DE220210C - - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B19/00—Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
- E21B19/08—Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods
- E21B19/084—Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods with flexible drawing means, e.g. cables
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 220210 KLASSE 5 a. GRUPPE
Winde für Seiltiefbohrvorrichtungen ohne Schwengel.
Die Erfindung betrifft eine neue Arbeitswinde für Tiefbohrvorrichtungen, bei denen
das Seil ohne Vermittlung eines Schwengels vom Motor angetrieben wird, und zwar solche
für mittlere und kleinere Teufen, die geeignet sind, die Lücke, welche bisher beim Tiefbohrwesen
zwischen den schweren Dampfbohrtürmen und den wenig leistenden Handbohrvorrichtungen
bestand, auszufüllen. Die neue
ίο Arbeitswinde bewirkt in einfacher und sicherer
Weise die Arbeit des stoßenden Bohrens sowie das Einsenken und Hoch winden der Werkzeuge,
Rohre usw. Sie erfordert nur geringe Anschaffungs- und Betriebskosten und erzielt
dabei so große Leistungen, daß für mittlere und kleinere Tiefbohrungen ein bedeutender
Fortschritt in ihr liegt. Ihr wesentliches Kennzeichen liegt darin, daß der wechselnde Seilzug
im Bohrseil durch winkliges Einstellen einer federnden Leitrolle dazu benutzt wird, um bei
Aufhören der Seilspannung ein weiteres Abrollen des Seiles zu verhindern und bei zu
starkem Zug das Getriebe auszurücken.
Auf der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform veranschaulicht.
Auf der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Grundriß, Fig. 2 ein Schnitt längs der Linie A-B und Fig. 3 ein Schnitt
längs der Linie C-D.
Der Antrieb der Winde erfolgt durch einen Explosionsmotor M behebiger Bauart. Von der
Riemenscheibe R des Motors wird die Kraft auf die feste oder lose Scheibe S der Welle a
und von da aus vermittels eines Reibungsvorgeleges b, b1 auf die Trommel welle mit der
Seiltrommel c übertragen. Die Vorgelegewelle α ist in senkrechter Richtung verschiebbar
eingerichtet und wird bei gewöhnlichem Betriebe durch eine Feder d ständig nach unten ■
und gleichzeitig an das Reibungsgetriebe δ gedrückt. Auf der Trommel welle sind ferner
wie bei jeder anderen Winde eine Bandbremse bei e und ein Sperrad./" angebracht. Wie die
Welle α ist eine Welle t in senkrechter Richtung verschiebbar (Fig. 3), und zwar in der Weise,
daß beide Wellen gemeinsame Lager g haben, so daß die Achsenmitten stets unveränderlich
zueinander bleiben. Die Welle t ist durch ein Zahnräderpaar v, v1 mit der Welle a in antreibende
Verbindung .gebracht, und trägt sie zwei exzentrische Daumen h (Fig. 3), welche
bei jedem Umgange auf das Auflager i aufstoßen,
hierbei die gekuppelten Wellen a- und t hochheben und dadurch das Reibungsgetriebe b1
ausrücken. Die Daumen h sind auf der Welle t verschiebbar, und zwar so, daß bei seitlicher
Verschiebung mittels des Hebels k die exzentrischen Seiten an dem Auflager i vorbeigleiten
und dadurch ein Hochheben der Wellen verhindern.
Für das Förderseil 1 ist vor seinem Auflauf auf die Trommel welle eine in Richtung der
Pfeile (Fig. 2) ausschwingbare Leitrolle m angeordnet, welche so steht, daß das Seil an der
Stelle dieser Rolle einen Winkel bildet. Die, Rollenwelle η ist an zwei an den Seitenwangen
der Winde um die Achse 0 drehbaren Hebeln p befestigt (Fig. 2), und beide Hebel sind über
ihren Drehpunkt hinaus verlängert und an
Claims (3)
1. Winde für Seiltiefbohrvorrichtungen
ohne Schwengel, dadurch gekennzeichnet, daß der wechselnde Seilzug im Bohrseil (I)
durch Ausschwingen einer federnden Leitrolle (m) dazu benutzt wird, um bei Aufhören
der Seilspannung ein weiteres Abrollen des Seiles zu verhindern und bei zu starkem
Zug das Getriebe auszurücken.
2. Ausführungsform der Winde nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leitrolle (m) für das Zugseil (I) an dem
einen Ende von durch eine Feder (q) gehaltenen Doppelhebeln (p) gelagert ist,
deren andere Enden unter die Vorgelegewelle (α) fassen und bei zu starkem Seilzug
die Vorgelegewelle (a) so weit anheben, daß der Antrieb ausgeschaltet wird.
3. Ausführungsform der Winde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mit der Vorgelegewelle eine Zwischenwelle (t) zwangläufig verschiebbar ist, auf
welcher Hebedaumen (h) sitzen, die bei ihren Umdrehungen ein regelmäßiges Anheben
der Vorgelegewelle (α) und damit Ausrücken des Antriebs bewirken, durch
seitliche Verschiebung auf ihrer Welle aber außer Wirkung gebracht werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE220210C true DE220210C (de) |
Family
ID=481277
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT220210D Active DE220210C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE220210C (de) |
-
0
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