DE2200116B2 - Schaukelstuhl mit verstellbarer Sitzposition - Google Patents
Schaukelstuhl mit verstellbarer SitzpositionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schaukelstuhl, bei dem die Sitzposition verstellbar ist, mit einem Stuhlrahmen,
der auf einem Untergestell zur Ausführung einer
Schaukel- und Verstellbewegung angeordnet ist, mit einem an dem Stuhlrahmen angebrachten Verbindungsgestänge,
das eine mit der Verstellbewegung des Stuhlrahmens zu betätigende Schaukel-Blockiereinrichtung
zum Blockieren der Schaukelbewegung des Stuhles und eine Verstellungs-Blockiereinrichtung zum
Blockieren der Verstellbewegung des Stuhles während seiner Schaukelbewegung besitzt.
Aus der USA.-Patentschrift 3 352 601 ist ein derartiger Schaukelstuhl bekanntgeworden. Bei diesem werden
die beiden Blockiereinrichtungen für die Schaukel- und Verstellungsbewegung jeweils automatisch durch
die jeweils andere Bewegung vorgenommen. Dabei ist es relativ einfach und einwandfrei möglich, durch die
Verstellung des Stuhles in eine geneigte oder gekippte Stellung die Schaukel-Blockiereinrichtung zu betätigen.
Dagegen ist es sehr schwierig, die Verstellbewegung zu blockieren, wenn der Stuhl schaukelt. Diese Blockierung
ist daher bei dem bekannten Schaukelstuhl nur sehr unvollständig gelöst, so daß es unter Umständen
möglich ist, daß beim Schaukeln eine Verstellbewegung zustande kommt, was den Benutzer stört und ihm zumindest
ein Gefühl der Unsicherheit gibt.
Die deutsche Patentschrift 1 294 618 beschreibt eine ähnliche Ausführung, bei der eine gewisse Behinderung
der Verstellbewegung während des Schaukeins durch die Wirkung einer Zugfeder auf elastische Weise erfolgen
soll. Auch diese Einrichtung arbeitet nicht zuverlässig und wirksam genug. Die gleichen Nachteile gelten
für die deutsche Offenlegungsschrift 1 529 519. Deren
Mechanismus besitzt eine Verriegelung, der eine Rückwärtsbewegung der Lehne in eine vollständig zurückgekippte
Lage verhindert, bevor eine Verriegelung gegen die Schaukelbewegung wirksam geworden ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schaukelstuhl der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
bei dem eine unbeabsichtigte Verstellung der Sitzposition während des Schaukeins nicht möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verstellungs-Blockiereinrichtung manuell
zu betätigen ist.
Die Erfindung schafft also einen Schaukelstuhl mit verstellbarer Sitzposition, insbesondere verstellbarer
Rücklehne, der einen sehr gut funktionierenden und vor allem wirksamen Mechanismus besitzt, der in einer
ersten Stellung die Verstellbewegungen des Sitzes bzw. der Lehne blockiert und eine Schaukelbewegung des
Stuhles erlaubt und der in einer zweiten Stellung eine Verstellung der Sitzposition durch Zurücklehnen im
Stuhl erlaubt und eine Schaukelbewegung blockiert. Der Mechanismus ist wesentlich sicherer und wirksamer
als der nach dem Stand der Technik. Es kann vor allen Dingen mit absoluter Sicherheit verhindert werden,
daß während der Schaukelbewegung eine Verstellung der Sitzposition erfolgt. Dabei ist dann auch dafür
gesorgt, daß eine eventuell vorgesehene Fußstütze nicht ausgefahren werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann die Verstellungs-Blockiereinrichtung auf die Bewegung des
Verbindungsgestänges zwischen dem Stuhlrahmen mit einem Seitenteil- und einem Sitzteilträger einwirken. Es
ist ferner vorteilhaft möglich, daß die Verstellungs-Blockiereinrichtung eine einen Handhebel tragende
Querstange aufweist, die sich durch eine öffnung in den Seitenteilen des Stuhlrahmens erstreckt, wobei ein in
einen stuhlrahmenfesten Zapfen schwenkbaren Kurbelarm mit der Querstange verbunden ist. einen Anschlagstift
trägt und an eine Verriegelungsstange angelenki ist, die den Kurbelarm mit einer sitzfesten Platte verbindet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
F i g. 1 ist ein Schnitt längs einer Ebene parallel zur
von vorne nach hinten verlaufenden Längsmittellinie eines Schaukelstuhles mit verstellbarer Rücklehne und
von dieser auf die rechte Seite des Schaukelstuhles gesehen, wobei der Schaukelstuhl in der normalen aufrechten
Stellung gezeigt ist, in der er weder schaukelnd bewegt oder geneigt ist;
F i g. 2 ist eine Draufsicht auf einen Teil des in F i g. 1 dargestellten Mechanismus in Richtung des Pfeiles 2
gesehen;
F i g. 3 ist eine Darstellung ähnlich F i g. 1, die einen Teil des Mechanismus nach F i g. 1 in einer geneigten
Stellung ohne Möglichkeit zur Schaukelbewegung zeigt.
Es sei hier bemerkt, daß es bei derartigen Mechanismen, wie sie hier beschrieben sind, üblich ist, jede Seite
eines Schaukelstuhles mit verstellbarer Sitzposition mit einem Mechanismus zu versehen, der im wesentlichen
spiegelbildlich zu dem auf der anderen Seite liegenden Mechanismus ist. Daher wird im folgenden nur der Mechanismus
auf der rechten Seite des Stuhles beschrieben und dargestellt, d. h. auf der Seite des Stuhles, die
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auf der rechten Seite einer auf dem Stuhl sitzenden Person liegt
Der Schaukelstuhl bzw. -sessel besitzt übliche Seitenrahmenteile,
wie beispielsweise das rechte Seitenteil 6, das in geeigneter Weise auf einem Untergestell 7 angebracht
ist, und zwar unter Zwischenschaltung von zum Schaukeln geeigneten Kurven 8.
An dem rechten Seitenteil 6 ist ein Hauptbefestigungsträger 12 angebracht Ein Kurbelträger 13 ist an
dem Träger 12 mittels eines Schwenkzapfens 14 schwenkbar gelagert. Das vordere Ende des Kurbelträgers
13 liegt auf einem Anschlag 13a, der von dem Hauptbefestigungsträger 12 getragen wird. Ein Winkelhebel
16 ist auf dem Kurbelträger 13 mittels eines Schwenkzapfens Yl schwenkbar angebracht. Der Winkelhebel
ist andererseits mit seinen Enden schwenkbar mit einem Sitzteilträger 20 und einem Fußstützen-Steuerglied
21 v—bunden. Das Fußstützen-Steuerglied 21 steuert in später noch beschriebener Weise die Bewegung
einer Fußstützeneinheit, die in ihrer Gesamtheil mit dem Pfeil 23 bezeichnet ist und am vorderen
Teil des Stuhles durch ein Paar von Fußstützengliedern 25,26 getragen und funktionell mit dem Gesamtmechanismus
verbunden sind. Die Fußstützenglieder 25, 26 sind mit dem Winkelhebel 16 und dem Sitzteilträger 20
durch Schwenkzapfen 25a und 26a schwenkbar verbunden.
Der Sitzteilträger 20 erstreckt sich nach hinten und aufwärts, und sein hinteres Ende ist schwenkbar mit
einem Rücklehnenträger 28 über einen Schwenkzapfen 29 verbunden.
Zwischen seinen beiden Enden ist der Sitzteilträger 20 schwenkbar über einen Schwenkzapfen 30 mit
einem hinteren Trägerglied 31 verbunden. Das hintere Trägerglied 31 ist mittels eins Schwenkzapfens 32
schwenkbar mit dem vorderen Ende eines hinteren Trägerarms 34 verbunden, der seinerseits auf dem
Hauptbefestigungsträger 12 mittels eines Schwenkzapfens 36 schwenkbar angebracht ist. Der hintere Trägerarm
34 hat einen oberen, sich vorwärts erstreckenden Vorsprung, der auf einem Stift oder Bolzen 38 aufliegt,
der am Hauptbefestigungsträger 12 angebracht ist.
Ein Folgeglied 40, das einen Stift 41 trägt, ist mit dem
Hauptbefestigung;sträger 12 über einen Schwenkzapfen 42 verbunden. Der Stift 41 arbeitet mit einem Schlitz
zusammen, der in einem unteren Vorsprung des hinteren Trägergliedes 31 ausgebildet ist.
Ein sich nach unten erstreckenden Arm des bereits erwähnten Kurbelträgers 13 ist über einen Schwenkzapfen
44 schwenkbar mit dem vorderen Ende eines Verbindungsgliedes 46 verbunden, dessen hinteres
Ende schwenkbar an einem sich nach unten e-streckenden Arm des hinteren Trägerarms 34 angebracht ist,
und zwar mittels eines Schwenkzapfens 47.
An dem Sitzteilträger 20 ist eine sitzfeste Platte 50 fest angebracht. Diese Platte 50 hat einen Vorsprung,
der sich nach unten und nach hinten erstreckt und an »einem unteren Ende mit einer Verriegelungsstange 52
über einen Schwenkzapfen 54 verbunden ist. Die Verriegelungsstange
52 hat zwei Arme und ist an dem Ende seines sich nach vorn erstreckenden Armes mittels
eines Schwenkzapfens 56 mit einem Kurbelarm 55 schwenkbar verbunden. Der Kurbelarm 55 ist seinerseits
an einer Verdrehungspiatte 58 mittels eines Zapfens 60 angelenkt. Die Verdrehungsplatte ist an dem fts
Hauptbefestigungsträger 12 mittels Befestigungsele menten 62 und 63 angebracht.
Der Kurbelarm 55 trägt einen Anschlagstift 64 und erstreckt sich nach hinten (F i g. 1) von seiner schwenkbaren
Verbindung 56 mit der Verriegelungsstange 52. An seinem hinteren Ende besitzt er eine scharfe rechtwinklige
Abbiegung und erstreckt sich von dem rechten Mechanismus des Stuhles in Richtung auf den auf
der linken Seite des Stuhles gelegenen, nicht dargestellten Mechanismus. Dieser abgewinkelte Abschnitt ist an
einer Querstange 65 befestigt, die sich über den Zwischenraum zwischen dem Mechanismus auf der rechten
Seite, der in F i g. 1 dargestellt ist, und dem Mechanismus auf der linken Seite (nicht dargestellt) erstreckt.
Dort ist die Querstange mit dem auf der linken Seite liegenden Mechanismus verbunden.
Die Querstange 65 erstreckt sich durch eine öffnung in den rechten Seitenrahmenteil des Stuhls, und an ihm
ist ein geeigneter Handhebel 66 befestigt. Die Quers! ange 65 erstreckt sich nicht durch das linke Seitenteil.
Der Rücklehnenträger 28 erstreckt sich von seiner schwenkbaren Verbindung 29 an dem Sitzteilträger 20
nach hinten. Der Sitzteilteilträger 20 ist mittels eines Schwerskzapfens 70 mit einem nach unten und rückwärts
sich erstreckenden Rücklehnen-Trägerglied 72 schwenkbar verbunden. Das Rücklehnen-Trägerglied
72 ist an seinem hinteren Ende an dem Hauptbefestigungsträger 12 mittels eines Zapfens 74 angelenkt.
Mittels eines Schwenkzapfens 75 ist an dem Rücklehnen-Trägerglied 72 ein Stütz- und Blockierglied 76
schwenkbar befestigt. Das Blockierglied 76 trägt einen Stift 78 an einem Ende, der mit einem Schlitz zusammenarbeitet,
der in einem Schaukel-Steuerglied 80 ausgebildet ist, das mittels eines Schwenkzapfens 84 am
Haup'.befestigungsträger 12 angelenkt ist.
An seinem hinteren Ende ist das Steuerglied 80 mittels eins Schwenkzapfens 88 an einem Stützglied 90 angelenkt,
das eine schwenkbare Verbindung 92 zu einem Träger 94 besitzt, der an dem Untergestell 7 angebracht
ist.
Der in üblicher Weise gepolsterte Sitz, das Fußteil und die Rückenlehne sind auf dem Sitzteilträger 20, der
Fußstütze 23 und dem Rücklehnenträger 28 vorgesehen. Auch im übrigen ist der Stuhl bzw. Sessel in üblicher
Weise gepolstert.
Wie bereits erwähnt, ist der Stuhl in F i g. 1 in seiner
Normalstellung. In dieser Stellung ist der Mechanismus zum Ausschwenken der Fußstütze und zum Kippen des
Sitzes und der Rückenlehne gegen Bewegung verne gelt, und zwar auf Grund der Tatsache, daß der Sitzteil
träger 20 sich zum Kippen des Stuhls und /um Ausziehen der Fußstütze rückwärts bewegen und den Winkelhebel
16 und das hintere Trägerglied 31 im Uhrzeiger sinne um ihre Schwenkzapfen 17 und 32 schwenken
muß, wobei das Fußstützenglied 25 angehoben wird, um die Fußstütze unter Steuerung des Fußstützen-Steuergliedes
21 auszufahren. Es sei daran erinnert, daß der Sitzteilträger 20 an der Platte 50 starr befestigt ist.
Aus diesem Grunde wird, wenn die PIaUe 50 relativ zu dem I lauptbefestigungsträger 12 unbeweglich in einer
Ausgangsstellung gehalten wird, auch der Sitzteilträger 20 ebenso wie der Winkelhebel 16 und das hintere
Trägergiied 31 unbeweglich bleiben.
nie Sitzschwenkplatte ist relativ zum Hauptbefestigungsträger
12 mittels einer Totpunkt-Verriegelung festgelegt, die durch den Handhebel 66 in der folgenden
Weise betätigt wird:
Wenn der Stuhl sich in einer aufrechten Stellung befindet, wird der Handhebel 66 nach vorn gestoßen (in
F i g. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn), und zwar so weit wie möglich. Diese Bewegung bewirkt, daß die Quer-
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stange 65 und der Kurbelarm 55 sich entsprechend entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, und zwar um den
Zapfen 60. Diese Bewegung des Kurbelarms 55 entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt infolge des verbinden
den Zapfens 56 eine Drehbewegung der Verriegelungsgestänge 52 entgegen dem Uhrzeigersinn, und zwar um
seinen Schwenkpunkt 54 an der Platte 50. Diese Bewegung setzt sich fort, bis eine untere Fläche der Verriegelungsstange
52, die mit Einkerbungen dargestellt ist, zur Anlage an einem Anschlagstift 64 kommt, der von
dem Kurbelarm 55 getragen wird und dadurch weitere Bewegung des Handhebels 65 entgegen dem Uhrzeigersinn
verhindert. Die oben beschriebene Bewegung der Verriegelungsstange 52 entgegen dem Uhrzeigersinn
bringt die Schwenkzapfen bzw. Drehpunkte 54 und 56 in eine über einen Totpunkt reichende Ausrichtung
zu dem Zapfen 60, und solange die Schwenkzapfen 54 und 56 zu dem Zapfen 60 derart ausgerichtet
sind, wird jede versuchte Rückwärtsbewegung der Sitzschwenkplatte 50 verhindert, da jede rückwärtige
Kraft, die an dem Schwenkzapfen 54 angreift, das Antriebsglied nicht zur Schwenkung im Uhrzeigersinn um
den Zapfen 60 bringen kann. Dies ist erst wieder möglich, wenn die Schwenkpunkte 54 und 56 aus ihrer Totpunkt-Verriegelung,
bei der sie den durch den Zapfen 60 gebildeten Schwenkpunkt übergreifen, herausgebracht
sind.
Wenn also der Handhebel 66 entgegen dem Uhrzeigersinn in die in F i g. 1 dargestellte Stellung geschwenkt
wird, ist der Stuhl daran gehindert, eine gekippte oder geschwenkte Position einzunehmen, und
solange der Handhebel nicht im Uhrzeigersinn au·, seiner in F i g. 1 dargestellten Stellung geschwenkt wird.
kann der Stuhl vor- und zurückschaukeln bzw. geschaukelt werden, wie im folgenden noch beschrieben wird.
Fußstütze, Sitz und Rückenlehne bleiben dabei in denjenigen Siellungen relativ zueinander, die in F i g. 1 dargestellt
sind.
Wenn es beabsichtigt ist. den Stuhl aus seiner in
F i g. 1 dargestellten Stellung zu neigen oder zu kippen. d. h. die Sitzposition zu verstellen, so ist es lediglich
notwendig, den Handhebel 66 zu ergreifen und ihn leicht im Uhrzeigersinn aus seiner in F i g. 1 dargestellten
Stellung zu bewegen, um die Verriegelung zu lösen. Danach wird der übliche Rückwärtsdruck auf die Rükkenlehne
des Stuhls ausgeübt. Diese Maßnahmen bewirken anfänglich, daß der Schwenkpunkt 56 sich im
Uhrzeigersinn um den Zapfen 60 bewegt, um die oben beschriebene Totpunkt-Verriegelung zu lösen, und
dann, wenn der rückwärts gerichtete Druck ausgeübt wird, daß sich der Sitzteilträger 20 nach hinten verschiebt
und den Winkelhebel 16 und das hintere Trägerglied 31 zur Bewegung im Uhrzeigersinn veran-'aßt
Diese Bewegung setzt sich fort bis das hintere Trägerglied um einen derartigen Betrag im Uhrzeigersinn
gedreht ist, daß eine Fläche 31a auf dem Trägerglied 31 an einem Anschlagteil 96, das auf dem Sitzteil
träger 20 angebracht ist, zur Anlage kommt. Damit befindet sich der Stuhl in einer Stellung, die normalerweise
als Fernsehstellung oder mittlere zurückgelehnte Stellung bezeichnet wird. Diese Fernsehstellung ist in
der Zeichnung nicht dargestellt, sie ist jedoch ähnlich der Stellung aus F i g. 2 der eingangs erwähnten USA.-Patentschrift
3 352 601. Auf den Inhalt dieser Patentschrift wird zu einem noch besseren Verständnis ausdrücklich
Bezug genommen.
Nach Erreichen der Fernsehstellung kann der Stuhl in eine weil zurückgekippte Stellung bewegt werden.
Dies geschieht dadurch, daß eine weitere Rückwärtskraft auf die Rückenlehne ausgeübt wird, wodurch unter
anderem das Kurbelträgerglied t3, der hintere Trägerarm 34 und das Folgeglied 40 veranlaßt werden, sich
im Uhrzeigersinn um die entsprechenden Schwenkzapfen 14, 36 und 42 zu verschwenken, bis, wenn das hintere
Trägerglied 31 mit seinem vorderen Ende hochsteigt, eine Haltewirkung des Schlitzes in dem hinteren
ίο Trägerglied 31, die auf den Stift 4t wirkt, der von dem
Folgeglied 40 getragen wird, eine weitere Drehung des hinleren Trägerarms 34 im Uhrzeigersinn verhindert.
Danach hat der Mechanismus die Stellung nach F i g. 3 eingenommen.
Um den Stuhl von der gekippten Stellung in seine Normalstellung nach F i g. 1 zurückzubringen, hat der
Benutzer 1:11 umgekehrter Weise zu verfahren wie oben beschrieben, und wenn der Stuhl sich in seiner nicht
gekippten oder geneigten aufrechten Stellung befindet, kann der Kippmechanismus durch Verschwenken des
Handhebels 66 entgegen dem Uhrzeigersinn verriegelt werden, bis die Verriegelungsstange 52 an dem Anschlagstift
64 anliegt, wie oben beschrieben.
Wenn es erwünscht ist. den Stuhl als Schaukelstuhl zu benutzen, wobei von der in F i g. 1 gezeigten Stellung
ausgegangen wird, kann der Benutzer des Stuhls diesen z. B. durch Abstoßen mit dem Fuß an dem Fußboden
zum Schaukeln bringen. Dadurch schaukelt der Stuhl in üblicher Weise. Der Stuhl schaukelt durch das
Zusammenwirken der Kurve 8 mit dem Untergestell 7. und während der Stuhl schaukelt, bleibt der Mechanismus
im wesentlichen in der Stellung nach F i g. 1 mit der Ausnahme, daß die Glieder 76, 80 und 90 um ihre
Schwenkpunkte (Zapfen 75. 84 und 88) schwenken, wobei der Stift 78 in den Schlitz des Gliedes 80 gleitet. Da
die vom Handhebel betätigte Totpunkt-Verriegelung während der Schaukelbewegung eingerastet ist, liegt
keine Möglichkeit des Stuhls vor, sich in eine geneigte Stellung zu öffnen.
Während der Schaukelbewegung des Stuhls ist es notwendig, daß der Stift 78 frei zum Gleiten in den
Schlitz des Steuerglieds 80 ist, und wenn der Mechanismus sich in der in F i g. 1 dargestellten Stellung befindet,
ist diese zusammenwirkende Bewegung des Stiftes 78 und des Schlitzes im Glied 80 möglich. Eine Schaukelbewegung
des Stuhls ist bei der oben beschriebenen Bewegung blockiert, da. wenn der Stuhl sich aus seine
in F i g. 1 eingenommenen Stellung neigt, das Rückleh nen-Trägerglied 72 im Uhrzeigersinn um seine
Schwenkpunkt 74 dreht und dabei den Zapfen 75 mit nimmt. Diese Drehung des Zapfens 75 im Uhrzeiger
sinn verleiht dem Verriegelungsglied 76 eine im we sentlichen im Uhrzeigersinn gerichtete Bewegung, u
dieses Verriegelungsglied 76 in eine solche Stellung ζ bringen, daß eine Gleitbewegung des Stiftes 78 in de
Schlitz des Gliedes 80 verhindert wird. Wenn also Stuhl geneigt oder gekippt ist, ist er gegen eine Scha
kelbewegung verriegelt.
Obwohl in dem beschriebenen Ausführungsbeispi ein zurückkippbarer Stuhl oder Sessel beschrieben
bei dem der Winkel zwischen Sitz und Rückenleh sich während eines Teiles der Kippbewegung ände
ist die Erfindung auch auf Stühle oder Sessel anwen bar. bei denen Rückenlehne und Sitz starr miteinand
verbunden sind und bei denen sich der Winkel ζ sehen Sitz und Rückenlehne während der Kippbew
gung nicht ändert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnunpen
Claims (3)
1. Schaukelstuhl, bei dem die Sitzposition verstellbar ist, mit einem Stuhlrahmen, der auf einem Untergestell
zur Ausführung einer Schaukel- und Verstellbewegung angeordnet ist, mit einem an dem
Stuhlrahmen angebrachten Verbindungsgestänge, das eine mit der Verstellbewegung des Stuhlrahmens
zu betätigende Schaukel-Blockiereinrichtung zum Blockieren der Schaukelbewegung des Stuhles
und eine Verstellungs-Blockiereinrichtung zum Blockieren der Verstellbewegung des Stuhles während
seiner Schaukelbewegung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellungs-Blokkiereinrichtung
(52,54, 55, 56,60) manuell zu betätigen ist.
2. Schaukelstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellungs· Blockiereinrichtung
(52, 54, 55, 56, 60) auf die Bewegung des Verbindungsgestänges zwischen dem Stuhlrahmen mit
einem Seitenteil (6) und einem Sitzteilträger (20) einwirkt.
3. Schaukelstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellungs-Blockiereinrichtung
(52, 54, 55, 56, 60) eine einen Handhebel (66) tragende Querstange (65) aufweist, die sich
durch eine öffnung in den Seitenteilen des Stuhlrahmens (6) erstreckt, wobei ein um einen stuhlrahmenfesten
Zapfen (60) schwenkbarer Kurbelarm (55) mit der Querstange (65) verbunden ist, einen
Anschlagstift (64) trägt und an eine Verriegelungsstange (52) angelenkt ist, die den Kurbelarm (55) mit
einer sitzfesten Platte (50) verbindet.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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