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Geänderte Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Milchprobenahmevorrichtung mit einer um eine erste Vertikalachse drehbare Behälteraufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen einer Vielzahl an Behältern für Milchproben gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Aus dem Stand der Technik sind Milchprobenahmevorrichtungen wie der „Leiy Nordic Shuttle B“ und der Ori-Collector der Firma France Conseil Elevage bekannt. Bisherige Milchprobenahmevorrichtungen weisen ein Gehäuse auf, in dem eine Behälteraufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen einer Vielzahl an Behältern für Milchproben angeordnet ist. Lediglich der Deckel von derartigen zumeist aus Metall bestehenden Vorrichtung ist abzunehmen. Solche Konstruktionen sind wegen mehrerer Gründe nur schwer zu reinigen, wobei zu betonen ist, dass ein Reinigungsvorgang beim Umgang mit dem Lebensmittel „Milch“ sehr wichtig ist, auch um Milchprobenergebnisse nicht zu verfälschen.
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Ein wesentlicher Grund hierfür ist beispielsweise die Aufhängung eines Abfüllarmes zum Abfüllen in die einzelnen Milchprobebehälter. Bisher werden derartige Aufhängungen an der Oberseite des Gehäuses über den gesamten Gehäusequerschnitt hinwegverlaufend, links und rechts an Gehäusewänden festgeschraubt, um daran einen Abfüllarm zu befestigen. Dies hat zur Folge, dass die darunterliegende Behälteraufnahmeeinrichtung, die zumeist Milchprobenbehälter in einer größeren Anzahl, beispielsweise von mehreren hundert verschiedenen Kühen umfassen, aufwendig ausgebaut werden muss, um anschließend eine Reinigung am Gehäuseboden und auch eine Reinigung der Behälteraufnahmeeinrichtung durchzuführen. So kann beispielweise während des Abfüllvorganges verschüttete Milch aufgrund einer ungenauen Positionierung des Abfüllarmes oberhalb der Abfüllbehälter nur schwer aus der gesamten Milchprobenahmevorrichtung entfernt werden. Auch die Anwendung von Druckluftgeräten zur Entfernung von Milch mit Restbeständen ist ungeeignet, da sensible feinmechanische und elektronische Bauteile der Milchprobenahmevorrichtung in ihrer Funktion beeinträchtigt werden könnten.
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Ein Abfüllarm ist zum Zeitpunkt des Abfüllens oberhalb eines röhrchenartigen Milchprobe enthaltenden Behälters, wobei zu betonen ist, dass die röhrchenartigen Milchprobebehälter eng beieinander liegen und Proben verschiedener Milchkühe enthalten. Es ist bei derartigen Konstruktionen schwierig zu gestalten, die Abfüllung während eines Melkvorganges, mit einem Melkroboter bei einer Vielzahl von Kühen innerhalb eines Kuhstalls zuverlässig automatisiert geschehen zu lassen.
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Für eine Milchprobe in den Milchprobebehältern ist jedoch auch entscheidend, dass die Milchprobebehälter in ihrer Röhrchenform aufrecht innerhalb der Behälteraufnahmeeinrichtung stehen und nicht schief angeordnet sind. Bei den bisherigen Behälteraufnahmeeinrichtungen ist jedoch lediglich eine Art Lochscheibe angeordnet, in deren Löcher die einzelnen röhrchenartigen Milchprobebehälter hineingestellt werden. Unterseitig stehen sie auf einer Bodenscheibe, die aus Acryl besteht und letztendlich aus 4 mm starken Scheiben mit einem dazwischen angeordneten Papier besteht. Auf dem Papier sind einzelne Ziffern an dem Platzhalter für das jeweilige röhrenförmige Fläschchen aufgedruckt. Allerdings hat eine derartige Konstruktion zufolge, dass Schmutz, Wasser und Milchreste zwischen diese zwei Platten geraten. Anschließend muss eine komplette Demontage der gesamten Milchprobenahmevorrichtung erfolgen, wobei es nahezu unmöglich ist, die Feuchtigkeit zwischen dem Papier und den Platten wieder zu beseitigen und somit eine Schimmelbildung stattfindet. Bei der Verwendung von lediglich einer einzigen Lochscheibe oberhalb dieser Bodenscheibe ist, wie bereits erwähnt, eine Schrägstellung der Probeflaschen beziehungsweise der Milchprobebehälter sehr häufig und somit ein zielgenaues Abfüllen der Milchprobe nicht möglich. Dies führt wiederum zu Milchresten, die sich ungewollt jenseits der Milchprobebehälter in der Vorrichtung verteilen.
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Für die positionsgenaue Abfüllung der Milchproben ist auch wichtig, dass der Abfüllarm, welcher drehbar gelagert ist, entsprechend gut Weg gesteuert werden kann. Bisher werden jedoch derartige Abfüllarme mit lediglich einer Sicherheitsmutter an dem quer über das Gehäuse verlaufenden Tragegestell befestigt, so dass nur eine ungenaue Einstellung einer Widerstandskraft gegen die Drehbewegungskraft des Abfüllarmes einstellbar ist und hierdurch bei einem automatisierten Betrieb ungewollte Fehlstellungen des Abfüllarmes gegenüber den Milchprobebehältern entstehen. Zudem lockert sich eine derartige Sicherungsmutter durch die Bewegung während des Betriebs der Milchprobenahmevorrichtung und führt somit ebenso zu Fehlstellungen des Abfüllarmes. Eine sichere Probenahme ist hierdurch nicht möglich. Vielmehr besteht die Gefahr, dass Teile von Milch einer weiteren Kuh ungewollt in ein Milchprobebehälter einer zuvor gemolkenen Kuh vermischt werden.
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Demzufolge ist es Aufgabe der Erfindung, eine Milchprobenahmevorrichtung mit einer Behälteraufnahmeeinrichtung zur Verfügung zu stellen, die zuverlässig ein zielgenaues Abfüllen einzelner Milchproben in die ihnen zugeordnete Milchprobebehälter von der Milch verschiedener Kühe und zugleich ein optimiertes und leicht durchzuführendes Reinigen der gesamten Vorrichtung ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Patentanspruches 1.
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Erfindungsgemäß erweist eine derartige Milchprobenahmevorrichtung mit einer um eine erste Vertikalachse drehbare Behälteraufnahmeeinrichtung, einer Vielzahl an Behältern für Milchproben und einem umgebenden Gehäuse mit einer Bodenplatte einen die Behälteraufnahmeeinrichtung halbseitig überragenden, eine Abfülleinrichtung tragenden Tragarm auf, der mit seinem ersten Ende an der Vertikalachse und mit seinem zweiten Ende, gegebenenfalls über eine Tragsäule, an der Bodenplatte lösbar befestigt ist. Ein derartig gestalteter Tragarm hat den entscheidenden Vorteil, dass er sich, da er sich lediglich über die Hälfte der Behälteraufnahmeeinrichtung, die zumeist rondellartig ausgebildet ist, erstreckt, auf einfache Weise entfernen lässt, um anschließend eine Reinigung im Bodenbereich der Milchprobenahmevorrichtung und des sie umgebenden Gehäuses durchzuführen. Denn der Tragarm erstreckt sich horizontal und in radialer Richtung bezüglich der kreisförmigen Behälteraufnahmeeinrichtung bis hin zu der zentralen ersten vertikalen Achse, auf welcher der Tragarm vorteilhaft mit einer Spannmutter befestigt ist und leicht wieder gelöst werden kann. Das zweite Ende hingegen ist eben so leicht entfernbar, da es lediglich mit einer Schraube, vorzugsweise einer Rändelschraube mit Sicherungsseil, an der senkrecht stehenden Tragsäule oberseitig befestigt ist, wobei die Tragsäule an ihrem unteren Ende an der Bodenplatte des Gehäuses befestigt ist. Die Tragsäule ist jedoch außerhalb der rondellartigen Behälteraufnahmeeinrichtung angeordnet und kann dauerhaft fixiert in dieser Position beibehalten werden, ohne zu stören. Der oberseitig vorzugsweise auch horizontal verlaufende Tragarm kann schnell abgenommen werden, um anschließend die rondellartig ausgebildete Behältereinrichtung von der ersten Vertikalachse abzuziehen und aus dem Gehäuse herauszunehmen. Somit ist ein unkomplizierter abschließender Reinigungsvorgang durch weniger Arbeitsschritte möglich.
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Der Tragarm weist vorteilhaft die Abfülleinrichtung mit einem Abfüllarm auf. Die gesamte Abfülleinrichtung ist hierfür auf eine Grundplatte der Abfülleinrichtung angeordnet und kann insgesamt als geschlossene Einheit von dem Tragarm abgenommen werden. Dies kann ebenso auf einfache Weise, beispielweise durch die Verbindung der Abfülleinrichtung mit dem Tragarm mittels Rändelschrauben, geschehen. Bisher wurde bei den Konstruktionen aus dem Stand der Technik eine Abfülleinrichtung in ihren einzelnen Komponenten wie beispielsweise Milchschlauch, Abfülltopf, Abfüllarm, einzeln an einem Tragegestell angeordnet, welches eine Demontage der zu der Abfülleinrichtung zugehörigen einzelnen Komponenten von dem Tragarm erschwerte.
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Der Abfüllarm der Abfülleinrichtung ist vorteilhaft auf der Grundplatte der Abfülleinrichtung um eine zweite Vertikalachse schwenkbar gelagert, wobei eine Schwenkkraft zur Durchführung der Schwenkbewegung des Abfüllarms in ihrem Widerstandskraftanteil einstellbar ist. Dies kann dadurch ermöglicht werden, dass hierzu für die Verbindung der zweiten Vertikalachse mit dem Abfüllarm ebenso eine Spannmutter verwendet wird, die nahezu unlösbar im automatisierten Abfüllbetrieb ist. Nur durch händisches Zutun wird ein Öffnen der Spannmutter möglich. Somit bleibt die Widerstandskraft des zu verschwenkenden Abfüllarmes dauerhaft gleich während eines Abfüllvorgangs und somit ist ein genaues automatisiertes Abfüllen einzelner Milchproben möglich.
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Zum Abnehmen der Abfülleinrichtung ist die erwähnte Grundplatte auf dem Tragarm mit lediglich zwei Rändelschrauben befestigt, die wiederum mit Sicherungsseilen gegen Verlust gesichert sind. Dies ermöglicht ein schnelles Abnehmen des gesamten Abfüllsystems beziehungsweise der Abfülleinrichtung als einzelnes gemeinsames Bauteil.
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Das Abfüllsystem beziehungsweise die Abfülleinrichtung weist einen Abfüllarm auf, ein zentrales Verbindungsstück aus dem Material POM, ein Druckluft-Klemmkolben mit Arretierung, einen Abfülltopf und ein Niveaumessgerät wie beispielsweise eine Libelle. Die Libelle soll hierbei die Neigung der gesamten Vorrichtung zeigen, da diese zur Sicherstellung einer einwandfreien Funktionalität vorzugsweise horizontal ausgerichtet sein soll. Hierfür ist das Gehäuse unterseitig bevorzugt mit ausgleichenden Füßen ausgestattet, die auch als Gummipuffer ausgebildet sein können, um gegebenenfalls Stöße während des Abfüllvorganges zu mildern.
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Für eine genaue Positionierung des Abfüllarmes oberhalb eines jeden Milchprobebehälters kann die Abfülleinrichtung mindestens eine Sensoreinrichtung aufweisen, um eine Schwenkposition des Abfüllarmes nach erfolgter Schwenkbewegung in dem Moment zu messen, in dem der Abfüllarm oberhalb eines auswählbaren Milchprobebehälters zu dessen Abfüllung mit einer Milchrobe angeordnet ist. Dies ermöglicht bei zuverlässiger Positionierung des Abfüllarmes oberhalb eines jeden Milchprobebehälters mit der nötigen Positionsgenauigkeit ein Vermeiden von Milchverunreinigungen beziehungsweise ungewolltem Verschütten von Milch außerhalb der Milchprobebehälter.
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Als Sensoreinrichtung können Hall-Sensoren angewendet werden, die innerhalb eines Abfülleinrichtungsgehäuses, oder auch damit verbunden, welches auch das zuvor erwähnte horizontal ausgeprägte Verbindungsstück aus POM sein kann, zumindest teilweise bogenförmig angeordnet sind und funktionell mit mindestens einem am Abfüllarm angebrachten Magnet wechselwirken können. Somit ist die genaue Schwenkposition des Abfüllarmes detektierbar.
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Der Tragarm erstreckt sich vorteilhaft halbseitig über die Behälteraufnahmeeinrichtung. Erfindungsgemäß besteht die Behälteraufnahmeeinrichtung aus mindestens drei übereinander angeordnete, parallel zueinander ausgerichteten, im wesentlichen kreisförmigen Scheiben. Er erstreckt sich also horizontal und in radialer Richtung bezüglich der Scheibe bis zur ersten Vertikalachse. Diese begrenzte Überdeckung der einzelnen Scheiben durch einen Tragarm ermöglicht ein schnelles Entnehmen der Scheiben beziehungsweise der gesamten Behälteraufnahmeeinrichtung durch ein Herunterziehen von der ersten vertikalen Achse, sobald der Tragarm mit wenigen Handgriffen von der Vertikalachse und der Tragsäule samt der Abfülleinrichtung gelöst ist.
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Ein den gesamten Aufbau umgebendes Gehäuse ist nun dreiteilbar, d.h. ein Boden, ein Deckel und die vorzugsweise quadratisch angeordneten Seitenwände, wobei die drei Einheiten mittels Verbindungselementen und Verschlüssen voneinander getrennt werden können. Dieses Gehäuse ermöglicht mittels der Verschlüsse nicht nur, dass der Deckel abgenommen werden kann, sondern dass auch die Seitenwände von dem Boden abgehoben werden können. Dies bedeutet, dass, da der halbseitige Tragarm auf dem Boden und nicht an den Seitenwänden indirekt befestigt ist und sämtlichen weiteren Funktionselemente ebenso auf dem Boden befestigt sind, der gesamte Aufbau durch Abheben der Seitenwände und des Deckels freigelegt werden kann und ein seitlicher Zugang zu Reinigungszwecken und zu Montagezwecken zu der eigentlichen Behälteraufnahmeeinrichtung und damit dem Rondell möglich ist. Hierdurch können unterseitig angeordneter Schmutz und insbesondere Milchreste wieder entfernt werden.
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Bevorzugt weisen die zwei oberen im Wesentlichen kreisförmigen Scheiben der rondellartigen Behälteraufnahmeeinrichtung eine Vielzahl an kreisförmig angeordneten Löchern auf, auch um röhrenartige Milchprobebehälter darin aufzunehmen. Dies ermöglicht, dass eine gerade Stellung der Milchprobebehälter sichergestellt ist, da eine obere und eine unterseitige Lochplatte jedes Röhrchen festhält. Bisher wurde lediglich eine dieser Lochplatten verwendet, weshalb eine Schrägstellung der einzelnen Behälter recht häufig war.
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Die obere Lochscheibe ist beispielweise als Edelstahl-Lochscheibe mit gelaserter Flaschennummerierung in Form von Zahlen und einem eingelaserten Pfeil für das betreffendes Anfangs-Loch ausgebildet, wobei die Stärke der Edelstahllochscheibe zwischen 1 bis 5 mm, vorzugsweise 2,5 mm sein kann. Das Loch für die Flaschenposition 1 hat eine zusätzliche Erkennung, das heißt dessen Umrandung ist farblich gelasert. Damit ist sichergestellt, dass alle Löcher auch im gefüllten Zustand richtig erkannt werden können.
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Der innere Teil der obersten Lochscheibe, der zur Vertikalachse hingewandt ist und keine weiteren Löcher für die Aufnahme von Milchprobebehälter aufweist, ist vorzugweise auch mit Aussparungen, wie beispielweise bei kreisförmigen oder dreiecksförmigen Aussparungen versehen, um hierdurch das Gesamtgewicht der Vorrichtung zu reduzieren.
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Die darunter liegende Lochscheibe, auch Zwischenscheibe genannt, ist ebenso als Edelstahllochscheibe ausgebildet und - wie bereits erwähnt - wichtig für die Flaschenzentrierung. Ein Schiefstellen der Probeflaschen ist hierdurch nicht mehr möglich. Die Zwischenlochscheibe liegt zudem auf Abstandshaltern in Form von kleinen Abstandssäulen am äußeren Rand der darunterliegenden Bodenscheibe auf und ist in diesem Bereich mit Gummi-Ringen gesichert, um ungewollten Bewegungen entgegenzuwirken. Die Stärke dieser Zwischenedelstahllochscheibe kann ebenso von 1 bis 5 mm gehen, vorzugsweise ca. 1 mm sein.
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Die darunterliegende bereits erwähnte Bodenscheibe kann wiederum aus Acryl bestehen und weist vorzugweise ebenso eine Stärke von 1 bis 5 mm auf. Besonders bevorzugt wird hier eine Stärke von 4 mm genommen. Die Acrylscheibe weist gefräste Flächennummerierungen auf, wodurch sich auf Papier basierende Markierungen, wie im Stand der Technik, erübrigen.
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Die Flaschenposition 1 hat wiederum eine zusätzliche Erkennung. Der Positionierungskreis zu dieser Flasche beziehungsweise Milchprobebehälter ist im Gegensatz zu den restlichen kreisförmigen Ausnehmungen an der Bodenscheibe weiß ausgefüllt.
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Sowohl der äußere Rand der Zwischenscheibe als auch der oberen Lochscheibe sind ähnlich wie ein Sägeblatt einer Kreissäge geformt, um hierdurch einen Antrieb mithilfe eines Mitnehmers zu ermöglichen.
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Der bereits erwähnte zur Abfülleinrichtung zugehörige Druckluft-Klemmkolben dient dazu, wahlweise eine Milchschlauchleitung von dem Abfüllarm zu öffnen oder zu verschließen, um hierdurch eine positionierte Zuführung einer bestimmten Milchmenge zu den einzelnen Milchprobebehältern sicherzustellen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist sowohl die untere kreisförmige Scheibe der rondellartig ausgebildeten Behälteraufnahmeeinrichtung als auch die Bodenscheibe unterseitig eine Mehrzahl an Abstandshaltern auf, um bei befüllten Milchprobebehältern den gewünschten einheitlichen Abstand gegenüber der darunterliegenden Bodenplatte auch in einem größeren Radialabstand von der ersten Vertikalachse weg sicherzustellen. In diesem Zusammenhang darf nicht unterschätzt werden, dass vollständig befüllte Milchprobenahmevorrichtungen ein höheres Gewicht auf die bereits erwähnten Scheiben und die Bodenplatte ausüben und somit die Gefahr von Verbiegungen oder einem unrunden Lauf der rondellartigen Behälteraufnahmeeinrichtungen besteht.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen entnehmen sich aus den Unteransprüchen. Vorteile und Zweckmäßigkeiten sind der Zeichnung in Verbindung mit der dazugehörigen Beschreibung zu entnehmen.
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Hierbei zeigen:
- 1 in einer Draufsicht eine Milchprobenahmevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- 2-2c verschiedene Ansichten eines Gehäuses, welches eine Behälteraufnahmeeinrichtung der Milchprobenahmevorrichtung umschließt;
- 3 eine Behälteraufnahmeeinrichtung der erfindungsgemäßen Milchprobenahmevorrichtung in der perspektivischen Darstellung und ohne Abfülleinrichtung;
- 4 die in 3 dargestellte Behälteraufnahmeeinrichtung in seitlicher Darstellung;
- 5 in seitlich perspektivischer Darstellung eine aktive Mitnehmereinrichtung zum Antreiben der Behälteraufnahmeeinrichtung der erfindungsgemäßen Milchprobenahmevorrichtung;
- 6 in einer perspektivischen Ausschnittdarstellung eine passive Mitnehmereinrichtung für den Antrieb der Behälteraufnahmeeinrichtung;
- 7 in einer Draufsicht eine Abfülleinrichtung der erfindungsgemäßen Milchprobenahmevorrichtung;
- 8 Abfülleinrichtung gemäß 7 in seitlicher Darstellung;
- 9 in einer schematischen Darstellung der Abfüllarm der Abfülleinrichtung der Milchprobenahmevorrichtung;
- 10 der in 9 dargestellte Abfüllarm mit Platine (Sensoren) in verschiedenen Schwenkpositionen;
- 11 in einer perspektivischen Darstellung ein Abfülltopf für die erfindungsgemäße Milchprobenahmevorrichtung.
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In 1 ist in einer Draufsicht die erfindungsgemäße Milchprobenahmevorrichtung 1 gemäß Ausführungsform der Erfindung zu sehen.
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Die Milchprobenahmevorrichtung 1 weist ein umgebenes Gehäuse 7 auf, welches sich aus seitlichen Wänden 2 und einer Bodenplatte 3 zusammensetzt.
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Weitere Bestandteile des Gehäuses 7 sind zum einen ein Deckel 4, wie in der 2a in perspektivischer Darstellung des Gehäuses 7 zu sehen ist. Zudem weist das Gehäuse 7 außenseitlich, wie in 2b und 2c zu sehen ist, Tragegriffe 6b und feste Tragegriffe 6a auf. Es sind unterseitig Gummipufferfüße angeordnet.
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Verschlüsse 5 können an verschiedenen Positionen der Seitenwände angeordnet sein, um den Deckel 4 fest mit dem restlichen Behälter zu verbinden.
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In 1 ist die Behälteraufnahmeeinrichtung 10 dargestellt, die aus insgesamt drei Scheiben besteht, die später näher beschrieben werden.
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Die Scheiben, zumindest die obere Scheibe und die darunter liegende Zwischenscheibe, weisen außenseitig sägezahnartige Formen mit einzelnen Hakenrändern 11 auf, die mittels einer aktiven Mitnehmereinrichtung 12 als Antrieb dienen. Die aktive Mitnehmereinrichtung 12 ist hierfür mit einem Druckluftzylinder 13 ausgestattet, der entgegen einer Federkraft ausfahren kann. Dadurch wird ein vorderseitig angeordneter Mitnehmerhaken 12 in Richtung 15 verschoben. Dies hat zur Folge, dass die rondellartige Behälteraufnahmeeinrichtung 10 um einen Sägezahn beziehungsweise einen Randhaken 11 weiterbewegt wird, indem die Scheiben um eine Vertikalachse 27 gemäß dem Pfeil 15 gedreht werden. Auf diese Weise können innerhalb eines Kreises angeordnete Milchprobebehälter, die hier nicht näher dargestellt sind, nacheinander befüllt werden.
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Ein Tragarm 16 erstreckt sich halbseitig über die Hälfte der rondellartigen Behälteraufnahmeeinrichtung 10 und ist oberseitig mit einer meist näher dargestellten Tragesäule 29 mit seinem zweiten Ende 16b mittels einer Rändelschraube 28 verbunden und auf der anderen Seite, nämlich an seinem ersten Ende 16a, mit der Vertikalachse 27 mittels einer Spannmutter 27a verbunden. Dies ermöglicht ein schnelles und einfaches Abnehmen des Tragarms 16 und einer darauf angeordneten Abfülleinrichtung 17.
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Die Abfülleinrichtung 17 weist unter anderem einen Abfüllarm 18 auf, der die Aufgabe hat, die einzelnen Milchprobebehälter 10a abzufüllen mit entsprechender Milchproben, die über den Abfüllarm 18 und Milchschläuche in die Milchprobebehälter 10a gefüllt werden.
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Eine Platine mit einer darunter liegenden Grundplatte 19 weist die Funktion auf, dass sie die gesamte Abfülleinrichtung 17 einschließlich dem Abfüllarm 18 miteinander verbindet und somit lediglich das Abnehmen der Grundplatte 19 von dem Tragarm 16 notwendig ist, um den gesamten Abfülleinrichtungsaufbau von dem Tragarm 16 zu entfernen. Dies geschieht durch Lösen von zwei Rändelschrauben 21, 22.
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Eine Libelle 23dient dazu, eine Niveau-Messung der Vorrichtung hinsichtlich der Horizontalen vorzunehmen.
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Ein Abfülleinrichtungsgehäuse 20, vorzugsweise aus dem Material POM, ist ebenso der Abfülleinrichtung 17 zugehörig und wird später noch detaillierter erklärt. Ein Druckluftzylinder-Klemmkolben 24 dient dazu, eine Milchleitung in ihrem Durchfluss zu regulieren und somit zu bestimmen, ob über den Abfüllarm 18 momentan eine Milchprobe abgefüllt werden soll oder nicht.
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Eine passive Mitnehmereinrichtung 25ist ebenso rangseitig angeordnet und wird unter Bezugnahme auf 6 wie folgt näher betrachtet:
- Der 6 ist die passive Mitnehmereinrichtung 25 zusammen mit der Tragesäule 29, auf welcher der Tragarm 16 angeordnet ist, zu entnehmen. Die kreisförmigen Scheiben 31-33 der rondellartigen Behälteraufnahmeeinrichtung 10 werden schrittweise entlang der Pfeilrichtung 15 während eines automatisierten Abfüllbetriebes gedreht. Die Scheiben 31-33 weisen wiederum die bekannten hakenförmigen Ausnehmungen 11 auf.
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In 5 ist die aktive Mitnehmereinrichtung 12 wiedergegeben, diese aktive Mitnehmereinrichtung 12 treibt die rondellartige Einrichtung 10 an. Die passive Mitnehmereinrichtung 25 gemäß der 6 dient hingegen der Stabilisierung.
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Beide Mitnehmereinrichtungen 12, 25 greifen mittels ihrer Mitnehmerhaken in die haken- oder zackenförmigen Ausnehmungen der oberen Scheibe 33 und der darunterliegenden mittleren Scheibe 32 ein. Das Arretieren beider Mitnehmereinrichtungen 12, 25 erleichtert dem Anwender das Herausnehmen des Rondells beziehungsweise der rondellartigen Aufnahmeeinrichtung 10 aus der Führung beziehungsweise von der ersten Vertikalachse 27 herab. Die passive Mitnehmereinrichtung 25 ist an der Tragesäule 29 befestigt.
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Die aktive Mitnehmereinrichtung 12 ist bei einem Druckluftantrieb der Vorrichtung ebenso durch Druckluft angetrieben. Beide Mitnehmereinrichtungen 12, 25 lassen sich nicht drehen und sind stabil gebaut. Dadurch wird einem unbeabsichtigten Leerlauf der Scheiben 31-33 mit Verschraubungen beziehungsweise der rondellartigen Behälteraufnahmeeinrichtung 10 entgegengewirkt. Dieser Antrieb der Behälteraufnahmeeinrichtung 10 ist am äußeren Rand der Bodenplatte 3 installiert. Die essenziellen Bauteile sind der bereits erwähnte Druckluftzylinder 13, der eigentliche Mitnehmerhaken selbst und eine Feder 14. Gehalten wird die Mitnehmerkonstruktion von senkrecht sich erstreckenden Streben 41, 42 und 43. Diese sind mit dem waagerechten Stab 44 verbunden.
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Um eine Drehbewegung des Rondells beziehungsweise der rondellartigen Behälteraufnahmeeinrichtung 10 zu bewirken, benötigt die Vorrichtung einen Luftdruck von 4 - 6 bar, welcher von einem Melkroboter ausgegeben wird. Aufgrund dieses Luftdrucks zieht sich ein Kolben 40 in den Druckluftzylinder 13 hinein. Damit wird die aktive Mitnehmereinrichtung 12 vorgespannt. Sobald der Druck jedoch wieder abfällt, zieht die Feder 14 den Kolben 40 zusammen mit dem Mitnehmerhaken 12 heraus. Das Rondell wird somit um eine Position beziehungsweise um einen Abschnitt weitergedreht.
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In 2a, b und c ist das bereits erwähnte Gehäuse 7 dargestellt. Dieses Gehäuse 7 ermöglicht mittels der Verschlüsse 5 nicht nur, dass der Deckel 4 abgenommen werden kann, sondern dass auch der Boden 3 unterseitig abgenommen wird. Dies bedeutet, dass die seitlichen Wandelemente 2 einfach vom Boden 3 abgehoben werden und somit ein seitlicher Zugang zu Reinigungszwecken zu der eigentlichen Behälteraufnahmeeinrichtung und damit dem Rondell möglich ist. Hierdurch können unterseitig angeordneter Schmutz und insbesondere Milchreste wieder entfernt werden.
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In 3 ist innerhalb der perspektivischen Darstellung die Behälteraufnahmeeinrichtung 10 an sich ohne herumliegendes Gehäuse 7 und ohne Abfülleinrichtung 17 wiedergegeben. Der Grundaufbau besteht aus einer Bodenscheibe 31, auf der röhrchenförmige Milchprobebehälter 10a abgestellt werden. Diese werden von zwei weiteren Scheiben 32 und 33 in ihrem mittleren und oberen Bereich gehalten, sodass sie zuverlässig gerade ausgerichtet sind. Eine Schiefstellung der Milchprobebehälter 10a ist somit nicht möglich.
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Die weiteren Scheiben 32, 33 sind so genannte Lochscheiben, die vorzugsweise aus Edelstahl bestehen. Die obere Lochscheibe 33 weist vorzugsweise eine Stärke von 2,5 mm auf, wohingegen die darunterliegende Zwischenlochscheibe 32 zu Gewichtseinsparzwecken lediglich eine Stärke von 1 mm aufweist.
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Rändelschrauben 21 und 22 ermöglichen das schnelle Abnehmen einer nicht näher dargestellten Abfülleinrichtung 17 von dem Tragarm 16.
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Eine weitere Rändelschraube 28 ermöglicht das schnelle Befestigen und wieder Öffnen des Tragarms 16 auf der Tragsäule 29. Einzelne herausstehende Stifte 35 a-d dienen dazu, dass der hier nicht näher dargestellte Abfüllarm 18 nach einer vollständigen Umdrehung zu dem nächst liegenden äußeren Lochkreis bewegt wird, um dann anschließend das Fläschchen 10a in diesen Lochkreis zu befüllen.
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Eine Spannmutter 27a ermöglicht das schnelle Befestigen des Tragarms 16 auf der ersten Vertikalachse 27 und eine zuverlässige und dauerhafte Befestigung während des automatisierten Abfüllbetriebes.
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Zentrierhilfeschrauben 30a und 30b stellen sicher, dass der Tragarm 16 gegenüber der Tragsäule 29 vernünftig ausgerichtet ist.
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Sowohl die Zwischenlochscheibe 32 weist Löcher 32a zur Aufnahme von dem röhrchenförmigen Milchprobebehälter 10a, als auch die obere Lochscheibe 33 weist Löcher 33a auf.
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Abstandshalter 34 dienen dazu, die gesamte Konstruktion gegenüber einer nicht näher dargestellten Bodenplatte 3 abzustützen, sodass auch selbst bei befüllten Milchprobebehältern 10a keine Beschädigung des Rondells erfolgt.
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In 4 ist diese rondellartige Behälteraufnahmeeinrichtung 10 nochmals als Seitendarstellung wiedergegeben. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Dieser Darstellung sind nochmal deutlich die Abstandshalter 34 zu entnehmen. Ebenso kann gesehen werden, dass das gesamte Rondell beziehungsweise die rondellartige Behälteraufnahmeeirichtung 10 in der Mitte von der vertikalen Achse 27 in Form einer runden Säule 36 getragen wird. Diese runde Säule 36 weist im Bereich 36a klar einen Übergang zu einer senkrechten Drehachse 27 auf.
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Die bereits erwähnte Spannmutter 27a ermöglicht eine zuverlässige Einstellung einer Widerstandskraft gegen die Drehbewegung der rondellartigen Aufnahmeeinrichtung 10 und somit ein gleichmäßiges Vorwärtsdrehen während des automatisierten Abfüllbetriebes. Die Lagerung der Spannmutter 27a gegenüber des Tragarms 16 ist mittels einer Gleitbuchse aus vorzugsweise POM vorhanden.
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In 7 ist eine Abfülleinrichtung 17 mit einem Abfüllarm 18 in einer Draufsicht wiedergegeben.
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In 8 ist diese Abfülleinrichtung 17 nochmals in Seitendarstellung wiedergegeben.
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In 9 ist der Abfüllarm 18 in einer schematischen Darstellung dargestellt. Wie in 7, 8 und 9 zu entnehmen ist, weist die Abfülleinrichtung 17 die Grundplatte 19 auf, die in den Löchern 21a und 22a mittels Rändelschrauben auf den hier nicht näher dargestellten Tragarm 16 auf einfache Weise geschraubt werden kann. Eine Libelle 23 dient als Niveau-Messgerät.
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Der bereits erwähnte Druckluftzylinder-Klemmkolben 24 dient zum Abklemmen beziehungsweise Öffnen und Schließen einer Milchleitung. Dieser Druckluftzylinder-Klemmkolben 24 weist ebenso eine Arretierungseinrichtung 51 auf.
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Mit dem Bezugszeichen 50 ist der Klemmkolben mit dem Milchschlauch wiedergegeben. Mit dem Bezugszeichen 52 kann eine Aufnahmeeinrichtung für das Aufnehmen eines Abfülltopfes gezeigt werden.
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Den Darstellungen gemäß der 7 und der 8 ist zu entnehmen, dass neben der Grundplatte 19 alle wesentlichen Elemente innerhalb eines gemeinsamen Abfülleinrichtungsgehäuses 20, der dazu dient, verschiedene Bauteile miteinander zu verbinden und der vorzugsweise aus dem Material POM ist, angebracht sind. Auf diese Weise kann dieses Abfülleinrichtungsgehäuse 20 in Verbindung mit der Grundplatte 19 blockweise in einfacher Form von dem Tragarm 16 abgenommen werden und erfordert nicht das Demontieren einzelner zu dieser Abfülleinrichtung zugehöriger Bestandteile.
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Der Abfüllarm 18 ist drehbar gelagert und vorzugsweise als Aluminiumteil ausgebildet. Er ist mittels einer Spannmutter 54 um eine zweite Vertikalachse 53 schwenkbar angeordnet und an der Grundplatte 19 befestigt. Auch in diesem Fall ist wiederum die Widerstandskraft bei einer Schwenkbewegung beziehungsweise Drehbewegung des Abfüllarms 18 durch die Spannmutter 27a in ausgeglichener Form sichergestellt und erfährt keine Veränderungen während eines automatisierten Abfüllbetriebes. Dies ist insofern wichtig, als dass ein sicheres und zuverlässiges Befüllen der Probeflaschen 10a ohne ein Verschütten und ohne Fehlstellungen des Abfüllarmes 18 notwendig ist. Selbstverständlich sind Gleitringe zwischen dem Abfüllarm 18 und der Grundplatte 19, vorzugsweise aus POM, als Beilagscheiben und zur Verbesserung der Reibungseigenschaften angeordnet.
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Der Milchschlauch 60 durchläuft die zweite Drehachse 53 und wird seitlich in den Abfüllarm 18 eingeklemmt und an der Spitze wieder hinausgeführt. Eine Anbringung des Milchschlauches 60 ist somit einfach gelöst und anwenderfreundlich.
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In 9 ist dieser Milchschlauch 60 deutlich zu sehen, dieser Darstellung ist ebenso deutlich zu entnehmen, dass der Abfüllarm 18 einen vorderen Kopfbereich hat und in einem sich anschließenden Abfüllarmbereich 61 eine Mehrzahl an Magneten 62a, 62b und 62c aufweist. Diese dienen zur funktionellen Wechselwirkung mit Hall-Sensoren 67a - 67f, die in Verbindung mit der 10 noch näher erklärt werden.
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In 10 ist ein derartiger Abfüllarm 18 in verschiedenen Schwenkpositionen wiedergegeben. Bekanntlich schwenkt dieser Abfüllarm 18 um die zweite Vertikaldrehachse 53. Bei einer derartigen Schwenkbewegung gemäß dem Pfeil 63 findet ein Überschreiten von Hall-Sensoren 67a - 67f, die über eine Platine 64 hinweg verteilt sind statt. Die Hall-Sensoren 67a - 67f sind dafür angeordnet, dass sie die Bewegung der Magneten 62 a-c beziehungsweise des Abfüllarmes 18 detektieren und somit ein genaues Detektieren einer Schwenkposition des Abfüllarmes 18 ermöglichen.
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Jedoch kann ebenso eine genaue Positionierung des Abfüllarmes 18 oberhalb des zu befüllenden Milchprobebehälters 10a sichergestellt werden und somit ein ungewolltes Verschütten von Milchresten oder sogar ein Vermischen von Milchproben verschiedener Kühe vermieden werden.
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Zusätzlich ist gemäß dem Bezugszeichen 65 ein Reed-Kontakt-Sensorfür eine Ein- und Ausschaltung der gesamten Abfülleinrichtung 17 angeordnet. Mit dem Bezugszeichen 66 wird eine Batterie dargestellt.
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Im Bezugszeichen 68 ist einer Recheneinheit wiedergegeben, die zur Aufgabe hat, die Messergebnisse, die aus der Messung der Schwenkbewegungen mithilfe der Hall-Sensoren 65 stammen, zu bearbeiten und auszuwerten.
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In 11 ist ein Abfülltopf 71 und damit verbundene Einrichtungen 70 für die erfindungsgemäße Milchprobenahmevorrichtung mit Abfülleinrichtung zu sehen. Mit dieser perspektivischen Darstellung wird ein Abfülltopf 71 für Probenahme und ein Abfülltopf 72 für überschüssige Milch dargestellt. Eine Klemmvorrichtung 50 für den Milchschlauch ist wiederum zusammen mit dem Druckluft-Zylinder 24 wiedergegeben. Gemäß den Bezugszeichen 69 ist ein Auslassrohr für überschüssige Milch dargestellt.
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Eine Aufnahmeeinrichtung 70 dient dazu, die gesamte Konstruktion mit der restlichen Abfülleinrichtung 17 zu verbinden.
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Für die Probenahme an Melk-Robotern ist ein sogenannter Doppeltopf nötig. Der aus POM gefertigte Doppeltopf besteht aus zwei nebeneinander liegenden Töpfen 71 und 72. Dieser Doppeltopf ist mit dem Verbindungsstück verbunden. An dem Topf für die Probenahme ist der Auslass 70 unten in der Mitte. Ein Schlauch führt vorbei an dem Klemmkolben 24 über den Abfüllarm 18 zur Probeflasche.
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Der Topf, welcher für die Milchabsonderung in den Überlauf zuständig ist, ist mit einem größeren Ablassloch versehen. Dadurch wird Milchstau und Spritzen verhindert. Das Ablassrohr 69 an diesem Topf 72 befindet sich seitlich an der Topfwand mit einem Durchmesser von 7 mm. Dadurch ist der hier angebrachte Milchschlauch 60 bei der Montage nicht im Weg. Die Milchzuführung in die Töpfe 71, 72 erfolgt über einen Schlauch von der Pumpe. Dieser wird im rechten Winkel in die Aufnahme an einen Druckluftkolben geklemmt. Der Druckluftkolben fährt bei jeder Melkung einmal ein und wieder aus, um beide Töpfe zu erreichen. Da der Schlauch 60 festgeklemmt ist, kann sich dieser nicht lockern und die Probenahme ist gesichert.
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Außerhalb des Rondells befindet sich ein aus Aluminium gefertigter Überlauf. Dieser Überlauf ist 14cm hoch und am Boden befestigt. Er ist an der Seite mit einem rechteckigen Zulauf bzw. Schlauchstutzen versehen. Der Überlauf hat zwei Funktionen, nämlich zum einen den Ablass der Milch bei mehr als 90 befüllten Milchprobenfläschchen und zum anderen den Ablass der überschüssigen Milch bei Verwendung des Doppeltopfs. Dafür ist der zusätzliche rechtwinklige Schlauchstutzen am Überlauf angebracht.
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Technische Merkmale mit gleicher oder ähnlicher Wirkung werden mit demselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird von der Kennzeichnung mit Bezugszeichen von wiederholt abgebildeten technischen Merkmalen teilweise verzichtet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Milchprobenahmevorrichtung
- 2
- Seitliche Wände
- 3
- Bodenplatte
- 4
- Deckel
- 5
- Verschlüsse
- 6a
- Tragegriffe
- 6b
- Tragegriffe
- 7
- Gehäuse
- 10
- Behälteraufnahmeeinrichtung
- 10a
- Milchprobebehälter
- 11
- Hakenrand/Haken
- 12
- Aktive Mitnehmereinrichtung
- 13
- Druckluftzylinder
- 14
- Feder
- 15
- Pfeilrichtung
- 16
- Tragarm
- 16a
- Erstes Ende
- 16b
- Zweites Ende
- 17
- Abfülleinrichtung
- 18
- Abfüllarm
- 19
- Grundplatte
- 20
- Abfülleinrichtungsgehäuse
- 21
- Rändelschrauben
- 21a
- Löcher
- 22a
- Löcher
- 22
- Rändelschrauben
- 23
- Neigungsanzeige/Libelle
- 24
- Druckluft-Klemmkolben
- 25
- passive Mitnehmereinrichtung
- 27
- Erste Vertikalachse
- 27a
- Spannmutter
- 28
- Rändelschraube
- 29
- Tragesäule
- 30a
- Zentrierhilfe
- 30b
- Schraube
- 31
- Bodenscheibe
- 32
- Zwischenlochscheibe
- 33
- Obere Lochscheibe
- 32a
- Löcher
- 33a
- Löcher
- 34
- Abstandshalter
- 35a-e
- Stifte
- 36
- Runde Säule
- 40
- Kolben
- 41
- Streben
- 42
- Streben
- 43
- Streben
- 44
- Waagrechter Stab
- 45
- Verschraubung
- 50
- Klemmvorrichtung
- 51
- Arretierungseinrichtung
- 52
- Aufnahmeeinrichtung
- 53
- Zweite Vertikalachse
- 54
- Spannmutter
- 60
- Milchschlauch
- 61
- Abfüllarmbereich
- 62a-c
- Magnet
- 63
- Schwenkbewegung
- 64
- Platine
- 65
- Reed-Kontakt-Sensor
- 66
- Batterie
- 67a-f
- Hall-Sensoreinrichtung
- 68
- Recheneinheit
- 69
- Rohr
- 70
- Aufnahmeeinrichtung
- 71
- Abfülltopf
- 72
- Abfülltopf