DE2201108A1 - Dunkelspur-Kathodenstrahlroehre und Verfahren zum Herstellen von kathodochromem Sodalith fuer den Bildschirm einer solchen Roehre - Google Patents
Dunkelspur-Kathodenstrahlroehre und Verfahren zum Herstellen von kathodochromem Sodalith fuer den Bildschirm einer solchen RoehreInfo
- Publication number
- DE2201108A1 DE2201108A1 DE19722201108 DE2201108A DE2201108A1 DE 2201108 A1 DE2201108 A1 DE 2201108A1 DE 19722201108 DE19722201108 DE 19722201108 DE 2201108 A DE2201108 A DE 2201108A DE 2201108 A1 DE2201108 A1 DE 2201108A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sodalite
- cathode ray
- cathodochromic
- ray tube
- screen
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/02—Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
- H01J29/10—Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
- H01J29/14—Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored acting by discoloration, e.g. halide screen
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B33/00—Silicon; Compounds thereof
- C01B33/20—Silicates
- C01B33/26—Aluminium-containing silicates, i.e. silico-aluminates
- C01B33/28—Base exchange silicates, e.g. zeolites
- C01B33/2807—Zeolitic silicoaluminates with a tridimensional crystalline structure possessing molecular sieve properties; Isomorphous compounds wherein a part of the aluminium ore of the silicon present may be replaced by other elements such as gallium, germanium, phosphorus; Preparation of zeolitic molecular sieves from molecular sieves of another type or from preformed reacting mixtures
- C01B33/2892—Zeolitic silicoaluminates with a tridimensional crystalline structure possessing molecular sieve properties; Isomorphous compounds wherein a part of the aluminium ore of the silicon present may be replaced by other elements such as gallium, germanium, phosphorus; Preparation of zeolitic molecular sieves from molecular sieves of another type or from preformed reacting mixtures containing an element or a compound occluded in the pores of the network, e.g. an oxide already present in the starting reaction mixture
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K9/00—Tenebrescent materials, i.e. materials for which the range of wavelengths for energy absorption is changed as a result of excitation by some form of energy
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)
- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
Description
RCA 63316
Ü.S.Ser.N
Ü.S.Ser.N
Filed: January 13, 1971
10. Januar 1972 Ü.S.Ser.No. 106,036
RCA Corporation
New York, N,Y. (V.St.Α.)
New York, N,Y. (V.St.Α.)
Dunkelspur-Kathodenstrahlröhre und Verfahren zum Herstellen von kathodochromem Sodalith für den Bildschirm
einer solchen Röhre
Dunkelspur"Kathodenstrahlröhren^ deren Bildschirm
Sodalith als kathodochromes Material enthält, sind aus der US-PS 2 752 521 bekannt. Es ist ferner aus der USHPS 2 761 846 bekannt,
daß Sodalith ein photochromes Material ist.
Der Ausdruck "photochromes Material" soll hier ein Material bedeuten, das durch Licht reversibel von einem Absorptionszustand
in einen anderen Absorptionszustand gebracht werden kann. Unter einem "kathodochromen Material" soll ein Material
verstanden werden, das durch Beschüß mit einem Elektronenstrahl gefärbt werden kann und dessen Färbung durch Wärmeeinwirkung
wieder rückgängig gemacht werden kann.
Eine wesentliche Eigenschaft jeder kathodochromen Einrichtung, wie einer Dunkelspur-Kathodenstrahlröhre, sind das
erreichbare Kontrastverhältnis und die ersielbare Grauskala.
In der Praxis wird ein möglichst großes Kontrastverhältnis angestrebt.
209832/1036
Bisher hat man bei der Herstellung von Sodalith in erster Linie möglichst gute photochrome Eigenschaften zu erreichen
versucht, und man hat dabei nicht erkannt, daß die Bedingungen für die Herstellung eines Sodaliths mit großem Kontras
tverhältnis verschieden sind je nachdem, ob es sich um kathodochromen Sodalith oder photochromen Sodalith handelt. Bei Dunkelspur-Kathodenstrahlröhren
mit Sodalith, der auf bekannte Weise hergestellt worden war, ließen sich im allgemeinen Kontrastverhältnisse
von höchstens etwa 3:1 bis 7:1 erzielen. Diese kleinen Kontrastverhältnisse haben entsprechende Beschränkungen hinsichtlich
der mit den bekannten Röhren erzielbaren Grauskala zur Folge.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine Dunkelspur-Kathodenstrahlröhre sowie
ein Verfahren zum Herstellen von kathodochrome)» Sodalith,
der sich insbesondere für solche Röhren und andere kathodochrome Einrichtungen eignet, anzugeben, mit denen wesentlich größere
Kontrastverhältnisse erzielbar sind als es bisher möglich war.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Dunkelspur-Kathodenstrahlröhre mit einem Kolben, in dem sich
ein Elektronenstrahlerzeugungssystem und ein kathodochromer Bildschirm befinden, dadurch gelöst, daß der kathodochrome Bildschirm
im wesentlichen aus Sodalith besteht, der Formel
Na6Al6Si6O24(2-y)NaX
entspricht, wobei X ein Halogen und y eine Zahl zwischen 0 und 1,5 ist.
Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von kathodochromem Sodalith der allgemeinen Formel Na6AIgSi6
O24(2-y)NaX (bei welchen X ein Halogen und y eine Zahl von 0 bis
1,5 ist) dadurch gekennzeichnet, daß ein Natriumhalogenid, Na-
209832/1036
triumhydroxid, Aluminiumoxid und Siliciumdioxid unter Bildung
einer Dispersion mit Wasser in einer Menge gemischt werden, die größer ist als sie zur Lösung aller Natriumsalze benötigt wird.
Die Dispersion wird unter Umrühren erhitzt, um das Wasser zu verdampfen und ein homogenes festes Material zu bilden. Dieses
Material ist amorph, wie durch eine Untersuchung mit Röntgenstrahlen festgestellt werden kann. Das amorphe Material wird
zur Entfernung gebundenen Wassers kalziniert oder geglüht. Das kalzinierte Material wird gesintert, um Sodalith zu bilden. Die
Sintertemperatur wird schließlich bis auf einen Wert zwischen
1000 und 1100 0C erhöht, so daß ein Teil des Natriumhalogenids,
das im Kristall enthalten ist, aus diesem verdampft und im Kristallgitter
Fehlstellen zurückbleiben.
Der Sodalith.kann dotiert werden, z.B. mit Schwefel,
Eisen oder anderen Dotierungsstoffen, indem man diese dem Ausgangsmaterial bei der anfänglichen Bildung der Mischung zusetzt.
Besonders hohe Kontrastverhältnisse erhält man bei einer kathodochromen Dunkelspurkathodenstrahlröhre mit Sodalith,
bei dem y in der oben angegebenen Formel einen Wertbereich von 0,6 bis 1,2 hat.
Mit der Dunkelspur-Kathodenstrahlröhre und dem Sodalith gemäß der Erfindung lassen sich kathodochrome Kontrastverhältnisse
in der Gegend von mindestens 25:1 bis über 30:1 erreichen. Das kathodochrome Kbntrastverhältnis des vorliegenden
Sodaliths ist also wesentlich höher als das der bekannten Materialien, andererseits ist jedoch das photochrome Kontrastverhältnis
niedrig, es liegt beispielsweise in der Gegend von 3:1.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, in de-
209832/1036
ren einziger Figur eine Kathodenstrahlröhre mit einem kathodochromen
Sodalithbildschirm gemäß der Erfindung im Schnitt dargestellt ist.
Die in der Zeichnung schematisch dargestellte Kathodenstrahlröhre 10 hat einen kathodochromen Bildschirm 12,
der an einer optisch transparenten Frontplatte 14 angeordnet ist. Der Bildschirm 12 enthält feinteiligen, pulverisierten kathodochromen
Sodalith, der im wesentlichen der Formel
^Al^Si,. boo
O24(2-y)NaX entspricht, wobei X entweder Chlor, Brom oder Jod,
oder eine Mischung zweier oder aller dieser Halogene ist und y im Bereich von 0,6 bis 1,2 liegt. Der erfindungsgemäße kathodochrome
Sodalith kann außerdem Dotierungsstoffe, wie Eisen und Schwefel, enthalten und ist vorzugsweise in einem Bindemittel
dispergiert. Der kathodochrome Bildschirm 12 ist in einem evakuierten Kolben 16 eingeschlossen, von dem die Frontplatte 14
einen Teil bildet. Im Kolben befindet sich ferner eine Elektronenstrahlerzeugungsanordnung
18 und eine Strahlablenkanordnung 20 zur Erzeugung und Ablenkung eines Elektronenstrahls über den
Bildschirm. Der kathodochrome Bildschirm wird durch den Beschüß mit dem Elektronenstrahl gefärbt. Diese Färbung kann dadurch
rasch gelöscht werden, daß man den kathodochromen Sodalith auf eine Temperatur von etwa 200 0C oder darüber erhitzt.
Die Farbe, die der Bildschirm bei Elektronenbeschuß annimmt, hängt von dem im Speziellen verwendeten Halogen
bzw. der Halogenmischung im Sodalith ab. Kontrastverhältnisse von über 30:1 können bei Verwendung von Brom als Halogen erreicht
werden, aber auch sonst liegen die Kontrastverhältnisse bei dem vorliegenden Bildschirm gewöhnlich über 10:1. Auch die
Empfindlichkeit eines Brom als Halogen enthaltenden Sodalith-Bildschirms ist ziemlich hoch. Der Begriff "Empfindlichkeit"
ist hier als die Ladung pro Flächeneinheit definiert, die insgesamt erforderlich ist, um bei einer abgesetzten Schicht aus
Sodalith, die ungefähr 4 mg pulverförmigen Sodalith pro Quadrat-
209832/103 6
zentimeter enthält, ein Kontrastverhältnis von 10 zu erzielen»
Die Empfidnlichkeit eines Brom-Sodaliths gemäß der Erfindung beträgt typischerweise 120 Microcoulombs pro Quadratzoll für das
Kontrastverhältnis 10. Die hohen Kontrastverhältnisse, die mit
den vorliegenden kathodochromen Kathodenstrahlröhren erzielbar sind, ergeben eine ausgezeichnete Grauskala«
Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung enthält der vorliegende kathodochrome Sodalith bei Verwendung für
kathodochrome Röhren vorzugsweise 30 bis 60% Natriumhalogenid-Fehlstellen.
Die bekannten Sodalithe, die, wie erwähnt, in erster
Linie photochrom sind,, enthalten, wenn überhaupt, nur sehr
wenig Matriraafoalog@nid~Fehistelleno Bei den bekannten Sodalithen
hat SoB» y in der oben angegebenen Formel typischerweise einen
Wert zwischen 0 und O7I0 Bei dem vorliegenden Sodalith beruht
nur ein sehr kleiner Teil der gesamten Färbung, die durch den
Beschüß mit Elektronenstrahlen hervorgerufen wird, auf seinem photochromen Verhalten,, üoB» wird bei einem Sodalith, der insgesamt
das kathodochrom© Kontrastverhältnis von 30sl hat·, dieses durch Licht nur auf etwa 27si oder 28si herabgesetzte Der Rest
der Färbung muß durch Erhitzen des Sodallths ausgebleicht werden. Eine merkliche Äusbleichung tritt erst bei Temperaturen von 200%
und darüber ein.
Der Schirm der kathodochromen Röhre 10 kann durch ein bekanntes Sedimentationsverfahren hergestellt werden, wie es
z.Bο in der US-PS 2 817 599 beschrieben ist»
D©r vorliegende kathodochrome Sodalith kann gemäß einem anderen AusfUhrungsbeispiel der Erfindung durch das folgende
neue Verfahren hergestellt werden» Dieses Verfahren unterscheidet sich von dem bekannten Verfahren zur Herstellung von
Sodalith in zwei wesentlichen Punkten« Der eine besteht darin, daß bei dem ersten wesentlichen Schritt des Herstellungsverfahrens
eine homogene Masse gebildet wird, die sich bei unter·=
209832/1036
suchung mit Röntgenstrahlen als amorph erweist. Der zweite Punkt
des neuen Verfahrens besteht darin, daß der Sodalith solange auf eine Temperatur zwischen 1000 und 1100 0C erhitzt wird, daß
in Kristallgitter 30 bis 60% Natriumhalogenid-Pehlstellen entstehen. Aus dem Kristallgitter werden also 30 bis 60% des Natriumhalogenids
verdampft, so daß y in der obigen Formel zwischen 0f6 und 1,2 liegt. Diese Maßnahmen sind beide für die Herstellung
von kathodochromem Sodalith mit sehr hohem Kontrastverhältnis für kathodochrome Kathodenstrahlröhren wesentlich.
Im allgemeinen umfaßt das neue Verfahren zur Herstellung von kathodochromem Sodalith die Verfahrensschritte,
stöchlometrische Mengen von Natriumhalogenid, Natriumhydroxid,
Aluminiumoxid und Siliciumdioxid mit Wasser in einer Menge, die größer ist als sie zur Lösung des Natriumhalogenids und Natriumhydroxids
benötigt wird, zu mischen. Während des Auflösens und
des anschließenden Erhitzens zum Verdampfen des Wassers werden ein Teil des Aluminiumoxids in Natriumaluminat und ein Teil des
Siliciumdioxids in Natriumsilikat umgewandelt. Das Aluminiumoxid und das Siliciumdioxid werden vorzugsweise in Form von feinteiligen
Pulvern verwendet, z.B. Pulvern mit einer Teilchengröße unter 10 ym. Diese Materialien können trocken sein oder gebundenes
Wasser enthalten, also als Hydrate vorliegen. Die durch das Mischen erhaltene Dispersion wird dann auf eine Heizplatte
gebracht undc!ununterbrochen gerührt, während das Wasser verdampft,
bis sich eine homogene feste Masse gebildet hat. Wenn die Dispersion beginnt, sich zu verfestigen, wird das Rühren beendet
und der Rest des Wassers wird in einem aus 110 0C gehaltenen
Trockenofen verdampft. Die sich dabei bildende hoMogene Masse ist amorph, wie sich durch Röntgenbeugungsuntersuchungen
ergibt. Die amorphe Masse wird dann calziniert, typischerweise für 2 bis 30 Stunden bei Temperaturen zwischen 300 und 600 0C.
Die Dauer des Calzinierens hängt selbstverständlich von der angewendeten
Temperatur und der Menge des calzinierten Materials ab. Durch die Calzinierung soll das gebundene Wasser bzw. Kri-
209832/1036
Stallwasser aus der Masse entfernt werden« Die calzinierte Masse
wird dann pulverisiert und das Pulver wird dann zur Bildung von kristallinem Sodalith gesintert. Die Sinterung erfolgt typischerweise
bei Temperaturen im Bereich von 700 bis 1000 0C für eine Dauer von 5 Stunden bis zu mehreren Tagen. Wie bei der
Calzinierung hängt auch bei der Sinterung die Dauer von der Temperatur und von dem gesinterten Material ab. Das Sintern wird
vorzugsweise langsam durchgeführt und man beginnt bei einer niedrigen Temperatur die langsam erhöht wird. Das Material wird
schließlich 2 bis 30 Stunden bei einer Temperatur von 1000 bis 1100 0C erhitzt, um Natriumhalogenid aus dem Kristallgitter zu
verdampfen und auf diese Weise Kristalldefekte durch die von dem verdampften Natriurahalogenid zurückgelassenen Fehlstellen
zu erzeugen. Während dieses Verfahrensschrittes kann außer der Verdampfung des Natriumhalogenids auch eine weitere Sinterung
stattfinden. 1100 0C werden vorzugsweise nicht überschritten,
da sonst andere Phasen entstehen können, die keine oder nur schlechte kathodochrome Eigenschaften aufweisen. Die besten ka~
todochromen Materialien erhält man, wenn 30 bis 60% des ursprünglich im Kristall vorhandenen Natriumhalogenids durch Verdampfen
aus dem Kristall entfernt werden. Die Kristallstruktur, die sich bei dem durch das oben beschriebene Verfahren hergestellten
kathodochromen Material schließlich ergibt, ist kubisch raumzentriert und die Kristalle haben im allgemeinen unregelmäßige
Größe und Form. Ein einmaliges Merkmal des vorliegenden neuen Verfahrens besteht, wie erwähntf in der Bildung
einer amorphen Masse, die anschließend calziniert und gesintert wird. Dieser Verfahrensschritt hat sich als notwendig erwiesen,
wenn optimale Ergebnisse erreicht werden sollen, d.h. wenn die ,Materialien ein extrem hohes kathodochromes Kontrastverhältnis
aufweisen sollen.
209832/1036
Beispiel 1: 6,853g NaBr wurden mit 7,993g NaOH,
sowie 10,184g Al3O3 und 16,0g SiO2«xH2O )etwa 25% H3O) und
schließlich 150 ml Wasser gemischt. Das Natriumhydroxid und das Natriumbromid werden in Wasser gelöst. Die resultierende Suspension
wurde auf einer Heizplatte ununterbrochen gerührt, um das Wasser zu verdampfen. Als die Suspension fest zu werden begann,
wurde sie zum Trocknen in einen auf 110 0C gehaltenen Ofen gebracht.
Die auf diese Weise erhaltene trockene amorphe Masse wird dann pulverisiert und in einen Platintiegel übergeführt.
Anschließend wurde sie 5 Stunden bei 400 0G calziniert. Die
durch das Calzinieren erhaltene Masse wurde zerkleinert und in einem Platinbehälter 3 Tage bei 700 0C vorgesintert.
Nachdem die vorgesinterte Masse zerkleinert worden ist, wird das Sintern durch Erhitzen des erhaltenen Pulvers
für einen Tag bei 900 0C fortgesetzt. Die dabei erhaltene Masse,
die aus kristallinem Sodalith besteht, bei dem y den Wert 0 oder annähernd 0 hat, wird dann zerkleinert und das erhaltene Pulver
wird einen Tag bei 1000 0C erhitzt. Die dadurch erhaltene Masse,
die vor ihrer Verwendung in einem Bildschirm zerkleinert wird, ist kristalliner Sodalith mit einer Gitterkonstante von etwa
8,747 8 und etwa 50% NaBr-Fehlstellen. Bei Verwendung in einem
kathodochromen Schirm lassen sich mit diesem Material Kontrastverhältnisse zwischen dem gefärbten und ungefärbten Zustand von
etwa 30:1 erzielen.
Beispiel 2: Zur Herstellung von NagAlgSigO». (2-yJ^Kl
wird eine wässerige Suspension hergestellt, die 12,000g SiO2,
10,176g Al3O3, 7,992g NaOH und 3,88g NaCl in 150 ml Wasser enthält.
Das Natriumhydroxid und Natriumchlorid werden im Wasser gelöst. Aus der Dispersion wird das Wasser unter Umrühren verdampft,
bis die Masse fest wird. Die verfestigte Masse wird zum Trocknen in einen auf etwa 110 0C gehaltenen Ofen gebracht. Die
auf diese Weise erhaltene trockene homogene amorphe Masse wird über Nacht auf 150 0C gehalten, damit eine vollständige Trock-
209832/1036
nung gewährleistet ist» Anschließend wird die Masse zerkleinert
und 6 Stunden bei 400 0C calsiniert.
Die Masse wird dann verkleinert und zur Bildung von Sodalith in zwei Schritten gesintert» Während des ersten Schrittes
wird die Masse über Nacht auf 700 0C gehalten und dann zwei
Stunden bei 900 0C erhitzte Das Material wird nach jedem Erhitzungssehritt
serleinerto Schließlich wird das Material 10
Stunden auf 1000 0C erhitzt „ wobei etwa 40% des Natriumchlrids
aus dem kristallinen Sodalith herausdampfen. Das aus der erhaltenen Masse hergestellte Pulver hatte ein Sättigungskontrastverhältnis
ψοη 13sI»
Beispiel 3s 2ur Herstellung von undotiertem NagAlg
si6°24£2-y)HaBr mit einem Sättigungskontrastverhältnis von etwa
35si wirdy wie oben beschrieben, ©ine amorphe Masse aus einer
Suspension hergestellt,, die 7„196g HaBr? 7,99g MaOH, 10,184g
Al2O3Jr 14y.6g SiQ2°2£H2O (12«,Og SiO2) und 150 ml Wasser enthielt.
Die amorphe Masse xrard® dann wie beim Beispiel 2 behandelt. Der
resultierende Bromid-Sodaiith hatte etwa 45% Natrimmbr©mid-Fehlsteilen.
Der prozentuale Anteil an N&triumhalogenid-Fehlstellen
im Sodalith wird aufgrund d@s Gewichtsverlustes des Materials
nach der letzten Wärmebehandlung bestimmt.
209832/1036
Claims (7)
1. Jüunkelspur-Kathodenstrahlröhre mit einem Kolben,
in dem sich ein Elektronenstrahlerzeugungssystem und ein kathodochromer
Bildschirm befinden, dadurch gekennzeichnet, daß der kathodochrome Bildschirm im wesentlichen
aus Sodalith mit der Formel
66Si6O24(2-y)NaX
besteht, wobei X ein Halogen und y = 0,6 bis 1,2 sind.
besteht, wobei X ein Halogen und y = 0,6 bis 1,2 sind.
2. Dunkelspur-Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sodalith
als Halogen mindestens eines der Elemente Chlor, Brom und Jod enthält.
3. Dunkelspur-Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sodalith
als Halogen Chlor, Brom oder Jod enthält und mit Eisen und/ oder Schwefel dotiert ist.
4. Verfahren zum Herstellen von kathodochrome Sodalith, insbesondere für eine Dunkelspur-Kathodenstrahlröhre
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen stöchiometrische Mengen von Natriumhydroxid,
Natriumhalogenid, Aluminiumoxid und Siliciumdioxid mit mehr Wasser, als es zum Lösen des Natriumhydroxids
und Natriumhalogenids nötig ist, unter Bildung einer Suspension gemische werden, daß die Suspension unter Bildung eines im wesentlichen
homogenen amorphen Materials erhitzt und gemischt wird; daß das Material zur Entfernung von Hydratwasser calziniert
wird; daß das calzinierte Material anfänglich bei Temperaturen unter 1000 0C zur Bildung von kristallinem Sodalith
gesintert wird; und daß der kristalline Sodalith zum Verdampfen
209832/1036
22011Oi
-U-
von Natriumhalogenid aus der Kristallstruktur auf 1000 bIs
1100 0C erhitzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ,gekenn ζ e ichne t, daß das Material nach der Bildung
der amorphen Masse und vor der Calzinierung zerkleinert wird
und daß das Material bei einer Temperatur zwischen 300 und 600 0C zerkleinert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der kristalline Sodalith solange
erhitzt wird, daß zwischen 30 und 60% des in der Kristallstruktur enthaltenen Natriumhalogenids verdampfen.
7. Verfahren nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichne
t, daß als Natriumhalogenid Natriumbromid verwendet wird.
209832/1036
ι Λ
Leerse
ite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US10603671A | 1971-01-13 | 1971-01-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2201108A1 true DE2201108A1 (de) | 1972-08-03 |
DE2201108B2 DE2201108B2 (de) | 1975-03-06 |
DE2201108C3 DE2201108C3 (de) | 1975-10-09 |
Family
ID=22309126
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2201108A Expired DE2201108C3 (de) | 1971-01-13 | 1972-01-11 | Verfahren zum Herstellen von kathodochromem Sodalith für Bildschirme von Dunkelspur-Kathodenstrahlröhren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3705323A (de) |
DE (1) | DE2201108C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19752461A1 (de) * | 1997-11-27 | 1999-06-10 | Continental Ag | Verfahren und Vorrichtung für eine mit einem dampfförmigen Heizmedium betriebene Heizpresse für Fahrzeugluftreifen oder für einen torusförmigen Teil von Fahrzeugluftreifen, sowie Verfahren und Vorrichtung für eine mit einem flüssigen Heizmedium betriebene Heizpresse für Fahrzeugluftreifen oder für einen torusförmigen Teil von Fahrzeugluftreifen |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL7204203A (de) * | 1972-03-29 | 1973-10-02 | ||
NL7208817A (de) * | 1972-06-27 | 1974-01-02 | ||
US3932592A (en) * | 1974-04-01 | 1976-01-13 | Massachusetts Institute Of Technology | Process for preparing cathodochromic sodalite |
US4035525A (en) * | 1974-04-01 | 1977-07-12 | Massachusetts Institute Of Technology | Cathode ray tube employing faceplate-deposited cathodochromic material and electron beam erase |
US3968394A (en) * | 1974-04-01 | 1976-07-06 | Massachusetts Institute Of Technology | Cathode ray tube employing faceplate-deposited cathodochromic material and electron beam erase |
US3959584A (en) * | 1974-07-19 | 1976-05-25 | Massachusetts Institute Of Technology | Cathodochromic CRT projection display |
-
1971
- 1971-01-13 US US106036A patent/US3705323A/en not_active Expired - Lifetime
-
1972
- 1972-01-11 DE DE2201108A patent/DE2201108C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19752461A1 (de) * | 1997-11-27 | 1999-06-10 | Continental Ag | Verfahren und Vorrichtung für eine mit einem dampfförmigen Heizmedium betriebene Heizpresse für Fahrzeugluftreifen oder für einen torusförmigen Teil von Fahrzeugluftreifen, sowie Verfahren und Vorrichtung für eine mit einem flüssigen Heizmedium betriebene Heizpresse für Fahrzeugluftreifen oder für einen torusförmigen Teil von Fahrzeugluftreifen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2201108C3 (de) | 1975-10-09 |
DE2201108B2 (de) | 1975-03-06 |
US3705323A (en) | 1972-12-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3319346C2 (de) | ||
DE4427021C2 (de) | Leuchtstoff mit reduziertem Nachleuchten | |
DE1283999B (de) | Verfahren zum Herstellen von mit Europium aktivierten Gadolinium- und/oder Yttriumoxyd-Leuchtstoffen | |
DE2018354C3 (de) | Elektrolumineszente Einrichtung | |
DE2201108A1 (de) | Dunkelspur-Kathodenstrahlroehre und Verfahren zum Herstellen von kathodochromem Sodalith fuer den Bildschirm einer solchen Roehre | |
DE2710772C2 (de) | ||
DE2945737C2 (de) | ||
DE2225792A1 (de) | Bildschirm fur eine Dunkelspur Kathodenstrahlrohre und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2729105A1 (de) | Leuchtstoffe, leuchtmassen und damit hergestellte schirme oder folien zur intensivierung der wirkung von roentgenstrahlen | |
EP0778329B1 (de) | Farbbildschirm mit kontrastverstärkendem Pigment | |
DE2450153C3 (de) | Leuchtstoffschicht | |
DE4402260A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Leuchtstoffs mit hoher Transluzenz | |
DE2549181C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines photoleitfähigen Pulvers | |
DE2330812C3 (de) | Kathodochromer Sodalith, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung | |
DE2938558C2 (de) | Leuchtstoff und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE4427022A1 (de) | Leuchtstoff mit Zusatz zur Verringerung des Nachleuchtens | |
EP0778328B1 (de) | Farbbildschirm mit kontrastverstärkendem Pigment | |
DE2158308C3 (de) | Verwendung kathodochromen Materials auf Sodalithbasis | |
DE2759675C2 (de) | ||
AT158401B (de) | Anorganische, kristallinische Leuchtmasse und Verfahren zu deren Herstellung. | |
DE1592906A1 (de) | Lumineszenzmaterial | |
DE2311609A1 (de) | Verfahren zum herstellen von kathodochromem sodalith | |
DE2522867C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Seltenen Erdaluminats, insbesondere eines leuchtenden Seltenen Erdaluminats | |
DE2236302C3 (de) | Silberaktiviertes Radiophotolumineszenz-Dosimeterglas hoher Empfindlichkeit und guter Verwitterungsbeständigkeit sowie Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
DE2061809A1 (de) | Lumineszierende Substanz aus Gadolinium oxid und/oder Yttriumoxid und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |