine Verbesserung des Patents 28 727 dar.
Das Patent 20 28 727 betrifft nach seinem Anspruch 1
Wasch- und Reinigungsmittel mit einem Gehalt an einem organischen reinigenden Lösungsmittel, dadurch
gekennzeichnet, daß d?i Mi :;.el umfaßt
a) von 5—40% eines ^.ctiven Nonionics, welches
5—15 Äthyleno<>dni'.:le pro Mol hydrophober to
Gruppe kondensiert er thält,
b) von 25-80% Gerüstst »ffe,
c) von 1—35% eines nic.tgiftigen, wenig-flüchtigen,
wenig-entzündbaren ο ganir.chen reinigenden Lösungsmittels mit einem oue· mehreren substituier- ^5
ten aromatischen Ringr: 1, wal·!weise zusammen mit
einem adsorbierenden rage, für das Lösungsmittel, wobei die Prozenti-ahle«. Gewichtsprozente,
bezogen auf das Gesamt/nittel, darstellen, und daß das Gewicht des Nonionics höher als das des b0
Lösungsmittels is·
Die Nonionic/LöMingsmittel-Z istmmenstellungen
des Hauptpatents und die Nonionic/Lösungsmittel-Zusammenstellungen
der Zu^atzerfindjng können beide für Textilreinigung im allgeir.rme'i verwendet werden. Μ
Ein Aspekt der vorliegenden E-finuung ist ein Reinigungsverfahren, welches Jie Behandlung von zu
reinigenden Texulien mit einei Nonionic/Lösungsmittel-Zusammenstellung
gemäß dem Hauptpatent oder einer Nonionic/Lösungsmittei-Zusammenstellung gemäß der Zusatzerfindung im wesentlichen in Abwesenheit
von Wasser einschließt. Ein solches Verfahren könnte in gewerblichen Wäschereien und für besondere
Arbeitsweisen, z. B. Fleckenentfernung bei der Trockenreinigung,
Anwendung finden.
Ein anderer Aspekt der Zusatzerfindung besteht in der Ausdehnung der Lösungsmiitelkategorie der
Haupterfindung durch Einschluß ausgewählter aliphatischer Ester und Alkohole, wie n-Decanol.
Wirksame aliphatische Ester sind die Ester von einbasischen aliphatischen Carboxylsäureri oder die
Vollester mehrbasischer aliphatischer Carboxylsäuren, weiche Ester von 6—24 Kohlenstoffatomen im Molekül
und vorzugsweise von 6—8 Kohlenstoffatomen pro Estergruppe aufweisen, oder die aliphatischen Ester
mehrwertiger Alkohole, welche Ester mindestens 15 Kohienstoffatome im Molekül besitzen.
Die bevorzugten Ester sind dadurch gekennzeichnet, daß sie 6—8 Kohlenstoff atome pro Estergruppe im
Molekül besitzen, wie noch nachfolgend erläutert wird.
Art des
Carboxylesters
Carboxylesters
Zahl der Kohlenstoffatome im bevorzugten Estermolekül
Mono-
6-8
12-16 18-24
12-16 18-24
Die bevorzugte Gruppe von Estern sind gewisse Dicarboxylester von verhältnismäßig niedriger Flüchtigkeit,
welche sich für die Einverleibung in Detergensmittel
ohne die Notwendigkeit einer besonderen Verpackung eignen.
Besonders bevorzugt sind Di-n-propyladipat und Di-n-butyladipat.
Mit Ausnahme des Lösungsmittels entsprechen die Bestandteile der Mittel der Zusatzerfindung denjenigen
des Hauptpatents.
Demgemäß umfassen die erfindungsgemäßen Mittel als ersten Bestandteil
a) von 5—40% eines aktiven Nonionics, welches 5—15 ÄO-Mole kondensiert pro Mol hydrophober
Gruppe besitzt; als zweiten Bestandteil
b) von 25—80% Gerüststoff; und als dritten Bestandteil
c) von 1—35% eines nicht-giftigen, wenig-flüchtigen, wenig-entflammbaren aliphatischen organischen
reinigenden Lösungsmittels, ausgewählt aus der Gruppe, welche besteht aus
1) den Estern von einbasischen aliphatischen Carboxylsäuren oder den Vollestern von
mehrbasischen aliphatischen Carboxylsäuren, wobei diese Ester von 6—24 Kohlenstoffatome
im Molekül, vorzugsweise von 6—8 Kohlenstoffe tome pro Estergruppe besitzen;
2) den aliphatischen Estern von mehrwertigen Alkoholen, welche Ester mindestens 15 Kohlenstoffatome
im Molekül besitzen;
3) einem aliphatischen Alkohol von etwa 10 Kohlenstoffatomen, wobei das Gewicht des
Nonionics größer als dasjenige des Lösungsmittels ist.
Das Lösungsmittel kann gewünschtenfalls mit einem adsorbierenden Träger für das Lösungsmittel kombiniert
sein.
Im allgemeinen sind alle Materialien, welche in dem Hauptpatent als geeignet zur Einverleibung in die Mittel
erwähnt sind, auch brauchbar bei den Mitteln der Zusatzerfindung, jedoch selbstverständlich mit dem
Vorbehalt, daß das aromatische Lösungsmittel durch eines der eben erwähnten aliphatischen ersetzt werden
sollte.
Zusätzlich zu den in dem Hauptpatent besonders erwähnten Gerüststoffen können die folgenden mit
guten Ergebnissen in der Form der Salze genügender Löslichkeit benutzt werden, um eine Konzentration von
0,1% oder mehr in der Waschflotte zu ergeben: Carboxymethyloxysuccinat, Tetrahydrofurantetracarboxylat,
Dipicolinsäure und Oxydiacetat
Diese alle sind organische sequestrierende Gerüststcffe.
Naturgemäß können auch geeignete organische ausfällende Gerüststoffe verwendet werden.
Der Ausdruck Gerüststoff schließt auch unorganische sequestrierende und ausfällende Cerüststoffe ein, z. B.
lösliches anorganisches Silikat, entweder Ortho-, Meta-, neutrales oder alkalisches Silikat; Pyro- und Orthophosphate
und Natriumcarbonat
Zusätzlich zu den in dem Hauptpatent aufgeführten Hilfsstoffen können die Mittel der Zusatzerfindung auch
vorteilhafterweise Schaumverstärker, z. B. Aminoxyde und deren Äthoxylate, insbesondere Dimethyl-gehärteter-Talg-Aminoxyd
einschließen.
Alle hier erwähnten Prozentsätze sind gewichtsmäßige, bezogen auf das gesamte Mittel.
Bei diesem Beispiel wurde die folgende experimentelle Arbeitsweise angewendet:
Experimentelle Arbeitsweise
Testwäsche gewaschen
Testwäsche gewaschen
Dacron/Baumwolle 65/35 mit Permanentpreßharz-finish,
ohne Schmutzfreigabe-finish, gleichförmig mit
gebrauchtem Motoröl beschmutzt, welches nach der Bad- und Walzmethode aufgebracht war. Der Verschmutzungsgrad
auf der Wäsche war 21,8% und die Größe 9 χ 3,5 ZoIL
Waschbedingungen
Gewaschen wurde in einem Terg-O-Tometer bei
ίο 50°C/50 Umdrehungen pro Minute/18°Härte-Wasser.
Produktkonzentration 5%
Waschmittel
Nonionic(a) 16
Natriumtripolyphosphat 40
Natriumsulfat 17
Alkalisches Natriumsilikat 7
Natriumseife (Kokosölbasis) 1
Natriumcarboxymethylcellulose 0,6
Lösungsmittel 5 Fluoreszierende Substanz, Parfüm,
zusätzliches Wasser u. dgl. auf 100
(a) Cn—Ci5 sekundärer Alkohol, kondensiert mit einem
Durchschnitt von 9 Molen Äthylenoxyd.
Kontrollmuster, gewaschen mit 5% Grundpulver ohne Lösungsmittel.
Messung des Reinigungsvermögens
J5 D?s Reinigungsvermögen wurde durch Reflektanzmessungen
bestimmt. Die benutzten Lösungsmittel und die prozentuelle Zunahme des Reinigungsvermögens
infolge des Zusatzes von Lösungsmittel ist in der folgenden Tabelle angegeben.
Dimethyl
Diäthyl
Oxalat
Malonat
Succinat
GI utarat
Adipat
Pimelat
Su berat
Azelat
Sebacat
1,0
0,5
30,5
33,4
30,5
33,4
5,3
17,0
50,3
36,5
39,5
18,3
17,0
50,3
36,5
39,5
18,3
Di-n-propyl | Di-n |
0 | 0 |
41,8 | 50,3 |
43,7 | 28,1 |
53,2 | 46,6 |
42,0 | 47,2 |
47,1 | 30,8 |
25,5 | 16,8 |
20,6 | 9,5 |
7,1 | 12,7 |
Di-n-Amyl
26,0 23,1 18,4 18,7
8,8 15,3
3,0
1,5
Aus diesen Ergebnissen kann der Vorteil, welcher sich aus der Einverleibung von Diestern aliphatischer Dicarboxylsäuren
mit einer Gesamtzahl von Kohlenstoffatomen zwischen 12 und 16 ergibt, leicht ersehen werden.
Methyl
η-Pro- n-Bupyl tyl
n-Amyl
Acetat
Propionat 15,7
44.8
Propionat 15,7
44.8
33,2
48.1
48.1
Dimethyl Diäthyl Di-n-butyl Di-n-octyl
Maleat
Fumarat
Fumarat
0
0
31,3
11,2
11,2
9,9
Triäthylcitrat
Tri-n-butylcitrat
Tri-n-butylcitrat
0
16,8
16,8
Glycerintriacetat 0
Glycerintribuiyrat 12,1
Glycerintribuiyrat 12,1
15
Für die Ester von aliphatischen Monocarboxylsäuren erscheint es notwendig, mindestens 6 Kohlenstoffatome
im Molekül zu haben.
Für die Ester von mehrwertigen Alkoholen scheint es, daß eine Mindestzahl von 15 Kohlenstoffatomen im
Molekül erforderlich ist. Ähnliche Resultate werden mit den Estern von Äthylen- und Propylenglykol erhalten.
Für die Ester von Tricarboxylsäuren scheint eine Mindestzahl von 18 Kohlenstoffatomen im Molekül
erforderlich zu sein.
Waschbedingungen
Waschzyklus
Waschtemperatur
Waschzeit
Wasservolumen
Wasserhärte
" Spülbedingungen
Spültemperatur
Spülzeit
Spülzeit
normal
500C
14 Minuten
Maximum
180ppmCa/Mg2/l
20-25° C
2 Minuten.
2 Minuten.
Ähnliche Versuche wie die in Beispiel 1 beschriebenen haben ergeben, daß beträchtliche Lösungsmittelwirkungen
mit aliphatischen einwertigen Alkoholen mit einer Kettenlänge von etwa 10 Kohlenstoffatomen
erzielt werden können. Besonders gute Ergebnisse wurden mit n-Decanol gefunden.
Die nachstehende experimentelle Arbeitsweise wurde befolgt:
Testwäsche gewaschen
Wie in Beispiel 1.
Waschbedingungen
Ballastbeschickung
Wie in Beispiel 1.
Waschbedingungen
Ballastbeschickung
25
30 Produktkonzentration
0,15% in der Waschflotte an dem Grundpulver, welches 16% Nonionic und 50% Natriumtripolyphosphat
umfaßt, Rest Natriumsulfat, wobei die Alkoholmenge, bezogen auf das Produkt, 5% war.
35
Flotte/Wäsche-Verhältnis
Waschmaschine
Rühren
Waschmaschine
Rühren
Tabelle 2
Reinigungsvermögen
Reinigungsvermögen
2,5 Pfund reines Baumwollzeug (7 Wäschestücke von zusammen einem Quadratyard)
56/1
RCA Whirlpool (USA)
schnell
Messung des Reinigungsvermögens
Die Testwäsche wurde trommelgetrocknet Reflektanzmessungen
wurden ausgeführt auf dem Elrepho-Reflektometer unter Verwendung der Wolframlampe
mit dem Grünfilter Nr. 3.
Das Reinigungsvermögen wurde ebenfalls gemessen durch Lösungsmittelextraktion-Verfahren und die Tabelle
gibt auch die quantitativen Extraktions werte für die betreffenden Wäschestücke an. Das benutzte
Nonionic, das benutzte Lösungsmittel und die prozentuelle Zunahme des Reinigungsvermögens infolge des
Zusatzes von Lösungsmittel sind ebenfalls in der folgenden Tabelle angegeben.
Alkohol 5%
Extraktion
Zunahme infolge
des Alfol-Zusatzes
des Alfol-Zusatzes
Reflektanz
Zunahme infolge des
Alfol-Zusatzes
Alfol-Zusatzes
Nonionic (wie im Beispiel 1) allein
Linearer primärer Ziegler-Alkohol 6
Linearer primärer Ziegler-Alkohol 8
Linearer primärer Ziegler-Alkohol 10
Linearer primärer Ziegler-Alkohol 12
Linearer primärer Ziegler-Alkohol 6
Linearer primärer Ziegler-Alkohol 8
Linearer primärer Ziegler-Alkohol 10
Linearer primärer Ziegler-Alkohol 12
Die auffallende Steigerung des Reinigungsvermögens infolge des Zusatzes eines aliphatischen Alkohols von
etwa 10 Kohlenstoffatomen ist klar ersichtlich.
22,2 | — | 10,2 | — |
29,6 | 7,4 | 13,1 | 2,9 |
28,3 | 6,1 | 11,4 | 1,2 |
63,4 | 41,2 | 31,0 | 20,8 |
47,3 | 25,1 | 24,3 | 14,1 |
Claims (4)
1. Feinteiliges Wasch- und Reinigungsmittel nach Patent 20 28 727, welches gewichtsmäßig umfaßt:
a) von 5—40% an Aktivnonionic, welches 5—15
Äthylenoxydmole pro Mol hydrophober Gruppe kondensiert enthält;
b) von 25-80% Gerüststoffe;
c) von 1—35% nicht-giftiger, wenig-flüchtiger, wenig-entzündbarer organischer reinigender
Lösungsmittel, wobei das Gewicht des Nonionics größer als das des Lösungsmittels ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel vollständig aliphatisch und ausgewählt
ist aus der Gruppe, welche besteht aus:
1) den Estern von einbasischen aliphatischen Carboxylsäuren oder den Vollestern mehrbasischer
aliphatischer Carboxylsäuren, wobei diese Ester von 6—24 Kohlenstoffatomen
im Molekül, vorzugsweise von 6—8 Kohlenstoffatomen pro Estergruppe enthalten;
2) den aliphatischen Estern mehrwertiger Alkohole, wobei diese Ester mindestens 15
Kohlenstoffatome im Molekül enthalten;
3) einem aliphatischen Alkohol mit etwa 10 Kohlenstoffatomen.
2. Mittel ! ach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da? uas Lösungsmittel Di-n-propyladipat oder jo
Di-n-'outyladipat ist.
3. vlittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lösungsmittel ein plastifizierender Est jr ist.
4. Mittel -ach einem der vorhergehenden
Ansprüche, jadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittr
i mit einem adsorbierenden Träger kombinier' ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7205416A FR2171978A2 (en) | 1972-02-17 | 1972-02-17 | Detergent compsns - contg non-ionic detergents and aliphatic esters as solvents |
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---|---|---|---|
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2208248A1 DE2208248A1 (de) | 1973-09-06 |
DE2208248B2 DE2208248B2 (de) | 1979-06-28 |
DE2208248C3 true DE2208248C3 (de) | 1980-03-06 |
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ID=27184128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722208248 Expired DE2208248C3 (de) | 1972-02-17 | 1972-02-22 | Wasch- und Reinigungsmittel |
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FR (1) | FR2171978A2 (de) |
NL (1) | NL7202135A (de) |
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-
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- 1972-02-17 FR FR7205416A patent/FR2171978A2/fr active Granted
- 1972-02-18 NL NL7202135A patent/NL7202135A/xx unknown
- 1972-02-22 DE DE19722208248 patent/DE2208248C3/de not_active Expired
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FR2171978B2 (de) | 1976-07-09 |
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DE2208248A1 (de) | 1973-09-06 |
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