DE2200081B2 - Feuerfester Block für dj£ Auskleidung von Feuer- und Schmelzräumen - Google Patents
Feuerfester Block für dj£ Auskleidung von Feuer- und SchmelzräumenInfo
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Description
45 Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, die metallische Halterung und ihre Anordnung am Block so zu
verbessern, daß der Zusammenhalt des Blockes von
Die Erfindung bezieht sich auf feuerfeste Blöcke seiner Fertigstellung an über Transport und Montage
aus miteinander verklebten Steinen und einer metalli- bis zum Abbruch der verschlissenen Zustellung gegeschen
Halterung für die Auskleidung von Feuer- 50 ben ist.
oder Schmelzräumen metallurgischer öfen oder Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird vorge-
Schmelzaggregaten. schlagen, daß die Halterung aus einem von Längs-
Durch die Verwendung von vorgefertigten Block- und Querstäben gebildeten Gitter besteht, das in
einheiten für die feuerfeste Auskleidung metallurgi- einem die größtmöglichste Abnutzung des feuerfescher
Getaße kann die Zeit für den Aufbau der Zu- 55 sten Materials zulassenden Abstand von der kalter,
Stellung wesentlich verkürzt werden, was insbeson- Blockfläche die Enden der Steine umfaßt, die zur
dere für die einem hohen Verschleiß unterliegenden Aufnahme der Gitterstäbe in den Seitenflächen par-
und deshalb stetig zu erneuernden basischen feuerfe- allel zu den Kanten der Steinenden verlaufende Nusten
Zustellungen von Elektroofen, Konvertern und ten für eine Stabrichtung und stufenförmige Ausneh-Rinnenöfen
von Bedeutung ist. ° mungen für die andere Stabrichtung aufweisen. Auf
Die Blöcke können beispielsweise aus teergebun- diese. Weise ergibt sich eine im Aufbau einfache und
denem Dolomit gestampft und durch metallische mit doch wirksame Halterung für die Steine innerhalb
Tragelementen versehene Einlagen verstärkt sein. des Blockes, der hinsichtlich seines Zusammenhal-Zur
Vermeidung der Nachteile, die die gestampften tes gegenüber Beanspruchungen während des
Blöcke hinsichtlich ihrer Dichte und Festigkeit auf- 65 Transportes und der Montage äußerst widerstandsfäweisen,
ist man bestrebt, auch Block, aus gepreßten, hig ist. Darüber hinaus ist der Zusammenhalt auch
chemisch gebundenen, teergebvndenen oder ge- während des betrieblichen Einsatzes vorhanden und
brannten basischen Steinen herzustellen. Um den Zu- ein Verschleiß des Mauerwerkes bis auf einen mini-
Il
malen Restbestand möglich, ohne Einbrüche be- Einheit bilden, die auch dann noch besteht, wenn das
furchten zu müssen. Der Abbruch des verschlisse- Mauerwerk bis auf einen abbruchreifen Rest vernen
Mauerwerkes kann unter Zeitgewinn und Ar- schhssen ist. Die Gitter bilden demnach während
beitsersparnis bereits nach relat'v kurzer Abkühlung einer ganzen Ofenreise die Außenfläche ties Mauer-
der metallurgischen Gefäße vorgenommen werden, 5 werkes überziehende Netzabschniite von der Größe
da die Halterung unversehrt vorhanden ist und zum der Blockaußenflächen.
Fortnehmen des Restmauerwerkes dienen kann. Hier setzt ein weiterer Vorschlag der Erfindung
Die Gitter der Blöcke werden zweckmäßig vorge- ein, der darin besteht, das aus den Blöcken aufgefertigt
und dann in deren Maschen die !steine einge- baute Mauerwerk direkt an das Ofen- oder Schmelzhänjrt.
In den meisten Fällen können als Gitter im io aggregatgerüst anzulehnen, des.en Ständer die Blocl·
Baugewerbe verwendete Armierungsmatten dienen. enden abstützend an den vertikalen Stoßstellen dt
Sie sind billig und erfüllen ihren Zweck zu voller Zu- Blöcke vorgesehen sind. Man spart dadurch den
friedenheit. Erst bei großgewichtigen Blöcken, bei kostspieligen Mantel bzw. Panzer des Ofens oder
denen Gitter mit verhältnismäßig dicken Stäben er- Schmelzaggregates ein, deren Erstellung nunmehr
forderlich sind, empfiehlt es sich, die Gitter während 15 mit weit geringerem Aufwand als bisher vorgenomdes
Aufbaues der Blöcke entstehen zu lassen, indem men werden kann. Ein Aufbrechen des Mauerwerkes
die Stabeisen beim Schichten der Steine in die Nuten durch den im Feuerraum herrschenden Druck ist
und Ausnehmungen eingelegt und an den Kreuzungs- nicht zu befürchten, da die die Mauerwerksaußenfläpunkten
verschweißt werden. Im Bedarfsfalle ist es chen umgebenden Gitter den auf die Steine ausgeübmöglich,
die an der kalten Fläche des Blockes offene 20 ten Gefäßinnendruck aufnehmen, soweit dieser nicht
Ausnehmung zur Abdeckung der Gitterstäbe mit direkt von den Steinen auf das Gerüst übergeht. Die
einem feuerfesten Mörtel zuzustreichen. Gitter der Blöcke erfüllen damit uneingeschränkt die
Die bei den Steinen des Blockes vorgesehener Nu- Aufgabe eines Mantels bzw. Panzers, nämlich das
ten und Abtreppungen können in einfacher Weise Mauerwerk zum Feuerraum hin zusammenzuhalten,
bereits bei der Steinherstellung als auch durch nach- 25 Ein unbemanteltes Mauerwerk wiederum ist von
trägliches Ausfräsen geschaffen werden. Durch die außen durch die kühlend wirkende Atmosphäre un-
Verklebung der Steine miteinander wird erreicht, daß mittelbar beaufschlagt, so daß besondere Kühlein-
die Maßhaltigkeit des Blockes garantiert wird. Fer- richtungen meist überflüssig sind. Des weiteren geht
ner kann mit dem Klebemittel die Ausbildung von des Abbruch und der Neuaufbau eines Mauerwerkes
Dehnfugen und das Verhalten der Steinfugen gegen- 30 ohne hindernden Mantel schneller und bequemer
über dem Schlackenangriff im Betrieb vorteilhaft be- vonstatten. Will man die Mauerwerksaußenfläche
einflußt werden. isolieren, so kann dies auf einfache Weise, beispiels-
Für die Blöcke können sowohl Rechtecksteine als weise durch Anheften von Isoliermatten mit einem
auch Keil- und Radialsteine angewendet werden. Als Schießgerät geschehen.
Klebemittel werden Teer und Pech sowie Kunstharz- 35 Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichkleber,
insbesondere Zweikomponentenkleber in pa- tiung erläutert:
stöser Form vorgesehen. F i g. 1 zeigt perspektivisch einen im Aufbau be-
Zweckmäßig wird jede der Gittermaschen zur Auf- findlichen »lock mit zwei Steinen in jeder Gitterma-
nahme von zwei Steinen ausgebildet. Diese Ausfüh- sehe,
rung läßt einen relativ schnellen Aufbau des Blockes 40 F i g. 2 einen Stein zum Aufbau eines Blockes im
zu und ist besonders einfach, weil alle Steine gleiches Aufriß und in der Draufsicht,
Format mit gleichen Nuten und Ausnehmungen ha- F i g. 3 eine perspektivische Ansicht des kalten
ben können. Dennoch liegt das Einhängen eines ein- Steinendes und
zigen Steines oder einer geraden Anzahl von mehr Fig.4 einen an ein Ofengerüst sich anlehnenden
als zwei Steinen im Rahmen der Erfindung. 45 Steinblock in Draufsicht.
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß das Gitter in In F i g. 1 sind mit 1 Längs- und mit 2 Querstäbe
an sich bekannter Weise mit Tragelementen in Form bezeichnet, die an den Kreuzungspunkten zu einem
von ösen, Traglaschen od. dgl. versehen ist. Dadurch Gitter 3 verschweißt sind, das rechtwinkelige Ma-
wird das Hantieren mit dem Block beim Transport sehen 4 aufweist. Jede Masche 4 ist mit zwei iden-
und beim Errichten eines Ofenmauerwerkes erleich- 50 tisch ausgebildeten Steinen 5 ausgefüllt, die am kal-
tert. Zum besseren Handhaben des Blockes als hän- ten Ende 6 auf einer Längsseite eine Nut 7 aufweisen
gende Last kann an der Feuerseite des Blockes ein und an den angrenzenden, sich gegenüberstehenden
abnehmbares Tragelement angeordnet sein, beispiels- Längsseiten durch Ausnehmungen 8 stufenartig bis
weise in Form eines eingedübeiten Halters. hinter die Nut 7 abgesetzt bzw. schmaler gehalten
Vorteilhaft werden die Steine zum Aufbau eines 55 sind. Nut 7 und Ausnehmungen 8 haben eine Tiefe,
Blockes so ausgebildet, daß am kalten Ende eine Nut die geringfügig größer ist als der halbe Durchmesser
an einer Seitenfläche und an den beiden angrenzen- eines Gitterstabes 1 oder 2.
den Seitenflächen vom Steinende bis hinter die Nut Zum Aufbau eines Blockes ist das Gitter 3 mit den
reichende Ausnehmungen vorgesehen sind, die die Längsstäben 1 den Steinen 5 zugekehrt aufgestellt.
Tiefe einer halben Stabdicke haben. Derartige Steine 60 Die Steine werden von unten ausgehend in die Ma-
können einzeln oder in gerader Anzahl in die Ma- sehen 4 eingelegt. Der erste Stein 5 jeder Masche 4
sehen entsprechend vorgefertigter Gitter eingehängt wird mit dem schmalen Ende, die. glatte Längsseite
werden. Ferner lassen sie sich auch bei Blöcken be- nach oben zeigend, zwischen die Längsstäbe 1 einge-
nutzen, bei denen die Gitter mit dem Aufbau der führt und mit der Nut 7 in den unteren Querstab 2
Steine entstehen. 65 der Masche 4 eingehakt. Beim Einbringen des zwei-
Wic bereits angegeben, ist ein maßgeblicher Vor- ten Steines zeigt die glatte Steinlängsseite nach unten,
teil der Blöcke gemäß der Erfindung darin zu sehen, Das freie Steinende ist etwas angehoben (Fig. 1) und
daß Gitter und Steine während des Betriebes eine wird nach Einhängen der Steinnut 7 in den oberen
Querstab 2 nach unten bewegt, bis der Stein seine Trageinrichtungen in Form von Laschen 13 befestigt
Endlage erreicht hat. Während des Setzens der Steine sind. Der Block stützt sich mit seiner kalten Fläche
erhalten die sich deckenden Steinflächen einen KIe- im Bereich der seitlichen Blockenden 14, die mit den
beranstrich, um so die Steine zu einem monolithi- angrenzenden Blöcken vertikale Dehnfugen des
sehen Block zu verbinden. S Mauerwerkes bilden, auf Vertikalständern 15 des
Am fertigen Block liegen die Vertikalstäbe 1 des Ofengerüstes ab. Die Ständer bestehen aus einer
Gitters 3 an den gemäß dem Profil der Stäbe ange- Doppel-T-Schiene 16 und einer U-Profilschiene 17,
paßten Ecken der Ausnehmungen 8 an, während die die mit ihrem Steg an dem dem Block zugekehrten
Querstäbe 2 in den entsprechend profilierten Nuten 7 Flansch der Doppel-T-Schiene befestigt ist. Die
lagern. Dabei sitzt das Gitter 3 unverrückbar im io Schenkel der offenen Profilseite der U-Schiene 17 ge-
Steinblock fest. ben jeweils den Enden 14 zweier Blöcke Halt. Der
Zum Hantieren des Blockes sind am Gitter 3 La- auf die Innenfläche 18 der Blöcke wirkende Druck
sehen 9 und ösen 10 angeordnet. wird von den Gittern 12 auf die Längsständer 15
Beim Blockaufbau nach Fig. 1 werden Keilsteine übertragen.
verwendet. Es entsteht demnach ein Block für 15 Gemäß einer weiteren Ausführung besteht die
Schmelzaggregate mit einem ringförmigen Mauer- Möglichkeit, beispielsweise an den Querflächen, mit
werk, beispielsweise für einen Elektroofen. Der denen die Blöcke aufeinanderliegen, die Enden der
Block nach F i g. 4 ist für die Errichtung des geraden Gitterstäbe einzelner Blöcke miteinander zu verbin-Mauerwerkes
eines Schmelzaggregates gedacht, das den, wobei die Verbindung starr sein kann, wenn die
ohne Mantel bzw. Panzer auskommt. Die Steine 11 30 Blockstoßfläche nicht als Dehnungsfuge benutzt wird,
des Blockes sind, wie vorstehend beschrieben, mit ih- und flexibel, wenn eine Dehnungsfuge überbrückt
rem kalten Ende in das Gitter 12 eingelegt, an dem werden soll.
3h 4 4
Claims (6)
1. Feuerfester Block aus miteinander verkleb- Die den Einsatz von großformadgen Blöcken beten
Steinen und einer metallischen Halterung für 5 stimmenden Bedingungen smd im wesentlichen foldie
Auskleidung von Feuer- und Schmelzräumen gende: Die Blöcke sollen eine schnelle Montage der
metallurgischer Öfen oder Schmelzaggregate, Ausmauerung gewährleisten und möglichst einziges
dadurch gekennzeichnet, daß die Hai- Bauelement sein, wie dies z.B. bei Elektroofender
terung aus einem von Längs- und Querstäben Fall ist. Die Aufwendungen fit die zum Aufbau
(1,2) gebildeten Gitter (3) besteht, das in einem io eines Blockes erforderlichen Steine, Klebe- und HaI-die
größtmöglichste Abnutzung des feuerfesten terungsmittel sollen niedrig gehalten werden. Ferner
Materials zulassenden Abstand von der kalten ist es von Vorteil, wenn die Blöcke bei fortschreiten-Blockfläche
die kalten Enden der Steine (5) um- dem und ungleichmäßigem Verschleiß im Betrieb gefaßt,
die zur Aufnahme der Gitterstäbe (1,2) in gen Einsturz gesichert sind. Der wirtschaftliche Emden
Seitenflächen parallel zu den Kanten des 15 satz von Blöcken hängt nicht zuletzt auch noch da-Steinendes
verlaufende Nuten (7) für eine Stab- von ab, ob das Ausräumen schnell und ohne große
richtung und stufenförmige Ausnehmungen (8) lose Bruchmengen vor sich gehen kann.
für die andere Siabrichtung aufweisen. Bisher werden Blöcke aus einzelnen Steinen ver-
2. Block nach Anspruch 1, dadurch gekenn- wendet, bei denen die Steine miteinander verkittet
zeichnet, daß jede der Gittermaschen (4) zum 20 bzw. verklebt sind und der Block mit einzelnen verrj-Aufnehmen
von zwei Steinen (5) ausgebildet ist. kai auf seiner Vorder- und Rückseite angebrachten
3. Block nach den Ansprüchen 1 und 2, da- Trageisen versehen wird, die seinen Transport als
durch t-ekennzeichnet, daß das Gitter mit Trag- schwebende Last ermöglichen. Diese Trageisen sind
elementen in Form von Laschen (9) und Ösen jedoch tür die Sicherung des Mauerwerks im Betrieb
(10) versehen ist. 25 sowie als Hilfe beim Abbruch nicht geeignet. Bei
4. Block nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch Blöcken mit einer metallischen Grundplatte oder
gekennzeichnet, daß an seiner Feuerseite ab- zwei Flacheisen als Auflager und rückwärtigen einnehmbare
Tragelemente angeordnet smd. zclnen Stützei^en, die zum Herausreißen der Rest-
5. Stein zum Aufbau eines Blockes gemäß den blocke dienen können, sowie einer den Zusammen-Ansprüchen
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß 30 halt bewirkenden Bandagicrung ist zwar ein etwas
am kalten Ende eine Nut (7) an einer Längs- besserer, aber keineswegs ein verläßlicher Zusamfläche
und an den beiden angrenzenden Längsflä- menhalt des Blockes bei fortschreitendem Verschleiß
chen zum Steinende bis !unter die Nut (7) rei- zu erreichen (Radex-Rundschau 1969, Heft 5,
chende Ausnehmungen (8) vorgesehen smd. S. 731).
6. Mauerwerk aufgebaut mit den Blöcken ge- 35 Durch die deutsche Offenlegungsschrift 1433 584
maß den Ansprüchen 1 bis4, gekennzeichnet (Klasse ISb, 5/44) ist eine Baueinheit für die Ausdurch
seine direkte Anlehnung an das Ofenge- kleidung metallurgischer öfen bekanntgeworden, bei
rüst, dessen Ständer (15) die Blockenden (14) ab- der die feuerfesten Steine mit einem Thermoplast,
stützend an den vertikalen Stoßstellen der Blöcke insbesondere Teer, verbunden werden. Dabei wird
vorgesehen sind. 40 sowohl eine zusätzliche äußere Halterung durch Metallbänder als auch eiiK- metallische Verstärkung innerhalb
des Blockes vorgesehen. Es ist jedoch nicht ausgesagt, daß metallische Verstärkung ihre Funk-
tion bis zum Abbruch des Mauerwerks erfüllen soll.
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