DE2201015A1 - Bleidioxydelektrode und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Bleidioxydelektrode und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Pii»l.-Ing. Ρ.ψΕίςκΜΑΝΝ, Dr. Ing. A.Weickmann, Dipl.^ng* H.wetck
- Dipl.-Phys. Dr. K. FiNCKE Patentanwälte
8 MÜNCHEN 27, MOHLSTRASSE 22, RUFNUMMER:48'39 2ί / 22"."
Oase: FA 3795/246
THE ELECiTEICITY COUNCIL
London, S.W.1, England
Bleidioxydelektrode und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft Bleidioxydelektrodenj sie betrifft
insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Bleidioxydelektroden durch Elektroablagerung (Galvanisierung) von
Bleidioxyd auf einem Titansubstrat. .
Bisher wurden Bleidioxydelektroden durch Elektroäblagerung
von Bleidioxyd aus Bleisalze enthaltenden Lösungen auf Substratmaterialien,
insbesondere Platin und Tantal oder Nichtmetalle j wie z.B. Graphit oder Kohlenstoff, hergestellt.
Solche Elektroden sind jedoch für die Verwendung in elektrochemischen Verfahren nicht geeignet wegen der verschiedenen
Defekte in dem Bleidioxydüberzug selbst, z.B. einer übermäßigen Forosität, einer Ungleichmäßigkeit und Nicht-Haftung
an dem Substratmaterial. ..
In jüngster Zeit wurden verschiedene Versuche unternommen, die Qualität von Bleidioxydelektroden zu verbessern, bei-
— 2 —
spielsweise durch Vorbehandlung des Substratmafce.r?ials
vor der Elektroablagerung des Bleidioxjds oder durch
sorgfältige Steuerung des Elektroablagerungsverfahrens selbst und der Zusammensetzung des dabei verwendeten
Elektrolytbadea. Als Beispiel für eine derartige Vorbehandlung des ßubstratmaterials wird in der britischen
Patentschrift 1 192 344 vorgeschlagen, ein Titansubstrat vor dem Plattieren mit Bleidioxyd mechanisch zu reinigen*
und zu entfetten und in der britischen Patentschrift
1 189 1S3 ist angegeben, daß gleichmäßige und haftende
Bleidioxydüberzüge erhalten werden können durch anodische Ablagerung auf Titan, wenn das Titan vor der anodischen
Ablagerung mit einer wäßrigen, Pluoridionen enthaltenden
Säurelösung behandelt wird und/oder wenn ein Elektrolyt bei der Ablagerung selbst verwendet wird, der sowohl
Fluoridionen als auch ein Bleisalz enthält.
Die Elektroablagerung von Bleidioxyd auf ein Graphitsubstrat
ist in den britischen Patentschriften 893 823 und 1 159
beschrieben und darin wird vorgeschlagen, die bei der« Ablagerung von Bleidioxyd aus Bleinitratelektrolyten auf Graphit
auftretenden Schwierigkeiten dadurch zu überwinden, daß man den Eisengehalt der Elektrolytlösung sorgfältig steuert ·
und die anfängliche Elektroablagerung bei einer hohen Stromdichte bev/irkt, woran sich weitere Elektroablagerungsper-löden
bei niedrigeren Stromdichten anschließen.
Es wurde nun gefunden, daß ein Bleidioxydüberzug, der praktisch frei von Defekten bzw. Fehlern ist, fest mit einem
Titansubstrat verbunden werden kann unter Bildung einer
für die Verwendung in elektrochemischen organischen Okydationsreaktionen
geeigneten Elektrode, wenn man das Substrat"7
zur Entfernung des darauf befindlichen \Fettes und Oxydfilms vorbehandelt und anschließend aus einer ein oder mehrerer
Bleisalze enthaltenden Elektrolytlösung Bleidioxyd
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auf dem Titanaubstrat, das zur Anode gemacht wird, elektrisch
ablagert, so daß die Ancdenstromdichte während der Elektroablagerung zunimmt. Derartige Elektroden v/eisen eine
gute Beständigkeit gegen Verschleiß in korrosiver Umgebung
auf, beispielsweise dann, wenn sie als Anode in Elektrolyten verwendet werden, in denen Chlor entwickelt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
einer Bleidioxydelektrode, die aus einem Titansubstrat und einem darauf aufgebrachten Bleidioxydüberzug besteht,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
(Ό jegliches auf dem Titansubstrat vorhandenes Oberflächenfett durch Behandeln desselben mit einem entfettenden
Lösungsmittel, wie z.B. Genclean oder Trichloräthylen,
entfernt,
(2) den Titanoxydfiln von dem Titansubstrat durch Kathodi-3ierung,
die vorzugsweise in einem Schwefelsäureelektrolyten
durchgeführt wird, elektrochemisch entfernt lind
(3) auf dem 'Titansubstrat, das zur Anode gemacht wird, aus
einer Elektrolytlösung, die-ein oder mehrere Bleisalze enthält, Bleidioxyd elektrisch ablagert, so daß die
Anodenstromdichte während der Elektr-oablagerung ansteigt.
Bei einer- besonders bevorzugten Ausführungsform hat das verwendete
Substrat die Form eines expaniierten Gitters (Netzes)
oder einer Gaze aus Titan.
Die Fettentfernung von dem Titansubstrat, wie sie in der
Stufe (1) des obigen Verfahrens durchgeführt wird, kann in der Weise durchgeführt werden, daß man das Substrat in das
Entfettungclösungsmittel in flüssigem Zustand oder alternativ
in den beim Sieden des Lösungsmittels erhaltenen Dampf
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eintaucht. Nach der Herausnahme aus dem Entfettungslösungsmittel
sollte das Substrat zweckmäßig trocknen gelassen werden und dann durch Eintauchen in destilliertes Wasser
gewaschen werden.
Die Kathodisierung des Substrats, wie sie in Stufe (2) des
obigen Verfahrens erforderlich ist, kann nach irgendeinem bekannten Verfahren durchgeführt werden, erfindungsgemäß
wird jedoch als Elektrolyt für die Kathodisierung bevorzugt eine ßchwefelsäurelösung, beispielsweise eine 20 %ige Schwefelsäurelösung,
verwendet, obwohl gewünsentenfalls auch Chlorwasserstoff
säure verwendet werden kann.
Bei einer besonders bevorzugten Anordnung wird das Titansubstrat zwischen einem Paar von platinierten Titan- oder
Bleidioxydelektroden, die zu Anoden gemacht werden, in einem Bad aus beispielsweise 20 %iger Schwefelsäure bei einer Stromdichte
von beispielsweise etwa 20 mA/cm kathodisiert. Wenn
das Substrat die Form eines Netzes oder einer Gaze hat, dann wird die Fläche zur Abschätzung der Stromdichte berechnet
als die wahre Fläche des Metalls, nicht als die scheinbare Fläche, die durch das Netz (Gitter) bedeckt wird. Die Wahl,
ob platinierte Titan- oder Bleidioxydelektroden als Anoden für die Kathodisierung verwendet werden, ist völlig willkürlich,
da sie gleich wirksam sind, dabei muß jedoch beachtet werden, daß Bleidioxydelektroden, wie sie beispielsweise
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten werden, beträchtlich
billiger sind. Es hat sich gezeigt, daß ein Abstand von etwa 7 cm zwischen dem Titansubstrat (Kathode)
und jeder Anode während der Kathodisierung besonders wirksam ist.
Die Kathodisierungszeit hängt theoretisch von dem Ausgangs-
»ustand der Titanoberfläche ab· Die Entfernung des Qxyd-
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-■5 -
filmes kann überwacht werden durch Messung des Potentials
des" Titansubstrats. Dieses zeigt.gewöhnlich einen stetigen
Abfall von einem Wert von etwa -1,3 V (w.r.t.S.C,E.) bis
auf einen Wert von etwa -0,98 V (w.r.t.S.C.E.) innerhalb
etwa einer Stunde, wie bei den verschiedensten Titanproben
beobachtet wurde. " -
im Anschluß an die Stufe (2) sollte das vorbehandelte Titansubstrat
zweckmäßig in destilliertem Wasser gespült werden.
Die Elektroablagerung von Bleidioxyd auf. dem Titansubstrat
wird vorzugsweise in zwei aufeinanderfolgenden Perioden
durchgeführt, wobei die Anodenstromdichte in der zweiten Periode höher ist als die Anodenstromdichte, die während der
ersten Periode angewendet wird. So kann beispielsweise die Anfangsperiode, die z.B. eine Dauer von 30 Minuten bis 2
Stunden haben kann, bei einer Stromdichte von 20 bis 50 mA/
cm durchgeführt werden und die zweite Periode, die beispielsweise
eine Dauer von 30 Minuten bis 3 Stunden oder mehr haben
kann, kann bei einer Stromdichte von 50 bis 100 mA/cm durchgeführt
werden. Typische Betriebsbedingungen zur Herstellung eines Bleidioxydüberzugs von 1 g/cm sind folgende:
30 Minuten lang 20 inA/cm und anschließend 190 Minuten lang
60 mA/cm .
Zur Herstellung eines Überzugs von 0,2 g/cm können folgende
Betriebsbedingungen eingehalten werden:
30 Minuten lang 20 mA/cm und anschließend 30 Minuten lang
60 mA/cm .
Die Anfangsperiode wird zweckmäßig konstant gehalten und durch Variieren der Dauer der zweiten Periode können schwerere oder
leichtere Überzüge hergestellt werden. Nach der Elektroablagerung wird die Bleidioxydelektrode zweckmäßig mit Wasser
gewaschen und trocknen gelassen.
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Die in der Stufe (3) des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Kathode kann irgendeinen üblichen Aufbau haben
und sie kann zweckmäßig beispielsweise aus rostfreiem Stahl5 Nickel oder Platin oder dgl. hergestellt sein,
vorzugsweise ist sie jedoch aus Kupfer hergestellt. Im. lalle der bevorzugten Kupferkathoden können diese in
Form eines Kupferdrahtes vorliegen, es ist jedoch besonders
bevorzugt., eine oder mehrere, vorzugsweise zwei, Kathoden aus einem expandierten Kupfernetz bzw. Kupfergitter
zu verwenden. Um die gleichmäßige Ablagerung von Bleidioxyd auf der Anode zu fördern, sollten außerdem alle Teile der
Anode von der Kathode einen gleichen Abstand haben und dies kann zweckmäßig dadurch erzielt werden, daß man die
Anode mit einer Kathode umgibt, die beispielsweise aus einem um einen Hohlraumformer gewickelten Kupferdraht besteht.
Zusätzlich zu dem Bleisalz oder den Bleisalzen kann die erfindungsgemäß verwendete Elektrolytlösung noch irgendwelche
anderen Zusätze, wie sie üblicherweise in solchen Lösungen verwendet werden, beispielsweise ein oberflächenaktives
Mittel, enthalten. Es ist klar, daß die vorliegende Erfindung auch die Bleidioxydelektrode umfaßt, die bei dem ·
oben beschriebenen Verfahren erhalten wird.
Für viele Anwendungszwecke ist es von Vorteil, die Kanten des Titansubstrats, gewöhnlich in Form eines Netzes, vor der
Behandlung in einem Plastikrand (plastic rim) zu versiegeln. Dies kann dadurch erreicht werden, daß man das Substrat in
eine Form einpaßt und ein Polyesterharz verwendet oder durch irgendeine Form einer Druckversiegelungstechnik oder durch
ein Spritzgußverfahren. Diese Elektroden können als Anoden in Zellen für die Herstellung von Persalzen verwendet werden.
Sie können auch in Chloridelektrolyte enthaltenden Zellen für die Herstellung von Hypochlriten oder Chlor verwendet
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werden. Es gibt verschiedene Anwendungszwecke mit niedriger
Stromdichte, für welche die erfindungsgemäßen Elektroden "besonders vorteilhaft sind. Zwei Beispiele für solche Anwendungszwecke
sind die Anwendung als sich nicht verzehrende Anoden für den kathodischen Schutz und alSs Anoden in .Elektroflotationsverfahren.
Me Herstellung von Bleidioxydelektroden nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Beispiele 1 Ms 3 beispielhaft erläutert und die verbesserte
Verschleißbeständigkeit solcher Elektroden in einer korrosiven
Umgebung wird in den Lebensdauertests, wie sie in den Tests Nr. 1 bis 3 beschrieben sind, erläutert.
Es wurde eine wäßrige Elektrolytlösung der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Zusatz . Konzentration (g/l)
Pb(NO5)2 200
Ou(NO,)£3H2O 10
Ni(N03)2'6H20 . , 10
Heptafluorbutanol 0,75
NaF 0,5
HNO, 4-
Eine expandierte Titanfolie wurde in Trichloräthylen entfettet und dann in 50 %iger Chlorwasserstoff säure (ein Volumenteil
konzentrierte Säure auf 1 Volumenteil Wasser) bei einer Strom-
. ρ
dichte zwischen 50 und 100 mA/cm kathodisiert, mit destilliertem
Wasser gewaschen und dann in das Bleidioxydplattierungsbad (Elektrolytlösung) gebracht, das auf 70°C erhitzt
worden war und mit Hilfe eines mit Nylon überzogenen Magnetrühr
ers gerührt wurde. Es wurde eine konventionelle Kathode
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verwendet, die aus um einen Former gewickeltem Kupferdraht bestand. Die Elektroden wurden an eine Gleichstromquelle
angeschlossen, wobei die Titanfolie als Anode und der Kupferdraht als Kathode geschaltet wurden. Die Titanfolie
wurde dann innerhalb einer Anfangsperiode von zwei Stunden bei einer Stromdichte von 20 bis 50 mA/cm und anschließend
innerhalb einer zweiten Periode von 2 Stunden, während der die Elektroablagerung bei einer Anodenstrom-
dichte von 50 bis 100 mA/cm durchgeführt wurde, mit Bleidioxyd
plattiert. Die Bleidioxyd/Titan-Elektrode wurde dann
aus der Elektrolytlösung herausgenommen, mit destilliertem Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur getrocknet.
Ein 30,5 cm χ 50,5 cm großes Stück eines Titannetzes (50 %
expandiert) wurde durch 30-minütiges Eintauchen in ein Trichloräthylenbad
entfettet. Es wurde dann aus dem Bad herausgenommen, trocknen gelassen, in ein Bad von entionisiertem
Wasser eingetaucht und dann in die KathodLsiervorrichtung
eingesetzt. Diese wurde in das Kathodisierbad (20 %ige
Schwefelsäure) gesenkt und das Hetz wurde innerhalb eines Zeitraums von einer Stunde bei einem Strom von 10 Ampere
kathodisiert. Dies entspricht 20 mA/cm , bezogen auf die Metallfläche, und 10 mA/cm , bezogen auf die geometrische
Flache des Netzes. Alle weiteren Stromdichten in diesem Beispiel beziehen sich auf die wahre Fläche des Metalls. Am
Ende der Kathodisierperiode wurde das Netz aus der Vorrichtung herausgenommen und in entionisiertem Wasser abgespült.
Dann wurde es in die Plattierungsvorrichtung eingesetzt und
in das Plattierungsbad (wie in Beispiel 1) gesenkt. Die Elektrode wurde bei einem Strom von 10 Ampere (20 mA/cm )
30 Minuten lang und dann bei 30 Ampere (60 mA/cm2) 190 Minuten
lang plattiert. Danach wurde die Elektrode aus dem Bad
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_ 9 m
herausgenommen und mit Wasser gespült und trocknen gelassen.
Dieses Verfahren lieferte eine Elektrode mit einem Ifilmgewicht von 447 S PbO0, das entspricht 1,0 g/ci , bezogen auf
die Fläche des Metalls0
Ein 30,5 cm χ 30,5 cm großes Stück eines Titannetses (50 %
expandiert) wurde wie in Beispiel 1 beschrieben entfettet und kathodisiert. Das Fetz wurde dann bei einem Strom von
10 Ampere (20 mA/cm") 30 Minuten lang und anschließend bei
30 Ampere (60 mA/cm ) 100 Minuten lang plattiert. Die fertige
Elektrode wurde mit Wasser gespült und trocknen gelassen. Bei diesem Verfahren erhielt man eine Elektrode
mit einem Filmgewicht von 246 gPbOD2 das entspricht O955
g/cm , bezogen auf die Hache des Metalls.
!Test 1
In einer Laboratoriumselektroflotationsvorrichtung wurde eine
Bleidioxydnetzelektrode mit einer geometrischen Fläche von
2 .""-■·
93 cm verwendet. Der Elektrolyt hatte eine elektrische Leitfähigkeit
von 0,5 Ohm/cm und es wurde eine Stromdichte von 10 iaA/cm (bezogen auf die wahre Fläche) angelegt«, Der Yerlust
an Bleidioxyd der Elektrode betrug in 30 Tagen 0,0024
mg/cm". Die Lebensdauer einer Elektrode war daher unter diesen
Bedingungen nahezu unbegrenzt«,
Test 2
Eine Bleidioxyd-Hetzelektrode wurde in einer Hypochlritzelle
bei einer Stromdichte vonΛ50 mA/cm als Anode verwendet.
Der Bleidioxydverlust innerhalb von 30 Tagen betrug 0,0265 g/cm2,
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Für eine Elektrode mit einem Überzugsgewicht von 0,70
g/cm ist daher für diesen Anwendungszweck eine Lebensdauer
von zwei Jahren zu erwarten.
Test 3
In Zellen, welche eine höhere Konzentration an Natriumchlorid, z.B. zwischen 20 und ?O %, aufweisen, ist die Verschleißrate
etwas höher. Der Bleidioxydverlust einer Anode, die in einer einen Elektrolyten mit 30 Gew. /Vol.-% Natriumchlorid erit-
haltenden Zelle bei einer Stromdichte von 500 mA/cm betrieben
wurde, betrug innerhalb von JO Tagen typischerweise 0,524 g/cm . Für einen 1-jährigen Betrieb wäre daher eine
Elektrode mit "einem Überzug von etwa 6,2 g/cm Bleidiox,yd
erforderlich« Dies entspricht einer Beschichtungsstärke von 0,635 cm (0,25 inch).
Patentansprüche:
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Claims (1)
- Patentansprücheη J Verfahren zur Herstellung einer Bleidioxydelektrode,bestehend aus einem Titansubstrat,, insbesondere in !form eines expandierten Titannetzes oder in Form von Titangaze,- das (die) mit Bleidioxyd überzogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß man(1) das Titansubstrat durch Behandlung mit einem Entfettungsmittel von Jeglichem Oberflächenfett befreit,(2) durch Kathodisierung von dem Titansubstrat den Titanoxydfilm elektrochemisch entfernt und danach(3) auf dem als Anode geschalteten Titansubstrat aus einer ein oder mehrere Bleisalze enthaltenden Elektrolytlösung in der Weise Bleidioxyd elektrisch ablagert, daß die Anodenstromdichte während der Elektroablagerung ansteigt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kathodisierung in einem Elektrolyten aus Schwefelsäure oder Chlorwasserstoffsäure durchführt.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Schwefelsäureelektrolyt eine 20 /&ige Schwefelsäurelösung verwendet.4·. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Titansubstrat zwischen einem Paar platinierten Titan- oder Bleidioxydelektroden kathodisiert.5» Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis M-, dadurch gekennzeichnet, daß man das Titansubstrat bei einer Stromdichte20 9 831/1191von etwa 20 mA/cm kathodisiert.·6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß man das Titansubstrat etwa eine Stunde lang kathodisiert.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Elektroablagerung von Bleidioxyd auf dem Titansubstrat in zwei aufeinanderfolgenden Perioden durchführt, wobei die Anodenstromdichte in der zweiten Periode höher ist als die in der ersten Periode angewendete Anodenstromdichte.8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß man die Anfangsperiode der Elektroablagerung bei einer Stromdichte von 20 bis 50 mA/cm durchführt.9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die zweite Periode der Elektroablagerung bei einer Stromdichte von 50 bis 100 mA/cm durchführt.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß man in der Stufe (3) eine Kathode aus rostfreiem Stahl, Nickel, Platin oder Kupfer verwendet.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kupferkathode verwendet, welche die Form eines Kupferdrahtes oder eines expandierten Kupfernetzes hat.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kathode verwendet, welche aus einem um einen Hohlformer gewickelten Kupferdraht besteht, so daß alle Teile der Anode einen gleichen Abstand von der Kathode haben.209831/119113. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Stufe (3) einen Elektrolyten verwendet, der außer dem (den) Bleisalz(en) noch einen
oder mehrere andere, in solchen Lösungen üblicherweise verwendete Sustltze enthält. .14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet', daß man vor Durchführung der Stufe (1) die Kanten des Titansubstrats in einem Kunststoffrand versiegelt,15* Bleidioxydelektrode, wie sie bei dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 erhalten wird. *209831/1191
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