DE1291871B - Hebelverstellgetriebe fuer Sitz-Liege-Verstellsessel - Google Patents

Hebelverstellgetriebe fuer Sitz-Liege-Verstellsessel

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DE1291871B DEL41989A DEL0041989A DE1291871B DE 1291871 B DE1291871 B DE 1291871B DE L41989 A DEL41989 A DE L41989A DE L0041989 A DEL0041989 A DE L0041989A DE 1291871 B DE1291871 B DE 1291871B
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/034Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest
    • A47C1/035Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movably coupled seat and back-rest, i.e. the seat and back-rest being movably coupled in such a way that the extension mechanism of the foot-rest is actuated at least by the relative movements of seat and backrest
    • A47C1/0355Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movably coupled seat and back-rest, i.e. the seat and back-rest being movably coupled in such a way that the extension mechanism of the foot-rest is actuated at least by the relative movements of seat and backrest actuated by linkages, e.g. lazy-tongs mechanisms

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Description

  • Die Erfindung betrifft Hebelverstellgetriebe für Sitz-Liege-Verstellsessel mit ausschwenkbarer Beinstütze zum Einstellen in eine normale Sitz-, Rücklehn-und Ruhestellung mit einem ersten Getriebeteil, mit dem während der ersten Bewegungsphase Sitz- und Rückenlehne unter gleichzeitigem Ausschwenken der Beinstütze in die Rücklehnstellung übergeführt werden, und einem zweiten, den ersten Getriebeteil wenigstens teilweise tragenden Getriebeteil, der während der zweiten Bewegungsphase mit dem ersten Getriebeteil zusammengeschwenkt wird, und mit Arretierungsmitteln für den zweiten Getriebeteil, die diesen in der ersten Bewegungsphase in seiner Stellung halten.
  • Bei einem bekannten Hebelverstellgetriebe der genannten Art erfolgt die Arretierung des zweiten Getriebeteiles durch einen federbelasteten Hebel, der in Rasten eingreift, die zwar auf einem Kreisbogen um den Schwenkpunkt des den zweiten Getriebeteil bildenden Lenkers liegen. Derartige federbelastete Arretierungsmittel ermöglichen keine positive Verriegelung. Falls der Benutzer des Stuhles beim überführen in die Rücklehnstellung irrtümlich mit den Beinen einen Druck auf die Beinstütze ausübt, kann der Sessel auch ohne Ausfahren der Beinstütze bewegt werden. Weiter führt eine federnde Arretierung dazu, daß zu Beginn der zweiten Bewegungsphase eine Kraft aufgebracht werden muß, um die Arretierung zu lösen. Das gleiche gilt für die Rückführung des Sessels aus der Ruhestellung in die Rücklehnstellung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, Mittel zu schaffen, mit denen in jedem Fall.der vorgesehene Ablauf der Stuhlbewegungen sichergestellt ist und mit denen der bei den bekannten Stühlen zusätzliche Kraftaufwand zum Lösen der Arretierung unnötig wird.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß als Arretierungsmittel ein im Gestell schwenkbar gelagerter Hebel vorgesehen ist, der in der ersten Bewegungsphase mit einem Ende senkrecht zur Bewegungsbahn eines Lenkers des zweiten Getriebeteiles vor diesem Lenker liegt und der über einen Verbindungslenker mit totem Gang mit einem Lenker des ersten Getriebeteiles verbunden ist.
  • In einer alternativen Ausführung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß wenigstens einer der während der ersten Bewegungsphase eine Schwenkbewegung ausführenden Lenker des ersten Getriebeteiles mit einer entgegen der Schwenkbewegung offenen Klaue versehen ist, die während der ersten Bewegungsphase mit einem gestellfesten Vorsprung im Eingriff steht.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen an Hand der Zeichnung beschrieben.
  • F i g. 1 zeigt in einer Seitenansicht einen Sitz-Liege-Verstellsessel mit einer Einrichtung gemäß der Erfindung in der Sitzstellung, wobei einige Teile im Schnitt dargestellt und andere weggebrochen sind; F i g. 2 zeigt den Sessel in der zurückgeneigten Sitzstellung, wobei sich eine Beinstütze in der angehobenen Stützstellung befindet und die Verriegelungseinrichtung eine Zwischenlage einnimmt; F i g. 3 läßt die Liegestellung des Sessels erkennen, in der die Verriegelungseinrichtung die Endstellung einnimmt; F i g. 4 ist eine vergrößerte Seitenansicht entsprechend F i g. 1, in der die Verriegelungseinrichtung in ihrer Lage zum Verstellgetriebe zu erkennen ist; F i g. 5 entspricht der F i g. 4 und zeigt die Lage der Verriegelungseinrichtung in der zurückgeneigten Sitzstellung des Sessels; F i g. 6 bis 8 zeigen in Seitenansichten einen Sitz-Liege-Verstellsessel in der Sitz-, Zwischen- und Liegestellung mit einem anderen Verstellgetriebe, das mit einer Verriegelungseinrichtung gemäß F i g. 9 versehen werden kann; F i g. 9 ist vergrößert eine Seitenansicht einer Verriegelungseinrichtung, die in einem Sessel nach F i g. 6 bis 8 eingebaut werden kann, in der Lage, die der Sitzstellung des Sessels entspricht; F i g. 10 zeigt die Einrichtung der F i g. 9 in der der zurückgeneigten Stellung entsprechenden Lage; F i g. 11 bis 13 zeigen in Seitenansichten einen Sitz-Liege-Verstellsessel in der Sitz-, Zwischen- und Liegestellung mit einem anderen Verstellgetriebe, das mit einer Verriegelungseinrichtung gemäß der Erfindung versehen ist; F i g. 14 ist vergrößert eine Seitenansicht der Verriegelungseinrichtung in der Stellung des Sessels nach F i g. 11; F i g.15 zeigt die Einrichtung der F i g. 14 in der Lage des Sessels nach F i g. 12.
  • Die in den F i g. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellte erste Ausführungsform eines Sitz-Liege-Verstellsessels 10 weist ein Gestell 12 mit zwei Seitenwänden 14 16 auf, welche durch Querholme 18 miteinander verbunden sind. Weiterhin weist der Sessel Beine 20 auf Eine aus Rückenlehne 22 und Sitz 24 bestehende Körperunterstützung ist im Gestell 12 derart gelagert daß sie sich aus der in F i g. 1 dargestellten normaler Sitzstellung während einer ersten Bewegungsphase ir eine zurückgeneigte Sitzstellung (F i g. 2) und wäh. rend einer zweiten Bewegungsphase über eine Anzah von Zwischenstellungen in die in F i g. 3 dargestellt( Liegestellung bewegen kann.
  • Unter dem Vorderende des Sitzes 24 ist eine Bein stütze 26 untergebracht, die aus der in F i g. 1 zu er kennenden zurückgeklappten Stellung durch geeig nete Verbindung mit dem Sitz 24 und der Lehne 2. während der ersten Bewegungsphase in die in F i g. dargestellte angehobene Stützstellung und währen( der zweiten Bewegungsphase in die Stützstellun; nach F i g. 3 gebracht wird, wobei sich die Lage de Beinstütze 26 während der zweiten Bewegungsphase im wesentlichen nicht mehr ändert.
  • Eine im ganzen mit 28 bezeichnete Lagerung is zur Führung der Körperunterstützung während de ersten und zweiten Bewegungsphase vorgesehen, di ein erstes Lenkergetriebe aufweist, das die Körper unterstützung während der Bewegung aus der nor malen Sitzstellung in die zurückgeneigte Sitzstellun führt, und mit einem zweiten Lenkergetriebe versehe: ist, das die Körperunterstützung während des Über gangs aus der zurückgeneigten in die Liegestellun führt. Da das erste Getriebe auf dem zweiten aufge baut ist, soll zur Erleichterung des Verständnisse zunächst das zweite Getriebe beschrieben werden.
  • Das zweite Getriebe weist einen Traglenker 30 au: der gelenkig an das Gestell 12 angeschlossen ist unc wie aus der Betrachtung der F i g. 1 und 2 hervor geht, während der ersten Bewegungsphase in Ruh bleibt, während er sich, wie aus den F i g. 2 und hervorgeht, in der zweiten Bewegungsphase beweg Der Traglenker 30 ist mit seinem hinteren Ende i der Nähe des hinteren Endes des Gestells 12 bei 32 im Gestell gelagert und steht an seinem vorderen Ende über ein Lenkerpaar mit dem Gestell in Verbindung, das einen Befestigungslenker 34, der in einem festen Gelenk 36 am Querholm 18 gelagert ist, und einen Verbindungslenker 38 enthält, dessen unteres Ende an einer vom Gelenk 36 entfernt liegenden Stelle 40 des Lenkers 34 und dessen oberes Ende an einer Stelle 42 des Traglenkers, die vom Gelenk 32 entfernt liegt, gelenkig angeschlossen ist. Wie in F i g. 1 zu erkennen ist, liegt der Lenker 34 auf dem Querholm 18 auf, der als Anschlag dient und den Traglenker 30 in einer vorbestimmten Lage zum Gestell festhält. Während der zweiten Bewegungsphase kann sich jedoch der Lenker 34 entgegen dem Uhrzeigersinn um das Gelenk 36 infolge der Betätigung des zweiten Lenkergetriebes drehen, so daß der Traglenker 30 im Uhrzeigersinn um seinen hinteren Schwenkpunkt 32 am Gestell gedreht wird.
  • Auf dem zweiten Getriebe ist das erste Lenkergetriebe aufgebaut, das den Traglenker 30 als feststehenden Lenker enthält. Der Sitz 24 ist mit einer starren, nach unten ragenden Befestigungsplatte 44 versehen, deren unteres Ende bei 46 gelenkig mit einer nach unten ragenden Verlängerung 30a des Traglenkers 30 verbunden ist, so daß sich der Sitz 24 während der ersten Bewegungsphase um das Gelenk 46 als festen Drehpunkt drehen kann. Weiterhin ist der Sitz mit einem nach hinten ragenden Arm 48 versehen, an dem die Rückenlehne 22 in einem Gelenk 50 gelagert ist.
  • Die am Sitz 24 gelagerte Rückenlehne 22 ist am unteren Ende mit einem nach unten ragenden Arm 52 versehen, der durch einen Rückenlehnenlenker 54 mit dem Lenker 34 verbunden ist. Der Lenker 54 ist mit seinem vorderen Ende an einer Stelle 56, die vom Gelenk 36 entfernt liegt, am Lenker 34 und mit seinem hinteren Ende bei 58 am hinteren Ende des Armes 52 angelenkt.
  • Die Beinstütze 26 kann durch ein mit 60 bezeichnetes Beinstützengetriebe in die verschiedenen angehobenen Stellungen gebracht werden, das entsprechend einer früheren Erfindung ausgebildet ist und einen Führungslenker 62 aufweist, dessen oberes Ende bei 64 gelenkig mit dem Traglenker 30 und dessen unteres Ende bei 66 gelenkig mit einem Steuerlenker 68 verbunden ist, der nach vorn zur Beinstütze 26 führt. Am vorderen Ende des Steuerlenkers 68 sind an im Abstand voneinander liegenden Gelenken 74, 76 zwei Lenker 70, 72 angeschlossen, von denen der Lenker 70 mit einer nach oben gerichteten Verlängerung 70a versehen ist. Das Getriebe für die Beinstütze weist weiterhin ein weiteres Lenkerpaar 78, 80 auf, deren vordere Enden im Abstand voneinander bei 82, 84 an die Beinstütze 26 angelenkt sind. Der Lenker 78 kreuzt den Lenker 70 und ist an der Kreuzungsstelle bei 86 gelenkig mit diesem verbunden. Weiterhin ist der Lenker 78 mit seinem hinteren Ende bei 88 gelenkig mit dem Lenker 72 verbunden, während der Lenker 80 mit seinem hinteren Ende bei 90 an das untere Ende des Lenkers 70 angeschlossen ist.
  • Die über das Gelenk 74 nach oben herausragende Verlängerung 70 a des Lenkers 70 dient zur Betätigung und ist bei 92 gelenkig mit dem Sitz 24 verbunden. Das Gelenk 92 bewegt sich bei einer Dreh-Bewegung des Sitzes 24 um seinen Drehpunkt 46 nach hinten. Schließlich weist das Beinstützengetriebe 60 noch einen Führungslenker 96 auf, der bei 97 am vorderen Ende des Traglenkers 30 und bei 98 zwischen den Enden des Steuerlenkers 68 angeschlossen ist. Dieses in der Art einer Schere aufgebaute Getriebe 60 schiebt in Abhängigkeit von der Drehbewegung des Sitzes um den Drehpunkt 46 die Beinstütze nach vorn und hebt sie an. Auf dem Traglenker 30 ist ein Anschlag 99 vorgesehen, an dem der Führungslenker 62, nachdem er sich um einen vorbestimmten Bogen um sein Gelenk 64 gedreht hat, zur Anlage kommt, so daß das Getriebe in der zweiten Bewegungsphase starr mit dem Traglenker 30 verbunden ist. Schließlich kann, wie aus F i g. 3 hervorgeht, das untere Ende der Rückenlehne 22 an dem hinteren Querholm 18 zur Anlage kommen, wodurch die Liegestellung des Sessels festgelegt wird.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Bei Druck gegen die Rückenlehne drehen sich Sitz 24 und Lehne 22 um das Gelenk 46 des Traglenkers 30. Die Rückenlehne 22 wird durch den Lenker 54 geführt, wobei das Gelenk 56 am Lenker 34 während der ersten Bewegungsphase als relativ feststehender Drehpunkt dient. Durch geeignete Wahl der Lage dieses Drehpunktes relativ zum Gelenk 46 kann erreicht werden, daß während der ersten Bewegungsphase praktisch keine Relativbewegung zwischen Sitz und Lehne auftritt, oder daß, wenn es gewünscht wird, eine gewisse Kompensationsbewegung zwischen Sitz und Lehne erhalten wird. Wenn z. B. die Drehpunkte 46, 56 koaxial liegen, tritt während der ersten Bewegungsphase keine Relativbewegung zwischen Sitz und Lehne auf. Bei der gewählten Lage des Drehpunktes 56 relativ zum Drehpunkt 46 erhält man keine wesentliche Änderungen des Winkels zwischen Sitz 24 und Lehne 22.
  • Bei der Kippbewegung des Sitzes 24 wird im Gelenk 92 eine nach oben gerichtete Kraft auf das Beinstützengetriebe 60 übertragen, so daß die Beinstütze 26 in die in F i g. 2 dargestellte Stellung gelangt. Die Bewegung des Getriebes 60 wird dann blockiert, wenn der Steuerlenker 62 am Anschlag 99 zur Anlage kommt.
  • Während der zweiten Bewegungsphase sind der Sitz 24 und das Beinstützengetriebe 60 starr mit dem Traglenker 30 verbunden. Die Rückenlehne kann sich jedoch um das Gelenk 50 des Armes 48 drehen. Wenn die Rückenlehne weiter zurückgedrückt wird dreht sie sich um das Gelenk 50 und überträgt über den Lenker 54 eine nach vorn gerichtete Kraft auf die Lenker 34, 38 des zweiten Lenkergetriebes, die den Lenker 34 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Drehpunkt 36 zu drehen versucht. Die zweite Bewegungsphase ist beendet, wenn die Rückenlehne 22 gegen den hinteren Querholm des Sessels stößt. Während dieser Bewegungsphase hält das blockierte Beinstützengetriebe 60 den Sitz 24 und die Beinstütze 26 in derselben relativen Lage zueinander, wenn auch Sitz und Beinstütze gemeinsam durch die Bewegung des zweiten Lenkergetriebes weiter angehoben werden. Wenn der Sessel wieder in die normale Sitzstellung zurückbewegt werden soll, lehnt sich der Benutzer nach vorn, so daß Rückenlehne, Sitz und Beinstütze die umgekehrte Bewegungsfolge durchlaufen.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine im ganzen mit 100 bezeichnete und in den F i g. 4 und 5 vergrößert dargestellte Einrichtung zur Einhaltung der Reihenfolge der Bewegungen vorgesehen, die mit einem Lenker des zweiten Lenkergetriebes im Eingriff steht und mit der Körperunterstützung gekuppelt ist, um eine Bewegung des zweiten Lenkergetriebes zu Beginn der ersten Bewegungsphase zu blockieren. Das zweite Getriebe wird blockiert, wenn der Sessel die Sitzstellung einnimmt; nach Beginn der Bewegung aus der Stellung der F i g.1 in die der F i g. 2 wird nach einem geringen Zeitverzug die Einrichtung außer Eingriff mit dem zweiten Lenkergetriebe gebracht, so daß die zweite Bewegungsphase vollendet werden kann. In ihrer nicht blockierenden oder unwirksamen Lage stört die Einrichtung 100 während der zweiten Bewegungsphase die Wirkung des zweiten Lenkergetriebes in keiner Weise, jedoch kommt sie beim umgekehrten Bewegungsablauf wieder in Eingriff mit dem zweiten Getriebe; wenn der Sessel in die Sitzstellung nach F i g.1 zurückgebracht wird. Im einzelnen enthält die Einrichtung 100 einen Befestigungslenker 101, dessen oberes Ende bei 102 an das Gestell 12 angelenkt ist und dessen unteres Ende mit einem Blockier- oder Verriegelungsglied 103 versehen ist, das als Stift ausgebildet ist, der in der Nähe des Gelenkes 56 am Lenker 34 des zweiten Verstellgetriebes angreifen kann. Der Befestigungslenker 101 ist mit dem Sitz 24 durch eine eine Verzögerung ergebende Einrichtung verbunden, die während der ersten Bewegungsphase und nach einer vorbestimmten Verzögerung den Stift 103 außer Eingriff mit dem Lenker 34 bringt. Die genannte Einrichtung besteht aus einem Verbindungslenker 104; dessen vorderes Ende bei 105 unterhalb des Gelenkes 102 an den Lenker 101 angeschlossen ist, während das hintere Ende des Lenkers 104 einen Schlitz 106 aufweist, in den ein Stift 107 einfaßt, der an der vom Sitz nach unten ragenden Platte 44 befestigt ist. Der Stift 107 liegt zunächst am vorderen Ende des Schlitzes 106 an und kann sich somit mit Spiel nach hinten bewegen, wenn der Sitz 24 in der ersten Bewegungsphase um seinen Drehpunkt 46 geschwenkt wird, bevor der Verbindungslenker 104 mit der Platte 44 verbunden wird. Die Länge des Schlitzes ist so bemessen, daß der Stift 107 relativ zum Lenker 104 einen vorgegebenen Weg zurücklegen kann, der die Betätigung des Lenkers 101 verzögert. Nach Ablauf der Verzögerungszeit dreht die auf den Lenker 104 übertragene, nach hinten gerichtete Kraft den Lenker 101 um das Gelenk 102 entgegen dem Uhrzeigersinn und bringt den Stift 1.03 aus der in den F i g. 1 und 4 dargestellten Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung der F i g. 2 und 5, so daß sich das zweite Getriebe frei bewegen kann. Natürlich kommt das zweite Getriebe nicht vor Beendigung des ersten Bewegungsablaufs zur Wirkung, die dadurch festgelegt ist, daß der Lenker 62 gegen den Anschlag 99 stößt. Während des umgekehrten Bewegungsablaufs kann der Sessel aus der Stellung der F i g. 3 in die der F i g. 2 gebracht werden, ohne daß die Einrichtung wirksam ist. Danach wird beim übergang aus dieser Stellung in die Stellung der F i g. 1 die Einrichtung 100 wieder in verriegelnden Eingriff mit dem zweiten Getriebe gebracht.
  • In den F i g. 6 bis 10 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Der mit 110 bezeichnete Sessel weist ein Gestell 112, Seitenwände 114, 116 sowie Querholme 118 auf.
  • Die im Gestell gelagerte Rückenlehne 120 und der Sitz 122 können in einer ersten Bewegungsphase aus vier normalen Sitzstellung (F i g: 6) in eine zurückgeneigte Sitzstellung (F i g. 7 zeigt die Lage kurz vo Erreichen dieser Zwischenstellung), in der der Win kel zwischen Sitz und Lehne praktisch unveräänder ist, und in einer zweiten Bewegungsphase in di Liegestellung der F i g. 8 bewegt werden. Der Sitz 12: ist mit einem nach hinten gerichteten, starren Arn 123 versehen, an dem in einem Gelenk 124 di Rückenlehne 120 angebracht ist. Eine in der norma len Sitzstellung unterhalb des Sitzes 122 liegend Beinstütze 126 ist derart mit der Körperunterstützun, verbunden, daß sie bei Bewegung in die zurückge neigte Sitzstellung ausgefahren und angehoben wir und in dieser Stützstellung beim übergang in di Liegestellung verbleibt.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform enthält da erste Lenkergetriebe einen zweiarmigen Hebel 13( der zwischen. seinen Enden im Gelenk 132 am Geste: gelagert ist. Der nach oben ragende Hebelarm 130 ist mit dem Arm 123, der starr mit dem Sitz 122 vei Bunden ist, in einem Gelenk 134 verbunden, währen der andere Hebelarm 130 b in einem Gelenk 136 a einen nach vorn und oben ragenden Verbindung: lenker 138 angeschlossen ist, welcher mit dem Beir stützengetriebe verbunden ist. Der Verbindungslenke 138 ist durch einen Führungslenker 140 mit einer zweiarmigen Hebel 142 verbunden, der während de ersten Bewegungsphase eine ortsfeste Lagerung dai stellt und sich während der zweiten Bewegungsphas bewegt, wie aus den F i g. 6, 7 und 8 hervorgeht. DE untere Ende des Führungslenkers 140 ist im Gelen 144 mit dem Verbindungslenker 138 verbundei während das obere Ende im Gelenk 146 mit dei Hebelarm 142a des zweiarmigen Hebels verbunde ist. Die Rückenlehne ist mit dem zweiten Getrieb durch einen Lenker 148 verbunden, der zwischen de Lehne 120 und einem weiteren zweiarmigen Hebi 150 angeordnet ist, der während der ersten Bewf gungsphase in Ruhe bleibt und sich während d( zweiten Bewegungsphase bewegt. Der Lenker 148 i in einem Gelenk 152 mit einem Arm 154 verbundei der- starr an der Lehne angebracht ist, während di andere Ende des Lenkers 148 bei 156 an den Hebe arm 150a des zweiarmigen Hebels 150 angeschlosse ist. Der Verbindungslenker 138, der Führungslenkf 140, der Lenker 130 und die Verlängerung des Ler kers 168 zum Sitz führen die Rückenlehne 120 un den Sitz 122 während der ersten Bewegungspha; relativ zum Gestell, wobei bis zum Erreichen df Stellung nach F i g. 7 praktisch keine Relativbewc gung zwischen Sitz und Lehne infolge der Wirkur des Lenkers 148 auftritt.
  • Am Ende der ersten Bewegungsphase wird die B( wegeng des zweiarmigen Hebels 130 relativ zum G( stell durch einen Anschlag 158 blockiert, an dem df Arm 130a des zweiarmigen Hebels zur Anlag kommt, so daß dann das Gelenk 136 des Verbir dungslenkers 138 während der zweiten Bewegung; Phase als ortsfester Drehpunkt für den Lenker 13 wirkt.
  • Das zweite Lenkergetriebe weist den zweiarmige Hebel 142 auf, der zwischen seinen Enden im Gelen 160 am Gestell angebracht ist. Der Arm 142b d( Hebels liegt mit seiner Oberseite am Anschlag 16 an, der eine Drehbewegung des Armes entgegen dei Uhrzeigersinn um den gestenfesten Drehpunkt 16 verhindert. Der zweiarmige Hebel 150 des zweite Getriebes ist zwischen seinen Enden im Gelenk 16 am Gestell gelagert, wobei der Arm 150 b mit dei Arm 142 b durch einen Verbindungslenker 166 verbunden ist. Während der zweiten Bewegungsphase bewirken der Verbindungslenker 138, der Führungslenker 140, die Verlängerung des Lenkers 168 zum Sitz, der zweiarmige Hebel 142, der Verbindungslenker 166, der zweiarmige Hebel 150 und der Lenker 148 für die Rückenlehne die Koordinierung der Bewegungen der Rückenlehne und des Sitzes 122 beim übergang zur Stellung nach der F i g. B.
  • Die Beinstütze 126 wird über ein Getriebe bewegt, das ein erstes Lenkerpaar 168, 170, welches im Gelenk 172 miteinander verbunden ist, und ein zweites Lenkerpaar 174, 176 aufweist, das in einem Gelenk 178 verbunden ist. Der Lenker 168 des ersten Paares ist bei 180 gelenkig am Sitz 122 angebracht, kreuzt den Lenker 176 des zweiten Paares und ist mit diesem in einem Gelenk 182 verbunden. Der Lenker 170 ist im Gelenk 184 an die Beinstütze 126 angeschlossen. Der Lenker 174 des zweiten Lenkerpaares ist in einem Gelenk 186, welches vom vorderen Ende des Verbindungslenkers 138 entfernt liegt, mit diesem verbunden. Ein Gelenk 190 am vorderen Ende des Verbindungslenkers 138 verbindet diesen mit dem Lenker 168 zwischen den Gelenken 180 und 182. Schließlich ist der Lenker 176 noch bei 192 an einer vom Gelenk 184 entfernt liegenden Stelle an die Beinstütze 126 angelenkt. Wenn infolge einer Drehung des zweiarmigen Hebels 130 während der ersten Bewegungsphase eine nach vorn wirkende Kraft auf den Verbindungslenker 138 ausgeübt wird, wird die Beinstütze 126 ausgefahren und angehoben.
  • Bei dieser Ausführungsform ist eine Einrichtung zur Einhaltung der Reihenfolge der Bewegungen vorgesehen, die mit 200 bezeichnet und nur in den vergrößerten Darstellungen der F i g. 9 und 10 zu erkennen ist. Diese Einrichtung steht mit einem Lenker des zweiten Lenkergetriebes im Eingriff und ist mit der Körperunterstützung 120, 122 derart gekuppelt, daß eine Bewegung des zweiten Lenkergetriebes zu Beginn der ersten Bewegungsphase blockiert wird. Dieses Verriegeln des zweiten Lenkergetriebes wird vorgenommen, wenn sich der Sessel in der normalen Sitzstellung befindet. Beim Beginn der Bewegung des Sessels aus der Stellung nach F i g. 6 und 9 wird während der ersten Bewegungsphase mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung der Eingriff der Einrichtung in das zweite Lenkergetriebe aufgehoben, so daß dieses Getriebe nach Beendigung der ersten Bewegungsphase wirksam werden kann. Die entriegelte und nicht im Eingriff stehende Einrichtung 200 kann die Führungswirkung des zweiten Lenkergetriebes während der zweiten Bewegungsphase nicht stören, jedoch wird die Einrichtung bei der Bewegungsumkehr, wenn der Sessel wieder in die normale Sitzstellung nach F i g. 6 oder 9 übergeführt wird, wieder in die Verriegelungsstellung bewegt. Die genannte Einrichtung 200 ist mit einem Befestigungshebel 201 versehen, der zwischen seinen Enden im Gelenk 203 am Gestell gelagert ist und in der Nähe seines unteren Endes einen Stift 203 trägt, der mit dem Hebelarm 150 b des Hebels 150 oberhalb des Gelenks 164 zum Eingriff kommt. Der Hebel 201 ist durch eine eine zeitliche Verzögerung bewirkende Vorrichtung mit der Rückenlehne 120 verbunden, die nach einer vorbestimmten zeitlichen Verzögerung während der ersten Bewegungsphase den Stift 203 außer Eingriff mit dem Hebel 150 des zweiten Lenkergetriebes bringt. Aus diesem Grunde ist ein Verbindungslenker 204 vorgesehen, der mit seinem vorderen Ende im Gelenk 205 mit dem oberen Hebelarm des Hebels 201 verbunden ist, während sein hinteres Ende einen Schlitz 206 aufweist, in den der Stift des Gelenks 152 zwischen dem Lenker 148 und dem Arm 154 eingreift, der starr mit der Rückenlehne verbunden ist. Da der Stift 152 zunächst am vorderen Ende des Schlitzes 206 anliegt, wenn sich der Sessel in der Stellung nach F i g. 9 befindet, kann er mit Spiel bis zum hinteren Ende des Schlitzes 206 wandern, wenn die Rückenlehne 120 um das Gelenk 124 während der ersten Bewegungsphase gedreht wird, bevor der Verbindungslenker 204 formschlüssig mit dem Arm 154 verbunden wird. Die Länge des Schlitzes 206 ist wiederum so ausgewählt, daß ein vorbestimmtes Spiel des Stiftes 152 erhalten wird, welches die Betätigung des Hebels 201 zeitlich verzögert. Nach dieser Verzögerung wird durch die nach hinten gerichtete Bewegung des Lenkers 204 der Hebel 201 gedreht und schwenkt den Stift 203 im Uhrzeigersinn außer Eingriff mit dem Hebel 150, so daß das zweite Lenkergetriebe sich frei bewegen kann (F i g. 10). Selbstverständlich wird dieses Getriebe nicht wirksam, bevor nicht die erste Bewegungsphase abgeschlossen ist, was durch die Berührung des Armes 130a des Hebels 130 mit dem Anschlag 158 bewirkt wird. Während des umgekehrten Bewegungsablaufs ist die Einrichtung 200 unwirksam, wenn der Sessel aus der Lage nach F i g. 8 in die Zwischenstellung nach F i g. 7 gebracht wird. Danach wird jedoch der Stift 203 wieder in Eingriff mit dem Lenker 150 gebracht, wenn sich der Sessel in die normale Sitzstellung der F i g. 6 bewegt.
  • In den F i g.11 bis 15 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der der Sessel 210 ein Gestell 212, Seitenwände 214- und Querholme 216 sowie Beine 218 aufweist.-Die aus Rückenlehne 222 und Sitz 224 bestehende Körperunterstützung 220 kann wieder aus einer normalen Sitzstellung (F i g.11) über eine zurückgeneigte Sitzstellung (F i g. 12) in eine Liegestellung (F i g. 13) bewegt werden.
  • Unterhalb des vorderen Endes des Sitzes 224 liegt eine Beinstütze 226, die aus einer Stellung (F i g. 11) durch die Bewegung der Körperunterstützung über die angehobene Stellung der F i g. 12 in die weiter angehobene Stellung der F i g. 13 bewegt werden kann.
  • Der an jeder Seite des Sessels angebrachte Beschlag enthält eine Leiste 222 a, die an der Rückenlehne befestigt ist, eine weitere Leiste 224 a, die am Sitz befestigt ist, sowie eine an der Beinstütze 226 befestigte Leiste 226 a. Die Leiste 224 a ist mit einem nach hinten ragenden Armteil versehen, der in einem Gelenk 230 an der Rückenlehne 222 und der daran befestigten Leiste 222a befestigt ist. Ein erstes Lenkergetriebe weist als bewegliche Lenker einen vorderen Führungslenker 232, der am vorderen Ende der Leiste 224 a bei 234 angelenkt ist, den Teil des Sitzes 224 zwischen den Gelenken 234 und 230, einen Zwischenlenker 236, einen hinteren Führungslenker 238, der an einer hinter dem Gelenk 230 liegenden Stelle 240 an die Lehne 222 angelenkt ist, und den Teil der Rückenlehne zwischen den Gelenken 230 und 240 auf, während die ortsfesten Lenker zwischen den Gelenken des vorderen, Zwischen- und hinteren Lenkers 232, 236 und 238 liegen. Weiterhin ist ein Befestigungslenker 242 vorgesehen, der in Längsrichtung des Gestells verläuft und an einem Querholm 216 anliegt, welcher während der ersten Bewegungsphase als Anschlag wirkt. Der vordere Führungslenker 232, der den nach oben ragenden Hebelarm eines zweiarmigen Hebels darstellt, ist zwischen seinen Enden in einem Gelenk 244 an den Lenker 242 angeschlossen, das in einem Abstand vom vorderen Ende des Lenkers 242 liegt. Der Zwischenlenker 236 ist mit seinem unteren Ende bei 246 an das hintere Ende des Lenkers 242 angeschlossen, während der hintere Führungslenker 238 in einem Gelenk 248 direkt im Gestell 212 gelagert ist. Der Lenker 242 ist am Gestell durch einen weiteren Lenker 250 gelenkig und beweglich angebracht, dessen hinteres Ende im Gelenk 252 am Gestell gelagert ist, während das vordere Ende bei 254 zwischen den Gelenken 244 und 246 an den Lenker 242 aasgelenkt ist.
  • Das Beinstützengetriebe 270 weist ein erstes Lenkerpaar 272, 274, das in einem Gelenk 276 verbunden ist, ein zweites Lenkerpaar 278, 280, das im Gelenk 282 verbunden ist, und ein drittes Lenkerpaar 284, 286 auf, das in einem Gelenk 288 verbunden ist. Der Lenker 272 stellt eine starre Verlängerung des vorderen Führungslenkers 232 dar, so daß die beiden Lenker 232 und 272 einen zweiarmigen Hebel bilden. Der Lenker 274 kreuzt den Lenker 278 und ist im Gelenk 290 mit diesem verbunden. Das vordere Ende des Lenkers 274 ist bei 292 mit dem Lenker 284 verbunden, der den Lenker 280 kreuzt und an der Kreuzungsstelle mit diesem im Gelenk 294 verbunden ist. Der Lenker 286 des dritten Lenkerpaares ist mit seinem vorderen Ende bei 196 an das untere Ende der Beinstütze 226 aasgelenkt. Der Lenker 298 mit seinem oberen Ende am vorderen Ende des Lenkers 242 angebracht, während der Lenker 280 des zweiten Lenkerpaares in einem Gelenk 300 am oberen Ende der Beinstütze 226 befestigt ist. Das Beinstützengetriebe 270 ist eine Nürnberger Schere, bei der eine Drehbewegung des Lenkers 272, bei der das Gelenk 276 zum Gelenk 298 hinbewegt wird, das Getriebe vorschiebt, so daß die Beinstütze 226 in die angehobene Stützstellung der F i g. 12 und 13 bewegt wird. Während der ersten Bewegungsphase dient der vordere Führungslenker 232, der sich infolge der Bewegung des Sitzes 224 nach hinten im Uhrzeigersinn um seinen relativ festliegenden Drehpunkt 244 dreht, als Antrieb für das Beinstützengetriebe 270 und bewirkt eine entsprechende Drehung des Lenkers 272 um den Drehpunkt 244 im Uhrzeigersinn. Gemäß der Erfindung ist der Lenker 242 des zweiten Lenkergetriebes in der normalen Sitzstellung des Sessels lösbar mit dem Gestell verriegelt, so daß das zweite Lenkergetriebe zu Beginn der ersten Bewegungsphase gegen eine Bewegung blockiert ist. Der hintere Teil des Lenkers 242 ist mit dem Gestell 212 dadurch lösbar verriegelt, daß am Zwischenlenker 236 eine zur Verriegelung dienende Verlängerung 302 vorgesehen ist, welche eine Sperrnut 304 aufweist, die in der normalen Sitzstellung nach F i g.11 mit einem am Gestell 212 befestigten Sperrstift 306 zum Eingriff kommt. Außerdem ist der vordere Teil des Lenkers 242 lösbar mit dem Gestell 212 dadurch verriegelt, daß in der normalen Sitzstellung nach F i g. 11 ein als Sperrhaken dienendes Winkeleisen 308, welches am Querholm 216 angebracht ist, in eine Sperrnut 310 i des Lenkers 272 einfaßt. Wenn sich der Sessel aus der normalen Sitzstellung nach F i g. 11 herausbewegt, werden die Sperrvorrichtungen gelöst, so daß das zweite Lenkergetriebe wirksam werden kann, wenn die erste Bewegungsphase abgeschlossen ist. Die Verlängerung 302 dreht sich im Uhrzeigersinn um das Gelenk 246 nach vorn und kommt außer > Eingriff mit dem Sperrstift 306, während gleichzeitig der Lenker 272 nach vorn geschwenkt wird, so daß die Sperrnut 310 außer Eingriff mit dem Sperrhaken 308 kommt.
  • Eine weitere lösbare Verriegelung sitzt auf einem Lenker des ersten Lenkergetriebes und ist so angeordnet, daß das erste Lenkergetriebe gegen eine weitere Bewegung infolge der Bewegung des zweiten Lenkergetriebes blockiert ist, nachdem der Sessel die Zwischenstellung nach F i g. 12 eingenommen hat. Wie am besten in den F i g. 14 und 15 zu erkennen ist, ist ein Verriegelungsglied 312, welches mit einer Sperrnut 314 versehen ist, in einem Gelenk 316 am hinteren Führungslenker 238 des ersten Lenkergetriebes angebracht. Am Gestell ist ein Sperrstift 318 in einer solchen Lage angebracht, daß er mit der Sperrnut 314 des Verriegelungsgliedes 312 am Ende der ersten Bewegungsphase zum Eingriff kommt. Zwischen dem Verriegelungsglied 312 und der Leiste 222a auf der Rückenlehne 222 sitzt eine Feder 320, die das Verriegelungsglied in eine solche Richtung dreht, daß die Sperrnut 314 den Sperrstift 318 umfaßt. Während der ersten Bewegungsphase hält die Leiste 222,a auf der Rückenlehne 222 das Verriegelungsglied 312 gegen die Wirkung der Feder 320 außer Berührung mit dem Sperrstift. Wenn sich jedoch die Leiste 222a während der zweiten Bewegungsphase im Uhrzeigersinn um das Gelenk 240 dreht, wird das unter Vorspannung stehende Verriegelungsglied freigegeben und kann mit dem Sperrstift 318 in Eingriff kommen. Selbstverständlich wird während des umgekehrten Bewegungsablaufs in der zweiten Bewegungsphase infolge der Bewegung der Leiste 222 a entgegen dem Uhrzeigersinn um das Gelenk 240 das Verriegelungsglied 312 wieder von dem am Gestell befestigten Sperrstift 318 frei. kommen, so daß das erste Lenkergetriebe in der umgekehrten Folge wirksam werden kann und den Sessel wieder in die in F i g. 11 dargestellte normale Sitzstellung zurückbringt. Wenn sich der Sessel während der ersten Bewegungsphase in die Sitzstellung bewegt, kommen die lösbaren Verriegelungseinrichtungen für den Lenker 242 des zweiten Lenkergetriebes wieder zum Eingriff und machen dieses Getriebe für die nächste Folge der Bewegungsvorgänge unwirksam.
  • Aus dem vorstehenden ist ersichtlich, daß gemäß der Erfindung Einrichtungen vorgesehen sind, die zu Beginn der ersten Bewegungsphase das zweite Lenkergetriebe verriegeln und mit einer Verzögerung freigeben, so daß es den Sessel nach Beendigung der ersten Bewegungsphase während der zweiten Bewegungsphase führen kann. Die dargestellten Anordnungen lassen sich bei einer Vielzahl von Sitz-Liege-Verstellsesseln, die mehrere Bewegungen ausführen, anwenden, und es liegt durchaus im Rahmen der Erfindung, die Verriegelungseinrichtungen auch bei Sesseln anzuwenden, die mit anderen Lenkergetrieben versehen sind.
  • In einigen Fällen wird es möglich sein, gewisse Merkmale der Erfindung anzuwenden, ohne daß gleichzeitig andere Merkmale der Erfindung benutzt werden. Die Erfindung läßt sich in vielfältiger Weise abwandeln, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Hebelverstellgetriebe für Sitz-Liege-Verstellsessel mit ausschwenkbarer Beinstütze zum Einstellen in eine normale Sitz-, Rückenlehn- und Ruhestellung mit einem ersten Getriebeteil, mit dem während der ersten Bewegungsphase Sitz-und Rückenlehne unter gleichzeitigem Ausschwenken der Beinstütze in die Rücklehnstellung überführt werden, und einem zweiten, den ersten Getriebeteil wenigstens teilweise tragenden Getriebeteil, der während der zweiten Bewegungsphase mit dem ersten Getriebeteil zusammengeschwenkt wird, und mit Arretierungsmitteln für den zweiten Getriebeteil, die diesen in der ersten Bewegungsphase in seiner Stellung halten, d a -durch gekennzeichnet, daß als Arretierungsmittel ein im Gestell schwenkbar gelagerter Hebel (101, 201) vorgesehen ist, der in der ersten Bewegungsphase mit einem Ende senkrecht zur Bewegungsbahn eines Lenkers (34, 150) des zweiten Getriebeteils vor diesem Lenker liegt und der über einen Verbindungslenker (104, 204) mit totem Gang (106, 206) mit einem Lenker (44, 148) des ersten Getriebeteiles verbunden ist.
  2. 2. Hebelverstellgetriebe für Sitz-Liege-Verstellsessel mit ausschwenkbarer Beinstütze zum Einstellen in eine normale Sitz-, Rücklehn- und Ruhestellung mit einem ersten Getriebeteil, mit dem während der ersten Bewegungsphase Sitz-und Rückenlehne unter gleichzeitigem Ausschwenken der Beinstütze in die Rücklehnstellung überführt werden, und einem zweiten, den ersten Getriebeteil wenigstens teilweise tragenden Getriebeteil, der während der zweiten Bewegungsphase mit dem ersten Getriebeteil zusammengeschwenkt wird, und mit Arretierungsmitteln für den zweiten Getriebeteil, die diesen in der ersten Bewegungsphase in seiner Stellung halten, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der während der ersten Bewegungsphase eine Schwenkbewegung ausführenden Lenker (232, 236) des ersten Getriebeteils mit einer entgegen der Schwenkbewegung offenen Klaue (304, 310) versehen ist, die während der ersten Bewegungsphase mit einem gestellfesten Vorsprung (302x 208) im Eingriff steht.
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