DE1554222C - Schraubverbindung zweier Teile eines Möbelstückes - Google Patents
Schraubverbindung zweier Teile eines MöbelstückesInfo
- Publication number
- DE1554222C DE1554222C DE1554222C DE 1554222 C DE1554222 C DE 1554222C DE 1554222 C DE1554222 C DE 1554222C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- threaded
- sleeve
- furniture
- screw connection
- thread
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 claims description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 3
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine. Schraubverbindung zweier Teile eines Möbelstückes unter Verwendung
einer in den einen Teil des Möbelstückes eingesetzten Gewindemuffe, einer in dem änderen Teil des
Möbelstückes in einer Hülse drehbar gelagerten Gewindemutter und eines die beiden Beschlagteile miteinander
verbindenden Gewindebolzens, wobei die im Abstand von der Stirnseitenfläche in eine zylindrische,
mit der Stirnseitenfläche über eine Bohrung verbundene Aussparung des anderen Möbelteiles
eingesetzte Hülse zylindrische Mantelflächen aufweist, deren Achse senkrecht zur Hülsenachse verläuft
und mit ihrer für den Durchtritt des Gewindebolzens durchbrochenen Stirnseite der Gewindemutter
als Widerlager dient.
Es sind Beschläge zum lösbaren Verbinden von Möbelteilen bekannt, bei denen die Verbindung mittels
eines Gewindebolzens hergestellt wird, der nur an seinem einen Ende ein Gewinde aufweist. Dieser
Gewindebolzen wird in eine in dem einen Möbelteil starr verankerte Gewindemuffe eingeschraubt. Am
anderen Möbelteil stützt sich der Gewindebolzen mit einer Schulter gegen ein als Widerlager dienendes
Gehäuseteil ab. Diese Beschläge 'haben den Nachteil, daß der Gewindebolzen jeweils sehr genau mit der
Gewindemuffe zentriert werden muß, ehe die beiden Möbelteile miteinander verschraubt werden können.
Es sind auch schon Schraubverbindungen vorgeschlagen worden, bei denen ein an beiden Enden
mit einem Gewinde versehener Gewindebolzen am einen Möbelteil in eine starr gelagerte Gewindemuffe
eingeschraubt ist und am anderen Möbelteil von einer als Spreizmutter ausgebildeten Gewindemutter
aufgenommen wird. Die Gewindemutter ist dabei so in einer in das andere Möbelteil eingesetzten Hülse
gelagert, daß eine Ringschulter der Stirnfläche der Gewindemutter als Widerlager dient. Die Gewindemutter
steht mit einem Teil ihrer Längsrippen aufweisenden Mantelfläche über eine einseitige
Wandausbrechung der Hülse über. Um ein leichtes Zusammenschrauben der beiden Möbelteile zu ermöglichen
und um genügend Raum für eine Spreizung der Gewindemutter zu haben, ist der Innendurchmesser
der Hülse so groß gewählt, daß die Gewindemutter mit radialem Spiel auf das Gewinde des
Gewindebolzens aufgeschraubt werden kann. Mit einer geringen axialen Verschiebbarkeit der nach
der offenen Stirnseite der Hülse verjüngten Gewindemutter soll erreicht werden, daß diese mit der sich
spreizenden verjüngten Randzone beim Verschrauben in eine Ringstufe der Hülse hineingezogen wird.
Dies hat jedoch zur Folge, daß die Gewindemutter nicht genau axial fluchtend in der Hülse liegt, so daß
die Gefahr besteht, daß der in die Hülse eingeführte Gewindebolzen nicht auf die Gewindebohrung sondern
auf die stirnseitige Ringfläche der Gewindemutter auftrifft. Dies ist besonders dann der Fall, wenn
die in eine zylindrische Aussparung des Möbelteiles eingesetzte Hülse nicht genau mit der den Gewindebolzen
aufnehmenden stirnseitigen Bohrung des Möbelteiles fluchtet.
Es ist ferner bekannt, das Zusammenfügen eines Gewindebolzens mit einem mit Innengewinde versehenen
Gegenstück dadurch zu erleichtern, daß das Gegenstück vor dem Gewinde zunächst eine
zylindrische Bohrung mit einem dem Gewindeaußendurchmesser des Gewindebolzens entsprechenden
innendurchmesser versehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen eine Schraubverbindung aufweisenden Möbelbeschlag
der eingangs genannten Art zu schaffen, der das Zusammensetzen der beiden miteinander zu verbindenden
Teile eines Möbelstückes erleichtert und vereinfacht, indem Ungenauigkeiten in der Lage der
Gewindemutter und in der Zentrierung des Gewindebolzens bezüglich der Gewindemutter selbsttätig korrigiert
werden, und der darüber hinaus trotzdem nur
ίο geringe Herstellungskosten verursacht und leicht anzubringen
ist. .
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gewindemutter auf ihrer dem Gewindebolzen
zugewandten Seite eine zylindrische Bohrung mit einem dem Gewindeaußendurchmesser entsprechenden
Innendurchmesser aufweist und in der Hülse mit radialem und axialem Spiel gelagert ist.
Auf diese Weise wird erreicht, daß der Gewindebolzen beim Einführen in die Lagerhülse die Gewindemutter
in eine mit der Achse der Hülse fluchtende Lage bringt und die Gewindemutter ohne Umfangsreibung
auf den Gewindebolzen aufgeschraubt werden kann. Eine etwa nicht genau fluchtende Lage
der Hülse wird beim Zusammenschrauben der Möbelteile selbsttätig korrigiert. Um das Einführen
des Gewindebolzens in die Gewindemutter zu erleichtern, weist dieser an seinem von der Gewindemutter
aufgenommenen Ende eine kegelstumpfförmige Abdrehung auf.
Damit der Gewindebolzen mit ausreichendem Reibungsschluß
von der in das andere Möbelteil eingesetzen Gewindemuffe festgehalten wird, weist dieser
einen gewindefreien Mittelteil auf, dessen Durchmesser mindestens gleich dem Außendurchmesser des
Gewindes ist, so daß der Gewindebolzen mit einer über die Bohrung der Gewindemuffe überstehenden
Ringschulter gegen deren Stirnfläche anliegt.
Um mit der erfindungsgemäßen Schraubverbindung auch eine Platte, vorzugsweise eine horizontale
Platte, zwischen zwei senkrechten Wänden befestigen zu können, deren Abstand genau der Breite der Platte
entspricht, wird die Länge der Gewindeteile und des gewindefreien Mittelstückes des Bolzens so bemessen,
daß er nach dem Einschrauben in die Gewindemutter und unter Ausnutzung des axialen Spiels der
Gewindemutter in der Hülse nicht über die Stirnfläche der zu befestigenden Platte übersteht. Zu diesem
Zweck weist das Längsspiel der Gewindemutter in der Hülse einen Betrag auf, der mindestens gleich
der Eindringtiefe des Gewindebolzens in eine in die senkrechten Platten eingesetzte Gewindemuffe ist,
die zu einer sicheren Verankerung der Platte erforderlich ist. Vorzugsweise sind zu diesem Zweck die
beiden Gewindestrecken des Gewindebolzens ungleich lang, so daß der Gewindebolzen gegenüber
der üblichen Verwendung der Schraubverbindung mit seinem anderen,-vorzugsweise kürzeren Gewindeende
in die Gewindemutter eingeschraubt wird. Um eine feste Verschraubung zu erzielen, weist der Gewindebolzen
an der entsprechenden Stirnseite einen eingefrästen Schlitz zum Eingriff eines Schraubenziehers
auf.
Um das Festziehen der die Gestalt eines Zylinders aufweisenden Gewindemutter zu erleichtern bzw.
ohne Werkzeug zu ermöglichen, steht diese mit Teilen ihres Längsrippen aufweisenden Mantels über
die eine einseitige Wandausbrechiing aufweisende
Hülse über.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt. Es
zeigt
Fig. 1 die Einzelteile des Beschlages sowie die miteinander zu verbindenden Möbelteile in Explosionsdarstellung,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Schnittlinie 2-2 der Fig.l,
F i g. 3 eine Vorderansicht der Hülse,
F i g. 4 einen waagerechten Schnitt durch die Hülse nach der Schnittlinie 4-4 der F i g. 3,
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Hülse.
Der Gewindebolzen 1 weist an seinem einen Ende ein kürzeres Gewinde 11, an seinem anderen Ende
ein langer.es Gewinde 12 und dazwischen einen Mittelteil
13 mit etwas größerem Durchmesser auf. An der Stirnseite des Gewindes 12 ist ein Schlitz 14 eingefräst.
Mit dem Gewinde 11 wird der Bolzen in die Gewindemuffe 2 eingeschraubt, die in einer Bohrung
31 des einen Möbelteiles 4 verankert ist.
In dem anderen Möbelteil 5 ist auf dessen Breitseite eine zylindrische Aussparung 51 und von der
Stirnseite her eine Bohrung 52 vorgesehen, die in die Aussparung 51 hineinreicht. Die Gewindemutter 3
weist in ihrem oberen Teil eine Innenbohrung 31, in ihrem mittleren Teil ein Gewinde 32 und in ihrem
unteren Teil zwei gekreuzte Schlitze 33 auf. An ihrer Mantelfläche ist die Mutter mit Längsrippen 34 versehen.
In die kreiszylindrische Aussparung 51 ist eine Hülse 6 eingesetzt, deren Wandung, wie aus F i g. 2
ersichtlich ist, an der mit 61 bezeichneten Stelle ausgebrochen ist. In ihrem oberen Teil weist die Hülse
eine allseits umschlossene Bohrung 62 auf, die mit der Bohrung 52 des Möbelteiles 5 fluchtet. Seitlich
der Wandausbrechung 61 sind flache Ausnehmungen 63 und 64 vorgesehen, in die die Haltelappen einer
tellerförmigen Abdeckkappe eingreifen.
Die Ansprüche 2 und 4 bis 6 haben keine selbständige Bedeutung.
Claims (6)
1. Schraubverbindung zweier Teile eines Möbelstückes unter Verwendung einer in den einen
Teil des Möbelstückes eingesetzten Gewindemuffe, einer in dem anderen Teil des Möbelstückes
in einer Hülse drehbar gelagerten Gewindemutter und eines die beiden Beschlagteile
miteinander verbindenden Gewindebolzens, wobei die im Abstand von der Stirnseitenfläche in
eine zylindrische, mit der Stirnseitenfläche über eine Bohrung verbundene Aussparung des anderen
Möbelteiles eingesetzte Hülse zylindrische Mantelflächen aufweist, deren Achse senkrecht
zur Hülsenachse verläuft und mit ihrer für den Durchtritt des Gewindebolzens durchbrochenen
Stirnseite der Gewindemutter als Widerlager dient, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewindemutter (3) auf ihrer dem Gewindebolzen (1) zugewandten Seite eine zylindrische Bohrung
(31) mit einem dem Gewindeaußendurchmesser entsprechenden Innendurchmesser aufweist
und in der Hülse (6) mit radialem und axialem Spiel gelagert ist.
2. Schraubverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindebolzen
(1) einen gewindefreien Mittelteil (13) mit einem dem Gewindeaußendurchmesser mindestens
gleich großen Durchmesser aufweist.
3. Schraubverbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das axiale
Spiel der Gewindemutter (3) in der Hülse (6) mindestens gleich der Länge des von der Gewindemuffe
(2) des anderen Möbelteiles (4) aufgenommenen Gewindes (11) ist.
4. Schraubverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Gewindestrecken (11 und 12) des Bolzens (1) ungleich lang sind.
5. Schraubverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der gewindemutterseitigen
Stirnseite des Gewindebolzens (1) ein Schlitz (14) eingefräst ist.
6. Schraubverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindemutter
(3) an ihrem Mantel Längsrippen (34) aufweist und teilweise über die eine einseitige
Wandausbrechung (61) aufweisende Hülse (6) übersteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19520366A1 (de) * | 1995-06-08 | 1996-12-19 | Sigrid Reelitz | Schraube mit Anwendungsbeispielen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19520366A1 (de) * | 1995-06-08 | 1996-12-19 | Sigrid Reelitz | Schraube mit Anwendungsbeispielen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1955955B2 (de) | Winkelverbindung zwischen einer Tragsäule und einer von dieser forttragenden Schiene | |
EP0081813B1 (de) | Scheibensatz, insb. in Form eines Werkzeuges für Bodenbearbeitungsgeräte | |
EP0008085B1 (de) | Ankerbolzen | |
DE2242981A1 (de) | Loesbare verbindung | |
DE1500848A1 (de) | Verbindungselement fuer die Montage von Moebelteilen,insbesondere fuer die Verbindung von Beinen mit dem Rahmen eines Moebels | |
DE1085721B (de) | Klemmverbindung | |
DE3741684C2 (de) | ||
DE1554222C (de) | Schraubverbindung zweier Teile eines Möbelstückes | |
DE2157961A1 (de) | Blindschraubmittel wie schraubzapfen bzw. schraubmutter, insbesondere zur befestigung von scharnierbaendern | |
DE2518896C3 (de) | ||
DE2229657B2 (de) | Montageplatte fuer moebelscharniere | |
DE2202906B2 (de) | Beschlag zur leicht lösbaren Verbindung von mindestens einem Möbelteil an einem Grundmöbelteil | |
DE1554222B1 (de) | Schraubverbindung zweier Teile eines Moebelstueckes | |
CH414266A (de) | Klemmkupplung | |
DE2643354C2 (de) | Verbindungsbeschlag zum lösbaren Zusammenhalten von Möbelwandungen | |
DE1779009A1 (de) | Lenkrollenbefestigung an Moebelfuessen u.dgl. | |
DE7923415U1 (de) | Abstandshalterung fuer eine rohrleitung | |
DE8908237U1 (de) | Vorrichtung zum Herausziehen von Radflanschnaben oder Keilnaben von Kraftfahrzeugen od.dgl. aus einem Wellenlager | |
DE1575180A1 (de) | Gewindemuffe | |
DE29603402U1 (de) | Rahmenwerk mit Winkel- oder Eckverbindungen von Metallprofilen, insbesondere aus Leichtmetall | |
DE545941C (de) | Einstellbare Befestigungsschraube | |
DE1554207C (de) | Möbelbeschlag zur Schraubverbindung zweier Teile eines Möbelstücks | |
DE2314258A1 (de) | Kupplung | |
DE2352064C3 (de) | GewindeschloBverbindung | |
DE202014103609U1 (de) | Schraube |