DE2202906B2 - Beschlag zur leicht lösbaren Verbindung von mindestens einem Möbelteil an einem Grundmöbelteil - Google Patents

Description

Schraubenfläche 14 versehen. In jeder der beiden Scheiben 8 ist ferner eine Angriffstelle für ein Werkzeug in Form einer Sechskantöffnung 15 im Abstand von der Bohrung 12 exzentrisch angeordnet. Es ist auch die Anordnung einer andere.! Angriffstelle für ein Werkzeug möglich. Die Bohrungen 7 und 12 sind für den jeweiligen Durchtritt eines Kopfes 20 einer Kopfschraube 21 ausgebildet.

Der Spannzyhnder 6 ist in dem Grandmcbelteil 17 gegen axiale Verschiebung mittels zwei seitlich davon angeordneten Querbügeln 2 zu sichern, die im Grundmöbelteil eingelassen und mittels in entsprechende Bohrungen 4 im anderen Querbügel 2 eintretende Dübelzapfen 3 festgehalten sind. Der Querbügel 2 hat eine Bohrung 5, durch die der Kopf 20 einer Kopfschraube 21 hindurchsteckbar ist, die in einen anderen, mit dem Grundmöbelteil 17 verbindbaren Möbelteil 23 eingeschraubt ist.

Der Beschlag dient in folgender Weise zum Verbinden von Möbelteikn:

Sollen zwei miteinander fluchtende, mit ihren Stirnflächen aneinander stoßende Möbelteile 16 und 17 miteinander verbunden werden (F i g. 2), wird in die kreisrunde Ausnehmung 1 im Grundmöbelteil 17 der Spannzylinder 6 von einer Seite her eingesetzt. Außerdem wird in dem Grandmöbelteil 17 eine Bohrung 19 angebracht, die so groß ist, daß der Kopf 20 der Kopfschraube 21 frei durch diese hindurchtreten kann. Es ist aber auch die Bohrung 7 in dem Umfang des Spannzylinders 6 so groß, daß dieser Kopf hindurchtreten kann. Man schraubt die Koprschraube 21 so weit in den zweiten Möbelteil 16 ein, bis die der Spitze der Schraube zugewendete Stirnfläche eines auf der Kopfschraube befindlichen Ringes 22 auf der Außenfläche des Möbelteils 16 aufsitzt. Verdreht man jetzt, beispielsweise mittels eines geeigneten Schlüssels, den man in die Sechskantöffnung Ϊ5 einsetzt, den Spannzylinder 6 entgegen dem Uhrzeigersinn, dann gelangt die Exzenterflache 11 in Eingriff mit dem Boden des Schraubenkopfes 20, und°es wird dadurch der Möbelteil 16 gegen den Grundmöbelteil 17 gezogen.

Will man den Grundmöbeltfil 17 nach Fig. j mit einem auf ihm senkrecht stehenden Möbelteil 23 verbinden, dann wird die Kopfschraube 21 in den Möbelteil 23 eingeschraubt, ähnlich wie dies bei der Ausführungsform gemäß Fig.2 mit dem Möbelteil 16 der Fall war. Nur wird diese Kopfschraube dann nicht mit ihrem Kopf durch die Bohrung 7 im Umfang des Spannzylinders gesteckt, sondern durch die Öffnung 12 in einer der beiden Scheiben 8, nachdem sie die°Bohrung5 in dem ihr zugewandten Querbügel 2 durchdrungen hat. Verdreht man dann wieder den Spannzylinder 6 entgegen dem Uhrzeigersinn, dann läuft die Schraubenfläche 14 auf der Rückseite des Schraubenkopfes 20 auf und zieht jetzt den Möbelteil 23 gegen den Grundmöbelteil 17.

In Fig.5 ist gezeigt, wie die Verbindung mit einem auf der anderen Seite liegenden Möbelteil hergestellt werden kann, in F i g. 6 und 7, wie drei Möbelteile miteinander verbunden werden können.

Es lassen sich noch die verschiedensten Abänderungen denken, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, so wäre beispielsweise der Ring 22 an der Schraube 21 nicht unbedingt erforderlich, es könnte der Kopf 20 allein genügen, auch könnte an Stelle einer Schraube 21 ein festsitzender Nagel verwendet werden usw.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Beschlag zur leicht lösbaren Verbindung von mindestens einem Möbelteil an einem Grundmöbelteil mit einer in diesem Grundmöbelteil in einer kreisrunden Ausnehmung gehaltenen zylinderförmigen Spannvorrichtung und mit einer Kopfschraube in dem anderen Möbelteil, welche Kopfschraube mit ihrem vorragenden Kopf durch eine Halterung im Grundmöbelteil in die Spannvorrichtung einsetzbar ist, welche Spannvorrichtung eine verdrehbare Scheibe aufweist, die einen über einen Teil eines Kreisringes sich erstreckenden, zum Durchtritt des zugeordneten Schraubenkopfes an einer Stelle verbreiterten Schi Uz hat, der an der Innenseite der Scheibe mit einer den Schraubenkopf in verbundenem Zustand der Möbelteile hintergreifenden Schraubenfläche versehen ist, und welche Spannvorrichtung über einen Teil ihres Umfanges ein an einer Stelle zum Durchtritt eines Schraubenkopfes verbreiterten verdrehbaren Umfangsschlitz mit nach innen vorstehender spiralförmiger Anlauffläche aufweist und welche Scheibe im zusammengebauten Zustand der Möbelteile eine für ein Werkzeug zugängliche Angriffstelle zum Verdrehen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfläche (14) und die Anlauffläche (Ii) gegenseitig drehfest sind.

2. Beschlag nach Anspruch 1 mit einer der ersten Schraubenfläche gegenüberliegend*, η entgegengesetzt verlaufenden zweiten Schraubenfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schraubenfläche gegenüber der ersten Schraubenfläche drehfest ist.

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Die Erfindung betrifft einen Beschlag der im Oberbegriff des Anspruches 1 aufgeführten Gattung. Ein deiditiger Beschlag ist bekannt, bei ihm sind diz' jeweils für sich um eine gemeinsame Achse verdrehbare Scheiben in einem in den Grundmöbelteil einsetzbaren Gehäuse vorgesehen, von denen zwei jeweils auf einer Seite angeordnete Scheiben je eine Schraubenfläche und die mittlere Scheibe eine spiralförmige Anlauffläche aufweisen. Zum gegenseitigen Befestigen von Möbelteilen werden die drei Scheiben zunächst mittels eines Werkzeuges gemeinsam verdreht, und anschließend wird jede einzelne Scheibe für sich verdreht, wozu besondere Lagerbohrungen für das Einsetzen des Werkzeuges vorgesehen sind. Die bekannte Spannvorrichtung ist kompliziert und raumaufwendig ausgebildet, insbesondere wenn init dem Grundmöbeltei' nur ein Möbelteil verbunden werden muß. Sie ist außerdem schwierig in ihrer Handhabung, und es besteht die Gefahr, daß aus Bequemlichkeit die einzelnen Scheiben nicht jeweils für sich zusätzlich verdreht werden (deutsche Patentschrift 1 298 373).

Bei einer anderen bekannten Spannvorrichtung ist das Gehäuse nach Art eines L ausgebildet, wobei ein einen geradlinig oder auf einem Kreisbogen verschiebbarer Spannteil mit keilförmigen Anlaufflächen sich im einen Schenkel des Gehäuses befindet. während Lm anderen Schenkel ein Betätigungshebel für den Spannteil gelagert ist. Diese mit ihrem Gehäuse im wesentlichen L-förmig ausgebildete Spannvorrichtung erfordert eine kompliziert gestaltete Ausnehmung im Grundmöbelteil, die schlecht herstellbar ist (französische Patentschrift 1 461171).

Es ist auch ein Beschlag bekannt, bei dem jeder der miteinander zu verbindenden Möbelteile eine den jeweiligen Möbelteil mit einem zwischen den Möbelteilen angeordneten stangenförmigen Zwischenstück verbindende Spannvorrichtung trägt, die topfförmig ausgebildet ist, eine spiralförmige Anlauffläche sowie eine Angriffstelle für ein Werkzeug aufweist. Die spiralförmige Anlauffläche wirkt mit einer aus dem Zwischenstück vorstehenden Ko^fschraube zusammen. Da für jeden Möbelteil eine besondere Spannvorrichtung notwendig ist, ist der bekannte Beschlag sehi teuer und auch aufwendig zu handhaben (österreichische Patentschrift 195 066).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs erörterten Beschlag so auszugestalten, daß er konstruktiv einfacher und leichter handhabbar ist. ohne daß auf die Zylinderform der Spannvorrichtung verzichtet werden muß. Diese Aufgabe wird bei einem Beschlag der im Oberbegriff des Anspruches 1 aufgeführten Art durch die Merkmale des Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 gelöst.

Es ist möglich eine einzige Scheibe zu verwenden und mit Hilfe dieser Scheibe Möbelteile in verschiedenen Richtungen in einfacher Weise zu befestigen. Die Möbelteile sind mit ausreichender Festigkeit miteinander verbindbar. Durch eine einzige Drehung eines einzigen zylinderförmigen Drehteiles können zwei Anschlußmöglichkeiten für Möbelteile erreicht werden.

Der Anspruch 2 betrifft eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes, mit der durch eine einzige Drehung eines einzigen zylinderförmigen Drehteiles bis zu vier Möbelteile miteinander verbunden werden können.

In der Zeichnung ist ein Zuschlag zur leicht lösbaren Verbindung von mindestens einem Möbelteil an einem Grundmöbelteil als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt Es zeigt

F i g. 1 ein Explosivschaubild,

F i g. 2 bis 7 Verbindungen mehrerer Möbelteile,

F i g. 8 eine Spannvorrichtung im Querschnitt,

Fig. 9 und 10 unterschiedliche Lagen einer in einem Möbelteil eingebauten Spannvorrichtung.

Ein Grundmöbelteil 17 hat im Bereich einer seiner Ecken eine kreisrunde Ausnehmung 1, in die ein Spannzylinder 6 drehbar einsetzbar ist. Dieser hat an seinen beiden Stirnseiten Scheiben 8, die durch einen ringförmigen Wandteil 10 miteinander verbunden sind. Der Spannzylinder 6 ist hohl ausgebildet. Der Waiidteil 10 hat einen Schlitz 9, der an einem Ende durch eine runde Bohrung 7 verbreitert ist und auf seiner sonst kreiszylindrischen Innenseite im Bereich des Schlitzes 9 eine von der Bohrung 7 aus nach innen vorspringende spiralförmige Anlauffläche 11 hat.

In den beiden Scheiben 8 ist jeweils eine exzentrisch angeordnete Bohrung 12 vorgesehen, an die sich ein über einen Teil eines Kreisringes sich erstreckender Schlitz 13 anschließt. Im Bereich des Schlitzes 13 ist die Scheibe 8 von der Bohrung 12 ausgehend mit einer nach innen vorspringenden