DE2202784C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kerzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kerzen

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DE2202784C3
DE2202784C3 DE19722202784 DE2202784A DE2202784C3 DE 2202784 C3 DE2202784 C3 DE 2202784C3 DE 19722202784 DE19722202784 DE 19722202784 DE 2202784 A DE2202784 A DE 2202784A DE 2202784 C3 DE2202784 C3 DE 2202784C3
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Herbert 4054 Nettetal Interbiethen
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Spezial-Maschinenfabrik Hans Kuerschner & Co Kg 4054 Nettetal De GmbH
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Spezial-Maschinenfabrik Hans Kuerschner & Co Kg 4054 Nettetal De GmbH
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C5/00Candles
    • C11C5/02Apparatus for preparation thereof
    • C11C5/026Apparatus for preparation thereof by a continuous process, e.g. by extrusion by conveying a melt together with the wick through a solidification zone

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Description

3. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Kerzen nach einem der Ansprüche 1 und 2 mit Hilfe einer hohlmantelförmigen Preßform mit in die Preßform eingreifenden Ober- und Unterstempel, dadurch gekennzeichnet, daß der Obcrstcmpcl (1) zentrisch durchbohrt ist und in Achsrichtung beweglich gelagert das den Docht (5) umfassende Dochtrohr (2) enthält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberstempcl (I) eine Führung (I I) für das Trennmesser (8) enthält.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Kerzen größeren Durchmessers, bei dem das Kcrzcnmatcrial als Pulver oder Granulat einer Preßform mit mittig angeordnetem, den Docht umfassenden Dochtrohr zugeführt und durch den Preßdruck je eines in die Preßform eingreifenden Ober- und Untcrsiempels geformt und die fertige Kerze unter Abtrennen der erforderlichen Dochtlänge ausgestoßen wird, und eine für das Verfahren geeignete Vorrichtung... .,
Für die Herstellung von Kerzen sind eine ganze Kci-
he von Verfahren, wie Gießen. Tauchen und Strangziehen, bekannt. Für die Herstellung von Kerzen größeren Formates, insbesondere größeren Durchmessers, ist das Verprcsscn von pulvcrförmigcm oder granuliertem Paraffin, Stearin, Wachs, Zeresin oder ähnlichen Materialien das bevorzugte Verfahren. Es ist auch bereits vorgeschlagen, dieses Kerzenpreßvcrfahren weilgehend zu automatisieren. So beschreibt die DE-OS 17 248 eine Vorrichtung, bei der aus einem wegschwenkbaren Vorratsbunker das Kerzenmaterial einer Preßform im gewünschten Durchmesser zugeführt, mit einem Preßslempel verdichtet und mit einem Ausstoßstempel aus der Form ausgestoßen wird. Eine zentral geführte Dpchtnadel sorgt dafür, daß der anschließend eingefädelte Docht streng zentrisch angeordnet ist.
In ähnlicher Weise arbeitet die Vorrichtung nach der S DE-OS 19 30 568, die je einen in Preßstellung in die Preßform eingreifenden Ober- und Unterstempel aufweist und bei der der Docht kontinuierlich durch ein Dochtrohr zugeführt wird, das sich beweglich gelagert im Unicrstempel befindet.
ίο Nachteilig an den vorbekanmen Vorrichtungen und Verfahren ist. daß der Docht verhältnismäßig locker in dem von der Dochtnadel gebildeten Hohlkanal liegt und im wesentlichen durch das am Kerzenboden umgebogene Dochtende festgehalten wird. Gleiches gilt für i$ die Vorrichtung, bei der die fertig gepreßte Kerze nach oben ausgestoßen wird und sich dabei zwischen dem Docht und dem Kerzer.körpcr ein Hohlraum ergibt, der annähernd der Wandstärke des Dochtrohres entspricht. Diese ungenügende Festlegung des Dochtes to führt dazu, daß schon beim Hcrstellvorgang häufig Störungen auftreten und der Docht wieder herausgezogen wird, oder daß dies durch den Benutzer ungwolli geschieht.
Aufgabe der Ktfindung sind deshalb ein Verfahren »5 und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Kerzen größeren Durchmessers, die diese Nachteile vermeiden, eine kontinuierliche Kerzenherstellung ermöglichen und sicherstellen, dali bei der fertigen Kerze der Docht trotzdem fest im Kerzenmaterial vcrjo ankert ist. um bei nachfolgenden Arbeitsgängen wie Übertauchen u.a. ein Abrutschen ties Kerzenkörpers vom Docht, an dessen freiem Ende die Kerze gehalten wird, zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Vcrfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Kerzen größeren Durchmessers, bei dem das Kcrzcnmatcrial als Pulver oder Granulat einer Preßform mit miliig angeordnetem, den Docht umfassenden Dochtrohr zugeführt und durch den Preßdruck je eines in die Preßform eingreifenden Ober- und Untcrstempels geformt und die fertige Kerze unter Abtrennen der erforderlichen Docntlänge ausgestoßen wird, dadurch gelöst, daß in einem ersten Prcßschritt die wesentliche Verfestigung des Kerzcnmaierials unter Festlegung des Dochtendes 4S erfolgt, anschließend das Dochtrohr aus der Preßform herausgeführt und dann in einem zweiten Prcßschritt durch weiteres Aufeinanderzubewegen des Ober- und Untcrstcmpcls der Dochtkanal geschlossen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil. daß im Nachvcrdichiungssehritt
1. durch das Aufeinanden'.ubcwegcn des in die Preßform eingreifenden Ober- und Untcrstcmpcls der Docht insbesondere auch im Bereich des Kcrzenkopfcs genügend fest eingepreßt wird und damit
die Kerze bei den nachfolgenden Arbcitsgängen wie Wcilcrbefördern, Tauchen. Lackieren u. ä. nicht vom Docht rutscht.
2. durch die Schließung des Dochtrohrkanals vcrhin-• dcrt wird, daß sich beim unerläßlichen Überlaute chen der Kerze durch Entweichen der LuΠ aus
dem Dochtrohrkanal eine unerwünschte und unschöne Blasenbildung am Kopf der Kerze um den Dochtausiritl herum ergibt,
3. bei nun geschlossenem Dochtrohrkanal die brcnnende Kerze nicht zum Verglimmen oder Verlöschen neigt, weil der Docht nicht freisteht und dadurch genügend Kerzenmaterial ansaugen kann.
4. der Kerzenkörper durch den Nachvcrdichiungs-
schritt bevorzugt an den besonders stoßempfindlichen Kanten im Bereich von Kopf und Fuß verdichtet und damit ein Ausbrechen vciigehend vermieden wird,
5. der Kerzenkörper insgesamt eine wesentlich größere Festigkeit erhält.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird das Dochtrohr nach dem ersten Preßschritt. der die wesentliche Verdichtung des Pulvers bzw. des Granulats bringt, zunächst bis an das Köpfende der Kerze herausgeführt. Dann erfolgt der zweite Preßschritl, der zur Ausfüllung des Dochtkunals und Festlegung des Dochtes im Kerzenmaterial führt. Erst danach wird dann das Dochtrohr zusätzlich um eine solche Strecke herausgeführt, die der Summe aus überstehendem Dochtanfang (zum Anzünden) und Dochtende (zum Umlegen am Kerzenboden) entspricht. Im Anschluß daran erfolgt die Durchtrennung des Dochtes mit einem Messer zur Bildung des Docbtanfangcs der gepreßten Kerze und des Dochtendes der nachfolgenden Kerze. Der Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens lieg! darin, daß das Herstellungsverfahren absolut störungsfrei verläuft, weil der Docht einmal durch den zweiten Preßschritt im Kerzenkörper fest verankert und zum anderen von dem Dochtrohr gehalten wird, so daß lediglich eins kurze Dochtstück beim Durchtrennen in einem Hohlraum geführt wird, das der bereits erwähnten Summe aus Dochtanfang und Dochtende entspricht, also in einer Länge von nur 1 bis 3 cm.
Da das erfindungsgemäßc Verfahren eng verflochten ist mit der Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, wird die Erfindung im weiteren an einer bevorzugt geeigneten Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens beschrieben.
Eine solche Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Kerzen mit größerem Durchmesser besteht aus einer hohlmantclförmigen Preßform mit in die Preßform eingreifenden Ober- und Unterstenipel. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß der Oberstempe! zentrisch durchbohrt ist und in Achsrichtung beweglich gelagert das den Docht umfassende Dochtrohr enthält. Zweckmäßig weist der Obcrstcmpel eine Führung für das Trennmesscr auf, mit Hilfe dessen nach dem zweiten Preßschritl und dem weiteren Herausführen des Dochtrohrcs eine Durchlrcnnung des Dochtes in gestrafftem Zustand möglich ist. Es kam. .iber auch die Durchlrcnnung des Dochtes so erfolgen, daß zusammen mit dem Dochlrohr der gesamte Oberstempel nach oben geführt und dann der Docht mit einem separaten Schneidwerkzeug durchtrennt wird.
Nachfolgend wird das Verfahren und oie zur Durchführung des Verfahrens bevorzugt geeignete Vorrichtung an Hand von 5 Figurenskizz.cn näher erläutert, die den kontinuierlichen Ablauf des Preßvorganges veranschaulichen. Dabei handelt es sich um Prinzipskizzen, so daö alle zusätzlichen, an sich bekannten Teile der Vorrichtung, wie Vorratsbehälter, herausschwenkbarcr Einfüllstutzen, die Hydraulik für den Preßvorgang u. ä. weggelassen sind.
Die Vorrichtung zum Pressen der Kerzen besteht aus einem zylindcrförniigcn Hohlmamcl 3, in den von unten her der Unterstempel 6 eingreift, von oben her der Oberstempel 1. In dem Obcrsiempcl 1 ist das Dochlrohr 2 in Achsrichtung beweglich gelagert. Das Dochlrohr 2 umfaßt den Docht 5. Der Oberstempel 1 weist außerdem senkrecht zu seiner Achsrichtung eine Führung 11 auf. in die das Trennmesser 8 für den Docht 5 eingreift.
F i g. 1 zeigt die Vorrichtung vor dem ersten Preßschritt, d. h. mit lose durch die nicht dargestellte Füllvorrichtung eingefülltem Kerzcnmatcrial 4. das zweckmäßig durch Abwärtsbewegung des Untcrsiempels 6 und damit erzeugtes leichtes Vakuum eingesaugt worden ist. Das Dochtrohr 2. aus dem der Docht 5 mit dem Dochiendc 10 über das Dochtrohr 2 hinausragt, befindet sich in der untersten Stellung. Das Dochtende 10 wird vom Unterstempel 6 nach der Seite umgebogen. Der Docht 5 ist von einer nicht dargestellten Dochi-Vorratsrolle abgezogen, mit dieser aber noch in Verbindung.
F i g. 2 zeigt die Vorrichtung nach dem ersten Preßsiliriti. Durch Abwärtsbewegung des Uniersicmpcls 6 ist das Kerzcnmaterial 4 verdichtet worden. Dabei ist das Dochtrohr 2 ebenfalls mit nach oben bewegt worden.
In F i g. 3 ist das Dochlrohr 2 bis an das Kopfende 12 der aus dem Kerzenmaterial 4 geformten Kerze herausgeführt. Der Docht 5 befindet sich jetzt lose im durch das Herausführen des Dochtrohres 2 gebildeten Doehikanal 7, ist aber mit seinem Dochlcnde 10 durch den ersten Preßschriu und durch das im Oberstempel I befindliche Dochtrohr 2 in seiner Lage genügend zentrisch fixiert.
F i g. 4 zeigt die Vorrichtung nach dem zweiten Preßschritt, der zu einer Ausfüllung des Dochtkanals 7 durch Aufcinandcr/.ubewcgen von Unterstempel 6 und Oberstempel 1 und Oamii zu einer Festlegung des Dochtes 5 in dem Kerzcnmaterial 4 geführt hat.
F i g. 5 zeigt den letzten Fertigungsschriit. der darin besteht, daß das Dochlrohr 2 um die Summe von Dochtanfang 9 der gepreßten Kerze und Dochtende 10 der darauffolgend herzustellenden Kerze herausgezogen worden ist, so daß mil Hilfe des in der Führung 11 gelagerten Messers 8 der Docht du'chtrennt worden ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Pateniansprüche:
1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Kerzen größeren Durchmessers, bei dem das Kerzenmaterial als Pulver oder Granulat einer Preßform mit mittig angeordnetem, den Docht umfassenden Dochtrohr zugeführt und durch den Preßdruck je eines in die Preßform eingreifenden Ober- und Unterstempels geformt und die fertige Kerze unter Abtrennen der erforderlichen Dochtlänge ausgestoßen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Prcßschritt die wesentliche Verfestigung des Ker/.enniateriaLs unter Festlegung des Dochtendes erfolgt, anschließend das Dochirohr aus der Preßform herausgeführt und dann in eisern zweiten Preßschritt durch weiteres Aufeinanderzubewegen des Ober- und Unterstcmpels der Dochtkanal geschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Dochtrohr vor dem zweiten Prcßschritt zunächst bis an das Kopfende der Kerze und nach dem zweiten Preßschritt zusätzlich um eine solche Strecke herausgeführt wird, die der Summe aus Dochtanfang und Dochtende entspricht, und dann der Docht mit einem Messer zur Bildung des Dochtanranges der gepreßten Kerze und des Dochtendes der nachfolgenden Kerze durchtrennt wird.
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