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Strömungsmesser Die Erfindung bezieht sich auf Strömungsmesser, wie
sie beispielsweise bei der Untersuchung der Strömung in Flüssen und Meeren verwendet
werden.
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Bekannte Strömungsmesser verwenden ein Flügelrad, das unter der Wirkung
der Strömung umläuft und bei jeder Umdrehung mit Hilfe eines Betätigungsschaltkreises
einen Zählschalter betätigt. Die Drehzahl des Flügeirades ist dann ein MaB für die
Strömungsgeschwindigkeit, jedoch ist häufig der Betrieb unbefriedigend und träge
wegen der Wirkung von Schlamm und Pflanzenresten im Strömungsmedium und wegen der
Eigenarten des Mediums selbst. Außerdem sind diese Strömungsmesser üblicherweise
teuer in der ilerstellung und Wartung, und es ergeben sich Schwierigkeiten beim
Herausholen aus tiefem Wasser und stark befahrenen Sckliffahrtswegen, wo die Gefahr
der Beschädigung oder Zerstörung sehr hoch ist. Schließlich kann ein erforderlicher
Ersatz
der Schalteinrichtung nur in der -sierkstattvorgenommen werden, da die Schalter
integral in die Geräte eingebaut sind. Es ist daher an der Arbeitsstelle erforderlich,
einen beschädigten Messer durch einen neuen zu ersetzen, auch wenn nur der Schalter
schadhaft ist Gemäß der Erfindung ist daher bei einem Strömungsmesser, der ein Iiießflügelrad
aufweist, dessen Umdrehungen durch eine Schalteinrichtung gezählt werden, die von
einem El.agnetkreis betätigt wird, dessen Elemente im Flügelrad und in der Lagerung
vorgesehen sind, das Flügelrad auf einer Spindel so gelagert, daß eine Lagerung
mit freiem Spiel sowohl in axialer wie in radialer Richtung erhalten wird und daß
das Lager vorne durch eine asenappegeschützt ist, so daß das Flügelrad eine neutrale
Auftriebseigenschaft erhält, die ein Schwimmen und Umlaufen des Flügelrades in einer
gewünschten Stellun relativ zur Strömung in jeder Tiefe innerhalb eines festgelegten
Bereichs möglich macht.
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Ein besonderes Merkmal zur Lösung der Erfindungsaufgabe sind das geringe
Gewicht und die freie Lagerung des Flügelrades selbst, das vorzugsweise aus einem
harten, nicht-korrodierenden Polyäthylen oder Polystyrol oder einem anderen geeigneten,
hoch schlagfesten kunststoff gegossen ist, während als Lager reibungsarme Lager
benutzt werden, die vorzugsweise aus Kunststoff wie beispielsweise dem Fabrikat
Polytetrafluoräthylen hergestellt sind. Durch ein Schild zwischen dem Flügelrad
und der Lagerung wird verhindert, daijeflanzenreste oder ähnliches eindringen können.
Um sicherzustellen, daß das Flügelrad im Strömungsmedium selbsteinstellend ist,
ist es mit einem Gegengewicht versehen und in der Lagerung derart gehalten, daues
sich um eine senkrechte Achse drehen und um eine horizontale Achse kippen kann.
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Zwei Ausführungsformen der Erfindung sind in der beiliegenden Zeichnung
beispielsweise dargestellt und werden im folgenden im einzelnen erläutert.
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Fig. 1 zeigt teilweise im Schnitt eine Ausführungsform der Erfindung,
die eine gewisse beschränkte Selbsteinstellung in der Strömung ermöglicht.
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Fig. 2 ist teilweise im Schnitt eine weitere Ausführungsform, die
eine besondere Art einer Einrichtung für die Selbsteinstellung des Flügelrades aufweist.
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Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
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Fig. 4 zeigt vergrößert die Einrichtung zur Selbsteinsteilung nach
Fig. 2.
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Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4.
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Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 4.
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Fig. 7 zeigt vergrößert einen Querschnitt durch die Schalteinrichtung
des Strömungsmessers mit einem Blattfeder-Schalter (Reedschalter) und läDt besonders
die Anordnung erkennen, mit der die Schalteinrichtung auswechselbar innerhalb der
Flügelradlagerung der Fig. 4 angebracht ist.
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Fig0 8 und 9 lassen erkennen, wie das Gerät nach Figo 2 entsprechend
der Strömungsrichtung verschiedene Stellungen einnimmt und läßt dadurch die Selbsteinstellungseigenschaften
des Geräts erkennen.
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Fig. 10 zeigt vergrößert einen geeigneten Schutzschild am hinteren
Ende des Flügelrades, der verhindert, daß Pflanzenreste oder Schlamm die Drehung
des Flügelrades behindern.
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Bei den dargestellten Ausführungsformen ist das Meßflügelrad 1 aus
einem nicht-korrodierenden, schlagfesten Polyäthylen oder Polystyrol oder einem
anderen geeigneten Kunststoff hergestellt, der sowohl leicht ist wie auch die genügende
Festigkeit und Robustheit aufweist. Andere Materialien wie beispielsweise Glas oder
Kohlenstofffasern, die ähnliche Eigenschaften besitzen und unmagnetisch sind, können
ebenfalls verwendet werden. Das Flügelrad 1 weist einen Nabenteil 2 auf, der mit
zwei einander diametral gegenüberliegenden schraubenförmigen Flügeln 3 gegebener
Steigung versehen ist und sich vom hinteren zum vorderen Ende hin verjüngt. Am vorderen
Ende ist ewn Gewindeansatz (Fig. 2) vorgesehen, auf den eine mit Gewinde versehene
iNasenkappe 5 aufgeschraubt wird, die das Edelsteinlager am vorderen Ende des Flügelrades
schützt. Innerhalb der aPe 2 sind im axialen Abstand voneinander etwa in der Nähe
der Enden der Nabe Hülsen aus Kunststoff, z.B. aus Polytetrafluoräthylen angeordnet,
die mit Schiebesitz drehbar über eine zentrale, festliegende Spindel Y fassen. Das
Spiel zwischen der Spindel und den Lagerhülsen 6 liegt in der Größenordnung von
2/100" oder 3/100" (etwa 0,5 bis 0,75 mm),
so daß das Flügelrad
1 sich frei auf der Spindel drehen kann.
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Die Spindel ist am vorderen Ende mit einer kegeligen Sitzfläche 8
versehen, die in eine Edelsteinlagerfläche oder eine Scheibe 9 einfaßt, die an der
Innenfläche 10 der Nasenkappe 5 angebracht ist. Das axiale Spiel des Flügelrades
auf der Spindel 7 ist einstellbar und liegt in einem Bereich, der in der Größenordnung
von etwa 1/8 bis 1/4" (etwa 3 bis 6 mm) liegen kann. Hierfür ist die Spindel 7 an
ihrem vorderen Ende mit einem hinter dem Lagerkegel 8 liegenden Gewindeteil versehen,
auf den zwei Gegenmuttern 11 aufgeschraubt sind, die mit der vorderen als Anschlag
wirkenden Lagerhülse 6 zusammenwirken.
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Beim Zusammenbau der mit Flügeln versehenen Nabe mit der Nasenkappe
5 kommt der Lagerkegel 8 in Eingriff mit dem Edelsteinlager 9 und die Nasenkappe
5 wird auf die Nabe aufgeschraubt, bis sie fest sitzt, wenn entsprechend der Stellung
der Gegenmuttern 11 ein gewisses Spiel zwischen diesen und dem Anschlag am vorderen
Ende vorhanden ist, der durch die Lagerhülse 6 dargestellt wird. Durch diese Anordnung
wird eine sehr freie und leichte Drehuarkeit des Flügelrades 1 auf der Spindel 7
mit einem gewissen freien radialen und axialen Spiel erreicht, das eine Drehung
des Flügelrades unter sehr geringen Kräften ermöglicht, wie sie beim in die Strömung
eingetauchten Gerät auftreten können.
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Mit Hilfe dieser Konstruktion wird ein sehr leichtes Gerät erhalten,
das eine ihm eigene neutrale Auftriebseigenschaft derart aufweist, daß es praktisch
in jeder Arbeitstiefe schwimmen kann, wobei gleichzeitig die Gefahr des Eindringens
von unerwünschten Material aus dem Medium in das Lagersystem vermieden wird, so
daß das Flügelrad jederzeit auch auf geringste Strömungsänderungen im Arbeitsmedium
anspricht. Es ist ersichtlich,
daß der einzige Zugang des Mediums
durch das hintere Ende der Nabe 2 erfolgen kann, und zwar durch eine Umkehr aus
der tatsächlichen Strömungsrichtung, was sehr unwahrscheinlich ist. Die Wirkung
der schützenden Nasenkappe am vorderen Lager 8, 9 führt zu dem wesentlichen Vorteil,
daß ein Angriff irgendwelcher unerwünschten Einflüsse im Strömungsmedium, der die
Wirksamkeit des Betriebes behindern könnte, verhindert wird. Die Lagerspindel 7
für das Flügelrad besteht vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, so daß sie im Strömungsmedium
nicht korrodieren kann. Dieses Merkmal in Verbindung mit dem harten, nicht-korrodierenden
Flügelrad 1 und der geschützten Lageranordnung führt zu einem robusten Gerät und
vermeidet die Möglichkeit, daß sich Schlamm aus dem Strömungsmedium im Gerät ansammelt.
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Als Halterung für die Flügelradspindel 7 dient ein geeignetes Befestigungsteil,
das in Fig. 1 als Schaltergehäuse 12 ausgebildet ist, das an einem Ende mit einer
Gewindebohrung versehen ist, in die ein Gewindeende 7a der Spindel 7 austauschbar
eingesetzt ist und mit Hilfe einer unter 13 festgehalten werden kann, die einen
integralen Teil der Spindel 7 bilden kann.
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Die Steigung und die Auslegung der Flügel 3 des Flügelrades sind so
gewählt, das die Umdrehung des Flügelrades ein direktes Maß für die Geschwindigkeit
der Strömung darstellt, in der das Gerät eingetaucht ist. Um die Umdrehungen des
Flügelrades zu zählen, ist im Gehäuse 12 austauschbar eine Schalteinrichtung vorgesehen.
Diese Schalteinrichtung besteht aus einem bekannten Blattfeder-Schalter 14 (Fig.
7), der innerhalb
eines äußeren rohrförmigen Gehäuses 15 liegt,
welches im Gehäuse 12 hinter dem hinteren Ende des Flügelrades 1 und innerhalb eines
Magnetsystems angeordnet ist, mit dem der Blattfeder-Schalter 14 betätigt wird.
Das Magnetsystem wird durch eine ausgeglichene Anordnung von Dauermagneten dargestellt,
die zwei Stabmagnete 16 aufweist, die in Längsrichtung einander diametral gegenüberliegend
im hinteren Ende der Nabe 2 angeordnet sind, wie deutlich aus den Fig. 1, 2 und
4 hervorgeht, und die mit Polen entgegengesetzter Polarität einem dritten Stabmagneten
17 gegenüberliegen, der im Schaltergehäuse 12 angeordnet ist. Die Anordnung ist
dabei so getroffen, daß einer der Magnete 16 im Flügelrad durch den gegenüberliegenden
Magneten 17 neutralisiert wird, der das Magnetfeld verstärkt und die Betätigung
des'Blattfeder-Schalters bei jedem Umlauf des Flügelrades 1 immer dann bewirkt,
wenn-einander gegenüberliegende Pole der Magnete 16 und17 sich anziehen. Diese Anordnung
des Magnetsystems führt zu.finini angemessenen Zwischenraum C zwischen dem hinteren
Ende der Flügelradnabe 2 uu&i dem Gehäuse 12, während sie gleichzeitig ein Unterbringen
der Schalteranordnung 14, 15 innerhalb aes Magnetfelds der Magnete 16, 17 ermöglicht.
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Es ist festzustellen, daß die Magnete 16 parallel zur Spindel 7 angeordnet
sind, so daß die Endpole entgegengesetzter Polarität frei dem festliegenden magneten
17 gegenüberliegen, der im gehäuse 12 rechtwinklig zur Spindel7 oder in irgendeiner
gewünschten ..eise angeordnet werden kann.
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Ein besonderes Merkmal der Erfindung liegt darin, das die Schalteinriltung
durch eine austauschbare Einheit dargestellt wird, die sich leicht in das gehäuse
12 oder ein ähnliches Teil, wie es weiter unten unter Bezug auf Fig. 2 noch erläutert
wird,
einsetzen lädt, und die durch ein einfaches Lösen eines Bügels oder einer anderen
Befestigungseinrichtung, z.B. eines Gewindeansatzes, vom Gerät abgenommen und durch
eine andere Einheit ersetzt werden kann.
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Bei der Schalteinrichtung ist das Schaltelement, nämlich der Blattfeder-Schalter
14, vorzugsweise in einem gesonderten Gehäuse wie z.B. dem rohrformigen Gehäuse
15 untergebracht, das auf der einen Seite durch eine damit aus einem Stück bestehende
Kappe abgeschlossen ist und auf der anderen Seite 17 mit Gewinde versehen ist, so
daß auf die Schalteinrichtung oder das Anschlußkabel 19 eine Befestigungsmutter
18 aufgeschraubt werden kann. Das rohrförmige Gehäuse 15 faßt, wie es Fig. 1 erkennen
läßt, quer durch das Gehäuse hindurch oder kann nach den Fig. 4 und 2 in axialer
Richtung in einem rohrförmigen Gehäuse 12a angeordnet sein, wobei dann die Schalteinrichtung
wieder quer zur Achse des Flügelrades 1 und innerhalb des Magnetfeldes angeordnet
wird, so daß der Blattfeder-Schalter bei jeder Umdrehung des Flügelrades betätigt
wird.
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Das tatsächliche Schaltelement des Blattfeder-Schalters liegt innerhalb
einer Glaskapsel 14a (Fig. 7) und wird vorzugsweise zwischen den Enden von Verbindungsleitungen
1Wa und durch diese gehalten, wobei die Verbindungsleitungen mit einem Zählkreis
und/oder einem Anzeigegerät verbunden sind, das üblicherweise vom Strömungsmesser
entfernt angeordnet ist. Dieses Gerät ist in der Zeichnung nicht dargestellt und
Kann von bekannter Bau- -art sein.
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Der äußere Behälter 15 des Blattfeder-Schalters ist vorzugsweise aus
rostfreiem Stahl hergestellt und weist am oberen Ende
einen Flansch
20 auf, der in eine Ausnehmung im Gehäuse 12 einfaßt, wenn die Einheit 15 die in
Fig. 1 dargestellte Stellung einnimmt. Der Flansch stellt somit einen Anschlag dar,
der die richtige Einstellung des Schalters innerhalb des Magnetfeldes der Magnete
16 und 17 sicherstellt.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 1 wird die Schalteinrichtung 14/15
in ihrer Lage durch eine geeignete Klemmeinrichtung 21 gehalten, die mittels einer
Schraube 22 auf dem Gehäuse 12 befestigt ist und einen hakenförmigen Teil aufweist,
der um das obere Ende der Hülse 25 der Schalteinrichtung 15 herumfal3t und derart
am Flansch 20 anliegt, daX zwar eine axiale Verschiebung der Schalteinrichtung 15
verhindert wird, daß aber eine relative Drehung des Gehäuses gegenüber der Schalteinricfltung
möglich ist, so drS eine gewisse Selbsteinstellung des Flügelrades 1 ermöglicht
wird.
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Versuche haben gezeigt, dab mit dem einfachen Strömungsmesser gemäb
der Fig. 1 Wasserströmungen mit Geschwindigkeiten von nur 0,03 m/sec gemessen werden
können, und dav die Flügel 3 mit einer Steigung versehen werden können, aiebei Verwendung
von schlagfestem Polyethane oder Polystyrene innerhalb 140' konstant bleibt. Weiterhin
hat sich herausgestellt, daß über den größten Teil des Kalibrierbereichs eine lineare
Beziehung zwischen der Strömungsgeschwindigkeit und der Drehzahl des Flügelrades
1 besteht.
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Es ist zu erkennen, daß durch die erfindungsgemäße Konstruktion ein
leichtes Auswechseln der Schalteinrichtung 14, 15 ermöglicht wird, so daß man leicht
die Schalteinrichtung aus dem Strömungsmesser herausziehen und durch eine andere
ersetzen
kann. Es ist wünschenswert, für den Blattfeder-Schalter
ein Gehäuse wie das Gehäuse 15 zu verwenden, und wenn auch der Schalter selbst tatsächlich
wie in Fig. 7 gezeigt mit den Leitungen verbunden ist, können die Leitungen 19 auch
mittels eines Steckers angeschlossen werden.
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Zum Zwecke der Selbsteinstellung, d.h. der Möglichkeit, daß der Strömungsmesser
sich selbst unabhängig von der Eintauchtiefe in die Strömungsrichtung stellt, werden
vorzugsweise drehbare Einrichtungen vorgesehen, die das Flügelrad in der Weise halten
und lagern, daß es tatsächlich ohne äußere Unterstützung oder Führung in der Strömung
die richtige Stellung einnimmt. Eine praktisch brauchbare Selbsteinstellungs-Einrichtung
muß sicüerstellen, daß der Strömungsmesser in das Arbeitsmedium in der diese eingehängt
werden kann, dals das Flügelrad unter den Strömungsdrücken eine natürliche und freie
Schwingbewegung derart ausfuhren kann, daß es die für eine genaue Messung der Strömungsgeschwindig.eit
erforderliche richtige Stellung einnimmt. Das erfordert in erster Linie, daß das
Flügelrad in wenigstens zwei rechtwinklig zueinander liegenden Ebenen schwingen
kann und so im Gleichgewicht ist, daß es um eine horizontale Achse kippen kann,
wenn es in das Medium eingetaucht ist.
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Eine solche Ausführungsform ist in den Fig. 2 bis 9 dargestellt. Hier
ist ein Käfig vorgesehen, der als ringförmiges Gehäuse 32 ausgebildet ist, das einen
stangenförmigen Körper 33 umschließt, an dem es in der ivIitte durch Schwenkschrauben
34 schwenkbar gelagert ist, die einander diametral gegenüberliegen
und
in einen kugelförmigen Flansch 35 einfassen, der in der Mitte zwischen den Enden
des Körpers n3 liegt. Die Schwenkachse der Schrauben 34 liegt rechtwinklig zur Längsachse
des Körpers 33 und der Flügelradspindel 7, deren Gewindeende 7a in eine Gewindebohrung
im Ring 32 eingeschraubt ist. Die Achse TX der Schwenkschrauben 34 für den Ring
32 stellt die horizontale Schwenkachse des Strömungsmessers dar, wenn dieser in
das Strömungsmedium eingetaucht ist. Das Flügelrad 1 wird im Gleichgewicht gehalten
durch einen mit Flügeln versehenen Schwimmkörper 36 (Fig. 2), der am Ring 32 angebracht
ist und vorzugsweise in einer Richtung mit der Drehachse liegt, die durch die Spindel
7 des Flügelrades 1 dargestellt ist.
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Der Schwimmkörper 36 kann arms jedem geeigneten Material hergestellt
sein. Vorzugsweise wird er jedoch aus demselben Material wie das Flügelrad hergestellt,
d.h. er besteht vorzugsweise aus hartem, nichtkorrodierendem Polyäthylen oder aus
einem anderen geeigneten Kunststoff. Wie dargestellt besteht der Schwimmkörper aus
einer Nabe 37, die an einem Ende mit einem Gewindebefestigungsring 38 versehen ist,
der mit einem Gewindeansatz jS, welcher vom Ring 32 vorsteht, in Eingriff steht,
wobei die Nabe durch eine Schraube 40 in ihrer richtigen Lage gehalten wird. Am
anderen Ende der Nabe ist eine Mehrzahl von beispielsweise vier in gleiciiem Abstand
voneinander angeordneten Bügeln 41 vorgesehen, die von der Nabe vorstehen und derart
angeordnet sind, daß bei eingetauchtem Strömungsmesser der Körper 36 das Flügelrad
im Gleichgewicht hält und es ermöglicht, daß es in der Strömung eine natürliche
Lage einnimmt, wie sich aus den Fig. 8 und 9 deutlich erkennen läßt.
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Die Gewindeverbindung zwischen der i3abe 37 des Körpers 36 und dem
Ansatz 39 des Ringes 32 ermöglicht eine axiale Einstellung zwischen Flügelrad 1
und Körper 36 in der Reise, daß das gewünschte Gleichgewicht erhalten wird.
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Der stangenförmige Körper 33 ist rohrförmig ausgebildet und kann sich
um die Längsachse einer zentralen Gehäusestange 42 drehen, die ein rohrförmiges
Gehäuse 43 zur Aufnahme der Schalteinrichtung 14, 15 aufweist. An jedem Ende der
inneren Gehäusestange 42 ist eine Lagerhülse 44 vorgesehen, auf der der Körper 33
drehbar gelagert ist. Die obere Lagerhülse 44 wird in- ihrer Lage durch einen Flansch
45 an der Stange 42 und durch einen mit Innengewinde versehenen Endring 46 gehalten,
der das mit Außengewinde versehene Ende 47 eines Schäkels 48 aufnimmt, wobei das
Gewindeende 47 am Flansch 20 der Schalteinrichtung 14, 15 anliegt. Mit Hilfe des
Schäkels 48 kann der Strömungsmesser in die Strömung abgesenkt werden. Am unteren
Ende wird die Lagerhülse 44 durch ein mit Gewinde versehenes Halteteil 49 in ihrer
Lage gehalten, das in diesem Falle durch einen Schäkel dargestellt wird, an dem
ein weiterer Strömungsmesser in einer Richtung mit dem dargestellten Messer in die
Strömung abgesenkt werden kann. Dieser zweite Messer ist in der Zeichnung strichpunktiert
bei Ml angedeutet.
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Das Halteteil 49 ist auf das Gewinde ende 50 am unteren Ende der inneren
Stange 42 aufgeschraubt und wird durch Schrauben 51 gehalten.
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Wenn nun dieser Strömungsmesser in das Strömungsmedium abgesenkt wird,
wie es in den Fig. 8 oder 9 dargestellt ist, kann sich das Flügelrad'? auf den Lagerhülsen
44 um die senkrechte Achse drehen. Der Strömungsmesser kann also in zwei rechtwinklig
zueinander liegenden Ebenen eine Schwenkbewegung ausführen und somit in dem Strömungsmedium
die richtige und genaue Lage einnehmen, wie aus den Fig. 8 und 9 zu entnehmen ist.
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Wenn es erforderlich oder erwünscht ist, die Schalteinrichtung auszuwechseln,
wird der Strömungsmesser einfach aus dem Medium
herausgezogen,
es wird der Teil 47 abgeschraubt, worauf dann die Schalteinrichtung 14, 15 herausgenommen
und durch eine andere ersetzt werden kann. Bei diesem einfachen Vorgang wird die
tatsächliche Meßeinrichtung in keiner weise gestört, da die Anordnung go getroffen
ist, daß der Blattfeder-Schalter genau zwischen den Polen mit entgegengesetzter
Polarität im hinteren Ende der Nabe 2 und dem festen Magneten 17 angeordnet ist,
der in in diesem Falle im Ring 32 liegt, wie es deutlich aus den Fig. 2 und 4 hervorgeht.
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Es ist weiterhin klar, dab durch die Anordnung von Schäkeln an beiden
Enden der Teile 53, 42 möglich wird, eine Mehrzahl von Strömungsmessern tandemartig
übereinander in verschiedenen Tiefen im Arbeitsmedium anzuordnen, so da die Strömungsgeschwindigkeiten
in diesen verschiedenen Tiefen unabhängig voneinander und gleichzeitig gemessen
werden können0 Wenn auch vorzugsweise die Schalt einrichtung ISinnerhalb eines äußeren
Gehäuses 15 angeordnet wird, so ist-dies doch nicht unbedingt notwendig, da durch
die Anbringung des gekapseice Jcl,altelements an den Enden der Drähte des Verbindungskabels
die erläuterte Austauschbarkeit ebenfalls erhalten wird, jedoch wird aus mechanischen
und Genauigkeitsgründen die dargestellte Anordnung mit Gehäuse vorzuziehen sein.
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Da der Strömungsmesser gemäß der Erfindung häufig längere Zeiten im
Wasser im Betrieb ist, ist es erforderlich, die Teile des Messers nicht nur robust
auszubilden, sondern auch aus einem Material herzustellen, das vom Wasser nicht
schädlich
beeinflußt wird, und das gleichzeitig die magnetische
Betätigung des Schalters nicht stört. Das Flügelrad und das Gegengewicht sind daher
aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt, der den obigen Anforderungen genügt
und der auch das nötige geringe Gewicht ermöglicht, das eine empfindliche Messung
sicherstellt. Der Körper (das Gehäuse 12 oder die Anordnung der Teile 32, 33, 42)
sowie die Spindel 7, auf der das Flugelrad gelagert ist, werden vorzugsweise aus
einem robusteren L;aterial wie beispielsweise nichtmagnetischem rostfreiem Stahl
hergestellt. Bei Versuchsausführungen wurde ein der Spezifikation EN58J entsprechender
rostfreier Stahl verwendet, der nicht magnetisch ist und weder korrodiert noch vom
wasser angegriffen wird. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die Verwendung
dieses Materials beschränkt.
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Eine wünschenswerte Ergänzung zum eflügelrad ist in Fig. 10 dargestellt.
Hier ist ein Schutzschild 52 angedeutet, der so ausgebildet und am hinteren Ende
der liabe 2 so angeordnet ist, daß er ein Ansammeln von Schlingpflanzenteilen und
Schlamm um aie Spindel herum verhindert, das die Drehung des Flügelrades behindern
könnte. Der Schutzschild ist als niciitmagnetische Kappe ausgebildet, die über die
lsabe 2 falt. Die Kappe ist mit einem offenen Ende versehen und mit der Grundfläche
53 an der Spindelbefestigung, z.B. am Gehäuse 12, mittels der Mutter 13 auf der
Spindel 7 befestigt. Die Seitenwand des Schildes umschlielSt einen zapfenförmigen
Ansatz 54 am hinteren Ende der Nabe 2 und faßt mit einer verdünnten Kante in eine
ringförmige Ausnehmung 53 ein, die um den Ansatz nerumläuft und im Abstand von der
Seitenwand des Schildes liegt