DE2204873B2 - Befestigungsvorrichtung einer flexiblen Druckplatte an einer Sattelplatte oder einer ebenen Stützplatte - Google Patents

Description

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 von den Federorganen abhängt und sich vermindert, oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen wenn beispielsweise die Federspannung im Zuge des (30) an einem Ende über jeweils einen in Bewe- Alterns der Feder nachläßt. Werden unterschiedliche gungsrichtung der Steuerleiste (26) verlaufenden 25 Druckplatten verwendet, dann sind auch die Anlage-Fußabschnitt (44) mit der Steuerleiste (26) ver- kräfte der Druckplatte an der Sattelplatte verschiebunden sind und daß sich an den Fußabschnitt den, da die Druckplattenspannung nicht einstellbar (44) ein frei endender, in bezug zu diesem geneig- ist.

ter Zungenabschi.itt anschließt. Darüber hinaus ist auch eine Befestigungsvorrich-

4. Befestigungsvorrichtung nach einem der 30 tung von flexiblen Druckplatten an einer ebenen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- Stützplatte bekannt (USA.-Patentschrift 960 218), zeichnet, daß die Zungen (30) mit der Steuerlei- bei der die abgewinkelten Enden der Druckplatte ste (26) aus einem Stück bestehen. zwischen die entsprechenden Enden der Stützplatte

5. Befestigungsvorrichtung nach einem der und Pratzen eingeklemmt werden, die mittels Schrauvorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- 35 benfedern unter Vorspannung gesetzt sind,
zeichnet, daß die Steuerleiste (26) Anschlagele- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, flexible mente zur Begrenzung ihrer Längsverschiebbar- Druckplatten mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung keit aufweist. der eingangs genannten Art schnell an die jeweiligen

6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Verhältnisse, z.B. die Plattendicke, anpaßbar festvorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- 4° spannen zu können.

zeichnet, daß die Steuerleiste (26) Längsschlitze Die Erfindung besteht darin, daß eine gegenüber

(46) zur Aufnahme von Führungsstiften (32) der der Stütz- oder Sattelplatte verschiebbare und von

Stütz- oder Sattelplatte (10) aufweist. dieser geführte Steuerleiste mit als Federorganen wir-

7. Befestigungsvorrichtung nach einem der kenden, in Bewegungsrichtung der Steuerleiste gevorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- 45 neigten Zungen vorgesehen ist und daß die Kammzeichnet, daß die Kammleiste (12) und die Steu- leiste an den Zungen gleitende Zapfen aufweist,
erleiste (26) in einer am Ende der Stütz- oder Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Befestigungsvor-Sattelplatte (10) in deren Umfangsrichtung geöff- richtung ist es möglich, die Spannkraft der Druckneten Rinne angeordnet sind. platte den Anforderungen und Abmessungen ent-

8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, 50 sprechend einstellen zu können. Durch Verschieben dadurch gekennzeichnet, daß die Kammleiste der Steuerleiste wird die zwangläufig von dieser ge-(12) in der Befestigungsstellung über das Ende steuerte Kammleiste bewegt, so daß diese, sobald sie der Stütz- oder Sattelplatte (10) hinaus- und mit an der Druckplatte angreift, auch diese straff spannt, ihren Fingern (14) in schlitzförmige Aussparun- Die elastischen Zungen der Steuerleiste stellen die gen (18) eines aus der Druckplattenebene abge- 55 Federorgane dar, an denen die Zapfen der Kammleiwinkelten Endabschnitts (16) der Druckplatte ste bei dieser Relativbewegung entlanggleiten und (17) hineinragt. insbesondere in zunehmendem Maße unter Klemm-

9. Befestigungsvorrichtung nach einem der wirkung gesetzt werden.

vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- Es versteht sich, daß an Stelle von Zapfen auch

zeichnet, daß die Finger (14) an den Enden ange- 60 andere entsprechend wirkende Elemente verwendet

schrägt sind. werden können. Es ist vorteilhaft, wenn die Zapfen

von den Zungen gegenüberliegenden Gleitflächen geführt und in der Befestigungsstellung zwischen den Gleitflächen und den Zungen elastisch eingeklemmt

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungs- 65 sind. Durch die Bemessung der Spaltbreite zwischen

vorrichtung einer flexiblen Druckplatte an einer Sat- diesen Gleitflächen und den Zungen kann die

telplatte oder ebenen Stützplatte mit Hilfe von Klemmwirkung eingestellt werden.

Federorganen und in Aussparungen am Druckplatten- Nach, einer besonderen Ausbildung der Erfindung

Ji

sind die Zungen an einem Ende über jeweils einen in F i g. 5 eine Frontansicht einer verschiebbaren

Bewegungsrichtung der Steuerleiste verlaufenden Fuß- Steuerleiste und

abschnitt mit der Steuerleiste verbunden, woran sich Fig. 6 eine Draufsicht auf die Steuerleiste von

an den Fußabschnitt ein frei endender, in bezug zu Fig. 5.

diesem geneigter Zungenabschnitt anschließt. Da- 5 Gemäß F i g. 1 und 2 ist der Sattelplatte 10 eine durch wird die elastische Federwirkung der Zu,igen von Seitenwänden 11 und 13 begrenzte Rinne zuverstärkt. Überdies ist es dadurch möglich, die geordnet, die zur Aufnahme der Steuerleiste 26 und Kammleiste im ersten Teil der Bewegung der Steuer- der Kammleiste 12 zum Befestigen einer Druckplatte leiste in bezug zu dieser noch stillzusetzen, so daß 17 an der Sattelplatte 10 dient. Die Kammleiste 12 sich die Kammieiste erst dann in die Spann- bzw. Be- io ist mit einstückig daran gebildeten Fingern 14 von festigungsstellung bewegt, wenn die Zapfen oder der- rechteckigem Querschnitt und leicht abgeschrägtem gleichen Führungselemente an den geneigten Zun- oberem Ende für den Eingriff in den aus der Plattengenabschnitten entlangaleiten. ebene etwa unter rechtem Winkel abgekanteten

Es ist vorteilhaft, wenn die Zungen mit der Steuer- Endabschnitt 16 der flexiblen dünnen Druckplatte 17

leiste aus einem Stück bestehen. So ist es möglich, 15 ausgestattet; die Finger 14 greifen dabei in die

diese Elemente aus einem Teil zu stanzen. schlitzförmigen Aussparungen 18 des Endabschnitts

Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung 16 ein. Die Druckplatte 17 weist eine druckende

weist die Steuerleiste Anschlagelemente zur Begren- Fläche 21 auf. Innerhalb des Endabschnittes 16 dient

zung ihrer Längsverschiebbarkeit auf. ein rechteckiger Ausschnitt 20 zur Aufnahme einer

Auch ist es zweckmäßig, die Steuerleiste mit 20 L-förmigen Nase 22, die innerhalb des Ausschnittes

Längsschlitzen zur Aufnahme von Führungsstiften 20 in Richtung des Pfeiles 24, d.h. in Leistenlängs-

der Stütz- oder Sattelplatte zu versehen. richtung frei bewegbar ist. Die L-förmige Nase 22 ist

Eine bevorzugte Ausbildung der Erfindung besteht mit der verschiebbaren Steuerleiste 26 einstückig ver-

darin. daß die Kammleiste und die Steuerleiste in bunden, die einen von der Kammleiste 12 vorsprin-

einer am Ende der Stütz- oder Sattelplatte in deren 25 genden. feststehenden, als Führungselement dienen-

tJmfangsrichtung bzw. Erstreckungsebene geöffneten den Zapfen 28 entlang einer frei tragenden Zunge 30

Rinne angeordnet sind. aufnimmt. Die Kammleiste 12 ist, geführt durch die

Die Steuerleiste wird dann in Längsrichtung dieser Zunge 30, in Richtung des Pfeiles 25 senkrecht, d. h.

Rinne, d. h. quer zur Umfangsrichtung bzw. Längser- in Leistenquerrichtung, bewegbar. Ein weiterer Ab-

streckung der Stütz- oder Sattelplatte, bewegt und 3° schnitt der Steuerleiste 26 gestattet dessen waage-

die Kammleiste bewegt sich dann in Umfangsrich- rechte Bewegung in Richtung des Pfeiles 24, d. h. in

tung in der Ebene der Stütz- oder Sattelplatte, was Leistenlängsrichtung, in den Grenzen des Eingriffs

dann besonders zweckmäßig ist, wenn die Kammlei- eines feststehenden Führungsstiftes 32, der von der

ste in der Bcfestigungsstellung über das Ende der Seitenwand 13 vorspringt.

Stütz- oder Sattelplatte hinaus- und mit ihren Fin- 35 F i g. 2 veranschaulicht die Druckplatte 17 in der

gern in schlitzförmige Aussparungen eines aus der mittels der Kammleiste 12 in ihrer Lage festgehalte-

Druckplattenebene abgewinkelten Endabschnilts der nen und gespannten Stellung. In dieser Stellung ist

Druckplatte hineinragt. die Steuerleiste 26 aus der Stellung nach F i g. 1 in

Um das Einrasten der Finger der Kammleiste in Richtung des Pfeiles 24 nach links verschoben, so

die Aussparungen der Druckplatte zu erleichtern, 40 daß der Zapfen 28 sich nun in der Nähe des freien

empfiehlt es sich, die Finger an den Enden anzu- Endes der frei tragenden Zunge 30 befindet. Die

schrägen. Kammleiste 12 ist dementsprechend automatisch in

Die Erfindung ist besonders vorteilhaft im Zei- Richtung des Pfeiles 25 nach oben verschoben wor-

tungs- bzw. Buchdruck anwendbar und ermöglicht den. Die Federspannung der frei tragenden Zunge 30

ein rasches und auch störunanfälliges Arbeiten. Der 45 wirkt auf die Kammleiste 12 und erzeugt auf diese

Austausch der Druckplatten bereitet keine Schwierig- Weise die erforderliche Spannung der Druckplatte

keiten, und es wird gewährleistet, daß diese immer 17, so daß diese an der Oberfläche der gewölbten

gut an die Sattel- bzw. Stützplatte angelegt sind und Sattelplatte 17 straff gespannt ist.

daher auch eine hervorragende Druckqualität ermög- Die dargestellte Befestigungsvorrichtung braucht

liehen. Dies ist insofern besonders bedeutungsvoll, 5° nur an einem Rand der Sattelplatte 17 vorgesehen zu

als die Druck platten in der Regel verhältnismäßig sein, obwohl es sich in der Praxis empfiehlt, sie an

dünn sind und eine Dicke von beispielsweise nur beiden Rändern anzuordnen, um die Druckplatte 17

0,75 mm aufweisen. Die Erfindung ermöglicht eine in ihrer Stellung zu halten,

registerartige Einstellung der Druckplatte. F i g. 3 und A zeigen eingehender die Konstruktion

Obwohl die erfindungsgemäße Befestigungsvor- 55 eines Beispiels der Kammleiste 12 zur Befestigung richtung sowohl bei Rotaiionsdruckzylindern als der Druckplatte 17. Die Kammleiste 12 ist vorzugsauch bei Flachformdruckmaschinen anwendbar ist, weise aus einer dünnen Platte gebildet. Ihre äußeren wird diese der Einfachheit halber im folgenden an Randabschnitte 36 haben geringfügig größere AbHand eines Ausführungsbeispiels bei einer gekrümm- messungen oder eine größere Höhe als der Mittelabten Sattelplatte unter Bezugnahme auf die Zeichnung 60 schnitt 38. Zapfenanbauplatten 34 sind an der erläutert. Darin zeigt Kammleiste 12 ausgebildet. Von den Zapfenanbau-

F i g. 1 eine Teilansicht einer Befesügungseinrich- platten 34 springen die Zapfen 28 seitlich vor.

lung in perspektivischer Ansicht vor dem Anbringen Fig. 5 und 6 erläutern eingehender die verschieb-

der Druckplatte, bare Steuerleiste 26, die aus einer Metallplatte be-

F i g. 2 eine entsprechende Ansicht nach erfolgter 65 steht, die einen Rumpfteil 40 sowie in beliebiger AnAnbringung der Druckplatte an der Kammieiste, zahl vorgesehene Zungengehäuseabschnitte 42 auf-

F i g. 3 eine Vorderansicht der Kammleiste, weist, von denen drei dargestellt sind. Jeder solcher

Fi g. 4 eine Aufsicht auf die Kammleiste, Zungengehäuseabschnitte 42 weist einen in Leisten-

5 6

längsrichtung verlaufenden horizontalen Fußab- der Sattelplatte 10 angeordnet, und der Führungsstift schnitt 44 auf, an den sich die nach oben geneigten 32 wird so an der Seitenwand 13 befestigt, daß er infrei endenden Zungen 30 anschließen. In dem Zun- nerhalb des Längsschlitzes 46 liegt,
gengehäuseabschnitt 42 ist ferner ein sich in Leisten- Auf diese Weise ist die Steuerleiste 26, die die längsrichtung erstreckender horizontaler Längsschlitz 5 Kammleiste 12 trägt, in horizontaler, d. h. Längsrich-46 für di". Aufnahme des Führungsstiftes 32 an- tung verschiebbar. Die Verschiebung ist durch die geordnet, der sich zwischen den Seitenwänden 11 Länge des Längsschlitzes 46 sowie die Bewegungsund 13 — ausgehend von der Seitenwand 13 — er- möglichkeit der L-förmigen Nase 22 in dem Ausstreckt. Auf diese Weise gestattet der Längsschlitz 46 schnitt 20 der Druckplatte 17 begrenzt. Die Lage das Verschieben der Steuerleiste 26 in Leistenlängs- io und Ausbildung der freitragenden Zunge 30 bewirrichtung über eine Strecke, die von der Länge des ken bei der Bewegung der Steuerleiste 26 in Rich-Längsschlitzes 46 abhängt. Der Zungengehäuseab- tung des Pfeiles 24 eine senkrechte Bewegung der schnitt 42 weist ferner eine obere geneigte Führungs- Kammleiste 12 in Richtung des Pfeiles 25. Da die oder Gleitfläche 48 auf, die sich an eine im wesentli- Steuerleiste 26 aus elastischem Material, wie Metall, chen horizontale Gleitfläche 45 anschließt. An die 15 besteht, so daß die frei tragende Zunge 30 eine Feder-Gleitfläche 48 schließt sich eine vertikale Stirnfläche wirkung hat, wird die Kammleiste 12 federbelastet, 50 an, die die Längsverschiebung begrenzt. so daß sie eine Einrichtung zum Halten und Spannen Beim Zusammenbau wird die Steuerleiste 26 mit der Druckplatte 17 bildet, wenn die Aussparungen der Kammleiste 12 dadurch verbunden, daß die Zap- 18 die Finger 14 aufnehmen. Das Zusammenwirken fen 28 der Kammleiste 12 entlang der oberen Fläche 20 der Steuerleiste 26 und der Kammleiste 12, die beide der frei tragenden Zunge 30 zwischen dieser und den innerhalb der Rinne und daher auch der Wandstärke Gleitflächen 45 und 48 durchgesteckt werden. Dann der Sattelplatte 10 untergebracht sind, stellt eine werden die so zusammengefügten Teile, die Steuer- wirksame Maßnahme zur Befestigung der Druckleiste 26 und die Kammleiste 12, innerhalb der Rinne platte 17 in ihrer Stellung an der Sattelplatte 10 dar.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 ende eingreifenden Fingern einer Kammleiste, die Patentansprüche: am Stütz_ bzw Sattelplattenende angeordnet ist.

1. Befestigungsvorrichtung einer flexiblen Eine derartige Befestigungsvorrichtung ist bsreits Druckplatte an einer Sattelplatte oder einer ebe- bekannt (deutsche Offenlegungsschrift 1928 072). nen Stützplatte mit Hilfe von Federorganen und 5 Dabei ist ein axial verlaufender Längsrand der gein Aussparungen am Druckplattenende eingrei- wölbcen Sattelplatte mit der Kammleiste verbunden, fenden Fingern einer Kammleiste, die am Stütz- während an dem anderen axial verlaufenden Längsbzw. Sattelplattenende angeordnet ist, da- rand U-förmig gebogene Federelemente in axialem durch gekennzeichnet, daß eine gegen- Abstand voneinander angebracht sind.

über der Stütz- oder Sattelplatte (10) verschieb- io Die flexible Druckplatte wird dadurch an der Satbare und von dieser geführte Steuerleiste (26) mit telplatte befestigt, daß die schlitzförmigen Ausspaals Federorgane wirkenden, in Bewegungsrich- rangen am einen Druckplattenende auf die radial tung der Steuerleiste (26) geneigten Zungen (30) von der Sattelplatte abstehenden Finger der Kammvorgesehen ist und daß die Kammleiste (12) an leiste aufgesetzt und die an der entgegengesetzten den Zungen (30) gleitende Zapfen (28) aufweist. 15 Druckplattenseite befindlichen Aussparungen in die

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, Federorgane eingeklinkt werden, die auf Grund ihrer dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (28) von elastischen Federeigenschaften die Druckplatte mehr den Zungen (30) gegenüberliegenden Gleitflä- oder weniger stark unter Vorspannung setzen und an chen (45, 48) geführt und in der Befestigungsstel- die äußere Mantelfläche der Sattelplatte heranziehen, lung zwischen den Gleitflächen (45, 48) und den 20 Der Nachteil dieser Befestigungsvorrichtung beZungen (30) elastisch eingeklemmt sind. steht darin, daß die Druckplattenspannung immer