DE2510377A1 - Scheibe fuer schistab - Google Patents

Description

Exel Oy

ZUT ■ Uunisepäntie 7

i.'.'.r.g erhalten 00620 Helsinki 62

Scheibe für Schistab

Die herkömmliche Scheibe an einem Schistab besteht aus einem kreisförmigen Umfangsreifen, an dem in der Mitte der Scheibe sich kreuzende Lederstreifen befestigt sind, an deren Kreuzungspunkt der Stab befestigt ist. Die Vorzüge dieses Scheibenmodells sind die erzielte grosse Fläche sowie die Elastizität der Scheibe in ihrem Zentrurnbereich. Beispielsweise auf harten Wettlauf Schispuren wird jedoch die grosse Fläche der Scheibe nicht benötigt, sondern sie ist hinsichtlich des Luftwiderstands sogar nachteilig, wozu hinzukommt, dass dieser herkömmliche Scheibentyp verhältnismässig schwer, teuer und schlecht zur Reihenfertigung geeignet ist. Deshalb haben auch Kunststoffscheiben in letzter Zeit in zunehmendem Hass diesen herkömmlichen Scheibentyp verdrängt.

L'in gemeinsamer Zug aller bisherigen Scheibenkonstruktionen ist eine ziemlich symmetrische Bauweise. Der Uebergang zu Kunststoffscheiben hat hierbei einen neuen iiachteil mit sich geführt, und zwar ausdrücklich infoige tier erhöhten Steifheit der Scheibe. Wenn sich aer Schistab in der Schubbewegung nach vorn neigt, leistet der vüi'uere Rand der Scheibe einen Widerstand, wobei das Risiko entsteht, dass aer Spitzenteil aus dem Schnee hochschnellt und der¹ Stab nach rückwärts ausgleitet. Ferner wirkt auf die gesamte Stablänge ein den Stab krümmendes Moment ein, welches das Schilaufen verlangsamt und erhöhte Kriickgefahr des Stabs, die !Notwendigkeit zusätzlicher Dimensionierung und vermehrtes Gewicht des Stabs bewirKt.

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Bei Versuchen, diesen Nachteil zu Behelfen, indem man beispielsweise den Zentralbereich der Scheibe möglichst elastisch macht, kommt man z.B. im Falle von Kunststoffscheiben zu Konstruktionen mit kurzer Lebensdauer und leichter Verletzbarkeit, da die bekannten Kunststoffsorten nicht andauernde kräftige Deformation vertragen. Oder auch gelangt man zu kostspieligen und umständlichen mechanischen Lösungen, in denen die Scheibe gelenkig gestaltet oder möglichst leicht drehbar am Stab befestigt wird. Man hat auch versucht, das Problem derart zu lösen, dass die Scheibe und der Spitzenteil' des Stabs in einem gewissen Winkel zur Längsachse des Stabs angebracht werden, so dass bei leicht vorwärts geneigter Lage des Stabs die Scheibe in der Erdebene liegt und der Spitzenteil zu dieser Ebene senkrecht steht. Auf diese Weise ist das genannte Problem ein wenig gemildert worden, aber es ist nicht gänzlich beseitigt worden, wozu hinzukommt, dass eine solche gewinkelte Ausführung des Stabs die Notwendigkeit stärkerer Dimensionierung des Stabs und vermehrtes Gewicht bewirkt.

Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, eine verbesserte Scheibe hervorzubringen, bei der die oben erwähnten Nachteile nicht vorkommen und die trotzdem eine möglichst einfache, leichte, haltbare und billige Konstruktion aufweist. Als überraschende Lösung hat sich die Scheibe gemäss dem nachstehenden Patentanspruch 1 ergeben.

Nachfolgend wird die Erfindung näher mit Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, worin

Fig. 1 einen Schistab mit erfindungsgemässer Scheibe in der Seitenansicht darstellt.

Fig. 2 bis M· zeigen verschiedene erfindungs gemäss e Scheibenmodelle in der Draufsicht.

Fig. b zeigt im Schnitt die am Schistab befestigte Scheibe.

Fig. 6 stellt eine Scheibe gemäss einer Ausführungsform der Erfindung dar.

Die am unteren Ende des Stabs 1 befestigte Scheibe 2 ist auf solche Weise unsymmetrisch geformt, dass ihr vorderer Rand 2.1 nahe am Stab liegt, wobei lediglich der hintere Rand der Scheibe 2 und/oder ihre Seitenränder mit ihrer Ausdehnung die Stützflächen der Scheibe

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ausmachen. Unter dem vorderen Rand 2.1 der Scheibe wird hier diejenige Seite der Scheibe verstanden, die der Handschlaufe 3 wesentlich gegenüberliegt.

Eine Art und Weise zum Befestigen der Scheibe geht aus Fig. 2 bis 5 hervor, wo das in der Scheibe für den Beschlag am Stab vorgesehene Loch 2.2 mit einer Aussparung 2.3 versehen ist, in welcher ein Vorsprung 1.3 am Beschlag eingreift, damit die Verdrehung der Scheibe aus der besagten Lage heraus verhindernd. Die Scheibe kann auswechselbar zwischen Ringschultern 1.1 und 1.2 am Beschlag eingebaut werden.

In der Ausführungsform der Fig. 6 ist die Scheibe als Kunststoffpresserzeugnis in einem Stück mit dem Beschlag 4- hergestellt worden. Diese Ausführungsform wird ausdrücklich dadurch ermöglicht, dass die erfindungsgemässe Scheibe in ihrem Zentralbereich oder selbstverständlich auch in ihrer Gesamtheit steif sein kann. Ferner ist in Fig. δ eine Ausführungsform dargestellt, in welcher der vordere Rand der Scheibe 2 sieh in der Form einer Kralle 2.M- abwärts krümmt. Hierdurch erzielt man in gewissen Schneeverhältnissen eine bessere iialtwirkung.

Beim Verwenden einer erfindungsgemässen Scheibe kann man den Spitzenteil des Stabs' beträchtlicn kürzer als normal gestalten, ohne dass der halt des Stabs in der Schubphase dadurch zum Leiden kommt.

Dem kurzen Spitzenteil und der unsymmetrischen Lage des vorderen Randes zufolge vermindert sich die der Neigung des Stabs entgegenwirkende und das Schilaufen verlangsamende Kraft erheblich, da auch der vordere Rand der Scheibe sich in der Regel während der Neigungsbewegung im Schnee verschiebt oder verschieben kann.

Infolge der geringeren auftretenden Kräfte, und da von der Scheibe keine ijiegebewegungen verlangt werden, können sowohl der¹ Stab als auch die Scheibe mit beträchtlicn geringerem Gewicht ausgeführt

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Claims (3)

1. Patentansprüche „ U,

   ι 1.) Kunststoffscheibe an einem Schistab, die am Stab starr mittels einer hülsenartigen Beschlaganordnung angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (2) derart unsymmetrisch gestaltet ist, dass ihr vorderer Rand (2.1) in der Nähe der durch den Beschlagteil gehenden Vertikalebene liegt, während lediglich der rückwärtige Rand und/oder die Seitenränder der Scheibe sich zur Bildung der tragenden Flächen der Scheibe erstrecken.
2. 2. Scheibe gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (2) und der Beschlag (4), an dem die Spitze befestigt ist, aus einem Stück bestehen (Fig. 6).
3. 3. Scheibe gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Rand der Scheibe in Form einer Kralle (2.4) abwärts gekrümmt ist.

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