DE2207199A1 - Konservierungsmittel fuer waessrige dispersionen - Google Patents
Konservierungsmittel fuer waessrige dispersionenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/16—Nitrogen-containing compounds
- C08K5/34—Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring
- C08K5/3412—Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring having one nitrogen atom in the ring
- C08K5/3415—Five-membered rings
Description
Datum: 10. Februar 1972 - Dr, MI\T/Ba
Aktenzeichen: - HOE J2/F Oh 1
Konservierungsmittel für wäßrige I) i s ρ ο τ sio ne η
Gegenstand der Erfindung sind Kon^ervierruigsiiiittel auf der
Basis von N-substituierten Haleinsävrceiinidderi'/ateri füx"1 wäßrige
Dispersionen, insbesondere wäßrige Kunststoff dispersionen,
die z« B. als Bindc-!i;.i.ttel für Anstrichstoffe, Leime
und Klebstoffe, auf dem Bau.sekto.c, bei der Papierherstellung
und -veredelung, bei der Lederbeschichtung, Textilausrüstung
und Bodenverfestigung eingesetzt werden, sovie für die unter
Verwendung der Dispersionen hergestellten Fertigprodukte.
Obwohl wäßrige Kunststoffdispersionen gegen Mikroorganismen
relativ wenig anfällig sind, gewinnt die Konservierung dieser Produkte in zunehmendem Maß an Bedeutung, da der üblicherweise
in den Dispersionen vorhandene Anteil an restlicheri Monomeren,
der in gewissem Umfang ebenfalls konservierend wirkt, wegen der durch das Monomere verursachten Geruchebelästigung mehr
und mehr gesenkt wird.
Bisher wurden zur Konservienuig von wäßrigen Kuriststof'fdispersionen
und daraus hergestellten Fertigprodukten! insbesondere
während der Lagerung und des Transports, in erster Linie Verbindungen aus folgenden Klassen verwendet;
Organoquecksilber-Verbindungen, Phenol und Phenolderivate,
Chlorphenole und Chlorphenolate, Dimethyldithiocarbamate,
Mercaptobenzthiazole, Formaldehyd-Spender, p-Hydroxybeuzoate,
Alkalipropionate, Organo ζ imi-Verb indungen und quartäre
Ammoniumsalze.
309836/ 1022
HOE 72/F h
- 2 -
Trotz dieses umfangreichen Angebots an biociden Wirkstoffen
ist man auch weiterhin um neue Konservierungsmittel bemüht, und zwar aus folgenden Gründen:
1. Bei Mikroorganismen entstehen häufig während längerer Einwirkung
des gleichen Stoffes resistente Keime. Einen wirksamen Schutz gegen diese resistenten Stämme bietet dann oft
nur eine Substanz, die einer anderen Verbindungsklasse angehört.
2. Konservierungsmittel sollen eine möglichst große biocide Wirkung bei möglichst geringer Säugetiertoxizität entfalten,
wobei sich das Wirkungsspektrum über einen möglichst breiten Bereich erstrecken und die Wirksamkeit vom pH-Wert
des Mediums weitgehend unabhängig sein sollte. Diese Bedingvmgen werden von einem Teil der obengenannten Stoffklassen
nur unzureichend erfüllt.
3. Der Zusatz eines Konservierungsmittels zu wäßrigen Kunststoff-Dispersionen
darf die anwendungstechnischen Eigenschaften nicht beeinträchtigen. So ist es z. B. nicht ratsam,
Dispersionen mit anionischen Emulgatoren mittels qtiartärer Ammonium-Verbindungen zu konservieren, da diese
Stoffe die stabilisierende Wirkung des Emulgators negativ beeinflussen können. Überhaupt sind stickstoffhaltige oder
schwefelhaltige Substanzen in wäßrigen Kunststoff-Dispersionen
unerwünscht, da diese häufig die Vergilbungsneigung von Dispersions- und Anstrich-Filmen fördern.
In der britischen Patentschrift 1 174 5Ih findet sich ein Hinweis
auf fungizide Eigenschaften von N-Maleinsäureimidderivaten.
Es geht jedoch daraus nicht hervor, daß diese Stoffklasse mit Erfolg zur Bekämpfung von Mikroorganismen in wäßrigen Dispersionen
verwendet werden kann, ohne daß eine Vergilbung eintritt.
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3 HOE 72/F O^ 1
Es wurde nun gefunden, daß sich wäßrige Kunststoffdispersionen
und daraus hergestellte Fertigprodukte überraschenderweise besonders
wirksam konservieren lassen, wenn man ihnen 0,05 bis 1,0 Gew.-^, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Gew.-^, bezogen auf die
Dispersion, mindestens eines N-substituierten Maleinsäureimidderivates
der Formel
tt
•Hfi
NR
HC /
Il
zusetzt, wobei R einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen 2-Chloräthylrest, einen
4-Nitrophenylrest oder einen 2-Naphthylrest bedeutet. Bevorzugt
eignen sich hierfür die N-n-Butyl-, N-Neopentyl-, N-Cyclopentyl-,
N-(3,3■-Dimethyl-butyl-), N-Benzyl-, N-(2-Chloräthyl-),
N-Phenyl und N-(4-Nitrophenyl-)derivate, die sowohl
eine gute Wirksamkeit als auch ein breites WixlcungsSpektrum besitzen.
Ganz besonders geeignet sind die N-Neopent3^1-, N-Benzyl- und N-Phenylderi vrate.
Als wäßrige Kunststoff-Dispersionen, die erfindungsgemäß
konserviert werden können, eignen sich grundsätzlich alle Polymerisatdispersionen, die durch Polymerisation oder Copolymerisation
von eC -ß-äthylenisch ungesättigten Verbindungen in wäßriger Phase, gegebenenfalls in Gegenwart von Emulgatoren
und/oder Schutzkolloiden und freie Radikale liefernden Katalysatoren bzw. Redox-Systemen, oder durch"ein anderes Herstellungsverfahren
hergestellt worden sind. Die wäßrigen Kunststoff-Dispersionen können auf der Basis folgender cd -ß-äthylenisch ungesättiger
Verbindungen, die entweder homopolymerisiert oder in geeigneter Weise miteinander mischpolymerisiert werden können,
hergestellt werden.
Acrylsäurealkylester mit 1 bis 18 C-Atomen im Alkylrest wie Methylacrylat, Äthylacrylat, Butylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat,
Lauz^lacrylat, Stearylacrylat u.a.m.,
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HOE 72/F O41
Methacrylsäurealkylester mit 1tds 18 C-Atomen im Alkylrest
wie Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat, Butylmethacrylat,
2-Äthylhexylmethacrylat, Stearylmethacrylat u.a.m.,
Vinylester, wie Vinylformiat, Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylversatat, Vinyllaurat, Vinyloleat,
Vinylstearat u.a.m.,
Ester und Halbester der Maleinsäure oder der Fumarsäure,
die z, B. von den Alkoholen Methanol, Äthanol, (iso-) Butanol, (iso-)oktanol.usw. abgeleitet sein können,
Vinyl- und Vinylidenhalogenide, wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid,
Chloropren u.a.m.,
Vinylaromaten, wie Styrol, Vinyltoluol, Divinylbenzol u.a.m.,
Nitrile, wie Acrylnitril, Methacrylnitril u.a.m.,
Kohlenwasserstoffe, wie Äthylen, Propylen, (iso-)Butylen, Butadien, Isopren u.a.m.,
<C,ß-äthylenisch ungesättigte Säuren, wie Acrylsäure, Methacrylsäure,
Crotonsäure u.a.m.,
Amide oC>,ß-äthylenisch ungesättigter Säuren wie Acrylamid,
Methacrylamid, Methylolacrylamid u.a.m.,
sowie andere, zur Herstellung von Dispersionen üblicherweise verleidete Monomere.
Die Dispersionen bzw. die daraus hergestellten Fertigprodukte können Zusatzstoffe wie Weichmacher, Entschäumer, Frostschutzmittel,
Korrosionsinhibitoren, Vernetzer und andere Stoffe in den üblicherweise verwendeten Mengen enthalten.
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HOE 72/P 0^1
Häufig ist es vorteilhaft ι eine Mischung aus zvei odex* mehreren
verschiedenen N-Maleinsäureimidderxvafcen als Konservierungsmittel
zu verwenden. Hierbei treten oft synergistische Effekte auf.
Der Zusatz des Konservierungsmittels erfolgt am zweckmäßigsten
unmittelbar nach der Herstellung der Bispe'rsion, Man kann jedoch
das Konservierungsmittel auch zu einem beliebigen späteren
Zeitpunkt hinzufügen. Durch Rühren oder einen anderen Mischvorgang sorgt man für1 eine gleichmäßige Verteilung des Mittels
in der Dispersion. Die Konservierung wäßriger ICunststoffdispersionen
mit N-substituierten Maleinsätireiniidderivaten
bietet außer der Bereicherung1 der Gruppe der Konservierungsmittel
um eine weitere Stoffklasse folgende Vorteile:
Bei guter antimikrobieller ¥irksamkeit - einige N-substituierte
Maleinsäureimidderivate kommen .in ihrer biociden Wirksamkeit
den Organoquecksilberverbindungen nahe - ist die Säugetiertoxizität im Vergleich zu quecksilber- und zinnorganischen
Verbindungen gering. Das Wirkungsspektrum üev wirksamsten
N-substituierten Maleinsäui-eimidderivate ist ausgesprochen breit
und umfaßt Bakterien, Pilze und Algen, Im Hinblick auf die häufig auftretende Resistenz bestimmter Stämme von Mikroorganismen
ist die Verfügbarkeit eines weiteren Konservierungsmittels
von großem Nutzen.
Eine Beeinträchtigung der anwendniigs technischen Eigenschaften
der Dispersionen bzw. der daraus hergestellten Fertigprodukte tritt nicht auf, wenn man die Dispersionen mittels N-substituierter
Maleinsäureimidderivate in erfindungsgemäßer Weise konserviert. Insbesondere neigen Anstrichfilme aus Dispersionsfarben,
die erfindungsgemäß konserviert sind, trotz der Anwesenheit
des stickstoffhaltigen Konservierungsmittels nicht zum Vergilben.
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HOE 72/F O'l1
Um die Wirksamkeit der N-substituierten Maleinsäureimidderivate zu prüfen, wurden wä'ßrige Kuns tst offdispersionen
sowie eine Dispersionsfarbe mit verschiedenen Mengen an Wirksubstanz,
darunter auch Mischungen von Verbindungen, versetzt. Durch Rühren wurde die Wirksubstanz gleichmäßig in der Dispersion
bzw. Dispersionsfarbe verteilt. Zum Vergleich diente
eine jeweils nicht mit Wirksubstanz versehene Blindprobe.
Von den Mikroorganismen - es wurden die Testkeime Staphylococcus aureus als Vertreter grampositiver Bakterien und
Escherichia coli als Vertreter gramnegativer Bakterien sowie Aspergillus niger und Candida albicans als Vertreter der
Pilze ausgewählt - fügte man jeweils etwa 10 Zellen/ml zu der Dispersion bzw. Farbe und sorgte durch Rühren für eine
gleichmäßige Verteilung. Einige Dispersionen waren außerdem im Verlauf ihrer Lagerung von Fremdkeimen befallen worden.
Nach 30 Minuten (Ausgangskontrolle) und nach 14 Tagen, in
einigen Fällen auch nach 28 - 30 Tagen, wurden von den
infizierten Dispersionen Proben entnommen und .deren Keimzahl nach der Kochschen Plattenmethode bestimmt.
Die Ergebnisse sind in den nachfolgenden Beispielen 1-5 aufgeführt.
In Beispiel 6 wurde die Vegilbung einer konservierten
Dispersionsfarbe geprüft.
Beispiel 1
Beispiel 1
Als Probe dient eine Copolymerdispersion auf Basis Styrol/ Butylacrylat, die in Gegenwart von nichtionischen und anionischen
Emulgatoren srowie Ammoniumperoxydisulfat und Natriumdisulfit hergestellt worden war (pH-Wert 7,^)· Die mikrobicide Wirkung
nach 14 Tagen zeigt die folgende Tabelle
Zusatz an Wirksubs tanz |
Staph. aureus |
Escher, coli |
Asperg, niger |
Candida albicans ■ |
ohne Zusatz 0,1 56 Neopentylm. |
106 10« |
106 10« |
105 £100 |
io\ <100 |
0,2 # " | 106 · | 106 | <100 | <100 |
0,5 ί " | <100 | <100 | <100 | <100 |
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Staph. aureus |
— 7 — | HOE | 72/F Ok Λ | |
<100 | Escher. coli |
2207199 | ||
Zusatz an Wirksubs tanz |
S<1 00 | <100 | Asperg, niger |
Candida albicans |
O,2 $ Phenylm. | <100 | '(100 | <100 | |
0,1 ^o Neopentylm. 0, 1 ~$> Phenylm. |
<100 | <100 | ||
Beispiel 2 | ||||
Als Probe dient eine Dispersionsfarbe, die aus der in Beispiel 1 genannten Dispersion und einer wäßrigen Pigmentpaste,
die neben Titandioxid und Calciumcarbonat Hydroxyäthyl cellulose enthält, gewonnen worden war (pH-Wert 8,0), Die
mikrobicide Wirkung nach ~\k Tagen zeigt die folgende Tabelle«
Zusatz an Wirksubstanz |
Staph. aureus |
Escher, coli |
Asperg, niger |
Candida · albicans |
ohne Zusatz | 106 | 106 | <100 | <100 |
0,1 <$> Neopentylm. | 106 | 106 | <100 | <100 |
0,2 Ίο " | 105 | io5 | <100 | <100 |
0,5 £ | C100 | <100 | <100 | <100 |
0,2 $ Benzylm. | 106 | 106 | <100 | <100 |
0,1 i» Phen. + Λ 0,1 # Benzyl J |
<100 | <100 | <100 | <100 |
Beispiel 3 |
Als Probe dient eine Copolymerdispersion auf Basis Äthylacrylat/Methylmethacrylat,
die in Gegenwart ionischer und nichtionischer Emulgatoren sowie Kaliumperoxydisulfat hergestellt
worden war (pH-Wert 9>7)·
Die mikrobicide Wirkung nach ~\k Tagen zeigt die folgende
Tabelle.
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HOE
E 72/F O41
Zusatz an Staph. Wirksubstanz aureus |
Escher, coli |
Asperg, niger |
Candida albicans |
ohne Zusatz 10 | 106 | <100 | <100 |
0,1 $ Neopentylm. <100 | (100 | <100 | <100 |
0,2 # Neopentylm.<100 | <100 | <100 | <100 |
0,5 % Neopentylm. <100 | <100 | <100 | <100 |
0,2 fb Phenylmalein- /■ imid 10 |
,O6 | <100 | (100 |
0,1$ Neopentylm.+^1 nn | <100 | <100 | <100 |
0,1 γ> Benzylmaleinimid
Als Probe dient eine Copolymerdispersion auf Basis Butylacrylat/Methylmethacrylat,
die in Gegenwart von anionischen Emulgatoren sowie Ammoniumperoxydisulfat hergestellt worden
war (pH-Wert 8,8). Die mikrobicide Wirkung nach 14 Tagen
zeigt die folgende Tabelle.
Zusatz an Wirksubstanz ohne Zusatz : |
Staph. aureus ,0« |
Escher coli ,O6 |
Asperg, niger |
Candida albicans <100 |
0,1 1 | ca.200 | ca.200 | <100 | <100 |
0,2 <j | <100 | <100 | <100 | <100 |
i> Neopentylm. | <100 | <100 | <100 | <100 |
6 Neopentylm. | <100 | <100 | <100 | <100 |
0,5 i° Neopentylm. | <100 | <100 | <100 | < 100 |
0,2 o, | ||||
0,1 <} | ||||
6 Benzylmalein imid |
||||
t> Neopentylm.+ |
0,1 ηο Benzylmaleinimid
Als Probe dient eine Copolymerdispersion, die auf Basis Vinylacetat/Äthylen in Gegenwart nichtionischer und anionischer
Emulgatoren, Polyvinylalkohol sowie Ammoniumperoxydisulfat und Natriumdisulfit hergestellt worden war (pH-Wert 6,7)· Die
Dispersion war infolge mehrmonatiger Lagerung stark mit Fremdkeimen verseucht.
Die mikrobicide Wirkung nach lh Tagen zeigt die folgende Tabelle.
Die mikrobicide Wirkung nach lh Tagen zeigt die folgende Tabelle.
309836/1022 'A
Zusatz an
W i r k s ub s t an ζ
ohne Zusatz
0,1 $ Neopcntylni, 0,2 ^o Neopentylm. 0,5 <fo Neopentylm.
0,1 $ Neopcntylni, 0,2 ^o Neopentylm. 0,5 <fo Neopentylm.
0,1
0,1
0,1
Phenylm.+7 Benzylm. -J
- 9 - | Asperg. niger Ίο5 |
HOE 72/F 04i 2207199 |
ca.10 1 |
|
Staph. aureus 106 |
Escher, coil 106 |
<100 | Candida Fremd- albicans keime 1 O6 ca. 1 O6 |
|
106 | 106 | <100 | 106 | 103 |
ίο2' | 10'1 | - <100 | <100 | 103 |
ι ο1' | ίο1' | <100 | ca.100 | |
103 | ΙΟ3 | <100 | ||
Die gleichen Proben wurden weitere 14 Tage aufbewahrt und
dann erneut untersucht. Die mikrobicide Wirkung nach 30 Tagen
zeigt die folgende Tabelle.
Zusatz an
Wirksubstanz
ohne Zusatz
0,1 # Neopentylm. 0,2 $ Neopentylm. 0,5 % Neopentylm. 0,1 io Phenylm.
0,1 ήο Benzylm
0,1 # Neopentylm. 0,2 $ Neopentylm. 0,5 % Neopentylm. 0,1 io Phenylm.
0,1 ήο Benzylm
Stciph. | Escher. | Asperg. | Candida | Fremd |
aureus | c 01 i | niger | " albicans | le e im e |
106 · | 106 | 10ä | 106 | |
106 | 106 | <100 | 10« | 106 |
<100 | < 100 | ioZ! | ||
ca.100 | ca,100 | <100 | < 100 | <100 |
. J
00
Als Probe dient eine Dispersiorisfarbe gemäß Beispiel 2. Es
werden drei Anstriche, von denen einer
a) keinen mikrobiellen Zusatz, ein anderer
t>) 0,5 $, bezogen auf die Gesamtmenge der Farbe, Neopentylmaleinimid
und ein anderer
c) 0,5 $, bezogen auf die Gesamtmenge der Farbe, Benzisothiazolon
enthält, hergestellt und drei Tage lang mit
einer 300'Watt UV-Lampe bestrahlt. Während die Probe, die Neopentylmaleinimid enthält ebensowenig eine Vergilbung
zeigt, wie der ohne Zusatz hergestellte Anstrich, ist bei dem Anstrich, der Benzisothiazolon enthält, eine deutliche*
Vergilbung zu beobachten.
309836/10
Claims (8)
1. Konservierte wäßrige Kunststoffdispersionen, gekennzeichnet
durch einen Gehalt von 0,05 bis 1,0 Gew.-^,
bezogen auf die Dispersion, mindestens eines N-substituierten Maleinsäureimid-Derivates der Formel (i)
Il
IKT \
" NR
HC y
HC y
ti
0
0
wobei R einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest mit 3
bis 8 Kohlenstoffatomen, einen 2-Chloräthylrest, einen
^-Nitrophenylrest oder einen 2-Naphthylrest bedeutet.
2. Konservierte Fertigprodukte auf der Basis von wäßrigen Kunststoffdispersionen, gekennzeichnet durch einen Gehalt
von 0,05 bis 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf den Dispersionsanteil, mindestens eines N-substituierten Maleinsäureimid-Derivates
der Formel (i).
3. Konservierungsmittel für wäßrige Kunststoffdispersionen und daraus hergestellte Fertigprodukte, gekennzeichnet
durch einen Gehalt von N-substituierten Maleinsäureimid-Derivaten der Formel (i).
h. Verwendung -von N-substituierten Maleinsäureimid-Derivaten
der Formel (i) zur Konservierung von wäßrigen Kunststoffdispersionen
und daraus hergestellten Fertigprodukten.
5. Konservierte wäßrige Kunststoffdispersionen, gekennzeichnet
durch"einen Gehalt von 0,05 bis.1,0 Gew.-%, bezogen auf die
ßispersion, an N-Phenyl-, N-Benzyl- oder N-Neopentylmaleinsäureimid
oder deren Gemischen.
309836/1022
HOE 72/Ρ 041
6. Konservierte Fertigprodukte auf der* Basis von wäßrigen Kunststoffdispersionen,
gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,05 bis 1,0 Gew.-^, bezogen auf den Dispersionsanteil,
an N-Phenyl-·, N-Benz}rl- oder N-Neopentylmaleinsäureimid
oder deren Gemischen.
7. Konservierungsmittel für wäßrige Kunststoffdispersionen
und daraus hergestellte Fertigprodukte, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an N-Pheiiy-, N-Benzyl- oder N-Neopentylmaleinsäureimid.
8. Verwendung von N-Phenyl-, N-Benzyl- oder N-Neopentylmaleinsäureimid
oder Gemischen dieser Verbindungen zur Konservierung von wäßrigen Kunststoffdispersionen und daraus hergestellten
Fertigkprodukten.
309836/1022
ORIGINAL INSPECTED
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