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Automat fflr die Auslieferung von Gegenständen Es ist bekannt geworden,
bei der Aufbewahrung von Proviant auf Reisen ein sogenanntes Kühlelement zu benutzen,
das zusammen mit dem Proviant in einem Behälter mit wärmeisolierenden Wänden angebracht
wird. Das Kuhlelement ist so eingerichtet, dass es eine grosse Wärmemenge aufnehmen
kann, was z.B. durch Ausnutzung der Schmelz- oder Verdampfungswärme eines im Kühlelement
enthaltenen Materials erreicht sein kann.
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Dreht es sich um kürzere Reisen, z.B. um eintägige Ausflüge mit dem
Wohnort als Ausgangspunkt, macht es normalerweise keine Schwierigkeiten, das Kühlelement
abzukühlen, da es sich in diesem Fall über Nacht in das Gefrierfach eines Kühlschranks
oder in einen Gefrierschrank legen lässt. Handelt es sich dagegen um längere Reisen,
z.B. Campingreisen, auf denen der Proviant ständig gekühlt werden soll und auf welchen
man normalerweise keinen Zugang zu einem Kühl- oder Gefrierschrank hat, können Probleme
auftreten. Da das Abkühlen des Kühlelementes eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt,
z.B. acht bis zehn Stunden, liegt es auf der Hand, dass einem wenigstens zwei solcher
Kühlelemente zur Ver-Zugang stehen müssen. Hierzu kommt noch, dass auf Campingplätzen
oft überhaupt keine Möglichkeit besteht, zu einem Kühl- oder Gefrierschrank Zugang
zu erhalten, in dem die Elemente abgekühlt werden können.
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Mit der vorliegenden Erfindung, die einen Automaten betrifft, der
Gegenstände teils gegen ein Bezahlungsmittel, teils gegen einen Gegenstand der gleichen
Art wie der auszuliefernde Gegenstand ausliefert, werden die genannten Mängel dadurch
behoben, dass der Automat eine Behandlungsstation für die Gegenstände, Mittel zum
Transportieren der in den Automaten eingegebenen Gegenstände zu dieser Behandlungsstation
sowie Mittel umfasst, die einen behandelten Gegenstand aus der Behandlungsstation
abgeben,
wenn dem Automaten ein Zahlungsmittel und ein Gegenstand
zugeführt worden ist. Durch Aufstellung von Automaten wie dem beschriebenen auf
Campingplätzen und durch Ausführung dieser Automaten mit einer Behandlungsstatldh
in der Form eines Kthlraumes wäre es jederzeit möglich, sich ein tiefgekthltes KUhlelement
zu besorgen, und da die Maschine unverzüglich ein derartiges Element ausgibt, wenn
ihr ein Kühlelement, das keine Kühlwirkung mehr hat, und das erforderliche Zahlungsmittel
zugeführt wird, wäre es im allgemeinen für jeden Benutzer ausreichend, sich ein
einziges Kühlelement anzuschaffen.
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Es sei in diesem Zusammenhang bemerkt, dass ein Automat bekannt geworden
ist, der eine gefüllte Flasche abgibt, und zwar entweder gegen ein Zahlungsmittel
mit einem gegebenen Wert oder gegen eine leere Flasche mit generell der gleichen
Form und Grösse wie die gefüllte Flasche und ein Zahlungsmittel von geringerem Wert.
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Der Automat enthält ein Lager von gefüllten Flaschen, und wenn dieses
aufgebraucht ist, kann der Automat keine neue gefüllte Flasche mehr ausliefern,
bevor das Lager mit einem neuen Vorrat gefüllter Flaschen aufgefüllt worden ist.
Gleichzeitig können die leeren Flaschen, die in den Automaten eingegeben worden
sind, entfernt werden. Im bekannten Automat erfolgt also keine Behandlung und Wiederauslieferung
derjenigen Flaschen, die als teilweise Bezahlung für eine ausgelieferte gefüllte
Flasche in ihn eingegeben worden sind.
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Ferner ist eine Vorrichtung mit einem Kühlraum für Kugeln bekannt
geworden, die zur Anbringung in und Abkühlung von Trinkwaren bestimmt sind. Diese
Vorrichtung ist so eingerichtet, dass sie nach Niederdrücken eines Knopfes oder
eines Pedals eine gekühlte Kugel abgibt. Dieser bekannten Vorrichtung braucht als
Voraussetzung für die Auslieferung einer gekühlten Kugel keine ungekühlte Kugel
zugeführt werden, und der Einwurf eines Zahlungsmittels ist auch nicht erforderlich.
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Keine der beiden genannten Vorrichtungen wäre somit zur Lösung der
Aufgabe geeignet, die durch die vorliegende Erfindung gelöst wird.
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Der erfindungsgemässe Automat kann derartig eingerichtete Zurückweisungsmittel
und die Gegenstände können eine derartige Form haben, dass nicht originale Gegenstände
so weit wie möglich zurückgewiesen werden. Erfindungsgemäss können die Gegenstände
generell quaderförmig sein und in den Seitenwänden tiefe, in Längsrichtung verlaufende
Nuten aufweisen, während die Zurückweisungsmittel mit Klotzen oder Leisten versehen
sind, die in diese Nuten eingreifen können. Hierdurch wird auf einfache Weise für
eine Zurückweisung nichtoriginaler Gegenstände gesorgt.
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Auf der schematischen Zeichnung ist eine Ausführungsform des erfindungsgemässen
Automaten veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 den grössten Teil der funktionswichtigen
Teile des Automaten in perspektivischer Ansicht, und Fig. 2 eine elektrische Schaltung
für diesen Automaten.
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Durch einen hierfür speziell ausgeführten Schlitz 2 wird eine speziell
ausgebildete Münze 1, vgl. Fig. 1, in den Automaten eingeworfen, wodurch dieser
in Funktion tritt. Wenn die Münze auf ihrem Weg nach unten zu einem MQnzenbehälter
einen Punkt 22 passiert, wird durch die Münze und Leiter 221 und 222 eine elektrische
Verbindung hergestellt, die ein Relais 3, Fig. 1 und 2, zum Ziehen veranlasst, da
der Plusstrom vom Leiter A durch den Leiter B fliesst.
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Wenn das Relais 3 zieht, stösst sein Anker gegen einen Schalter 13,
der dafür sorgt, dass das Relais 3 in seinem angezogenen Zustand verbleibt, auch
wenn der Strom am Punkt 22 unterbrochen wird.
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Jetzt kann die Klappe 4 geöffnet und ein Gegenstand 5, von dem in
diesem Fall angenommen wird, dass er ein Kühlelement ist, kann in den Automaten
eingesteckt werden. Der Strom fliesst nun durch A/E.
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Wie ersichtlich, hat das Kühlelement zwei Führungsnuten 5A und 5B,
die sowohl beim Einstecken in als auch beim Ausgeben aus dem Automaten benutzt werden.
Durch diese Führungsnuten wird ausserdem
sichergestellt, dass kein
nicht originales Kühlelement in den Automaten eingesteckt werden kann, das im grossen
und ganzen die gleiche Form wie die originalen Kühlelemente hat.
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Ein solches Einstecken nicht originaler Kühlelemente wird durch Klötze
6 verhindert, die unmittelbar hinter der Klappe 4 im Automaten angebracht sind.
Gegenstände, die zwischen den Klötzen 6 hindurchgehen, können zwar ungehindert in
den Automaten eingesteckt werden, werden jedoch von einem Federsystem 7, das aus
drei Teilen 8 und 9 besteht, wieder zurückgestossen.
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Ist der eingesteckte Gegenstand kleiner als ein Kühlelement 5, stösst
er nur gegen den Teil 8, der diesen Gegenstand lediglich wieder retourniert, während
ein Kühlelement 5 mit der vorgeschriebenen Form gegen die Teile 9 stösst, die den
Teil 8 mit sich ziehen, woraufhin mit Hilfe einer Klinke 10 eine Verriegelung erfolgt.
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Wenn eine Schiene 11 ganz nach hinten gedrückt ist, betätigt sie einen
Schalter 12, wodurch der durch das Relais 3, Fig. 2, fliessende Strom unterbrochen
wird und das Relais abfällt. Da nunmehr Stromverbindung zwischen A und D besteht,
tritt der Motor in Funktion, der dann automatisch das Programm bis zu seinem Ende
ablaufen lässt.
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Wie aus Fig. 2 hervorgeht, hat der Motor eine Welle mit fünf Nocken
J-N. Der Motor ist, wie bereits erwähnt, in Funktion getreten, und ein Schalter
A1 wird jetzt vom Nocken J geschlossen.
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Dieser Nocken sorgt dafür, dass der Motor weiterläuft, und der Nocken
K schliesst einen Schalter A2, wodurch ein Relais 20, siehe auch Fig. 1, zieht,
weil es Strom vom Leiter C/F erhält.
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Wenn das Relais 20 zieht, fällt das im Einwurfraum 14 festgehaltene
Kühlelement 5 in ein Gefrierfach 15 hinab.
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Der Nocken K öffnet daraufhin den Schalter A2 und der Nocken L schliesst
einen Schalter A3, der von einem Leiter C/G Strom durch eine Betätigungsspule für
die Klinke 10 schickt, wodurch das
Federsystem 7 in seine Ausgangsstellung
zurückkehrt und der Schalter 12 geöffnet wird. Der Schalter A3 wird wieder geöffnet,
woraufhin ein Schalter A4 vom Nocken M geschlossen wird, so dass das Relais 17 zieht,
weil es hierdurch fber den Leiter C/H von Strom durchflossen wird. Das Relais 17
stösst nun das Kühlelement 5' durch eine Klappe 18 aus dem Gefrierfach hinaus und
in eine Schale 16, hält aber gleichzeitig durch Eingriff in die Führungsnut des
nun zuunterst befindlichen Kühlelements die übrigen Kühlelemente im Gefrierfach
zurück.
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Hiernach öffnet sich der Schalter A4 und vom Nocken N wird ein Schalter
A5 geschlossen, wodurch ein Relais 19 über den Leiter c/i mit Strom versorgt wird
und zieht. Das Relais 19 hat die Aufgabe, den Anker des Relais 17 wieder in seine
Ausgangsstellung zurückzuziehen, wodurch die übrigen Einheiten im Gefrierfach nachrutschen
und damit das nächste Kühlelement für die Auslieferung bereitgelegt wird.
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Der Schalter A5 öffnet sich wieder und kurz danach auch der Schalter
A1, so dass der Motor anhält.
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Das Programm ist damit abgelaufen und ein neues kann durch Einwerfen
einer Münze und Einstecken eines ungekühlten Elements begonnen werden.
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Unter dem Gefrierfach ist ein Kühlaggregat angeordnet, das Kaltluft
mit einer Temperatur von etwa -25° C durch das System bläst, thermostatgesteuert
ist und, falls erforderlich,abgetaut werden kann.
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Bei der veranschaulichten Ausführungsform ist zwar nur vom Abtausch
von Kühlelementen die Rede, doch steht dem nichts im Wege, dass der Automat auch
zum Umtauschen anderer Erzeugnisse, z.B.
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aufladbarer Akkumulatoren, benutzt wird.
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Der Automat kann mit verschiedenen Zusatzgeräten zusammengebaut werden,
z.B. Mitteln für das Reinigen der zugeführten Kühlelernerite. Um zu kontrollieren,
dass nur originale Gegenstände
verwendet werden, können diese Gegenstände
ein vorgeschriebenes Gewicht haben und der Automat kann Mittel aufweisen, um das
Gewicht der dem Automaten abgegebenen Gegenstände festzustellen und die Gegenstände
abzuweisen, die nicht das vorgeschriebene Gewicht haben.