DE2203953A1

DE2203953A1 - Bewegliche kabel- und leitungszufuehrung fuer in stahlwerkshallen begrenzt verfahrbare transport- und wechselwagen

Info

Publication number: DE2203953A1
Application number: DE2203953A
Authority: DE
Inventors: Josef Eisen; Horst Gauger
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: SMS Siemag AG
Priority date: 1972-01-28
Filing date: 1972-01-28
Publication date: 1973-08-02
Also published as: BE793508A; DE2203953B2; IT978442B; GB1405022A; FR2169676A5; SE385574B; US3811017A

Description

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Bewegliche Kabel- und Leitungszuführung für .in Stahlwerkshallen begrenzt verfahrbare Transport- und Wechselwagen

Die Erfindung betrifft eine bewegliche Kabel- und Leitungszuführung für in Stahlwerkshallen auf begrenzten Bahnen■verfahrbare Transport- und Wechselwagen insbesondere für Gießbehälter. Derartige Wagen werden zum Beispiel auf der Gießbühne von Stranggießanlagen zum Transport von Gießpfannen bzw. Zwischenbehältern zwischen einer Wechsel- bzw, Heizstation und der Kokille eingesetzt.

Es ist bereits bekannt, zur Stromversorgung eines Zwischenbehälterwagens ein bewegliches Kabel zu verwenden, welches sich beim Fahren auf der Gießbühne ablegt. Hierbei ist das Kabel durch Schlaken-oder Metallspritzer geiäirdet. Außerdem beeinträchtigt das Kabel die Transportwege auf der Gießbühne und stellt ein zusätzliches Sicherheitsrisiko für die Bedienungsmannschaft insbesondere im Gefahrenfalle dar.

Nicht den Sicherheitsanforderungen entspricht auch eine andere bekannte Lösung, bei der der Strom von unter der Gießbühne angeordneten Schleifleitungen durch einen Schlitz entlang der Fahrbahn in der Gießbühne abgenommen wird. Diese Lösung ist ohne auf den Wagen angeordnete Verstärker zudem nicht zur Übertragung von Meß- und Regelsignalen geeignet. Der gleiche Nachteil gilt auch bei Verwendung von Kabeltrommeln.

Schließlich ist noch eine Stromzuführung durch an einer Schiene verfahrbar aufgehängte Kabel bekannt. Diese Lösung wird aber von den Betreibern der Anlagen meistens abgelehnt, da die Schiene den Krantransport ständig behindert.

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Ziel der Erfindung ist eine einfache, betriebssichere Kabel- und Leitungszufünrung für in Stahlwerkshallen begrenzt '/erfuhrbare Transport- und Wechselwagen insbesondere für Gießpfannen und Zwischenbehälter von Stranggießarilagen, Dabei suil der Transportbereich um die Kokille so wenig wie möglich beschränkt werden. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Kabel bzw. Leitungen auf einem am Wagen verankerten Metallband befestigt sind, welches in überkopfhöhe zu einer am Ende der Verfahrbahn angeordneten Umlenkrolle und von dieser um eine lose Spannrolle herum zu einer etwa in Richtung der Umlenkrolle bei'indlichen ortsfesten Anschlußstelle geführt ist. Bei dieser einfachen Kabel- und Schlauchzuführung wird die Gießbühne völlig freigehalten. Die Kabel sind vor Schmelz- und Schlackenspritzern geschützt. Nach dem Entfernen des Wagens von der Kokille ist der gesamte Verfahrbereich auch für Kranbewegungen zugänglich. Das Metallband kann mit den Kabeln und Leitungen in der Werkstatt als Einbaueinheit vorbereitet werden, welche komplett auswechselbar ist. Es ist zwar schon eine Kabelführung für die Laufkatze eines Kranes bekannt, bei der die Kabel auf einem Metallband in der Art einer Kabelschleppkette montiert sind, welches sich sehlaufenartig auf der Fahrbahn ablegt. Eine derartige Lösung ist aber bei einer Stranggießanlage nicht anwendbar, weil das Band ein Hindernis darstellt und die Kabel nicht ausreichend geschützt sind.

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Spannrolle unterhalt) der Urnlenkrolle auf einer in einer Vertikalführung aufge-

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riommenen beschwerten Konsole gelagert. Auf diese Weise⁷das Metallband mit den Kabeln in einer senkrechten Schleife gespeichert wofür auf der Gießbühne der geringstmögliehe Raum beansprucht wird.

Bei einem Zwischenbehälterwagen sind auf dem Metallband neben dem Stromzufdhrungskabel für den Fahrantrieb vorteilhaft auch

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die Leitungen für die Hub- und Wiegeeinrichtungen und die Füllstandsregelung angeordnete Ebenso können bei einem Pfannenwagen auf dein Metallband sowohl das Stromzuführungskabel für den Fahrantrieb als auch die Leitungen für eine Hub- und Wiegeeinrichtung angeordnet sein. Auf diese V/eise können die erforderlichen Steuer- und Regelgeräte vorteilhaft in sicherer Entfernung von der Schmelze im Schalthaus installiert werden.

Ein besonders guter Schutz der Kabel und Leitungen gegen Strahlung und Spritzer wird bei einem Zwischenbehälter dadurch erreicht, daß die Anschlußstelle für das Metallband und die Kabel und Leitungen oberhalb des Pfannenausgusses an einem seitlich am Wagen angeordneten Auslegearm vorgesehen sind.

Bei einem längeren Verfahrweg kann schließlich vorteilhaft das Metallband zwischen den Endpositionen des Wagens durch eine Rolle abgestützt sein.

Auf dem vorzugsweise aus Stahl bestehendem Band können elastische Puffer mit Innengewinde angeordnet sein,auf denen Bügel zum Festklemmen der Kabel bzw. Leitungen festschraubbar sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen'·

Fig. 1 eine Kabelzuführung für einen auf der Gießbühne verfahrbaren Zwischenbehälterwagen
Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. 1 und
Fig« J> einen Schnitt durch ein Metallband mit Kabeln

Auf einer Gießbühne 1 einer Stranggießanlage ist ein Zwischenbehälterwagen 2 verfahrbar, durch welchen ein Zwischenbehälter 2 zwischen einer Heizstation 4 und einer Gießstellung über Ko-

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_ 4 killen 5 transportiert wird.

Am Zwischenbehälterwagen 2 ist ein Auslegearm 6 angeordnet, an dem oberhalb des Ausgusses einer Gießpfanne 7 ein Metallband 8 über ein Anschlußstück 9 angelenkt ist. Auf dem Metallband sind Stromzuführungskabel und Meß- und Regelleitungen 10 angebracht, welche an einem auf dem Auslegearm 6 vorgesehenen Klemmenkasten 11 angeschlossen sind.

Das Metallband 8 ist in Überkopfhöhe zu einer am Ende des 'Verfahrweges des Zwischenbehälterwagens 2 gelagerten Umlenkrolle geführt. Unterhalb der Umlenkrolle befindet sich eine vertikale Führung "]J> In der eine auf einer Konsole 14 gelagerte Rolle 15 verschiebbar aufgenommen ist. Das Metallband 8 läuft von der Umlenkrolle 12 abwärts, um die bewegliche Rolle 15 herum und wieder aufwärts zu einer Anschlußstelle 16. Zum Anschluß der Kabel und Leitungen 10 ist auch hier ein Klemmenkasten 17 vorgesehen. Zur Erzielung einer ausreichenden Spannung des Metallbandes 8 ist die Konsole 14 durch Gewichte 18 beschwert. Zwischen den Endpositionen des Zwischenbehälterwagens ist für das Band 8 eine mit einer Rolle 19 versehene Stütze 20 vorgesehen, welche lösbar auf der Gießbühne im Bereich eines Bühnenträgers 21 befestigt ist.

Wenn der Zwischenbehälterwagen in Gießposition steht, verläuft das Metallband 8 mit den Kabeln und Leitungen 10 in Überkopfhöhe zu der Umlenkrolle 12."Die Gießbühne 1 ist für die Bedienungsmannschaft und für Gabelstaplertransport freigehalten. Beim Zurückfahren des Zwischenbehälterwagens 2 wird das Metallband 8 mitgenommen und in der Führung I3 unter Absenkung der losen Rolle 15 gespeichert. Danach ist der gesamte Kokillenbereich auch für Kranarbeiten frei.

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Auf dem Metallband 8 sind elastische Puffer 22 mit Innengewinde angeordnet^ auf denen Bügel 23 zum Festklemmen der Kabel und Leitungen 10 durch Sehrauben 24 befestigt sind.

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Claims

- ό

Patentansprüche - 2427 -

1J Bewegliche Kabel- und Leitungszuführung für in Stahlwerkshallen auf begrenzten Bahnen verfahrbare Transport- und Wechselwagen insbesondere für Gießbehälter an Stranggießanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabel bzw. Leitungen auf einem am Wagen verankerten Metallband befestigt sind, welches in Überkopfhöhe zu einer am Ende der Verfahrbahn angeordneten Umlenkrolle und von dieser um eine lose Spannrolle herum zu einer etwa in Richtung der Umlenkrolle befindlichen ortsfesten Anschlußstelle geführt ist.
2. Kabel- und Leitungszuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrolle unterhalb der Umlenkrolle auf einer in einer Vertikalführung aufgenommen beschwerten Konsole gelagert ist.
3. Kabel- und Leitungszuführung nach den Ansprüchen 1 und 2, für einen Pfannenwagen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Metallband sowohl das Stromzuführungskabel für den Fahrantrieb als auch die elektrischen bzw. hydraulischen Leitungen für eine Hub- und Wiegeeinrichtung geführt sind.
4. Kabel- und Leitungszuführung nach den Ansprüchen 1 und 2 für einen Zwischenbehälterwagen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Metallband sowohl Kabel für den Fahrantrieb als auch die elektrischen bzw. hydraulischen Leitungen für eine Hub- und Wiegeeinrichtung und eine Füllstandsregelung geführt sind.
5. Kabel- und Leitungszuführung an einem Zwischenbehälterwagen nach den Ansprüchen ^₁ 2 und 4, dadurch gekennzeichnet,

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daß die Anschlußstellen für das Metallband und die Kabel
und Leitungen oberhalb des Pfannengusses an einem seitlich am Wagen angeordneten Auslegearm vorgesehen sind.
6. Kabel- und Leitungszuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband zwischen den Endpositionen des Wagens durch eine Rolle abgestützt ist.
7. Kabel- und Leitungszuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Stahlband elastische Puffer mit Innengewinde angeordnet sind, auf
denen Klemmbügel für Kabel und Leitungen festschraubbar sind,

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