DE353460C - Vorrichtung zum Temperieren von auf Foerderbaendern o. dgl. fortbewegten Massen, insbesondere Schokoladeformen - Google Patents

Vorrichtung zum Temperieren von auf Foerderbaendern o. dgl. fortbewegten Massen, insbesondere Schokoladeformen

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DE353460C
DE353460C DE1915353460D DE353460DD DE353460C DE 353460 C DE353460 C DE 353460C DE 1915353460 D DE1915353460 D DE 1915353460D DE 353460D D DE353460D D DE 353460DD DE 353460 C DE353460 C DE 353460C
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BAUERMEISTER HERMANN MASCHF
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G7/00Other apparatus or process specially adapted for the chocolate or confectionery industry
    • A23G7/02Cooling or drying apparatus

Description

ΓΑ
Zum Temperieren (Abkühlen oder Erwärmen) von Massen, wie Schokolade, sind schon Vorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen die Masse durch einen Raum hindurchgeführt wurde, der dadurch temperiert werden sollte, daß die gekühlte oder sonstwie temperierte Luft am Eintrittsende des Arbeitsgutes oder auch an Stellen nahe der Mitte zugeführt war, um sie über die Masse im ganzen hinwegstreichen zu lassen.
Die Nachteile, die die bisher bekannten Einrichtungen zur Folge hatten, waren entweder die, daß beispielsweise bei Schokolade die Masse außen zu schnell erstarrte, während sie im Innern noch weich blieb, oder daß die austretende gehärtete Schokolade einen zu niedrigen Wärmegrad besaß, so daß sie, von angezogener Feuchtigkeit beschlagen, ihren Glanz verlor.
Bei Anwendung der neuen Vorrichtung treten die genannten Übelstände nicht auf. Bei dieser erstreckt sich über dem eigentlichen Arbeitsraum ein besonderer Raum, dem die temperierte Luft an einer Stelle zugeführt wird, und dessen Boden eine Anzahl von Öffnungen besitzt, die in den Arbeitsraum ausmünden und durch Schieber teilweise oder ganz geschlossen werden können. Mit dieser Einrichtung ist man in der Lage, eine Temperatureinwirkung auf das Arbeitsgut, beispielsweise Schokolade, in der Weise zu regeln, daß beim Eintritt in den Arbeitsraum, beispielsweise Kühlraum, zunächst nur eine mäßig niedrige Temperatur zur. Geltung kommt, während beim Durchschreiten des Arbeitsraumes eine allmählich steigernde Einwirkung der kühlenden Temperatur herbeigeführt wird, so daß die Schokolade schließlich erstarrt. Beim weiteren Durchschreiten der Masse durch den Arbeitsraum kann die Temperatureinwirkung dann noch weiter so geregelt werden, daß beim Austritt wieder eine Abschwächung in der Einwirkung der Kühlluft zur Geltung gebracht wird, so daß beispielsweise die eingetafelte Schokolade einen solchen Wärmegrad erlangt, daß sie beim Austritt aus dem Kühlraum nicht mehr beschlagen kann.
Wie für das Abkühlen kann die Vorrichtung auch zum Anwärmen oder sonstigen Temperieren von Massen oder deren Behälter in vorteilhafter Weise verwendet werden, um bestimmte Temperaturverhältnisse herbeizuführen. Beim Eintafeln der Schokolade sind es die Blechformen, welche nach erfolgter Entleerung auf einen bestimmten Wärmegrad gebracht werden müssen, um sie für ein erneutes Einfüllen vorzubereiten. Luft ist in regelbarer Art der Zuführung und Abführung als Temperierungsmittel übrigens außer in der Schokoladenindustrie auch sonst bereits in den verschiedensten Zweigen der Heizungs-,
Lüftungs- und Trocknungstechnik benutzt worden.
Abb. ι zeigt eine Einrichtung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die mit zwei nach der Erfindung eingerichteten Vorrichtungen arbeitet. Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1 und Abb. 3 einen solchen nach der Linie 3-3 der Abb. 1. Die Abb. 4 und 5 zeigen einen durchbrochenen Boden mit zugehörigem Schieber in zwei verschiedenen Stellungen im Schnitt.
Die in der Füllvorrichtung α gefüllten und durch die Schütteltische b geklopften Formen gelangen durch das Förderband d in den Kühlschrank c, in welchem sie durch entsprechend temperierte Luft, die durch das Gebläse a' zugeführt wird, abgekühlt werden. Zu diesem Zweck ist im Innern des Kühlschrankes c eine Sammelkammer e untergebracht, deren dicht über dem Förderband d sich erstreckender Boden f durchlocht ist, und in dessen Mitte das Gebläse a! einmündet. Durch entsprechende Schieber g (Abb. 4 und 5) können die öffnungen /' in ihrer Durchgangsgröße eingestellt werden. In der Mitte des Kühlschrankes c wirkt die kälteste Luft auf die durchziehenden Schokoladenformen ein, während beim Eintritt in die Maschine sowohl als auch beim Austritt ein nur mäßiger Wärmegrad aufrechterhalten wird. Dadurch wird erreicht, daß die in den Kühlraum eintretende Schokolade nicht sofort an der Oberfläche erstarrt, sondern erst beim Erreichen des mittleren Teiles vollkommen und durchweg infolge langsam entzogener Wärme erhärtet. Die Temperaturerhöhung beim Austritt aus dem Kühlraum verhindert ein Niederschlagen der im Umgebungsraum vorhandenen Feuchtigkeit. Im unteren Teil des Kühlschrankes befindet sich eine Kühlvorrichtung h, an welche das Gebläse in der Weise angeschlossen ist, daß dieses die Luft aus dem Innern des Kühlschrankes durch die Kühlvorrichtung h durchsaugt und in die Sammelkammer e eintreibt. Nach Verlassen des Kühlraumes werden die eingeformten Schokoladentafeln auf ein zweites Förderband i gehoben, welches über den mittleren Teil des Kühlschrankes c hinwegbewegt wird. Neben dem Kühlschrank steht eine Anzahl Arbeiter oder Arbeiterinnen, welche die Tafeln von dem Förderband i \ nacheinander abnehmen und auf der Tischfläche des Kühlschrankes ausschlagen. Die leeren Blechformen legen die Arbeiterinnen ; auf das obere Förderband k, welches die For- i men nach dem Ende des Kühlschrankes leitet, ! der als Sortiertisch ausgebildet ist. Die an j diesem Sortiertisch stehende Arbeiterin sor- '' i tiert die Formen in der Weise, daß diejenigen i Blechformen, aus welchen die Schokoladen- tafeln sich glatt abgelöst haben und daher so sauber geblieben sind, daß sie ohne weiteres ! wieder verwendbar sind, auf das obere För-' derband / gelegt werden, welche die Bleche ; der Füllvorrichtung wieder zuführt. Diejenii gen Blechformen jedoch, an welchen die Schoj kolade festhaftet und daher also nicht ohne ! weiteres verwendet werden können, legt die Arbeiterin beiseite. Die Formen werden ί einem Reinigungsverfahren unterworfen, ehe sie der Maschine wieder zugeführt werden dürfen.
Das Förderband I1 welches die sauberen j Blechformen weiterleitet und von der Gesamtanlage abgetrennt, je nach den örtlichen Verhältnissen entweder an der Decke oder auf einem besonderen Gestell angeordnet sein kann, wird zweckmäßig mit einem Wärmeofen 'm in Verbindung gebracht. Dieser Wärmeofen besteht aus einer Kammer n, in der eine Heizvorrichtung 0 beliebiger Art untergebracht ist, und welche mit einer zweiten Kammer p in Verbindung steht, die ähnlich der oben beschriebenen Kühlkammer einen durchlochten Boden q besitzt, durch dessen Öffnungen r die angewärmte Luft auf das mit den Blechformen belegte Förderband I zur Einwirkung kommt. Auch hier können die öffnungen durch Schieber g mehr oder weniger abgeschlossen werden, so daß die Verteilung der warmen Luft in ähnlicher Weise erfolgen kann wie die kalte Luft in der Kühlvorrichtung. Das Gebläse a? saugt die verbrauchte Luft im unteren Teil des Ofens an und treibt sie in die obere Kammer n, in weleher ein erneutes Anwärmen durch die Heizvorrichtung 0 erfolgt. Die durch die temperierte Luft gleichmäßig angewärmten Blechformen werden durch das Förderband I der Füllvorrichtung in verwendbarem Zustande zugeführt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Temperieren von auf Förderbändern o. dgl. fortbewegten Massen, insbesondere Schokoladeformen, bestehend aus einem über dem Arbeitsraum sich erstreckenden, mit Öffnungen für den Eintritt der Temperierluft versehenen Boden, dadurch gekennzeichnet, daß über diesem Boden ein Vorraum (e) angeordnet ist, dem die temperierte Luft an einer Stelle zugeführt wird, während die in dem Boden vorgesehenen Austrittsöffnungen (f1) durch Schieber (g) ganz oder teilweise geschlossen werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1915353460D 1915-12-10 1915-12-10 Vorrichtung zum Temperieren von auf Foerderbaendern o. dgl. fortbewegten Massen, insbesondere Schokoladeformen Expired DE353460C (de)

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DE1915353460D Expired DE353460C (de) 1915-12-10 1915-12-10 Vorrichtung zum Temperieren von auf Foerderbaendern o. dgl. fortbewegten Massen, insbesondere Schokoladeformen

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DE (1) DE353460C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3107086A (en) * 1958-05-20 1963-10-15 Owens Illinois Glass Co Direct loading lehr for machine-made glass articles
EP0797923A2 (de) * 1996-02-24 1997-10-01 SOLLICH GmbH & Co. KG Kühltunnel für Süsswarenstücke

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3107086A (en) * 1958-05-20 1963-10-15 Owens Illinois Glass Co Direct loading lehr for machine-made glass articles
EP0797923A2 (de) * 1996-02-24 1997-10-01 SOLLICH GmbH & Co. KG Kühltunnel für Süsswarenstücke
EP0797923A3 (de) * 1996-02-24 1999-11-24 SOLLICH GmbH & Co. KG Kühltunnel für Süsswarenstücke

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