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Strömungsanzeiger Die Erfindung betrifft einen Strömungsanzeiger
mit einer Schaugläser aufweisenden Beobachtungskammer mit seitlichen, einander gegenüberliegenden
Zu- und Abflußöffnungen für das zu beobachtende Strömungsmedium, wobei im Sichtfeld
der Beobachtungskammer eine Anzeigefahne schwenkbeweglich angeordnet ist.
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Bei den bekannten Strömungsanzeigern sind die Anzeigefahnen, welche
durch die Strömung des zu beobachtenden Mediums auegelenkt werden, in einem Scharnier
hängend gelagert. Solche Scharniere sind jedoch z.B. korrosions- sowie verschleißempfindlich
und erfordern somit eine häufige Wartung. Zudem sind sie aufwendig und teuer in
der Herstellung. Zur Vermeidung dieser Nachteile wurden daher die Fahnen auch bereits
federnd ausgebildet und dann einseitig im Gehäuse eingeklemmt gehalten. Solche federnden
Fahnen sind jedoch zur Erzielung einer genügenden Ansprechempfindlichkeit und Auslenkung,
relativ lang zu bemessen, und ergeben damit ein großes Bauvolumen des Gerätes. Für
die Anzeige geringer Strömungen ist ein solches Gerät ausserdem nicht geeignet.
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Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, einen Stramungeanzeiger
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem eine Scharnierlagerung der Fahne
in Fortfall kommt und bei geringen Abmessungen, sowie einfachem Aufbau eine auch
für die Anzeige niedriger Strömungsgeschwindigksiten ausreichende Ansprechempfindlichkeit
vorhanden ist.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß darin gesehen,
daß die Fahne mit einem wiegenartigen, mit seiner gekrUimtun Standfliche lose auf
dem Boden der Beobachtungakammer stehenden Fußteil versehen ist. Dabei kann nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung vorzugsweise ein Gewicht derart am Fußteil
angeordnet sein, daß der gemeinsame Schwerpunkt von Fahne und Fußteil mit Gewicht
unterhalb des KrAmmungsmittelpunktes der Auflagefläche des FuBteiles liegt.
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Dfe Fahne mit Fußteil wird bei dem erfindungsgemäSen Stromungeanzeiger
durch das Eigengewicht an ihrem Standort gehalten, um unter dem Einfluß strdmenden
Mediums durch Abuglzen der bogenförmigen Standfläche des wiegenartigen Fußteiles
auf dem Kammer boden eine Kippbewegung auszuführen. Dieses Schwenken der Fahne bildet,
wie bei den bekannten Anzeigegerten, das Anzeigesignal.
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Bei Nachlassen der Strömung nimmt die Fahne infolge der durch das
Gewicht im Fußteil vorhandenen Aufrichtkraft wieder die lotrechte Lage ein. Auf
eine Scharnierlagerung, wie auch auf ein
Festklemmen der Fahne mit
den zugehörigen Nachteilen kann nunmehr verzichtet werden.
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In einer Weiterbildung sieht die Erfindung vor, daB die Fahne aus
einem gegenüber dem Strömungsmedium spezifisch leichteren Werkstoff besteht. Die
dadurch vorhandene Auftriebskraft der Fahne unterstützt die Aufrichtwirkung des
Gewichtes im Fußteil.
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Ein weiterer Vorteil besteht noch darin, daß auch bei einem, z.B.
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durch Weglassen des Gewichtes, anstatt unterhalb im oder sogar über
dem Krümmungsmittelpunkt der AuflageflMche.des Fußteiles gelegenen Gesamtschwerpunkt
von Fahne und Fußteil ein sicheres Aufrichten der Fahne gegeben ist. Infolge der
Auftriebskraft versucht die Fahne aufzusteigen, wird jedoch durch das schwerere
Fußteil am Kammerboden gehalten und dabei in die senkrechte Lage gezogen.
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Ein weiterer zusätzlicher Aufrichteffekt läßt sich schließlich erfindungsgemäß
dadurch erzielen, daß die 8odenpartie der Beobachtungskammer in an sich bekannter
Weise teilkreisförmig als querrinne zwischen den Zu- und AbfluBöffnungen ausgebildet
ist.
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Ein Ausschwenken der Fahne führt bei dem geneigten Kammerboden zu
einer Anhebung der Fahne nebst Fußteil, wodurch eine weitere Rückstelikraft entsteht.
Eine solche Gestaltung der Bodenpartie der Beobachtungskammer wirkt auch noch einem
Verschieben der Fahne auf dem Kammerboden wirkungsvoll entgegen. Hierzu ist es ferner
vorteilhaft, die Tiefe der Querrinne in der Beobachtungskammer gleich oder größer
der Höhe des Fahnenfußteiles vorzusehen
und damit das Fußteil aus
der Strömungszone herauszunehmen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 einen Strömungsanzeiger im Längsschnitt und Fig. 2
den 5trömungsanzeiger aus Fig. 1 im Schnitt A-B mit der Anzeigefahne in Ansicht.
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Ein Gehäuse 1 weist eine Beobachtungskammer 2 mit stirnseitig vorgesehenen
Schaugläsern3 und seitlich einander gegenüberliegend angeordneten Zu- und Abflußkanälen
4 und 5 für das zu beobachtende Strömungsmedium auf. In der Beobachtungskammer ist
quer zur Strömungsrichtung eine Anzeigefahne 6 schwenkbeweglich angeordnet.
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Erfindungsgemäß ist die Fahne 6 mit einem wiegenartigen Fußteil 7
versehen, welches mit seiner gekrümmten Standfläche 8 auf dem geneigten Boden 9
der Beobachtungskammer 2 steht. Die Bodenpartie ist dabei als Querrinne zwischen
dem Zu- und dem Abflußkanal 4 bzw. 5 ausgebildet.
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Das Fußteil 7 besteht vorteilhaft aus einem Zylinderkörper mit Kreisabschnittprofil,
der sich wie die Fahne 6 über nahezu die gesamte Kammerbreite zwischen den Schaugläsern
3 erstreckt. Fußteil 7 und Fahne 6 sind einstückig ausgeführt und dabei z.B.
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als Kunststoffpreßteil oder als Gießteil preiswert herstellbar.
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Unterhalb des Krümmungsmittelpunktes 10 der Standfläche ist das
Fußteil
7 mit einer Axialbohrung versehen, in welche ein als Stab ausgebildetes -Gewicht
11 angeordnet ist, so daß der Gesamtschwerpunkt der Teile 6, 7 und 11 unterhalb
des Krümmungsmittelpunktes 10 liegt. Es sei erwähnt, daß das Fußteil 7 durch entsprechende
Gestaltung und Materialwahl auch selbst als Gewicht ausgebildet sein kann.
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Durch das Eigengewicht ist die Fahne mit Fußteil gegen ein Verschieben
durch die Strömung des Mediums vom vorgesehenen Standort gesichert. Zudem verhindert
das Ansteigen des Bodens 9 ebenfalls das Verschieben. Bei stehendem Medium befindet
sich die Fahne 6 durch die vom Gewicht 11 erzeugte Aufrichtkraft und sofern die
Fahne gegenüber dem Medium spezifisch leichter ist, durch die Auftriebskraft in
senkrechter Position.
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Bei Aufkommen einer Strömung wird die Fahne 6 vom Medium gegen die
Aufrichtkraft in Strömungsrichtung geschwenkt, wobei die Standfläche 8 des wiegenartigen
Fußteiles 7 auf dem Boden 9 der Beobachtungskammer 2 abwälzt. Die Neigung der Fahne
6 gegen die-Senkrechte bildet das Anzeigesignal für die Strömung.